Co-Elternschaft

Ich suche jemanden, der sich auch für diesen Weg entschieden hat und sich austauschen möchte über den ganz normalen Wahnsinn.

Kurz zu mir/uns:

Mein Ex und ich waren uns nie ganz einig über Familienplanung und Zukunft. Kind Nummer 1 war zwar gewollt aber erst zu einem späteren Zeitpunkt (von seiner Seite aus), Kind Nummer 2 dagegen war sehr gewollt.

Kurz nach der Geburt von Nummer 2 haben wir uns getrennt, viele Gründe.

Zur Co-Elternschaft bin ich durch Zufall gekommen. Freunde haben geheiratet und gesagt, dass ihnen jetzt nur noch ein Kind fehlt. Ich hab mich dann bereit erklärt das Kind zu bekommen und wir ziehen es zu dritt auf.

Nun aus einem werden zwei und uns allen steht ein riesiges Abenteuer bevor.

Würde mich freuen wenn sich jemand findet, falls jemand Fragen hat: gerne her damit.

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Also irgendwie schnall ich das nicht. Vielleicht erklärst du es mir.
Was ich verstanden habe:
Du hast 2 Kinder mit einem Ex.
Du bist schwanger mit Zwillingen mit sperma von einem Mann eines befreundeten homosexuellen paares. Diese beiden wollen Kinder, was nun mal mit 2 Männern nicht möglich ist.
Du bekommst die Zwillinge, das erste Jahr sind sie bei Dir, die Männer dürfen jederzeit kommen. Und am Ende des Jahres drückst du den beiden DEINE Kinder in die Hand und Tschüss?
Dann drehen sich die Verhältnisse und Du besuchst deine Kinder?
Nur mal so: habt Ihr an die Seelen der Kinder gedacht? Was, wenn die Kinder oder eins eine extrem enge Bindung zu Dir hat? Und sich nicht abgeben lässt auf Dauer? Und du einfach fehlst?
Ich bin etwas erschrocken. Ich finde das beinahe einen Fall fürs Jugendamt... sorry

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OMG 😵

So war das doch gar nicht gemeint.

Ich meinte damit, dass die Beiden nach ihrem ersten Geburtstag auch mal ne Nacht, die Wochenende und später auch die Ferien bei ihren Vätern verbringen.

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Wenn sie die Kinder auch mal "ne Nacht" haben dürfen, oder übers Wochenende bzw in den Ferien, sind es Verhältnisse wie bei getrennt lebenden Eltern. Nur dass die beiden nie mit dem Kind zusammen gelebt haben.

Die ganze Last bleibt bei dir. Das ist jein Co-Parenting. Du wirst garantiert bezahlt und die beiden dürfen sich dann ab und zu als Väter fühlen. Suboptimal! Eine Adoption wäre eine bessere Lösung. Auch rechtlich gesehen.

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Was meinst du mit "aus einem werden zwei"?

Ich kenne diese Konstellation nur paarweise, also dass Mann und Frau sich rein zur Elternschaft zusammentun, oder dass eine Frau ein Kind erzieht mit einem schwulen Paar. Stelle mir die Konstellation mit einem heterosexuellen Paar und einer leiblichen Mutter nicht einfach vor, Eifersucht zwischen den Müttern sehe ich vorprogrammiert. Erschwerend kommt noch dazu, dass du bereits zwei Trennungskinder hast. Frage mich ehrlich gesagt, wie man unter solchen Umständen (mit zwei bereits vorhandenen Kindern) auf die Idee kommen kann, so eine komplizierte Lebensform sich zusätzlich noch anzutun mit einem dritten Kind.

Ich hoffe, Ihr habt Euch das alles gut überlegt und seid Euch auch in Erziehungsdingen einig, denn du bist bereits eine erfahrene Mutter, allein schon jemandem mit Kindern unerfahrenen dann das eigene Kind anzuvertrauen, erfordert schon sehr viel Geduld, Vertrauen und Nerven. Wollt Ihr dann zusammenleben alle oder wie ist das geplant?

