Hallo,
Würdet ihr es für einen gangbaren Weg halten.für alle Beteiligten, eine ungewolltes Kind zu bekommen, weil der Partner es gerne behalten würde?
Wäre das dem Kind gegenüber fair bzw.vertretbar, immerhin müsste es damit leben, dass ich mich nicht kümmern werde und diese Art von Ablehnung ist doch schon sehr verletzend, denke ich.
Aber ist es andererseits ok, abzutreiben, nur weil ich meine Mutterrolle nicht ausfüllen möchte?
Wenn ich mir aber die Schwangerschaft nicht weiter antun möchte, wäre das ein Grund?
Oder kann ein Kind mit so einer Tatsache lernen umzugehen, wenn der Vater es liebevoll groß zieht?
Kind bekommen dem Partner zuliebe?
Entscheiden kannst du es nur allein. Aber auch der Vater kann natürlich ein Kind liebevoll betreuen und erziehen. Schließlich gibt es immer mehr alleinerziehende Väter und das ist genauso gut oder schlecht wie alleinerziehende Mütter oder auch erziehende Eltern.
Diskussion stillgelegtIch für mich persönlich halte es für nicht tragbar, ein Kind zu bekommen, wenn man es nicht will. Ein Kind zu bekommen ist ein einschneidendes Erlebnis und wenn msn sich für ein Kind entscheidet, muss msn vollkommen und ganz und gar hinter dieser Entscheidung stehen. Auch wenn du das Kind ablehnst und ihr trotzdem als Familie zusammen lebt, wirst du dem Kind liebe geben müssen, dich kümmern müssen und mindestens 18 Jahre Verantwortung für dieses Kind tragen. Ein Kind zu bekommen nur um es einem anderen recht zu machen, ist der falsche Grund für ein Kind. Es ist dein Körper, du allein entscheidest darüber. Ob du eine Abtreibung vornehmen möchtest oder nicht ist ganz allein deine Entscheidung. Nur egal, welche Entscheidung du triffst, mit den Konsequenzen davon wirst du lebrn müssen. Die frage ist also einzig, was für DICH richtig ist. Kannst du mit der Entscheidung leben, das Kind nicht zu bekommen? Kannst du damit leben, die nächsten Jahre fremdbestimmt zu leben und deine eigenen wünsche zu Gunsten des Kindes zurück zu stellen? Willst du das? Ein Kind BRAUCHT liebe. Und sofern ihr das Kind gemeinsam aufziehen wollt, bist du ebenfalls in der Verantwortung dem Kind liebe zu gebrn, es zu erziehen und dein leben ihm bis zu einem gewissen Grad unter zu ordnen, wie der Vater des Kindes.
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Ich hatte es so verstanden, dass sie sich trennt und der Papa alleinerziehend wird. Alles andere macht keinen Sinn. Durch eine Abtreibung ginge die Beziehung vermutlich eh in die Brüche und wenn sie kein Kind will, kann sie wohl auch nicht bleiben. Das würde das Kind ja völlig fertig machen. Dann lieber von der Bildfläche verschwinden und dem Papa so die Chance geben, ein glückliches Kind groß zu ziehen.
Ich kann es natürlich auch falsch verstanden haben von der TE.
LG
Ich hatte es so verstanden, sie bekommt das Kind, weil er es möchte, sie bleiben aber als Familie zusammen aber sie lehnt das Kind an sich komplett ab und kümmert sich gar nicht, während sie dennoch weiterhin als Familie zusammen leben. Unter diesen Umständen absolut nein zu einem Kind. Wenn Sie sich nach der Geburt trennen und der Vater das Kind allein aufzieht, ok. Kann man machen. Aber das Kind zu bekommen, weiter zusamnen zu leben aber das Kind an sich ablehnen, nein.
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Hallo!
Ich bin ohne Vater aufgewachsen und auch wenn er sich nach wenigen Jahren Vaterschaft überlegt hat, dass er keine Kinder mehr will, lebe ich sehr gerne und bin froh, geboren zu sein.
Am Ende hat die Beratung recht. Du musst es alleine entscheiden. Ich als Abtreibungsgegner rate immer zum Kind, andere gegen usw. Aber nur du kannst es für dich entscheiden.
Zu deiner Frage, ob ein guter Papa reicht, kann man klar sagen: Ja!
Alles andere musst du abwägen und entscheiden. Wenn Kinder generell in der Lebensplanung nicht vorkommen, rate ich völlig wertfrei zur Sterilisation.
Grüße
Das ist eine schwierige Frage. Einerseits wächst das Kind in deinem Körper. Du musst die Schwangerschaft durchmachen und du wirst die Geburt erleben - inklusive möglicher Komplikationen - falls du dich für das Kind entscheidest.
Auf der anderen Seite sollte man aber auch den Vater nicht außer acht lassen. Wenn er das Kind möchte, dann würdest du ihn mit einer Abtreibung vor vollendete Tatsachen stellen und er könnte rein gar nichts dagegen tun. Er würde wahrscheinlich trauern und sich komplett hilflos fühlen.
