Liebes Forum,
Ich glaube ich muss das hier einfach mal los werden. Was ich mir erhoffe sind vielleicht andere Sichtweisen und Denkanstöße.
Ich versuche so neutral wie möglich das zu schildern was mich gerade so bewegt. Um so wenig wie möglich Verwirrung zu stiften schreibe ich hier mein Partner, aber so wirklich ist es das nicht mehr.
Er hat bereits eine 12 jährige tochter. Im Dezember wurde ich dann mit meinem kleinen Sohn schwanger. Aber bereits davor gab es schon unschöne Situationen. Er hat damals noch neben seiner Mutter gewohnt. Die immer wieder Aktionen gegen mich unternommen hat. Ich habe ihm schon da gesagt er soll das mit ihr klären und das ich mich so nicht behandeln lasse. Ich habe erst in der Schwangerschaft erfahren das er mich in den punkten eiskalt angelogen hat um stress zu vermeiden.
Ich habe ihn als liebenden, mir zugewandten, sich um mich kümmernden, ordentlichen und egal was war nie laut werdenden Menschen kennengelernt.
Das mit der Sauberkeit und Ordnung musste ich dann schnell feststellen war nur in der Anfangszeit so, sodass ich dann immer mehr seinen Dreck weg gemacht habe.
Seit der Schwangerschaft dann kam es immer wieder vor das ich seine schlechte Laune abbekommen habe und er stress an mir ausgelassen hat. Ich habe schon da dann angefangen mich zurück zu ziehen um ihm keinen Anlass zu geben.
Ich muss mir auch selber eingestehen das ich auch fehler gemacht habe. Mir ging es in der Schwangerschaft körperlich nicht gut sodass ich nicht mehr viel machen konnte und viel zeit im bett verbracht habe.
Da zwischen drinn kam dann seine Entscheidung sich ein Haus zu kaufen da seine Wohnung zu klein gewesen wäre. Um ihm Stress vernzuhalten da er im 3 Schichtsystem gearbeitet hat habe ich mich dann neben meiner Arbeit um alle Termine und alles was das Haus betraf zu kümmern.
Auch währenddessen gab es immer wieder Situationen in denen wir aneinander geraten sind. Ich habe dann um eine Gesprächstherapie gebeten da ich immer dachte es ränkt sich alles wieder ein. Aber seit dem Renovierungsbeginn im Haus ist es extremer geworden. Ich habe noch so viel geholfen wie ich konnte, war da um sachen anzureichen usw.
Doch er wurde mir gegenüber immer wieder laut. Es kamen sätze wie du gehst mir auf die nerven, deine bloße anwesenheit geht mir auf den piss. Ich brauche lustige Leute um mich herum. Allerdings veränderte er sich nur mir gegenüber so stark. Seine tochter die 3 wochen am Stück dann bei ihm war war nicht im weg hat nicht genervt. Für sie war immer zeit. Bei seinen Freundeb das gleiche.
Ich habe ihm dann den Vorschlag gemacht das ich mich erstmal zurück ziehe und etwas zeit mit meiner Mutter verbringe, sodass er in ruhe im Haus arbeiten kann. Wenn wir uns dann doch dort verabredet haben um uns mal ein paar stunden zu sehen war er nicht da oder mit stunden Verspätung.
Seit dem das so angefangen hat gibg es mir auch emotional immer schlechter. Körperlich ubd emotional habe ich dann auch keinen sex zulassen können. In einem Gespräch warf er mir dann vor das er ein mann ist und seine Bedürfnisse hat, wenn ich die erfülle ist er auch entspannter und ruhiger und es währe ja nicht zu viel verlangt wenn ich ihn ab und zu mal befriedige.
Ich habe dann selber gemerkt das es mit mir so nicht weiter gehen kann und habe nir auch wegen meinem Kind hilfe geholt. Es wurde dann eine vorstufe der Depression festgestellt. Als ich ihm das so erzählt habe kam nur. Und dafür hast du jetzt einen Arzr gebracht? Das hätte ich dir auch so sagen können.
Ich bekam ein Medikament verschrieben damit ich etwas ruhiger werde um wieder zu schlafen und das der kleine das alles so nicht mitbekommt.
