Wie sehr seid ihr bereit euch der Familie des Mannes anzupassen?

Hallo,

diese Frage beschäftigt mich zur Zeit sehr. Ich bin schon sehr bereit mich der Familie meines Mannes anzupassen, das was sie richtig finden und wollen und finde es auch nicht schlimm. Doch die Frage ist wie weit das gehen kann oder soll. Wie weit sollte man da über seinen Schatten springen bei Dingen die man nicht so gut findet?Und was ist mit den Kindern? Ich versuche sie schon auch zu beeinflussen in diese Richtung aber sie merken auch wenn ich nicht 100 % hinter etwas stehe und dann wollen sie auch nicht wirklich. Soll ich dann trotzdem dabei bleiben und so tun als sei es es auch meine Vorstellung davon? Oder ihnen sagen dass ich es zwar nicht so gut finde aber trotzdem möchte dass sie es tun und somit der Familie einen Gefallen tun? Ich bin mir da unsicher wie ich handeln soll.
Vielen Dank für eure Einschätzung.
LG
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Ganz klar: gar nicht.

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Das ist eine seltsame Antwort. Bist du der Meinung man sollte sich in einer Familie nicht einfügen und versuchen auf die anderen einzugehen? Wenn jeder nur auf seine Einstellung berharrt dann kann ein Zusammenleben nicht klappen finde ich.

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Das ist keine seltsame Antwort. Ich verhalte mich so, wie ich es für richtig halte und vermittel das auch meinen Kindern. Ich lasse mich von niemandem verbiegen.

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Ich vermittle meinem Kind, dass ich zu dem stehe, was ich sage. Wenn ich hinter etwas nicht stehe, sage ich das auch und tue natürlich nicht so, als ob ich das gut finden würde, nur weil andere es gut finden..Ich bin authentisch, ich verbiege mich nicht um anderen zu gefallen und finde es auch richtig, genau das einem Kind zu vermitteln; steh zu deiner Meinung, sei echt und wahrhaftig und richte dein Fähnchen nicht nach dem Wind sondern steh zu deiner Meinung. Nur so wird man glücklich und ernst genommen .

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Wenn es aber nur um meine Befindlichkeiten geht? Darf ich die in den Vordergrund stellen und somit auch die Kinder beeinflussen auch wenn es für sie vielleicht ein Vorteil ist? Immerhin ist des die Familie vom Papa und der sollte auch Entscheidungen fällen können auch wenn ich nicht dahinter stehe? Wir müssen eine Einigung finden aber es ist so schwer.

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Ich weiß nicht wirklich, worum es dir speziell geht. Klar kann man einen Kompromiss finden, aber das kommt auf die Sache an. Geht es um grundsätzliches, bleibe ich bei meiner Einstellung. Geht es um Kleinkram, Unterpunkte, kann man durchaus mit mir reden.

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Ich möchte ich bleiben. Ich finde es eher seltsam wenn ich mich anpassen und fügen soll. Mal die Augen zudrücken, bei zB Süßkram und sowas. Das hat aber nichts mit anpassen zu tun.

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Gar nicht. Ich bin ich und verstelle mich nicht.

Es wäre interessant, von was genau hier die Rede ist. Inwiefern musst / willst du dich verstellen?

LG

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Ich vermute, es geht um die religiöse erziehung der Kinder..bestimmt ein muslimischer Mann mit eben so muslimischer Familie, die wollen, dass die Kinder in der Religion erzogen werden. Und sie evangelisch oder katholisch, die das nicht will. Hab ich recht?

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nein es geht nicht um die religöse Erziehung. Es geht um alltägliche unterschiedliche Ansichten, Vorstellungen und Wünsche. Wenn diese manchmal auseinander gehen.

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" Ich bin schon sehr bereit mich der Familie meines Mannes anzupassen, das was sie richtig finden und wollen und finde es auch nicht schlimm."

Was darf man sich darunter vorstellen? Warum der Familie deines Mannes?

Kompromisse in einer Partnerschaft ok, aber du hast deinen Mann geheiratet und nicht die komplette Sippschaft. Für Schwiegerleute, Schwager etc. sich verbiegen und das auch den eigenen Kindern zu vermitteln, ist weder fürs eigenen Selbstwertgefühl noch das der Kinder hilfreich.

Um was geht es denn genau? Süßigkeiten bei Oma, unterschiedliche Ansichten in der Erziehung oder das allseits bekannte Problem unterschiedlicher Religionen bzw. Herkunft?