Ich denke, für das Kind wäre es okay, nur mit dem Vater aufzuwachsen. Wenn ihr eure Beziehung eh nicht fortführen wollt, trifft er vielleicht eine neue Partnerin, die gerne die Mutterrolle übernimmt.
Du kennst dich und den Vater des Kindes am besten. Redet nochmal in Ruhe und dann treff deine Entscheidung. Als Außenstehende kann man da zu nichts konkretem raten.
Du hast noch keine Kinder, nehme ich an? wie lange bist du schwanger?
Liebe ist etwas merkwürdiges - man kann es kaum steuern, ob man liebt oder nicht. Es wäre möglich, das du dich bei der Geburt in dein Baby verliebst und eine glückliche Mama wirst. Genauso wie es hin und wieder Frauen gibt, die ein Wundschkind bekommen, und es nach der Geburt trotzdem ablehnen.
Was sind deine Gründe, das du kein Kind willst? Ich denke, das spielt bei dieser Entscheidung durchaus eine Rolle. Hast du kleinere Kinder in der Verwandschaft, wie geht es dir mit diesen kleinen Menschen? hast du Angst der Verantwortung nicht gerecht zu werden, oder möchtest du dein Leben einfach so wie geplant weiterführen? Ist es die Vorstellung eines Babys, eines Kleinkindes, eines schulkindes, eines Teenagers die du ablehnst?
wieviel Zuwendung zu einem Kind -in den unterschiedlichen Lebensphasen - wäre für dich denkbar? Wie schätzt du deinen Partner ein - ist er ein fürsorglicher, geduldiger Mann? wäre er der Typ Mann, der als Hausmann und Kindererzieher zufrieden wäre? wie realistisch ist sein „versprechen“ das er sich um das Kind kümmert, damit du als Verdienerin nur eine Rolle am Rande spielen kannst?
reicht dein Gehalt für eine längere Babypause deines Partners? welche Betreuungsmöglichkeiten gibt es? gibt es Familie, Eltern, Geschwister, die euch unterstützen? könnt ihr euch Unterstützung „zukaufen“ oder müsst ihr jeden Cent umdrehen?
es gibt nicht nur schwarz oder weiß. Eine Schwnagerschaft dauert 9 Monate, in der Zeit kann sich manch eine Frau durchaus mit dem Gedanken an die Mutterschaft anfreunden. Und manche auch nicht. es ist auch ein großer Unterschied, ob man Morgens zur Arbeit gehen kann, und abends zu seiner friedlichen Familie heimkommt oder ob das Schreibkunst und ein entnervter, völlig fertiger Mann und das Haushaltschaos auf einen wartet.
Danke für deine Antwort. Zu einzelnen Aspekten möchte ich dir gerne meine Sicht darlegen.
Zunächst einmal, ich habe schon ein Kind, das ich alleine groß gezogen habe und daher weiß ich,dass mir das Fähigkeiten abverlangt die ich nicht habe.
Mein Kind lebt mittlerweile nicht mehr bei mir, ist aber in einer Wohngemeinschaft untergekommen und auch fast volljährig.
Kontakt habe ich nicht mehr.
Der Vater des ungeborenen Kindes möchte gar nicht in Elternzeit gehen oder Hausmann werden. Wir sind kein Paar, haben aber seit Jahren eine Art Freundschaft plus.
Er ist beruflich sehr erfolgreich und Geld bräuchte er nicht von mir um finanziell auszukommen. Er könnte sich jede Form der Kinderbetreuung leisten, also abends wäre er dann zu Hause.
Ich sehe da aber kein Problem,denn viele Alleinerziehende müssen ganztags arbeiten und auch Paare tun das oft um finanziell über die Runden zu kommen.
Ich traue es ihm aber voll zu, dem Kind die nötige Nestwärme zu geben. Er ist sehr liebevoll und empathisch.
Seine Eltern leben nicht mehr und Geschwister hat er nicht.
Er ist schon über 50 und sieht das als Chance noch Vater zu werden.
Was allerdings zu bedenken ist,was passiert, wenn er krank wird oder stirbt,dann wäre ich doch in der Verantwortung.
Andererseits würde ich ihm ja das alleinige Sorgerecht übertragen und auch meine Rechte als Mutter abtreten.
Er hat eine 30jährige Tochter und auch schon ein Enkelkind , das er regelmäßig sieht, und er ist ein toller Opa, das Verhältnis zur Tochter ist allerdings,angespannt, da er jahrelang gar nicht wusste,dass er ein Kind hat und die Mutter den Kontakt nicht gerade gefördert hat.
Ich verdiene aber auch gut und würde natürlich Unterhalt zahlen und mich auch sonst finanziell beteiligen, also sparen für die Ausbildung, Anschaffungen.
Die Voraussetzungen sind also durchaus gut.
Aber trotzdem stellt sich mir die Frage, ob es gegenüber dem Kind fair ist, wenn zwei Erwachsene so einen Deal eingehen und so eine Entscheidung aus egoistischen Gründen treffen.
