Hallo zusammen,
ich (37) habe vor 6 Wochen einen Mann( 39) kennengelernt. Er hatte ca3 Wochen nach unserem ersten Date Geburtstag, wollte mich unbedingt seinen Freunden vorstellen. Ihm ist es wichtig, dass die Frau im Freundeskreis akzeptiert wird.. Ich war auch schon mit auf einem Geburtstag von einer ehem Mitbewohnerin von ihm, die jetzt 700 km von uns entfernt wohnt. Im Mai hat ein Cousin von ihm eine große Feier, diesen Tag sollte ich mir auch merken und er möchte, dass ich mitkomme, da wird auch seine komplette Familie sein..
Soweit so gut..
Wie haben zusammen ab morgen bis Sonntag einen Urlaub in die Berge geplant. Ab morgen ist für 1 Nacht auch ein Hotelzimmer reserviert.. Gestern verstarb seine Oma, er ist seit Freitag mit seiner Familie über die Ostertage im Norden gewesen. Heute sind sie zurück nach Hause, was auch ca 200 km von uns entfernt ist. Er ist jetzt dort bei ihnen. Da die Oma im Ausland beerdigt wird, ist die ganze Planung nicht so einfach. Anscheinend wird sie am Samstag beerdigt und er müsste am Freitag dorthin fahren. Wären wir Morgen in die Berge gefahren, würden wir im selben Land sein bis Sonntag. Seiner Meinung nach wäre das kein passender Zeitpunkt mich seiner Familie vorzustellen. Erhält sich heute 1 Mal nur gemeldet, gestern schrieb er, das er den Tod der Oma erstmal realisieren muss..
Ich habe ihm zu verstehen gegeben, dass ich für ihn da bin und diese leider traurige Angelegenheit vor geht....
trotzdem komme ich mir irgendwie unwichtig vor.. Die Oma war lange krank und fast 90.. Er kann nicht wirklich viel tun jetzt dort..
Die Familie ist ihm wichtig, die Freunde und wo bleibe ich?...🤔
Ich habe extra Urlaub genommen, habe momentan auch viel Stress und Warmfront für ein paar Tage mit ihm wegzufahren.. Gestern schrieb er, er wüsste noch nicht wie es um den Urlaub steht, das mit meinen Urlaubstagen wäre blöd.. 🤷♀
Ich hätte mir eher gewünscht, er würde schreiben dass er sich auf mich gefreut hat..
Erwarte ich zuviel oder habe ich Recht?
Er war lange Single und manchmal kommt es mir vor, dass er mich nur repräsentieren wollte um anzugeben oder nur jemanden braucht um die Leere zu füllen.. Irgendwie fehlt mir ab und zu die Bestätigung, dass das wirklich um meine Person geht..
ich hatte ihn vor ca 1 Woche darauf angesprochen, er wollte eine Chance von mir, bräuchte etwas Zeit, weil er lange alleine war.. usw.. Anstatt besser, ist es schlimmer geworden.. Aber er will unbedingt eine Beziehung... nur ich versehe unter einer Beziehung etwas anderes...
Sorry für den langen Text..
Würde echt gerne Meinungen der Männer lesen..
Vielen Dank!
Ich bedanke mich im Voraus!
Urlaub geplante :-((
„Geplatzt“ .. natürlich.. Tippfehler..
Ich bin kein Mann und hoffe ich darf trotzdem schreiben.
Ihr kennt euch gerade mal 6! Wochen.
Auch wenn die Oma lange krank und schon 90 war, sucht man je nach Familienzusammenhalt erstmal die Nähe der Angehörigen. Auch wenn er nicht viel machen kann, so tut ihm und den anderen vielleicht das gemeinsame Erinnern und Abschied nehmen gut.
Ich kann verstehen, dass er eine Beerdigung für unangemessen hält um dich vorzustellen und ihm der Sinn gerade nicht nach Urlaub steht oder er sich gerade nen Kopf macht, dir das zu sagen, was DU brauchst. Mensch, die Oma ist GESTERN verstorben.
Ich verstehe auch deine Seite, dass du dich auf den Urlaub gefreut hast, aber leg doch jetzt nicht alles auf die Goldwaage. Das ist jetzt echt doof gelaufen für euch, aber so ist leider das Leben manchmal.
Vielen lieben Dank!
Ich habe ihm vorgeschlagen mit auf die Beerdigung zu kommen, weil
1. wären wir schon dort zu dem Zeitpunkt ( da war noch fraglich ob wir überhaupt noch wegfahren)
Und 2. weil ich für ihn da sein wollte.
