Geld oder Sinn ?

Hallo, es ist kein Partnerschaftsthema, trotzdem würde ich gerne schwarz schreiben ✍️.
Ich bin Mutter von 3 Kindern ( 13, 10, 4)
und von Beruf Erzieherin.
Ich habe seit der Geburt meines letzten Kindes allerdings nicht mehr angestellt gearbeitet sondern freiberuflich in einem ganz anderen Bereich (mit Trauernden).
Das ließ sich einfach besser mit der Familie vereinbaren und ich war auch froh aus dem Kindergarten raus zu kommen :)
Nun möchte irgendwann schon gerne wieder angestellt arbeiten, meine freiberuflichkeit möchte ich dann reduzieren - nicht ganz aufgeben, es bereitet mir viel Freude und lohnt sich auch finanziell.
Ich würde gerne soziale Arbeit studieren um zwar im sozialen Bereich bleiben zu können, jedoch aus dem Kinder / Jugendbereich rauszukommen.
Ich würde gerne mit Erwachsenen arbeiten.
Ich erfülle alle formalen Vorraussetzungen, und habe die volle Unterstützung meiner Familie 😍
Was mich verunsichert: wenn ich von meinen Plänen erzähle oder auch im Internet recherchiere wird mir oft abgeraten.
Ich würde danach kaum mehr verdienen, die Arbeit macht einen kaputt, kaum Stellen - mach lieber Lehramt .
Sicher als Lehrer würde ich mehr verdienen, einen sichereren Job mit guten Arbeitszeiten - aber ich muss ja das Studium auch erstmal schaffen😬. Das ist schon was anderes als soziale Arbeit und dazu kommt mich begeitert die Tätigkeit nicht.
Naja - es stellt sich mir die Frage ob es naiv ist ein Studium zu beginnen aus Freude und Interesse an der Tätigkeit ohne großen finanziellen Mehrwert.
Allerdings: mich interessiert nix anderes und ich halte mich auch für nichts anderes geeignet😬

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Wenn Du Dir lerntechnisch die Grundschule nicht zutraust ist auch soziale Arbeit nicht drin. Je nach Hochschule darf man sich da mit Statistik und schweren Psychologiekursen mit viel auswendig lernen quälen. Unterschätz nicht den Anspruch....

Ich habe nach der Schule soziale Arbeit studiert. Wir haben 2007 die Abschlüsse gemacht.
Viele meiner Kommilitoninnen haben genau das gesagt was du sagst. Der Sinn muss stimmen. Geld ist egal. Dann waren sie fertig.....
Eine als Leitung im Kindergarten. Eine im Frauenhaus TZ, die andere macht Schulhilfe und Hausbetreuung von Alkoholikern. Usw.
Das Auto war dann runter und das neue wollten nicht mehr die Eltern zahlen. Bafög und Studienkredite waren abzuzahlen. Kaum einer ( nur die im Kindi ) hatte eine volle, alle nur befristete Stellen. Wenn ein solventer Partner da war war das nicht schlimm. Wenn nicht würde viel geschimpft. Geld für Familiengründung blieb einigen erst Mal nicht. Das fanden die bitter.

Im klassisch sozialen kriegst du wirklich nicht mehr Geld als jetzt. Die Arbeit ist belastend. Das unterschreibe ich. Wenn der Alki die Tür nicht öffnet und du ihn hörst. Rückfall. Du weisst er wird es nie packen und quält sich weiter so. Grund: Trauma durch jahrelangen Missbrauch. Das belastet... Ich war oft genug der Mülleimer für die Sorgen meiner Mädels und es macht dauerhaft was mit ihnen.
Aus der 10-Jahres-Perspektive:
Keine davon konnte ihren Job und das Einkommen in den letzten Jahren stabilisieren. Die meisten würden es jetzt glaub anders machen. Es ist einfach zu wenig Geld und Wertschätzung dafür im dt. System vorhanden. Einige haben umgeschwenkt.

Ein paar von uns haben im Studium gleich den Schwerpunkt auf Industrie gelegt. Die koordinieren die Trainings von grossen Firmen. Die Azubis von Kleineren. Da sind einige sehr gute Karrieren entstanden.
Nicht unbedingt ein Weg für den 2. Bildungsweg oder TZ. Man arbeitet sich langsam und mit viel Mühe hoch.