Mit den Ärzten im Krankenhaus wurde dann entschieden das zum Wohle des Kindes und zu meinem entschieden die Geburt einzuleiten. Er war dann auch mit in Kreissaal wie er sich das gewünscht hat. Der kleine hatte dann etwas mit anpassungsstörungen und erhöhten Entzündungswerten zu kämpfen sodass ich ihn alleine im Krankenhaus lassen musste. Diese Tage haben mir auch nochmal zugesetzt.
Seit der Entlassung vom kleinen sind wir jetzt hier zu dritt im Haus und ich bin fast die ganze Zeit wenn er es nicht mitbekommt am weinen, da ich mich hier überhaupt nicht wohl fühle. Ich esse seit tagen kaum noch was weil ich es einfach nicht runterbekomme. Alleine mein kleiner Sonnenschein hält mich in der Spur das ich mich nicht ganz verliere.
Aber auf einmal kann mein Partner hier saubermachen wäsche waschen usw. Auf der anderen Seite bedrängt er mich aber auch mit ich muss was essen, was ist denn nun mit uns als paar? (Ich habe mir da eine Auszeit erbeten um einfach erstmal mit der neuen Situation klar zu kommen) wirft mir vor ich bin komisch gehe nicht vernünftig mit ihm um, da ich zur Zeit nur das nötigste mit ihm sprechen kann und sonst still bin. Immer wieder fragen ob ich böse auf ihn bin oder er mir was getan hat? Wenn ich das verneine weil ich gerade nicht die kraft habe mich damit zu befassen reagiert er beleidigt. Auch seine beiden großen Hunde sind immer wieder Steitthema. Sie sind in meinen Augen nicht wirklich erzogen und hören auf mich überhaupt nicht. Habe angst das sie den kleinen doch irgendwann mal verletzen. Er wirft mir vor ich kann mit den Tieren nicht umgehen. Auch erst wieder am Montag als wir den kleinen aus dem Krankenhaus geholt haben. Dann lassen mir das doch mit uns am besten bekomme ich dann zu hören. Auf der anderen seite ist für ihn alles normal er nennt mich Schatz usw.
Am Anfang der Renovierungsarbeiten waren von meiner Seite aus auch noch Gefühle da trotzdem was ich zu hören bekam. Mitlerweile hat das was passiert ist fast alles kaputt gemacht. Dennoch bin ich immernoch am hadern wahrscheinlich mit der Wunschvorstellung das alles so wird wie früher........
Auch wenn ich beim Schreiben wieder weinen muss tat es mir gut das alles mal aufschreiben zu können.
Was ich als Mögliche Antwort gerne hören würde weiß ich gerade selber nicht. Aber vielleicht andere Sichtweisen die mir helfen eine Entscheidung für mich und in erster Linie für meinen Kleinen treffen zu können. Denn so kann es ja auch nicht weiter gehen.
Wer es bin hierhin geschafft hat. Vielen Dank fürs lesen.
Trebnung durchziehen?
Hallo, herzlichen Glückwunsch zur Geburt!!
Ihr habt in ganz kurzen Zeit ziemlich viel Stress hinter euch gebracht mit Hauskauf, Renovierung, Geburt des Babys...
An deiner Stelle würde ich dem Ganzen Zeit und Ruhe geben, ihr müsst euch zuerst aufeinander einspielen.
So einen richtigen Trennungsgrund habe ich ehrlich gesagt nicht gefunden in deinem Bericht. Die Mutter wohnt ja nicht mit im Haus, oder? Fertig renoviert wird es auch sein und er kümmert sich um euch.
Ich werde bei Stress auch gerne mal laut und meckere rum, das meine ich dann nachher gar nicht mehr so. Vielleicht ist dein Freund auch so ein Typ?
Mit Hunden umgehen kann man tatsächlich lernen.
Alles Gute für euch!
Hallo Mama mit Trauer,
ich habe deinen Beitrag bis zum Ende gelesen und weiß nicht wirklich ob ich dir zu einer Trennung raten möchte. Mir ist aber ein Satz aufgefallen. Dieser Satz sagt in meinen Augen sehr viel aus:
" Auch wenn ich beim Schreiben wieder weinen muss tat es mir gut das alles mal aufschreiben zu können. "
Dir fiel das Schreiben sehr schwer und du musstest sogar dabei weinen. Trotz der ganzen Anstrengungen tat es dir aber gut es aufzuschreiben. Ich denke du hast es bis jetzt alles mit dir allein ausgemacht und konntest mit niemand darüber reden. Wenn es so war wird es einen sehr starken inneren Druck aufgebaut haben und dieser Druck macht dir zusätzlich zu schaffen.
