Ich stelle fest, dass viele Partnerschaften durch ein Kind in eine Schieflage geraten und die Zufriedenheit in.der Paarbeziehung darunter leidet.
Frauen übernehmen oftmals freiwillig die Kinderbetreuung, sind aber trotzdem unzufrieden,da sie sich vom Erwerbsleben ausgeschlossen fühlen.
Manche machen es gezwungenermaßen, da der Mann nicht bereit ist, Kompromisse einzugehen und berufliche Einschränkungen hin zu nehmen.
Andererseits beschweren sich Männer auch oft darüber, dass sie die finanzielle Verantwortung allein tragen und die Frau ja bestenfalls etwas dazu verdient.
Die gegenseitige Achtung und das Verständnis gehen verloren.
Schon das zweite Paar aus dem Freundeskreis trennt sich deswegen innerhalb von.drei Monaten.
Einmal ist die Frau gegangen,weil der Mann nicht bereit war ,Kompromisse einzugehen, damit sie wieder Vollzeit arbeiten konnte.
Er hat abgelehnt, dass das Kind in die Krippe geht, er wollte aber auch selbst keine Elternzeit nehmen, wollte keine Putzfrau und selbst die Arbeitszeiten anpassen wollte er auch nicht..
Jetzt ist sie mit Kind ausgezogen, das Kind geht ganztags in die Betreuung, sie arbeitet jetzt Vollzeit und ihr Mann wundert sich, dass sie es auch ohne ihn schafft.
Im anderen Fall ist der Mann kurz nach Weihnachten gegangen, weil sie sich auseinander gelebt haben.
Er hat 50 Stunden gearbeitet, sie war zu Hause,die hatten sich nichts mehr zu sagen.
Auch mein.Bruder brachte am.Wochenende zur Sprache, dass es kriselt, seine Frau will nicht arbeiten, lehnt Kindergarten ab, der Sohn ist 3, abgemacht war,dass sie nach 1 Jahr wieder arbeitet.
Sie brauchen das Geld, müssen ein Haus abbezahlen.
Ich muss sagen, ich finde das schlimm und frage mich woran das liegt.
Wie empfindet ihr das?
Wie wichtig ist euch Gleichberechtigung ,insbesondere wenn Kinder da sind
So langsam ist das Thema wirklich ausgelutscht.
Hallo,
wahrscheinlich treffen stets Menschen mit einem anderen Plan vom Leben blind aufeinander.
Interessant seit Jahren hier zu lesen, Frauchen mault über Schwiegermutter, mault später über den dann gern Göttergatten genannten Partner, verurteilt arbeitende Mütter, betont in fast jedem geschriebenen Text, das hohe Gehalt des Partners, hat 100000 Euro Eigenkapital zur Finanzierung des NIEMALS Reihenhauses, lobt die tollen Leistungen der Kinder und fragt dann, wie sie dieses Leben wieder weg bekommt.
Männer merken wahrscheinlich im laufe der Zeit das die Gattin mit kochen, Elternbeirat und Urbia beschäftigt ist.
Sie will dann nicht mehr und kann nicht weg weil die Einkünfte fehlen. Er geht dann manchmal und Sie tobt.
Der Rest halt dazwischen. Es geht ja auch oft gut. Meist bei Paaren mit ähnlichem Plan vom Leben.
Mein Bruder beklagt sich auch über den eingeschränkten Horizont seiner Frau, dessen Radius erst so klein geworden ist, seit sie Mutter ist.
Er sagte, hätte er gewusst, zu was seine Frau durch das Muttersein wird, er hätte ihr niemals ein Kind gemacht, sie hat sich um 180 Grad gedreht.
Ein zweites Kind hat er jetzt endgültig ausgeschlossen und sagt,dass ihm die Lust darauf komplett vergangen ist mach der Metamorphose seiner Frau.
Nur noch Kind hier, Kind da, Pekip, Stillen, Beikost, Gamilienbett was er nicht will, keine gemeinsamen Themen, keine Paarzeit weil das Kind ja nicht mal abends zur Oma darf weil sie so gluckt.
Ich denke, die Beziehung ist gescheitert, von Liebe spüre ich da nichts mehr, von Wertschätzung sowieso nicht.
