Wie findet ihr das?

Hallo!

Ich habe eine Frage zu meiner komplizierten Partnerschaft und möchte euch gerne um eure Meinung bitten. Mein Freund und ich leben in einer Dreiecksbeziehung, womit wir uns eigentlich ganz gut arrangiert haben. Und zwar ist er verheiratet, seine Frau weiß auch von mir und sie hat sich auch damit arrangiert. Seine Kinder sind schon größer (17 und 19) und ich habe auch eine Tochter die ist 5. Er will sich nicht von seiner Frau trennen aber er will auch mit mir zusammen sein. Früher war es immer so, dass ich darauf gehofft habe er trennt sich, aber irgendwann habe ich dann eingesehen, er wird sich nicht trennen und seitdem lebe ich glücklicher. Wir machen es so, er lebt die hälfte der Woche bei uns und die Häflte der Woche bei seiner Frau. Ich finde es ok weil ich nutze die Tage wo er nicht da ist um viel Zeit mit meiner Tochter zu verbringen oder mit Freunden und wenn er da ist, machen wir was zu dritt oder wir zu zweit als Paar. So weit so gut. Nun bin ich jetzt schwanger und frage mich wie es dann wird wenn unser Baby da ist. Ich habe gesagt ich hätte schon gerne, dass er dann öfter bei uns ist, denn unser Baby und wir werden ihn öfter brauchen als seine fast erwachsenen Kinder. Seine Frau sieht das nicht so und besteht auf die Einhaltung der Abmachung. Er selbst ich da hin und her gerissen. Er will schon viel Zeit bei uns verbringen aber andererseits will er nicht dass seine großen Kinder sich vernachlässigt fühlen. Dabei sind die oft unterwegs und er sieht sie an den Tagen nicht wo er bei ihnen ist. Wie findet ihr das? Soll ich da drauf bestehen, dass er vielleicht mindestens einen Tag mehr bei uns ist? Ich danke euch für eure Meinungen.
GLG

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Warum muss man ein Kind bekommen, wenn man in solch eigenartigen Verhältnissen lebt?

Du und seine Frau scheint euch eben nicht damit abgefunden zu haben. Sonst würdet ihr nun nicht um einen Tag mehr kämpfen. Der Typ muss ja ein toller Hecht sein!

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Er wollte nochmal Papa werden! Er sagt wir werden sehen wie wir das hin bekommen. Und ja erst ein toller Hecht!

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Na dann hoff mal, dass dein toller Hecht sich nicht noch eine Mätresse anlacht...

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Vielleicht will er auch einfach zeit mit seiner Frau verbringen, unabhängig davon ob die kinder da sind oder nicht. Ich finde nicht, das du überhaupt in der Position bist etwas zu verlangen. Du bist (bewusst?) das Risiko einer Schwangerschaft eingegangen OBWOHL du von der Abmachung wusstest und damit einverstanden warst. Jetzt leben auch damit. Denn du bist einfach nicht in der Position etwas zu fordern.

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Wir wollten beide ein Baby und es war ein Wunschkind. Wieso darf ich nichts verlangen? Wir führen eine gleichberechtigte Dreiecksbeziehung.

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Weil du nur eine nebenfrau bist. Die einzige Frau, die Ansprüche erheben darf ist seine Ehefrau. Eine Ehe ist nämlich ein rechtlich bildender Vertrag. Du hast keinen Anspruch auf irgendetwas. Und das war dir von Anfang an bewusst.

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Du kannst natürlich auf eine Änderung bestehen, genauso kann seine Frau auch darauf bestehen, dass alles so bleibt. Und am Ende sitzt sie doch wieder am längeren Hebel und ihn nervt das Drama. Würde ich nicht riskieren.

Er ist ein mündiger Mensch und kann sicher selbst entscheiden, wie er mit der Situation umgehen will. Wenn das Baby da ist möchte er vielleicht von sich aus mehr Zeit mit dem Kind verbringen. Oder entscheidet umgekehrt, dass ihm das zu viel ist.

