Liebe Urbia Community,
Ich befinde mich mitten in einer Partnerschaftskrise und weiß gerade nicht mehr was ich tun soll, daher wende ich mich an euch - eventuell kann eure objektive Meinung helfen.
Ich habe mit meinem Partner vor 8 Wochen ein 2. Kind (absolutes Wunschkind) bekommen - das Kind ist toll, er eher weniger. Ich habe bereits eine Tochter, 5, aus meiner vorherigen Beziehung, er einen Sohn (kein Kontakt, da die Mutter seiner Meinung nach das nie wollte und er das Besuchsrecht nur im Beisein einer von ihr gewählten Person ausüben darf, er war sehr jung und hat über die Existenz vom Kind durch die Vorladung vom Jugendamt erfahren... sehr schwieriges Thema und darauf angesprochen wird er sehr bockig). Meine Tochter ist alles für mich, dass wusste er auch wie wir zusammen gekommen sind und es lief auch gut. Ich habe von vorne klargestellt, dass meine Tochter einen Vater hat, den sie regelmäßig sieht und er quasi ihr Bonuspapa wird - sie nennt ihn auch nur beim Vornamen. Er sagt immer, er wusste worauf er sich eingelassen hat, aber es scheint mir nicht so, daher habe ich beschlossen, dass ich erstrangig die Erziehung von ihr übernehme und er mitmachen kann - allerdings hat er null Gespür für sie und reagiert teilweise selber wie ein Kleinkind (benimmt sich auch so, gibt keine Antworten, sondern stellt Gegenfragen, wird gleich patzig, ist genervt ... und darauf angesprochen hat er natürlich nichts falsch gemacht, sondern mein kind ist ein verzogener fratz, den er auf der anderen Seite ständig betüdeln will (was sie nicht will, weil es so gekünstelt und übertrieben wirkt), sonst verstehen sie sich gut. Ich wollte ihm Zeit geben und habe gedacht das lernt er schon noch, ihm fehlt halt die Erfahrung die ich schon mit ihr habe .... wie ihr seht happert es auch schon hier.
Jetzt ist es so, dass er nebenberuflich seit September studiert und eh nur Sonntag bzw 3 weitere Abende mit uns verbringt und an diesen Tagen halt auch eher beim lernen ist. Situation kompliziert. Achja, wir leben noch getrennt, da meine Wohnung zu weit weg von seinem Arbeitsort ist (sagt er) und ich mich weigere zu ihm zu ziehen (dunkle Wohnung, keine Freunde und keine Eltern in der Nähe) - im August ist unsere neue Wohnung bezugsfertig und dann wird’s besser, hoffentlich.
Fazit: ich komme mir vor wie eine Alleinerziehende, die null Gefühle für ihren Freund hat, alles nur mehr nervig findet und ihn kindisch und teilweise peinlich findet wenn wir bei den raren Gelegenheiten jemanden treffen. Peinlich dahingehend, dass er mit jedem gleich per du ist und oft nicht richtig zu hört und teilweise komische, furchtbar Dialektbehaftende Antworten gibt ... blöderweise rennt er auch dauernd mit Sonnenbrille rum, so dass er wirklich wie ein Möchtegern wirkt ... ich habe wirklich kein gutes Haar an ihm gelassen, wenn ich das so lese... seht ihr mein Problem?
Hat wer von euch ein 2. Kind mit einem neuen Partner und fühlte sich nach der Geburt nur noch genervt von ihm?
Partnerschaftskrise nach Geburt von Kind 2 mit neuem Partner
dass du uns nur veräppeln willst?
<sonst verstehen sie sich gut>
Da musste ich lachen, welches <sonst> meinst du? Da klappt doch gar nichst, so wie du den Mann beschreibst.
So viele Klischees, mehr hätten in deinen Post nicht reingepasst, von einem Frischling.
Wenn ich euch veräppeln wollte hätte ich mir kaum die Zeit genommenen einen Beitrag zu schreiben... aber Danke für die Antwort.