Versuche darüber zu reden. Vielleicht hilft dir/ euch eine Beratungsstelle und zwischen euch zu vermitteln. Ich denke ein versuch ist es jedenfalls Wert.
Freundliche Grüße
blaue-Rose
Wie lange kanntet Ihr Euch vor der SS?
Vielen Dank erstmal für eure Antworten. Eine Paarberatung haben wir schon begonnen. Und in der zeit ist es dann schlimmer geworden zwischen uns.
Wir kennen uns seit März letzten Jahres. Ja im nachhinein weiß ich jetzt leider auch das es mit der SS zu früh war und mann hätte warten und sehen sollen wie es läuft. Ich war mir damals nur so verdammt sicher.
Aber meinen krümel gebe ich nicht mehr her. Mein größtes geschenk
Das du relativ schnell schwanger geworden bist ist nicht zu änder. Wichtig ist jetzt das du eine Lösung findest mit der du auf Dauer leben kannst.
Dein Krümel gehört zu dir und wird dir auch viel geben.
Versuch über deine Sorgen zu reden oder zu schreiben.
Hallo Liebe,
ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst, aber auch, dass sich dein Mann sehr unter Druck gesetzt hat. Er hat ja schon eine Tochter aus einer gescheiterten Beziehung und ich wette, er hat Angst, dass genau das nochmal passieren könnte. Es macht den Anschein, als wolle er um alles in der Welt der perfekte Vater, Sohn und Hausherr sein. An dir lies er die schlechte Laune aus... natürlich ist das nicht schön und in gewissem Maße kann man von einem erwachsenen Mann auch mehr Beherrschung erwarten. Aber er ist sich deiner Liebe so sicher, er liebt dich so sehr und vertraut dir, dass er bei dir Dampf ablassen konnte. Die Form war sicher nicht die richtige...
Wenn du derzeit nicht mit ihm reden kannst, dann versuche ihm doch einen Brief zu schreiben. Schreibe auf wie es dir geht, was deine Ängste, Sorgen und Wünsche sind.
Du befindest dich grade in einer depressiven Phase und darin sieht man leidet auxh selten die guten Seiten am Partner. Es heißt in Guten wie in schlechten Zeiten. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass dein Mann dir die Zeit geben kann die du brauchst.
Danke auch euch für eure antworten.
Einen Brief schreiben habe ich bereits auch versucht. Konnte nicht so ganz weit ausholen sonst währe der Text noch länger geworden. Es gab bereits mehrere on und offs bei uns. Auch so vieles probiert. Reden, Briefe, wieder zusammen gekommen usw. Ich habe bei ihm gemerkt wenn ich was sage oder nicht fröhlich bin bin ich nicht richtig und er kommt mit mir nicht zurecht. Merke das ganz extrem seit ich mit dem kleinen hier bin. Ich traue mich auch nicht mehr zu sagen was mir nicht gefällt. Alleine um die Stimmung nicht noch schlechter zu machen als sie eh schon ist.
Nichts zu sagen damit die Stimmung nicht noch schlechter wird ist keine Grundlage für eine Beziehung. Man sollte in einer Beziehung mit seinem Partner reden können und auch ansprechen was einem nicht gefällt. Dauerhaft nichts zu sagen könnte eine Art Selbstaufgabe sein.
Hallo!
Du hattest eine Schwangerschaftsdepression und jetzt im Wochenbett geht es dir immer noch nicht gut. Das ist keine Phase für weitreichende Entscheidungen. Du weißt im Moment doch gar nicht, ob du dich deswegen nicht wohl fühlst, weil Du noch Mitten in der Depression steckst, oder ob es wirklich so ist.
Geh erst mal zum Arzt wegen der Depressionen, und lass Dir Zeit. Gib bitte auch deinem Kind die Gelegenheit, seinen Papa kennenzulernen, du hattest ihn ja schon im Bauch, aber den Papa kennt er gar nicht.
Mit den Hunden musst du übrigens SELBST arbeiten, wenn sie auf dich hören sollen, das kann dein Partner nicht beeinflussen.
Jetzt lass Dir erst mal zeit, werde gesund, und schau dann weiter.