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Da er ein Baby haben wollte denke ich auch, er wird mehr Zeit mit ihm verbringen wollen. Ich mache da kein Drama daraus aber ich finde schon dass man gucken sollte wie man seine Zeit einteilt. Als seine Frau wieder im Krankenhaus war, da war er total oft bei ihr und das war ok für mich und ich habe das mehr als nur verstanden. Auch als er da mehr Zeit für seine Kinder haben musste. Deswegen würde ich mir schon auch von ihr dann im Gegenzug Verständnis wünschen.

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Wieso klärt ihr solche Fragen nicht, BEVOR du schwanger wirst? Jetzt darauf zu hoffen, dass es sich ab Schwangerschaft/Geburt alles eher in eure Beziehung verlagert, finde ich doch reichlich naiv. Das kann durchaus nach hinten losgehen, wenn er genervt ist von der Pistiole auf der Brust. Und seine Frau kann ich durchaus verstehen. Sie muss jetzt klein beigeben, weil ihr Mann und du ein Kind in die Welt setzen? Warum sollte sie das tun? Das war eure Entscheidung, nicht ihre. Und das muss sie nicht ausbaden.

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Du wusstest doch von Anfang an, dass Du nur die Zweitfrau bist - warum sollte sich also mit der Schwangerschaft etwas ändern?
Dass er sich nun nicht plötzlich klarer positioniert, war doch zu erwarten. Bisher hat er sich ja auch das beste aus zwei Beziehungen rausgepickt und zwei Doofe gefunden, die das mit sich machen lassen.
Wie immer tun mir die Kinder in der ganzen Sache leid: Die Tochter muss ansehen, dass der Lover der Mutter halbwöchentlich noch eine andere Frau hat (tolles Beziehungsvorbild #augen) und das Ungeborene darf später dann damit klarkommen, nur das Ergebnis einer schöngeredeten Affäre zu sein.

Da Du nach Rat fragst:
Erwarte gar nichts von dem Weichei. Willst Du Dich wirklich in einer Bettelposition um einen Besuchstag wiederfinden? Das ist doch armselig.

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Er ist weder ein Weichei noch bin ich in einer Bettelposition. Ich komme auch sehr gut alleine zurecht und nutze die Tage wo er weg ist für mich und mein soziales Umfeld und mein Kind. Ich denke nur dass es für unser gemeinsames Kind schöner wäre wenn er ihn öfter sieht. Diese Beziehung ist keine Affäre. Sie ist gleichberechtigt zu seiner ersten Beziehung. In allen Angelegenheiten.

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Na jetzt bin ich raus, wenn eure Beziehung(en) gleichberechtigt zu allen Teilen ist, hätte dann die Ehefrau nicht auch nen Mitspracherecht beim Kinderwunsch haben müssen? Da habt ihr sie doch auch nur vor vollendete Tatsachen gestellt, ist doch klar, dass sie nun an den Rahmenbedingungen nichts ändern will. Schließlich kommt es jetzt so rüber, als ob du das Baby einsetzt, um mehr Zeit mit dem tollen Hecht zu verbringen.

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Ich habe nichts gegen unkonventionelle Beziehungsformen. Es soll jeder nach seiner Fasson selig werden. Aber: Klärt man nicht vorher mit allen Beteiligten, wie das laufen soll, wenn ein Baby da ist?

Mich erschreckt lediglich die Tatsache, wie gedankenlos ihr offenbar ein Kind in die Welt setzt.

Und kann es sein, dass du dir durch das Kind irgendwie erhofft hast, dass du ihn doch mehr an dich bindest und mehr vom “Kuchen“ abbekommst? Das fände ich reichlich unfair der anderen Frau gegenüber. Sie duldet dich, also versuch bitte nicht, sie irgendwie auszubooten.
Das finde ich fies.