Hatte ich wohl nicht unrecht mit meiner Vermutung
Und bis vor 11 Monaten war alles anders?
Anders ja, da hat er noch nicht studiert und seine Zeit mit uns verbracht. Wir haben am Wochenende viel unternommen - Rad fahren, Berg Touren. Wir hatten viel zum Lachen und eine schönes Zeit. Mir kommt vor, dass er wirklich anders und irgendwie bemühter war.
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Für mich liest sich das so das Dir nun auf einmal die Kleinigkeiten auffallen die Dich an ihm stören. Ich kann mir nicht vorstellen das er vorher anders war.
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Kleinigkeiten die in der Summe für's Ende reichen.
Wieso hast du mit ihm ein 2. Kind bekommen, wenn es schon vor der Zeugung nicht gut geklappt hat? 9 Monate Schwangerschaft, 2 Monate ist das Kind alt. Also ziemlich genau mit Zeugung des kindes veränderte sich dein verhalten. Liegt wohl darqn, dass er eigentlich keinen Bock auf Kinder hat und das merkst du jetzt.
Sein verhalten, nicht deins.
Aber er wollte das Kind ja auch... es war ja nicht so, dass ich einfach so die Pille abgesetzt habe. Er bemüht sich ja irgendwie, geht mit der Großen Rad fahren am So, damit ich quasi nur den Kleinen habe ... er meint immer, dass er galt bei uns nicht zu Hause ist und er seine Sachen eben nicht hier hat, so dass es schwierig ist etwas zu machen ... bzw deswegen sitzt er galt dann nur rum. Er sagt immer, dass es bessercwird, wenn wir zusammen wohnen ... allerdings bezweifle ich das ja ehrlich gesagt, denn was ändert sich an der Tatsache, dass er arbeiten geht, freitags und samstags auf der Uni hat und die Abende lernt? Vielleicht machen wir uns hier wirklich nur was vor und mein Gefühlschaos ist nur das Ergebnis von allem und sagt mir, dass es vielleicht doch besser ist wenn wir es beenden. ABER er sagt immer das er mich liebt und sieht doch nicht, dass ich’s unzufrieden bin. Ich Dreh mich im Kreis.
Kannst Du aus dem gemeinsame Wohnung Projekt noch aussteigen? Das wäre nämlich das, was ich Dir dringend raten würde.
Nein, es ist eine Eigentumswohnung und wir stehen beide im Grundbuch.
Glückwunsch!
Jetzt ist es noch schwerer, diesen Kindskopf ziehen zu lassen.
Du solltest ihn in den Wind schießen.
Seine Schuldigkeit als Samenspender hat er erfüllt. Für mehr hast Du ihn doch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.
Hallo,
verstehe ich das richtig:
Ihr seid seit 2,5 Jahren zusammen, er hat deine Tochter als Kleinkind kennengelernt aber nie wirklich einen "Draht" zu ihr bekommen, ihr habt den Alltag nie zusammen erlebt sondern eine Wochenendbeziehung gelebt, wolltet aber unbedingt ein gemeinsames Kind- und den ersten gemeinsamen Alltag wollt ihr zukünftig ab August in einer gemeinsam erworbenen Eigentumswohnung testen?
Ich bin echt verwirrt, das macht für mich keinen Sinn oder ich stehe gerade auf dem Schlauch...
Eine enge Freundin von mir hat auch so einen Stiefkinderschreck zuhause. Ihre zwei Töchter weisen massivste psychische Schäden von ihrem Lover auf. Zusammenleben muss sein, obschon nichts, aber gar nichts dafür spricht....
Soll mir mal einer erklären, warum bei Patchworkmüttern zu 99 Prozent das Kindeswohl weniger zählt als erneuten Fortpflanzungstrieb, oder das Argument " ansonsten läuft alles so gut" ( nach einer langen Aufzählung aller dysfunktionalen Dinge).