Ich sehe das Problem darum, dass er zwar ein Kind will, aber im Gegenzug bucht Datum bereit ist, dem Kind SELBST das zu gebrn, was es nun mdl braucht: Liebe und Zeit. Er will ein Kind, sich aber selbst nicht zurück nehmen. Du willst kein kind und dich auch nicht zurück nehmen..Ja, das wäre unter diesen Umständen dem Kind gegenüber unfair und nicht ok. Ein Kind zu bekommen heißt im gleichen Atemzug aber auch, für das Kind da zu sein. Das möchte nun aber keiner von euch. Ein Kind braucht liebe. Und zwar nicht von irgendwelchen betreuungs Personen sondern in allererster Linie von den Eltern. Und wenn sich keiner von euch überhaupt Zeit für ein Kind nehmen will, ist es für das Kind besser, nicht zur Welt zu kommen als geboren zu werden und nicht geliebt zu werden..Warum will er denn ein Kind, wenn er nicht bereit ist, sich Zeit für dieses zu nehmen? Ein Kind ist kein Haustier, das msn einfach abgeben kann, wenn man merkt, es funktioniert nicht. Beständigkeit und Zeit und liebe sind Grundvoraussetzungen für ein Leben mit kind. Also nein, keiner von euch wäre als Eltern geeignet.
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Hallo!
Die einzige Möglichkeit, für das Kind halbwegs unbeschadet aus der Nummer rauszukommen, wäre eine räumliche Trennung von Vater und Kind, und wenigstens an Geburtstagen und Weihnachten zumindest anständige Geschenke und freundliche Worte auf einer Karte. Aber kein Kontakt zum Kind.
es ist naiv anzunehmen, dass das Kind dein löeben nicht beeinflussen würde, nur weil der Vater die Elternzeit macht. Das Kind ist ja trotzdem da, das Kind krabbelt auf dich zu und fühlt sich abgelehnt, wenn du es ignorierst, und es wird die Ablehnung auch spüren.
Das klappt noch nicht mal mit einer Wochenendbeziehung, weil ja da trotzdem das Kind viel mitbekommt. Die Trennung müsste absolut vollständig sein.
Da wäre eher die Frage, ob dein Partner wirklich von Anfang an 100% Alleinerziehend sein will, ohne auch nur Besuche zu erwarten. Das ist schon sehr hart, von Anfang an alleine, und ein Happy End ist da nunmal nicht zu erwarten.
Ganz ehrlich, ich würde bei einer so klaren inneren Abneigung meinen Körper nicht mehrere Monate zur Verfügung stellen wollen und auch die gesundheitlichen Folgen tragen müssen - ganz abgesehen von den sozialen Folgen, wenn dich alle Kollegen und Freunde mit dickem Bauch gesehen haben, aber dann kein Kind da ist. Frauen, die sich nicht um ihre Kinder kümmern möchten,m sind eben irgendwo geächtet.
Hallo,
Es ist DEIN körper nur DU kannst entscheiden ob du ein Kind bekommst oder nicht. Aber ehrlich wenn du kein Kind willst hat dein Mann/Freund es zu akzeptieren, du kannst doch kein kind austragen nur weil er das so will.
DiMama
Wie lange weißt du denn schon von deiner Schwangerschaft?
Gerade anfangs haben viele Frauen noch keine so innigen Gefühle für das Kind. Es ist ja alles auch noch so unreal und man sieht erstmal die großen Herausforderungen, die da auf einen zu rollen. Das geht nicht allen so, aber du bist da definitiv nicht allein mit. Das Schöne an einer Schwangerschaft ist ja, dass du viel Zeit hast und dein Kind ganz sanft Kontakt zu dir aufnimmt. Am Ende fühlst du anders als am Anfang.
Natürlich kannst du einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen. Es ist dein Recht. Gleichzeitig fällt es mir schwer eine Abtreibung als eine gute Option für das Kind darzustellen. Aussagen wie "Ich könnte dem Kind nichts bieten" oder in deinem Fall "immerhin müsste es damit leben, dass ich mich nicht kümmern werde" lese ich hier relativ oft und dann denke ich mir immer, dass niemand auf die Idee kommen würde einem schon geborenen Kind, auf das diese Kriterien zu trifft, das Leben zu nehmen. Weil das Leben doch trotzdem lebenswert ist. Ich halte solche Argumente deshalb eher für vorgeschoben.
Frauen haben für das Recht auf Abtreibung gekämpft um ihretwillen und nicht zum Wohle des Kindes und so sollte man auch ehrlich argumentieren. Deinem Partner und dir ist ein Verhütungsfehler passiert, aber du willst nicht Mutter werden. Dann sei doch ehrlich und steh dazu.
Ganz liebe Grüße
P.S. Übrigens würde ich kein Kind um meines Partners Willen austragen. Sondern ich würde es bekommen, weil ich finde, dass mein Recht auf Selbstbestimmung nicht gegen das Recht auf Leben aufgewogen werden kann. Aber das ist meine persönliche Meinung.