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Das versuche ich nicht und will ich auch nicht. Wir verstehen uns sogar ganz gut und versuchen fair miteinander umzugehen. So war ich auch einverstanden als sie im Krankenhaus war, dass er fast 2 Wochen überhaupt nicht bei uns war weil seine Kinder ihn brauchten und er auch bei ihr sein wollte. Doch dafür möchte ich natürlich auch, dass er im Gegenzug für sein Baby auch da ist, da wäre die Aufteilung 4 Tage/3 Tage schon angemessen finde ich.

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Aber warum, um alles in der Welt, habt ihr das nicht vorher besprochen?

Jetzt ist das Kind doch schon in den Brunnen (den Uterus) gefallen.

Gerade so ein Konstrukt wie eures braucht doch bestimmt verlässlicher Absprachen... #kratz

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Wäre ja kein Verhältnis auf welches ich mich eingelassen hätte und erst Recht nicht ein weiteres Kind gezeugt hätte.

Was mich aber interessiert. Da ihr ein Kind gezeugt habt, war da ja sicherlich keine Verhütung im Spiel. Ist er mit seiner Frau auch noch intim vielleicht auch ohne Schutz vor Krankheiten? #zitter

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Seine Frau ist krank und ihr steht der Sinn nicht nach Sex. Schon seit 10 Jahren. Ihn verbindet schon eine Art von Liebe und Verbundenheit mit ihr. Aber keine körperliche. Und das Kind war ein Wunschkind. Natürlich haben wir nicht verhütet.

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Ich befürchte, du machst dir gewaltig selbst etwas vor. In einigen Jahren wieder die nächste Frau auftauchen und entweder wird er dann eine von euch abschießen oder die nächste Frau in eure Geschichte mit einbeziehen. Ich wette sogar darauf. Aber du wirst das alles nicht hören wollen. Denn du WILLST es nicht sehen, dass er euch beide nur benutzt. Ich wünsche dir, dass du deine blauäugige5nsivität spätestens dann ablegst, wenn das Baby da ist und ihm das alles zuviel ist und er sich die nächste Frau sucht. Denn genauso wird es kommen. Die einzige Person, die mir wirklich leid tut ist das Baby. Denn das wurde bewusst in diese Situation hinein gebracht und muss euren scheiß ausbaden.

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Entschuldigung das so zu fragen, aber hast du allen ernstes ein Kind mit ihm geplant und erst jetzt, wo es unterwegs ist, fällt dir auf oder kommunizierst du, dass du mehr Zeit von ihm verlangst?
Da wäre doch sicher in der Planung des Kindes schon Platz gewesen um das zu besprechen - auch mit der Ehefrau - wie sich das dann gestaltet. Jetzt ist es arg spät dafür.

Du kannst da auch nichts verlangen für dich, nur für das Kind, wenn überhaupt. Und das könnte auch beinhalten, dass er mit dir nicht mehr Zeit verbringt, mit dem Kind aber schon. Oder dass sowohl du als auch die Ehefrau Zeit an das Kind abtretet.

Ich finde es aber unfassbar scheinheilig jetzt damit zu kommen, weil du mit dem Kind ja jetzt ein 'Druckmittel' hast...

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Wir haben das nicht mit seiner Frau besprochen. Er wollte das nicht. Es geht mir auch nicht um mich, ich würde gerne, dass er die Zeit mit dem Baby verbringt. So haben wir einen Abend für uns, einen Tag als Familie mit meiner Tochter und einen Tag mit mal mit Freunden oder was gerade ansteht. Ich fände ein Nachmittag mit Baby schon toll und wichtig.

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Aber dass du nicht vorher schon auf eine Klärung bestanden hast oder auf klare Lösungsvorschläge ist ja nichts anderes als deine Schuld. Warum muss sich dann die Ehefrau danach richten was du jetzt haben willst? Ist ja schön, dass du dir da schon deine perfekte Lösung ausgemalt hast, aber wie gesagt jetzt ist es halt zu spät und du selbst schuld.