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Mir fällt gerade auf, dass sich Fehler eingeschlichen haben.

Meine Freunde sind ein homosexuelles Paar mit Kinderwunsch, einen von Beiden kenne ich schon seit dem Kindergarten.

Also es ist definitiv keine Leihmutterschaft.


"Aus einem werden zwei" = Zwillinge

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Der Text klingt nach Leihmutterschaft, die in DE verboten ist. Da bringt euch der tolle Trendbegriff "Co-Parenting" leider auch nichts. Wenn das Paar nicht alle KiWu Kliniken abklappert und sich rechtlich an alles gehalten hat, wirds rechtlich schwierig. Sie müssen ärztlich nachweisen, dass sie beide es nicht können ein Kind zu bekommen. Dass du dich einfach anbietest, ist nett, aber rechtlich nicht eindeutig, außer dass du die Mutter bist und er der Vater, seine Partnerin nix. Vllt noch mit Adoption möglich.
Vorrednerin sagte es bereits, Probleme können dadurch vorprogrammiert sein, muss aber nicht. Jedoch hier in dieser Konstellation sehr fragwürdig.

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Hallo!

"Zur Co-Elternschaft bin ich durch Zufall gekommen. Freunde haben geheiratet und gesagt, dass ihnen jetzt nur noch ein Kind fehlt." -> na ja sehr fundiert scheinst Du dich damit nicht auseinesdergesetzt zu haben.
Mich erinnert das alles so ein bisschen an die Hare Krishna Gemeinschaften wo jeder mit jedem und jedes Kind mal von jedem so ein bisschen miterzogen wird - vorzugsweise trifft man sich in einer vollkommenen konfliktfreien Gemengelage, wo gar nichts mehr verbindlich ist. Den "Eltern" hat es gut getan, die Kinder haben massive Probleme.

Wenn es schon in der Ehe nicht klappt mit dem gemeinsamen Lebwensweg und dem Alltag, wie soll das in einer Dreier Kombi klappen, wo eine erfahrene Mutter mit vollkonmmen unerfahrenen Adoptiveltern gemeinsam und überwiegend konfliktfrei Entscheidungen zu treffen hat?

Ich kann mir blühend die "tolle" Stmmung vorstellen, wenn Veganer, Vollwertesser und Discount-Esser aufeinender prallen, der Abstillzeitpunkt des Kindes besprochen wird, der Impfkalender diskutiert wird, das Urlaubsvergnügen ausgesucht wird, der KiGa ausgesucht werden muss, und die Schule erst .... #schock Man kann ja zu Beginn besten Willens sein sich zu einigen, aberr jeder entwickelt sich (hoffentlich) weiter und in einer Paarbeziheung ist es nciht ausgeschlossen, dass man sich auseinenderentwickelt, aber wie mag es sein, wenn eine gar nichts verbindet?

Was macht Dich so sicher , dass es unter erschwerten Bedingungen deutlich erfolgreicher laufen kann, was mit Deinem Mann offensichlich nicht erfolgreich lief?

VG, I.

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Mal eben ein Abenteuer? Aus einem werden zwei? Du meinst drei hier.
Jup, denen fehlt ein Kind? Können sie nicht? Warum nicht? Haben sie alles mögliche schon versucht? Oder will sie sich den Körper mit einer SS nicht versauen? Nein?
Dann eben eine Bekannte, die bringts Kind und schwupp sind wir drei Eltern. Ohwei, das arme Kind.

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Du hast also schon 2 Kinder mit deinem Ex und bist mit Zwillingen von dem Mann deiner Freunde schwanger ?