Ich rate Dir ehrlich gesagt auch ab da Du 3 Kinder zu ernähren hast. Ich würde was studieren wie mehr med Bezug wie Klinikmanagement o.ä. wo noch ein wenig Geld im System ist. Oder versuchen in die höhere Laufbahn der Stadt zu kommen. Das geht in dem Alter noch und du hättest den Backround fürs Jugendamt oder Sozialamt.
Du wirst viel Zeit und Geld investieren. Tu das nicht ohne den mittelfristigen Blick auf das wo es dich nachher hin bringt.

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Danke für deinen Beitrag -der hat mir sehr geholfen .
Ich würde tatsächlich gern Richtung Jugendamt oder super gern auch in die klinische oder betriebliche Sozialarbeit.
Wobei das Zukunftsmusik ist ...
Ich werde nicht Teilzeit studieren sondern Vollzeit - meinen Job kann ich drumrum bauen und wie gesagt ich habe Gott sei dank die volle Rückendeckung der Familie ( Großeltern, Mann , Schwester , Kindermädchen etc.)

Ich denke halt ich könnte vielleicht auch in der sozialen Arbeit einen guten „Karriere Weg“ einschlagen.
Auch wenn das sehr schwer ist - ich weiß halt nicht was richtig ist - sonst würde ich ja nicht schreiben :)

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Ich schreib Die noch in losem Zussmmenhang ein paar Dinge zu Deiner Rückmeldung und dem was die anderen so geschrieben haben.

Genau zu wissen wo man hin will und nicht mehr ganz grün zu sein hat in dem Bereich Vorteile. Man hat bei uns deutlich gesehen werden Berufserfahrung hatte und wusste wo er hin will. Dazu gehört auch gezielte Kurswahl. Ein kleiner sozialer Verein macht oft die Buchhaltung selbst. Keinen der Kollegen hab ich in Wahlpflicht BWL gesehen und dass sie Excel lernen mussten weil Pflichtkurs fanden sie fürchterlich. Das sind Dinge die brauchen sie täglich.

Modulwahl ist wichtig. Die HS auch. Dass die FH immer praktischer ist und Du einsatzfähiger ist ein Gerücht. Es kommt auf das Curriculum und die Lehrkräfte an. Und das variiert bei gleichem Namen des Studiengangs stark.
Ich rate jedem Kurse mit guten Basics in Soziologie und Psychologie zu besuchen. Pädagogik ist ein integratives Fach. Ohne die Randdisziplinen bist Du aus meiner Sicht nicht voll handlungsfähig. Schema F abspulen ist nett. Was wenn das nicht tut. Dann musst Du verstehen und denken. Da helfen Hintergründe ungemein.
Ich hab einige erste Praktika gekriegt weil ich ein gängiges Statistikprogramm kann.
HRler ohne SAP sind chancenlos. Der Tipp sowas rauszufinden ist Gold wert.

Bitte denk beim Plan daran dass du mit Mann und Kindern regional gebunden bist. Da ist die Auswahl an Praktika und Stellen rarer. Das sehe ich kritischer als Du weil Du auch mit Deinem sozialen Netz einfach eingeschränkter bist.
Ein Weg, Dir zu sichern dass man Dich später einstellt wären sehr gute Praktika.
Wenn Dich der Öffentl Dienst juckt würde ich die entsprechenden Stellen schon vorher kontaktieren und mit denen parallel in Kontakt sein, mitarbeiten. Wer da bei den meinen gepennt hatte hatte richtig Probleme.

Headhunter und Social Worker ist ein weltfremder Tipp. Dafür gibt niemand Geld aus.... Einen betrieblichen Sozialarbeiter habe ich noch nie getroffen ehrlich gesagt. Und ich komme viel rum. Da wird bewusst ein ext. Dienstleister eingekauft. Senkt auch die Hemmschwelle das Angebot zu nutzen.

Karriere - Du erwähntest Du möchtest eine machen - in dem Sinne haben bei uns die mit dem betrieblichen Bildungsschwerpunkt gemacht. Davon auch wirklich fast alle.
Keiner derer die im klassischen Social Work geblieben sind. Wirklich keiner. Sachbearbeiter bzw Searcher beim Headhunter ist da die höchste Stufe die ich gesehen habe. Oder eben die Kindileitung.
Eine hat promoviert ist damit aber nicht als Habilitandin übernommen worden.