Sonst bin ich eher auf Seiten deines Partners, er kann ja nicht wissen, was los ist, ob er was falsch macht. Er gibt sich ja durchaus Mühe. Wechselschicht, Hausrenovierung, viel zu früh schwanger - das ist für ihn auch nicht leicht, und dass du da mal schlechte Laune abbekommen hast ist wirklich kein Drama. Es gibt genug Paare, bei denen nur eines der Themen auf einmal auftritt und trotzdem Streit entsteht.
Du bist ihm gegenüber da ganz schön ungerecht und nachtragend. Er bemüht sich ehrlich.
Auch dir vielen Dank für deine ehrliche Antwort. Der kleine war geplant. Und er wusste auch schon vor der Geburt was ist. Fühle mich einfach auch unter druck gesetzt eine Entscheidung zu treffen. Da er seit der geburt letzten Mittwoch das thema mit uns wieder 2 mal angesprochen hat. Ich ihn aber vorab gebeten habe mir zeit zu lassen. Und als ich ihm das auch gesagt habe war das auch nicht richtig und er war beleidigt. Beim arzt war ich vor der Geburt bereits und warte da auf einen termin. Werde mir aber auf jeden Fall nochmal bei einer anderen beratungsstelle einen termin holen und sehen was mir dort geraten wird. Muss einfach den mut aufbringen mich damit auseinander zu setzen
Daumen hoch für den Beitrag. Ich war wegen einer Depression in stationärer Behandlung, und die erste "Regel", die wir beherzigen sollten war: Keine Lebensentscheidungen treffen! Nicht die Arbeit kündigen, nicht die Beziehung beenden, nichts Vergleichbares tun, so lang man in der Akutphase ist.
Ehrlich gesagt hört sich das für mich nach (Wochenbett)Depression an. Ich würde keine Entscheidung fällen bis man die Krankheit im Griff hat und dann würde ich noch einige Zeit vergehen lassen. Alles Gute
Du hast ein Neugeborenes zu Hause und Probleme mit deinem Mann, die aber keinen Trennungsgrund darstellen in meinen Augen.
Dein Mann war nicht nett zu dir, du warst daraufhin abweisend zu ihm. Ich würde einen Schlussstrich ziehen und das unter "zu viel Stress" verbuchen. Er bemüht sich jetzt ja sehr und es ist legitim, dass er wissen will, ob ihr eine Zukunft habt. Ich sehe nicht, dass er dich mit der Frage unter Druck setzt. Verzeiht euch gegenseitig und versucht, euch besser zu behandeln in Zukunft. Wenn du siehst, dass es auch in einem Jahr nicht klappt, kannst du dich immer noch trennen. Nur momentan ist der Zeitpunkt nicht gut - ihr seid in einer Ausnahmesituation gewesen und immer noch wegen des Hauses, des Kindes und deiner Depression. Da sollte man erst noch einmal abwarten und versuchen, ob man nicht doch wieder zueinander findet.
Vielen Dank nochmal an alle die geschrieben haben. Es gab nochmal heute ein Gespräch unter uns. Mit dem Ergebnis das er den Weg nicht mit mir gehen möchte sondern die Trennung da ihm das alles zu viel wird. Und er keine Änderung bei mir feststellt.
Das ist das Ergebnis von 1,5 Stunden reden.
Irgendwie habe ich den Eindruck das er dich für alles schuldig macht, aber nicht sieht das er auch etwas ändern sollte.
Eine Beziehung kann nur funktionieren wenn beide Seiten aufeinander zu gehen.
jetzt hat er dir die Entscheidung abgenommen? Ich glaube leider auch das deine Schwangerschaftsdeppresion nicht richtig behandelt worden ist bzw sich nun weiter zieht und du nun keine leichte Depression mehr hast sondern eine mittelschwere, die musst du behandeln lassen. Das dein Partner in dieser schweren Zeit nicht zu dir halten kann/will ist schade aber eventuell hast du ihm auch nicht genug kommuniziert was los ist mit dir. Es wurden Sätze gesagt die sicher nicht zur Besserung beitragen aber ich glaube das ihr einfach falsch auf deine Depression reagiert habt und zwar beide. Vielleicht begibst du dich nochmal in Behandlung und dein Partner würde dich dabei unterstützen wenn du ihm das erklärst.