Warum willst du deine Mutter-Pflichten - und Freuden abtreten an eine andere Mutter? Glaubst du, dass es dem Kind gut tut, zwei Mütter zu haben? Die nicht zusammen leben? Ich unterstelle dir jetzt mal nicht, dass du bezahlt worden bist, aber ich unterstelle dir, extrem gedankenlos zu sein. Ich empfinde es als äußerst unethisch und verantwortungslos dem eigenen Kind gegenüber, es schon vor dessen Geburt einem anderen Paar (teilweise) zuzusprechen.

Bitte überlege dir die Sache noch einmal.

Du bezeichnest das als ganz normalen Wahnsinn, das ist es aber nicht, Es ist der reinste Wahnsinn und Horror - für das Kind.

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Villeicht solltest du dich selber erst mal informieren, bevor du "auf Fragen wartest", um andere aufzuklären...
Du scheinst das nämlich auch nicht ganz kapiert zu haben...

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Mich würde interessieren, wie ihr das rechtlich gelöst habt.

Diese Konstellation leicht abgewandelt gab es im Grunde schon immer. Eines ist ihnen allen leider gemeinsam: Sie sind auf eine Tragödie der Erwachsenen aufgebaut.

- Eltern können sich nicht kümmern -> Oma/Familie/Paten/Pflegeeltern übernehmen
- Eltern trennen sich -> neue Partner kommen hinzu
- Eltern können kein eigenes Kind bekommen -> Leihmutter

Nach meiner Erfahrung ist das nix für Anfänger. Die Erwachsenen sollten in sich ruhen, offen sein, klar kommunizieren können und sehr gönnerhaft sein. Sobald nur einer in dem Beziehungsgeflecht ausschert, haben alle ein Problem,.

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"Sobald nur einer in dem Beziehungsgeflecht ausschert, haben alle ein Problem"

Das ist sehr wahr, trifft aber auch auf die klassische Familienkonstellation zu. Kannst Du hier in hunderten Threads nachlesen.

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In einer klassischen Familienkonstellation sind die Verwandtschaften geklärt und das macht es um einiges einfacher.

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Ich finde die Idee sehr schön. Nur solltet ihr vorher über einige Dinge einig sein:

- Aufenthaltsort der Kinder. Wann sind sie wo? Wo wohnt ihr?

- Erziehungsstil

- Wer trifft wichtige Entscheidungen?Seid ihr drei gleichberechtigte Eltern?

- Was ist wenn du wieder in einer Beziehung bist?

- Was ist wenn einem von euch drei etwas zustößt?

- Was passiert wenn ihr euch streiten solltet?

Es gibt so viele Fragen und Dinge, die mit dem deutschen Recht nicht immer vereinbar sind. Ich würde an eurer Stelle wirklich jede Kleinigkeit und jede mögliche Frage beantworten und schriftlich festhalten.

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Der Aufenthaltsort ist während des ersten Lebensjahres bei mir, die Väter können die Beiden aber jeder Zeit besuchen und es wird nach dem ersten Geburtstag auch Übernachtungen geben.

Das haben wir schon festgelegt.

Über den Erziehungsstil haben wir schon geredet, sind uns aber noch nicht ganz einig.

Der leibliche Vater und ich werden das gemeinsame Sorgerecht haben. Vater Nummer 2 darf natürlich auch seine Meinung sagen und bei Entscheidungen mitwirken. Die Vaterschaft hat er auch schon anerkannt und somit sind die Kinder abgesichert wenn einem von uns was passiert.

Eine Beziehung ist nicht in Sicht und ich glaub auch nicht, dass sich jemand findet der mich mit 4 Kindern nimmt.

Es wird noch vieles zu klären geben aber das Meiste lassen wir auf uns zukommen. Wie ganz normale Eltern auch :)

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Krass, der tiefe Schmerz ist vorprogrammiert. Ich hoffe für Euch alle und insbesondere für die Kinder, dass Ihr ein großes Netzwerk an Unterstützung über all die Jahrzehnte habt.

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