Ich hab Dir letztes Mal nicht verraten was ich heute mache. Ich habe ein zweites Fach parallel studiert weil mir das belächelt werden auf den Keks ging und mich das Studium nicht ausgelastet hat. Lange und wertige Prakika gemacht und nach einem Schwenk über die Uni (fachfremd eins der Nebenfächer, also drittes Fach aufgebaut) bin ich in die Unternehmensberatung gekommen.
Das Studium hilft mir tagtäglich. Teams führen. Kunde kuscheln. Ich fange so viel ab was beiden den anderen mit Caramba explodiert. Und mein Schwerpunkt sind soziale und medizinische Kunden. Ich spreche ihre Sprache, kenne ihr "Produkt@ und ihre Probleme und da mach ich so 40% meiner Arbeit.
Ich habe es nicht auf der Visitenkarte und aktiv sagen wo ich herkomme tue ich nur in ausgewähltem Kundenumfeld. Bzw die merken es oft auch dass "da was anders ist". Mit 10 Jahren Berufserfahrung schert das aber auch Industrie-seitig keinen mehr.
Dass man mich damals aber überhaupt eingestellt hat lag an seltenen ITKenntnissen, einer persönlichen Empfehlung an HR vorbei und einem sehr mutigen Chef.

Meine "weiche Seite" lebe ich weiter ziemlich aus. Ich mache das Recruiting aus Fachseite für meinen Standort. Plane und halte Trainings. Bin Mama der Kompanie und Hygienefaktor des Teams. Das "reicht" mir für den Moment.

Was mich an den klassischen Jobs der sozialen Arbeit abschreckt ist wie unprofessionell und schlecht die Buden oft geführt werden. Da ist das Geld eh schon rar und dann wurstelt man so rum. Und Mobbing ist ein riesen Thema. Wenn Deiner Leitung die Nase nicht passt.... Da gilt das Sprichwort des besten Friseurs am Platz.
Kennst Du ggf. aus'm Kindi. Da hab ich das auch oft gesehen.
Das ist z.b. im med. Bereich wirklich besser.
Sag wenn du noch Fragen hast.
Ich war damals so froh um hilfreiche Denkanregung aus meinem Umfeld. Ich finde das Geschenk muss man weiterreichen.

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Studiere was dir Spaß macht, nur dann macht man einen guten Abschluss. Auch mit einem Studium der "Sozialen Arbeit" gibt es eine ganze Bandbreite von Tätigkeiten. Ein Studium bereitet einen nicht nur auf einen speziellen Job vor, sondern ist auch ein wichtiger Schritt in der persönlichen Entwicklung. Arbeitsplätze gibt es in diesem Bereich, wie auch bei Lehrern mit Sichrheit in den nächsten Jahren mehr als genug. (Und#rofl vor 20 Jahren haben übrigen alle erzählt, werd bloß nicht Lehrer da bekommst du nie einen Job )

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Danke :)
Ich weiß, es sollte mir egal sein, in meinem Umfeld werden Sozialarbeiter meist belächelt
- nur Fh Studium
- „Pille Palle“ Studium
- schlecht bezahlteste Akademiker

Also : das Ansehen und die Anerkennung hält sich arg in Grenzen🙄.

Ich werde mich davon nicht abhalten lassen - doch es stört mich schon.

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Ich bin nicht der Meinung, dass man nur darauf achten sollte, was einem Spass macht, sondern durchaus auf den Arbeitsmarkt schielen sollte. Drei Jahre Spass im Studium wiegen dreissig Jahre Frust im Arbeitsleben ja nicht auf. Richtig ist aber, dass man nicht aus finanziellen Motiven sich für ein Studium entscheiden sollte, das einem gar nicht liegt.

Auf das Prestige eines Berufs in deinem Umfeld oder ob dafür ein FH oder ein Unistudium notwendig ist, würde ich dagegen nicht achten. Von einem höheren Gehalt, bessern Anstellungsbedingungen, einer erfüllenderen Tätigkeit u.ä. hast du tatsächlich etwas, von Prestige dagegen hast du nichts.