Es ging mir nicht darum seine Familie kennenzulernen, sondern ihm in dieser Zeit zur Seite zu stehen..
Den Urlaub zu streichen war auch mein Vorschlag, weil ich diese traurige Angelegenheit viel wichtiger finde und das vor geht..
LG
Du hast ihm Vorschläge gemacht und bist nun enttäuscht, dass er andere Vorstellungen hat. Das kann ich verstehen, aber wird nicht das letzte Mal sein.
Ich finde du solltest deine Vorstellung einer Beziehung nochmal überdenken, wenn du nach 5 Wochen schon ein Gespräch führst, weil du dich zu wenig wertgeschätzt fühlst. Anhand der geschilderten Situationen (und nur die kann ich ja beurteilen), klingt es nämlich nicht so. Ich glaube da mischen sich auch Unsicherheit deinerseits und vielleicht negative Erfahrungen mit rein.
Gebt euch einfach Zeit euch besser kennen zu lernen und dann wird das schon. Gerade wenn man länger allein war, muß man sich sicherlich wieder erstmal drauf einstellen sein Leben mit jemanden zu teilen und Vertrauen wachsen zu lassen.
Hallo,
Du solltest Dich und Deine Vorstellungen gerade mal hinten anstellen.
Egal wie alt oder krank die Oma war, Dein Freund trauert gerade offensichtlich.
Und er hat Recht, das Begräbnis eines Familienmitglieds ist ganz sicher nicht der richtige Moment, um Dich der Familie vorzustellen
Eure Beziehung ist noch sehr frisch - gib ihm seinen Freiraum!
Egal wie verliebt er sein mag (und er hat Dir ja mit seinem Verhalten bisher durchaus signalisiert, dass er sehr verliebt ist), gerade hat selbstverständlich seine Familie Priorität.
Und dafür solltest du Verständnis haben.
Viele Grüße, Tina
Vielen lieben Dank auch dir für deine Meinung!
Natürlich hat das jetzt Priorität.
Ich habe schon oben dazu geschrieben.
Liebe Grüße
Dann nimm das jetzt einfach so hin.
Ich finde es gut, dass du ihn unterstützen möchtest, aber im Moment hat er offenbar andere Dinge im Kopf.
Es wird sich später der richtige Moment finden, um miteinander zu reden.
Ich denke auf jeden Fall nicht, dass er sich gerade von Dir zurück zieht - was ja Deine Angst zu sein scheint. Es klingt vielmehr danach, dass er sich generell in sich zurück zieht und trauert.
Lass ihm diese Zeit, Eure gemeinsame Zeit geht danach weiter.
Liebe Grüße, Tina
Da ich gestern (Ostersonntag) meine Mutter verloren habe, kann ich mich wohl sehr gut in ihn hinein versetzen.
Man ist (gerade emotional) so belastet, dass eine Bekanntschaft von vor 6 Wochen keine Rolle spielt.
Bitte lass ihn erstmal in Ruhe.
Es tut mir sehr Leid um deinen Verlust!
Mein herzlichstes Beileid!
Ich danke dir sehr für deine Antwort!
Meiner Meinung nach sollen wir Menschen die uns nah stehen und was bedeuten nicht vergessen.. Die Verstorbenen bleiben für immer in unserem Herzen, aber das Leben geht weiter und es bleiben Menschen, die uns auch dabei unterstützen können die Trauer zu bewältigen. An die sollten wir auch denken, die aufrichtig und ehrlich zu uns sind, denn sie gibt es nicht oft und wäre schade sie zu verlieren..
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!
Liebe Grüße
Das tut mir sehr leid! Mein aufrichtiges Beileid! Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit !
----. Die Oma war lange krank und fast 90.. Er kann nicht wirklich viel tun jetzt dort..
Die Familie ist ihm wichtig, die Freunde und wo bleibe ich?--
Ich finde Dich irgendwie ziemlich unsympathisch.
Und ich dich voreilig wertend..
Du kennst mich nicht, ich bin ein sehr sozialer und hilfsbereiter Mensch.
Ich möchte nur auch einen Platz im Leben meines Partners haben .. lieben und geliebt werden.. Ist das nicht das, was jeder von uns sich wünscht....
---- lieben und geliebt werden.--
Du übertreibst gerade völlig.
Ihr kennt Euch ein paar Tage, da kann man das Wort Liebe noch gar nicht in den Mund nehmen.
Er steckt gerade in einer schweren Phase, und Du denkst nur an Dich.