"Er sagte, hätte er gewusst, zu was seine Frau durch das Muttersein wird, er hätte ihr niemals ein Kind gemacht, sie hat sich um 180 Grad gedreht."
Da haben wir es doch schon. Dein Bruder hat nicht mit seiner Frau ein Kind geplant und bekommen, er hat "ihr ein Kind gemacht" und ich wette, das formuliert er nicht so, weil er sich von Beginn an gleichwertig um das Kind kümmert. Und jetzt wundert er sich, dass sie mit dem "ihr gemachten Kind" so tut, als stünde sie alleine da. Vielleicht, weil das auch den Tatsachen entspricht?
Du hörst seine Version, hör Dir vielleicht mal ihre an. Eventuell klingt die Geschichte und die Probleme in der Ehe dann nochmal anders.
Mir ist es sehr wichtig und ich dachte auch, dass es mein Mann so ajehr. Schließlich habe ich lange studiert, war im Ausland, viel unterwegs und habe immer irgendwie gearbeitet. Dass er insgeheim sich wünschte, dass ich mit der Familiengründung Vollzeit Hausfrau werde hätte ich mir von ihm nie erträumen können. Jetzt sind wir beide ständig am streiten und unzufrieden: Weil er uns keine Putzfrau zugestehen will (Privatsphäre), ich nicht Vollzeit arbeiten soll bis sie 3 ist (dann hätten wir die Kleine besser abgetrieben, wenn ich voll arbeiten möchte, meinte er) und Stunden reduzieren mit vollem (!) Lohnausgleich will er auch nicht, da er eh über 40 Stunden wöchentlich arbeiten muss, geht nicht anders. Mich macht das so unzufrieden, weil ich ab Oktober entweder keinen Job habe und laufende Kosten sowie bald die Bafög Rückzahlung von 4000€ und momentan monatlich 100€ für den 11.000€ Studienkredit. Mit Teilzeitjob bleiben mir monatlich 300€ zum Leben übrig (muss immerhin keine Miete zahlen). Aber wenn ich sein Auto übernehme, um die Kleine in die Kita zu fahren, soll ich es monatlich ablösen, er schenkt es mir ja nicht einfach so. Wenn ich mir Mühe gebe spare ich mit TZ Job im Jahr 1000 Euro, da bleibt kein großer finanzieller Spielraum. Er verdient 3700€ netto, bekommt das Kindergeld und zahlt zwar alles sprich Wohnung, Essen, Urlaub, kann aber monatlich noch 1500€ zuseite legen. Davon will er sich 2019 einen Sportwagen kaufen. Selbst dazu habe ich nichts gesagt, ist ja sein Geld. Aber wenn ich meine Excel Kalkulation und kosten sehe, dann macht es mich schon traurig, dass 1,5 Stunden taglich mehr in der Kita ein Hindernis für ihn sind zumal er kein Stück auf mich zugehen möchte. Ach, dass ich überhaupt Teilzeit arbeiten darf ist sein Kompromiss. Ich stehe wirklich kurz vor dem burnout, putze täglich die Wohnung für 2-4 Stunden, Kummer mich um die Kleine und stehe nachts immer mehrmals auf, er macht das nicht. Und wenn ich morgens nicht mit ihm aufstehe, weil ich gerade erst 2 h geschlafen habe, dann bin ich faul. Und jetzt ist er sauer und möchte seinen Job kündigen, damit ich mal seh was er großes leistet. Nur weil ich arbeiten möchte.
Wird ja immer schlimmer was du schreibst. Es ist sein Geld? Ihr seid verheiratet und habt ein Kind und damit gemeinsames Geld. Du bist schließlich für das Kind Zuhause momentan. Du kannst nichts sparen und sollst ihm auch noch Geld für das Auto geben und er will sich einen Sportwagen kaufen? Geht's noch?
Ganz ehrlich, der Typ geht gar nicht. Er will sich nicht einbringen und verweigert auch Erleichterungen wie eine Putzfrau. Und das hat sich vorher noch nicht abgezeichnet? Kann ich mir fast nicht vorstellen.
Vielleicht wäre es mal sinnvoll ihm vorzurechnen, was er im Falle einer Trennung an dich und das Kind zahlen darf. Weil du ja max Teilzeit arbeiten kannst usw. Da darf er auch schön Betreuungsunterhalt an dich zahlen.