FHs haben einen anderen, praxisorientierteren Zugang zu Wissensvermittlung als Unis. Das hat Vor- und Nachteile. FH-Studenten können in der Regel schneller in der Praxis eingesetzt werden, Unistudenten haben tendenziell vertieftere Theoriekenntnisse, brauchen aber längere Einarbeitungszeit, bis sie in der Praxis eingesetzt werden können. Das ist das, was man wissen muss. Es hängt auch davon ab, was man nach dem Studium denn tun will.

Anstatt das Umfeld zu fragen, von denen möglicherweise keiner diesen oder einen verwandten Studiengang besucht hat, würde ich gezielt Leute fragen, die diesen Studiengang schon absolviert und einige Jahre Praxis hinter sich haben. Diese können dir sagen, wie es tatsächlich ist. Vielleicht findest du welche hier, in anderen sozialen Medien, in deinem erweiterten Umfeld oder an Informationsveranstaltungen von Unis und FHs.

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natürlich sollte der Job genug Geld heimbringen.
Wenn du zwei Jobs zur auswahl hast, die dir beide genug Geld bescheren, nimmst du natürlich den, der dir mehr Freude macht...

Ich hab kürzlich auch einen super bezahlten nebenjob geschmissen, einfach weil ich das nicht machen wollte...

Viele Jobs mit einem tollen Stundenlohn würde ich auch nicht machen, wenn ich die passende Qualifikation hätte...

Nimm den, der dir Freude macht, wenn du mit dem Gehalt auskommst.

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Vielleicht solltest du nochmal schauen, ob es nicht vielleicht auch einen dritten Weg gibt, der dir Freude macht und etwas mehr Geld einbringt.

Eine Freundin von mir hat vor vielen Jahren ihre wirklich gut bezahlte Tätigkeit als kaufm. Angestellte (großer Konzern) geschmissen, um Sozialarbeit zu studieren und mit Erwachsenen zu arbeiten, weil sie darin mehr "Sinn" sah. Jetzt, circa 10 Jahre später, heult sie mir ständig vor, sie will zurück in den Konzern. Ihre jetzige Arbeit wäre total aufreibend und massiv unterbezahlt. Sie ist dort nicht glücklich bzw. hatte sich das anders vorgestellt.

Ich will dich nicht davon abbringen. Bin absolut überzeugt, dass man einen Job machen sollte, der einem Spass macht, allerdings ist der Spass m.E. oft auch stark von den Kollegen / Umfeld abhängig, d.h. der Arbeitsinhalt ist nur ein Teilaspekt des Ganzen. Schau doch mal, welche Möglichkeiten es noch gibt. Stell dir vor, dir droht vielleicht doch mal die Scheidung, kommst du dann mit einem mageren Gehalt hin?

Geld ist nicht alles, aber es beruhigt ungemein.

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Solche Gedanken habe ich natürlich auch schon gehabt.
Ich bin zum zweiten Mal verheiratet und kenne das Spiel quasi ;)
Ich halte nur nicht viel davon sein Leben auf den Worst Case aufzubauen - ich habe als Erzieherin nie die Welt verdient, mit meiner freiberuflichkeit sogar am Ende mehr bei weniger Stunden :)
Und was ich noch bedenke : Das eine sind die formalen Möglichkeiten die man hat ( Abitur usw) - klar ich würde mit all meinen Wartesemestern wohl auch in lukrativerer Studiengänge vorstoßen können.
Aber ich habe eben auch Familie und noch einen Job der neben dem Studium laufen muss - das heißt das Studium muss für mich auch zu schaffen sein. Das sehe ich nur in der sozialen Arbejt weil ich da sozusagen zuhause bin und schon extrem viel an Wissen und Kompetenzen mitbringe.

Ich kann nicht sagen ob ich meine Entscheidung später bereue - ich weiß aber wenn ich mich aus finanziellen Gründen für etwas entscheide was mir weniger am Herzen liegt, würde diese Frage immer offen bleiben.

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Ich würde den anderen Usern gerne widersprechen. Natürlich kannst du mehr verdienen und eine Weiterentwicklung ist es in jedem Fall. Die Spannbreite ist riesig, was du mit dem Studium alles machen kannst.
Wo lebst du denn? Vielleicht kann ich dir ein Tip zu einer guten Hochschule geben.

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Düsseldorf

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Es gibt in Wiesbaden eine Hochschule die das Studium in mehreren Varianten anbietet. Ich kenne einige, die dort ihr Studium gemacht haben und waren sehr begeistert.