Und ganz ehrlich, wenn ich mir deine Lösung für die Situation angucke, dann klingt das nicht so, als würde es dir nicht um dich gehen. Dafür trittst du dir selbst zu großzügig Zeit dabei ab. Wenn du auf deine Pärchenzeit mit ihm verzichten würdest, wäre doch schon deutlich mehr Zeit für das Baby da, oder liege ich da so falsch?

Wie gesagt, an eurer mangelnden Absprache sollte nicht die Ehefrau den kürzeren ziehen, das wart nämlich ihr.

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Warum machst Du nicht weiter wie bisher, damit auch Du dein Umfeld weiter pflegst ?
Das mit dem Baby packst Du sicher auch alleine und wenn Du mal krank bist etc. wird er sicher mal öfter kommen. Die Situation ist doch jetzt für alle okay und wenn das Kind es nicht anders kennt, wo ist das Problem.

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Klar könnte ich so weiter machen wie bis jetzt. Ich fände es aber trotzdem angemessener wenn er einen Tag mehr bei uns wäre. Da ich schon finde, dass ein kleines Kind seinen Vater mehr braucht als ein größeres fast erwachsenes.

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Dann hättest du dir einen Vater für dein Kind suchen müssen, der keine weitere Familie hat. Wie gesagt, du bist nicht in der Position etwas zu fordern oder zu verlangen. Warst du von Anfang an nicht und wirst du mit ihm auch nie sein. Er ist zufrieden so, wie es ist. Und deshalb wird er daran auch nichts ändern. Eher wird er weniger Zeit mit dir verbringen. Denn wenn das Baby da ist, hängt es 24/7 an dir und Sex wird erstmal auch nicht stattfinden.

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Wieso habt ihr das denn nicht vorher besprochen? Na, wie auch immer... du schreibst seine Frau ist krank. Benötigt sie Pflege? Dann ist es ja auch arg schwer für ihn sich mehr Zeit für dich und das Baby zu nehmen.
Worüber ich mir an deiner Stelle allerdings viel mehr Gedanken machen würde: Wie willst du das mit der Vaterschaft regeln? Wie mit der finanziellen Absicherung? Ich nehme an du bleibst das nächste Jahr zuhause, wenn er 3-4 Tage die Woche bei seiner anderen Familie ist? Was passiert, wenn er vielleicht doch irgendwann zu seiner Frau oder zu einer ganz anderen Frau geht? Versteh mich nicht falsch, ich stelle mir diese Fragen auch in einer monogamen Partnerschaft, nur sind sie da etwas leichter zu beantworten.

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Seine Frau braucht keine Pflege. Ihr geht es zu 90 % gut, nur in akuten Schüben muss sie manchmal ins Krankenhaus. Über das finanzielle mache ich mir keine Gedanken, er ist mehr als großzügig und niemand ist benachteiligt. Ich arbeite nur Teilzeit und er finanziert unsere Wohnung, damit es für uns 3, bald 4 auch groß genug ist. Während der Elternzeit werde ich von ihm den Ausgleich zu meinem Gehalt bekommen. Wie gesagt, er wollte das Baby und er hat direkt gesagt ich soll 2 Jahre zu Hause bleiben. Für mich ist das mehr als fair. Und auch für das Baby wird er Unterhalt zahlen, keine Ahnung wie das in rechtlichen Fällen ausgerechnet wird, aber das was er zahlen wird, erscheint mir auch mehr als genug. Also ich bin zufrieden. Nun geht es mir nur noch um die Zeit die er mit dem Baby verbringen wird.

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Na, dann hoffe drauf, dass er es sich nicht plötzlich anders überlegt bzw. was ist wenn ihm was passiert. Dann hast du keinerlei Besitzansprüche an seinem Vermögen.

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