OMG, was willst du deinem Kind vorleben?
Dass Mutti sich unterordnet und macht was der Gatte will?
Du merkst aber schon dass es ihm nicht um das Wohl des Kindes geht, sondern dass er das Kind benutzt um dich klein zu halten?
Du hast dir den falschen Mann ausgesucht, bzw er sich die falsche Frau.
Er hätte eine gebraucht ohne berufliche Ambitionen und keine die ein Studium absolviert hat.
Ist doch logo, dass man nicht studiert um dann erst mal zu Hause zu sitzen. War ihm das nicht klar,?
Er wollte zwar eine intelligente Frau mit Grips, aber bitte nicht,dass sie ihr Potential auch nutzt?
Buch die Krippe, nimm dir eine Putzfrau und setz ihn samt Sportwagen vor die Tür.
Der Typ hat eine Meise und ein kleines Ego. Lauf so schnell du kannst, der ist weder an deinen Bedürfnissen noch an denen des Kindes interessiert.
Hi,
jedes Modell hat Schattenseiten. Wir haben wirklich die Kinderbetreuung 50:50 aufgeteilt, nahezu ohne Fremdbetreuung vor dem Kindergartenalter. Wir haben beide in etwa gleich viel gearbeitet - oft auch aneinander vorbei. Mitunter war dann "fliegender Wechsel" - einer kam heim, bekam ein Kind in die Hand gedrückt, der andere ging.
Jeder hatte sein eigenes Geld, jeder hatte Zeit mit den Kindern. Trotzdem war es megastressig, man brauchte unendlich viele Absprachen, wichtige Infos gingen verloren, weil der eine dachte, er hätte es dem anderen schon gesagt, etc. etc. Als Mann bist du auch wirklich ein Außenseiter, wenn du "Hausmann" bist - und auch heute hat mein Mann wirklich berufliche Nachteile, wenn er erklärt, dass er der Kinder wegen Teilzeit gearbeitet hat.
GLG
MIss Mary
Ich beobachte im Bekanntenkreis, dass es sehr oft dran liegt, dass sich der WILLEN der Partner so ausprägt. Plötzlich (?) will Frau einfach unbedingt daheim wie eine Glucke auf dem Kind sitzen - das ist bei uns in ganz vielen Familien so. Die Frauen stillen, wickeln, tragen, der Mann stört. Dann verkriecht sich der Mann in Arbeit. Und dann ist die Kacke am Dampfen, weil er ja nie Zeit hat. Meine Theorie ist ja - ganz platt gesagt - dass es schon sehr viele Frauen gibt, die zu bequem zum arbeiten sind und mit dem Kind endlich einen Grund haben, sich in Teilzeit, Elternzeit, etc. zu flüchten. Am liebsten werden die Kinder DENNOCH in die Krippe gesteckt und Frau trifft sich zum Frühstücken, Kaffeetrinken, ...
Männer, die daheim nichts machen wollen, kenn ich persönlich nicht so viele - vielleicht weil meine Freundinnen sich auch eher nicht unterbuttern lassen. Ich sehe es auch nicht so, dass die Damen "in die TZ gedrängt werden", die wollen das Großteils schon selber. Also, bei MEINEN Bekannten jetzt.
Bei uns läufts anders. Wir arbeiten beide TZ, aber beide so viel, dass wir in leitender Position tätig sind und beide in etwa gleich verdienen (naja, ich verdiene eigentlich mehr). Keiner hat je unterhälftig gearbeitet und jeder "darf" sich auch im Job austoben. Vollzeit finde ich als Eltern eigentlich zu viel (zumal mein Mann z.B. noch täglich 3 Stunden im Zug sitzt). Bei mir ginge es natürlich schon - als Lehrer ist man mehr daheim, klar. Aber es muss ja nicht sein, ich finde es auch schön, noch für andere Dinge AUCH Zeit zu haben. Aber Arbeiten ist uns beiden auch wichtig.
Aber ich muss schon auch sagen, dass es auch mir (die nicht zur Glucke taugt) nicht immer ganz leicht fällt bzw. gefallen ist, zu akzeptieren, dass mein Mann manche Dinge anders macht als ich es machen würde - sei es im Haushalt oder mit den Kindern. Und viele Damen wollen da halt die Kontrolle behalten.