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Weil die Familie des Mannes in einigen Dingen andere Vorstellungen hat und Wünsche. Das respektiere ich auch und erwarte nicht dass alle Menschen alles immer genau so sehen wie ich. Warum auch? Andere Ansichten sind genauso richtig oft wie meine. Es gehören viele Dinge dazu, Erziehung, Einstellung usw. Jetzt gerade geht es um einen 4 wöchigen Aufenthalt im Ausland. Ohne mich aber mit dem Papa. Ich kann es verstehen, dass der Wunsch da ist. Trotzdem geht es mir nicht gut bei dem Gedanken. Weil es so lange ist. Und ich frage mich inwiefern ich meine Befindlichkeiten hinten anstellen muss und die Kinder neutral begegnen soll was den Urlaub angeht. Denn sie merken natürlich dass ich nicht begeistert bin und wollen deswegen auch nicht wirklich. Trotzdem weiss ich sie hätten Spaß auch ohne mich.

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Hallo.

In diesem Falle würde ich mein Befinden natürlich zurückschrauben. Es geht um die Kinder und nicht um dich. Und wenn du deinen Kindern deinen Unmut präsentierst, haben sie ein schlechtes Gewissen, wenn sie mitfahren würden. Aber das solls ja nicht sein, denn, wie du schreibst, hätten sie ja Spaß dort. Warum behagt dich das nicht. Und warum fährst du nicht mit.

LG

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Wieso ist das Kryptisch? Ich meine das schon allgemein weil es viele Bereiche im Zusammenleben betrifft. Wenn Partner oder Familie unterschiedliche Ansichten haben und jeder seine Ansicht durchsetzen will. Aber wenn du es ganz genau auf eine bestimmte Situation bezogen haben willst, dann kann ich es dir auch sagen was mich jetzt am meisten beschäftigt. Es geht um einen Auslandsaufenthalt von 4 Wochen ohne mich.

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Das ist doch aber eine Sache, die Du mit Deinem Mann besprechen musst, was hat denn seine Familie noch mit zu tun?

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Wieso so um Himmels Willen sollte ich mich der Familie anpassen? Ich passe mich nicht mal meinem Mann an, müsste ich das machen, dann wäre es defintiv nicht das, was ich unter einer Ehe verstehe.
Klar muß man bei Treffen häufig Kompromisse finden, vielleicht auch mal beide Augen zu drücken, aber sich deswegen verbiegen....never. Unterschiedliche Ansichten kommen nun mal zusammen, wie überall.
Ich glaube, ich verstehe dein gesamtes Anliegen nicht richtig.

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Hallo,

ich würde mich soweit anpassen, wie ich es eben selbst möchte. Niemals würde ich mir irgendwelche Ansichten aufdrängen lassen, schon gar nicht in politisch/religiöser Hinsicht.

Wenn du etwas nicht gut findest, solltest du das auch sagen können! Ich muss niemandem außer mir selbst einen Gefallen tun, nur um des Lieben Friedens Willen.

Ich mag meine Schwiegereltern (besonders Schwiegermutter) nicht so sehr. Wenn mir etwas nicht passt oder ich eine andere Sicht der Dinge habe, dann sage ich das auch, freundlich aber bestimmt.
Ich bin durchaus in der Lage respektvoll mit Ihnen umzugehen, aber gerade wenn es um die Enkelkinder geht und Oma mal wieder meint sich aufzsupielen, kann ich auch schonmal etwas "lauter" werden, was nicht bedeutet, dass wir uns dann anschreien.

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Wenn, dann sind für unser Familienleben die Meinung meines Mannes für mich von Bedeutung. Was seine oder meine Familie von Entscheidungen hält, ist da völlig egal.
Wenn mein Mann und ich unterschiedliche Ansichten haben, dann versuchen wir einen Kompromiss zu finden, gucken wer die besseren Argumente für oder gegen etwas hat und treffen dann eine gemeinsame Entscheidung.
Solte mein Mann mit den Kindern mehere Wochen ohne mich in den Urlaub fahren wollen, dann wäre ich zugegeben sicher neidisch, würde sie sehr vermissen, aber solange es nicht wirklich triftige Gründe gibt (z.B. chronisch krankes Kind in ein Land mit mangelhafter medizinischer Versorgung, gestilltes Baby, politisch unsichere Lage,...) sie nicht fahren zu lassen, würde ich ihnen den Spaß gönnen. Denn dann kommen als Gründe gegen soeine Reise eigentlich nur noch Kleinigkeiten in Frage. Und wenn sie mal 4 Wochen mehr Süßes und TV bekommen als zu Hause, länger aufbleiben dürfen als ich es erlauben würde,... dann fällt das unter Urlaubsausnahme und zu Hause ticken die Uhren wieder anders.
Darüber hinaus wäre ich nur mit einem Mann zusammen, dem ich vertrauen kann, dass er meine Kinder nicht hinterrücks entführt oder verheiratet (selbst wenn seine Herkunftsfamilie das vielleicht normal finden würde) und hätte von daher keine Bauchschmerzen, wenn sie allein verreisen.