Ihr kennt euch gerade 6 Wochen und du machst so eine Welle?
Ersteinmal würde dir ein wenig Empathie gut tun: Jeder trauert anders! Du magst ja eine Rundumbetreuung brauchen, dein Freind aber vielleicht nicht.
Und die Familie auf einer Beerdigung vorgestellt zu bekommen, halte ich echt für makaber! Wenn ich daran denke, dass ich z.B. meine Mutter zu Grabe träge und mein Sohn kommt mit seiner neuen Freindin um die Ecke 😵
Da wäre ich bedient. Unter solchen Umständen möchte ich keine neuen Menschen kennenlernen.
Es ging mir doch nicht um das Vorstellen im Kreise der Familie!!!!!
Ich wollte ihm in dieser schweren Zeit beistehen!
Hier wird Einiges umgedreht..
Ich sehe das so wie dein Freund. Den Tod seiner Grossmutter kann er ja nicht planen und möglicherweise hält er es für den falschen Zeitpunkt, der Familie seine neue Freundin vorzustellen. Und nicht alle Menschen wollen Beistand oder menschliche Nähe, ich zum Beispiel habe es bei Todesfällen bisher vorgezogen, meine Ruhe zu haben und alleine meinen Gedanken nachzugehen.
An deiner Stelle würde ich mich um Schadensbegrenzung bemühen, d.h. mit deinem Arbeitgeber schauen, dass du deinen Urlaub verschieben kannst, sofern das möglich ist. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Wenn man mal optimistisch davon ausgeht, dass ihr von nun an Jahre oder Jahrzehnte zusammen sein werdet, spielt es ja keine Rolle, wenn du aufgrund des Todesfalls nun noch einen oder zwei Monate länger warten musst.
Ich habe in meinem Leben schon so viel Leid und Schmerz erlebt, sodass ich dadurch leider abgehärtet bin.. Mich wirft nichts mehr so schnell aus der Bahn und so schlimm das auch ist, besonders nicht ein Sterbefall, der schon zu erwarten war..
Ich stehe hinter meinem Wort und dazu was ich sage und halte mein Versprechen. Daher fällt mir schwer ihn zu verstehen, ich wäre ihm zu liebe mit ihm weggefahren und würde danach zur Beerdigung fahren. Aber das ist anscheinend mein Fehler und ich muss auch lernen an mich zu denken, nicht nur an die anderen. Er hat sich zurückgezogen und nimmt die Zeit zum trauern.. Das ist ja auch richtig so.. Ich hätte einfach abgeschaltet und evtl kurzzeitig soweit es geht für ihn verdrängt um mit ihm schönen Urlaub zu verbringen.. Das ist der Unterschied zwischen uns beiden.. Und ich frage mich echt, wo denn mein Egoismus zu erkennen ist.. Im Gegenteil, ich muss lernen mehr an mich zu denken und nicht allen Recht zu machen..
Trotzdem, danke allen für die Antworten!!
Du merkst es einfach nicht.
Auch aus diesem Beitrag spricht der pure Egoismus.
>>>Im Gegenteil, ich muss lernen mehr an mich zu denken und nicht allen Recht zu machen..<<<
Das liest sich wie der pure Hohn.
Ich würde an deiner Stelle den kompletten Text lesen und nicht nur einen Satz davon rauspicken..
Ich hatte mehr FG, als alle Finger an zwei Händen. Glaube mir, ich weiß leider viel zu gut was Trauer, Schmerz und Leid bedeutet..
Ich habe gelernt damit zu leben und das ist viel schwieriger, als den Tod seiner fast 90Jährigen Oma zu verarbeiten..
Und du, hör auf Menschen nur nach einzelnen Wörtern zu beurteilen. Es geht darum was ein Mensch tut, ob man sich auf ihn verlassen kann und wie ehrlich er zu Einem ist..
Du weißt doch garnicht welche Schicksale dahinter stehen..
Alles Liebe Dir!!!!
Ja, die Trauerfeier bzw. Beerdigung geht eindeutig vor. Und ja, es ist kein guter Zeitpunkt die Familie kennenzulernen. Und scheinbar kann er dort was tun und helfen, sonst würde er sich mit Sicherheit öfter melden. Ich finde deine Sicht der Dinge schon fast respektlos. Ja, ein 90 jähriger Mensch darf sterben und es ist nach langer Krankheit vielleicht auch nicht unverhofft gekommen. Trotzdem muss er jetzt für seine Familie da sein, nicht für dich!