Was ich halt immer nicht verstehe: Wir haben uns solche Dinge ausgemacht, BEVOR wir Kinder hatten, eigentlich schon vor der Hochzeit. Sowas bespricht man doch VORHER und schaut, ob man in diesen Dingen zusammenpasst. DAS fällt doch nicht urplötzlich vom Himmel!
Kann ich 1 : 1 unterschreiben, in JEDEM Punkt!
Sehe das leider auch im Bekanntenkreis, dass "Absprachen" (sind ja nicht Verträge) plötzlich nicht mehr gelten, dass zuvor normal im Berufsleben eingebettete Frauen, ihr neues Mutterdasein völlig exazerbieren, zur Supermami mutieren, dem Mann und der restlichen Umwelt weis machen, dass nur sie dafür geschaffen sind, dieses Kind zu ernähren, betüddeln, tragen, bepekipen, bebabyschwimmen etc. Es wird eine Wissenschaft aus der Ernährung, dem Wickeln, was auch immer gemacht, um den neuen "Mutter-Status" hochzuhalten und zu bestätigen. Häufig mit Scheinargumenten. Selbstverwirklichung durch das Mutterdasein - ein neuerer Trend.
Es gibt Männer, die finden das ganz ok so, dann passt das ja für diese Familie - andere eben nicht.
Für uns hat sich die wirklich gleiche Aufteilung zwischen Job und Familie sehr bewährt, auch wenn das zeitenweise anstrengend ist. Die Kinder sind gleichermassen auf Mama und Papa bezogen, können aber auch problemlos und mit Freuden von jemand anderem betreut werden, beide Partner bleiben geistig rege, bekommen die Anerkennung im Job. Für uns beide ist die Haushaltführung einfach etwas, was halt gemacht werden muss, nichts, worauf wir beide nach unseren Zuhausetagen furchtbar stolz sind und das dem Partner allenfalls noch vorhalten. Die Zeit mit den Kindern ist ebenfalls für uns BEIDE kostbar und möchten sie nicht missen. Wie könnte ich also von meinem Partner verlangen, dass er seine 50h pro Woche abrackert und die Kinder bestenfalls am Wochenende mal ein paar Stunden sehen und bespielen darf.
Was verstehst du denn unter Gleichberechtigung? Beide arbeiten, beide machen 50/50 im Haushalt? Es gibt doch zig Modelle und ein Paar mit Kinderwunsch sollte vor Familiengründung ihres finden.
Bei uns ist es von Anfang an klar gewesen. Vor 3 keine Fremdbetreung, dann halbtags Kindergarten. Nach den 3 Jahren Elternzeit gehe ich Teilzeit arbeiten. Deswegen haben wir uns sicherlich nicht auseinander gelebt, haben immer noch genug Gesprächsstoff und auch nicht die Achtung voreinander verloren. Jeder erfüllt seinen Part und das weiß der andere auch zu schätzen.
In deinen Beispielen hat es eben nicht gepasst....ob das an fehlenden klaren Absprachen lag oder plötzlich geänderter Meinung...wer weiß. Man muss eben vor dem ersten Kind klar sagen wie man es sich vorstellt, ansonsten kann es ja nur schief gehen. Und natürlich gehört auch Kompromissbereitschaft dazu wenn es nicht so klappt wie gedacht. Ganz ehrlich? 50 Std arbeiten damit man sich die Elternzeit leisten kann? Das war doch vor Geburt klar, dass es so sehr wahrscheinlich schief geht.
Natürlich können sich nach Geburt auch die Ansichten gravierend ändern und Absprachen hinfällig werden, aber ich bezweifle doch das das der Regelfall ist.
Es muss für die einzelne Familie passen, da gibt es zig Modelle. Solange beide Partner zufrieden sind, ist es doch egal, wer wie lebt.