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Hallo,

bei der Entscheidung, ob oder ob nicht, muss ich mich raushalten.
Aber sorg unbedingt dafür, dass du bei den Modulen die du belegst einen Plan hast! Eine Freundin hat es auch studiert und immer wieder hieß es später, „also dafür brauchen sie aber dieses und jenes Modul.“ „Für die Stelle fehlt Ihnen leider dieses eine Modul, da können wir Ihnen leider nicht so viel Zahlen„ ,... etc.

Also schau genau, was du später für einen Job willst! Informiere dich, welche Voraussetzungen wichtig sind und gib dem Studium einen Sinn, wenn es um die Module geht.

Ich hoffe du findest eine Entscheidung und wünsche dir alles gute!

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Danke dir - ein wichtiger Punkt :)
Ich weiß aktuell nur was ich nicht möchte - Keine klassische Jugendhilfe :)
Es gibt tatsächlich soviel Bereiche und Module - muss man das schon von Beginn an wissen?
Grob wäre ich gern im Bereich Beratung - aber das wollen glaube ich ca. 90%😃
Aber von den Themen her wäre ich für recht vieles offen : Asylrecht, klinische Sozialarbeit, schulsozialarbeit, betriebliche Sozialarbeit, Jugendgerichtshilfe, berufsförderung ..::🤷‍♀️

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Man kann sich vor dem Studium schon alle Module ansehen. Ich würde bei der Uni der Wahl zu einer Beratung gehen.
Hast du denn vllt auch schon einen Arbeitgeber im Sinn? Oder du suchst dir ein paar Jobs raus die für dich später in Frage kommen und schaust dir die Anforderungsprofile an.

Ich kenne mich aber im Sozialen Bereich wirklich nicht aus. Ich weiß nur, dass wir mal einen wütenden Prof an der Uni hatten, dem es auf den Keks ging, immer wieder Absolventen zu haben, die nur die einfachsten Module nahmen und keinen „roten Faden“ hatten. Du solltest schon wissen was du genau willst.

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Hallo, ich glaube Du musst einen Mittelweg finden. Ich selber bin Lehrerin und liebe meinen Job. Aber wenn man das nicht tun, spüren das die Schüler und dann ist es Horror. Ich kenne viele die sind sehr unglücklich damit. Lehramt sollte man nur machen, wenn man das auch gerne macht, denn ein schlechter Lehrer kann bei Schülern viel zerstören. Aber natürlich sollte man auch gut davon leben können. Eine Bekannte ist z.b. Bewährungsheferin. Das ist ein Sozialpädagogik Studium und man ist Beamter. Sie liebt diesen Job und finanziell passt es auch.

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Ich würde auch das Pferd von hinten aufzäumen, d.h. mir zuerst konkrete Stellenanzeigen raussuchen, die Du Dir vorstellen könntest, die AGs bzgl. Qualifikation, Gehalt und Weiterentwicklung kontaktieren, Beratung an Hochschulen/Agenentur für Arbeit/Headhunter etc., evtl. sogar mal ein Praktikum machen.

Und erst dann den passenden Bildungsweg raussuchen und mir genau anschauen, was im Einzelnen (ab)verlangt wird.

3 Jahre Vollzeitstudium und Teilzeitarbeit, da bleibt sehr wenig Zeit für die Familie (und Dich), daher sollte es optimal auf Dich zugeschnitten sein.

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Was bringt dir ein Studium, wenn du schon weisst, es gibt kaum Jobs.
Da Quält man sich Jahre mit Doppelbelastung durch, ist fertig und dann....

Kenne genug Absolventen, die ihr Lieblingsfach studiert haben und dann verzweifelt in eine andere Branche mussten...

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Weiterbildung hat für mich nix mit Quälerei zu tun.
Es gibt schon Jobs - Nur wenig gut bezahlte.

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Genau darum empfehle ich jedem, mit Absolventen mit mehrjähriger Berufserfahrung zu reden. Nicht nur mit den aktuellen Studenten oder frisch gebackenen Studienabgägnern, sondern solchen, die die Realität danach schon kennen, was Stellenangebot, Arbeitsatmosphäre, Löhne usw. betrifft. In der Schweiz gibt es für viele Studienrichtungen Ehemaligenvereine, die ab und zu Anlässe haben und die Kontakte vermitteln können.

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