Ich persönlich finde es schön, wenn der Vater die Kinder auch unter der Woche nicht nur schlafend erlebt. Aber: ich wohne auch in Skandinavien, hier werden Familien ganz anders unterstützt als in Deutschland. Und damit meine ich nicht nur finanziell. Niemand hat ein Problem damit, dass Väter ein komplettes Jahr Elternzeit nehmen. Oder um 15:30 Feierabend machen, weil sie die Kinder vom KiGa abholen. Oder mit krankem Kind zu Hause bleiben. Beim KiA sitzen immer ungefähr gleich viele Mütter wie Väter mit ihren Kindern. Auch auf Spielplätzen. Den einzigen Mütterüberschuss sieht man in Babygruppen, weil fast alle Mütter direkt nach der Geburt Elternzeit nehmen (stillen, erholen sich von der Geburt).
Finanziell ist das möglich, weil hier netto alle ungefähr das gleiche verdienen. Es macht geldtechnisch also keinen großen Unterschied, ob Mann oder Frau zu Hause sind.
Das ist nun mal ganz anders in Deutschland. Ein gewisses Einkommen braucht eine Familie - da macht es wenig Sinn, dass der Besserverdiener eine lange Auszeit nimmt und den Job riskiert, weil der Chef das doof findet. Und durch merkwürdige Kita Öffnungszeiten ist es nicht immer möglich, dass beide Eltern voll arbeiten.
Blöd ist es natürlich, wenn man vor den Kindern eine Absprache hatte, und nach den Kindern will ein Partner davon nix mehr wissen. Das würde jede Beziehung belasten - und einige zerbrechen dann eben daran.
Wir leben im Osten Deutschlands und da läuft es meistens anders. Hier ist es das normalste der Welt, wenn ein Kind mit einem Jahr in die Krippe geht und beide Elternteile Vollzeit arbeiten. Aber das ist eben auch schon in unserer Elterngeneration so gewesen, dass Kind nicht gleich beruflicher Stillstand als Frau bedeutete. Entsprechend gibt es hier eben viele Betreuungsplätze und außer zwischen Weihnachten und Silvester keine Schließtage (wer Betreuung da wirklich braucht und es anmeldet, kann sein Kind in die Notfallgruppe der Stadt bringen)....ja man hat es hier leichter eine gleichberechtigte Frau zu sein, weil hier aber auch niemand erwartet, dass man als Frau 3 Jahre daheim bleibt und dann nur noch Teilzeit arbeitet.
Leider gibt es auch im Osten mittlerweile genug KiTas und Horte, die in den Sommerferien 2-3 Wochen zu haben. Allerdings hast du Recht, es gibt immer die Möglichkeit, woanders Betreuung zu bekommen (Partnerhorte z.B.), wenn man die Schließzeit nicht abdecken kann.
Einerseits ist es natürlich gut, dass man es leichter hat, "eine gleichberechtigte Frau zu sein, weil hier aber auch niemand erwartet, dass man als Frau 3 Jahre daheim bleibt und dann nur noch Teilzeit arbeitet." Andererseits wird man hier aber auch schräg angeschaut, wenn man genau das will Ich wurde nach Wiedereintritt in meinen Job nach dem dritten Kind (1 Jahr Elternzeit) schräg angeschaut, weil ich auf 35h reduziert habe (nicht vom Arbeitgeber, aber z.B. von meiner Mutti). Wie kann man nur nicht voll arbeiten gehen? Dann leistet man ja weniger, als man könnte. Dass mein Mann unter der Woche nicht zu Hause ist, wurde nicht beachtet. Hier herrscht meiner Meinung nach sogar eine zu große Erwartungshaltung, dass man gefälligst auch als Mutter Vollzeit arbeiten geht und das kann auch nicht gesund sein. Mir persönlich macht das schon Druck.
Ich erwarte jetzt das 4. Kind und werde danach vermutlich auf 30h reduzieren, kommt drauf an, ob mein Mann dann immernoch unter der Woche weg ist. Schiefe Blicke werden kommen, aber letztlich ist das ja unsere familieninterne Entscheidung, welche wir dann auch gemeinsam treffen. Bei uns läuft das nicht ohne Absprachen und Absprachen werden natürlich überdacht und ggf. neu gemacht, wenn sich die Umstände ändern. Sollte mein Mann wieder hier arbeiten können, kann ich mir auch vorstellen, wieder auf 40h zu gehen, aber das steht grad in den Sternen und wird besprochen, wenn es soweit sein sollte.
Mit Absprachen und Kompromissbreitschaft auf beiden Seiten ließe sich sicher so mancher Konflikt vermeiden.