Soldatenfrau..

Hallo, ich weiß nicht ob das hier her passt, sonst bitte verschieben..

Ich bin seit 7,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Seit wir uns kennen ist er bei der Bundeswehr, bzw war es vorher schon. Damit hab ich ab sich auch gar kein Problem. Was mich stört, sind die Lehrgänge. Dort ist er oft wochenlang weg. Unser Sohn ist 10,5 Monate alt und der pap ist jetzt gleich mal, fast 10 Wochen am Stück weg. Leider auch über den 1. Geburtstag des kleinen. Ich bin überhaupt nicht gerne alleine, ich bin nicht von ihm abhängig, aber einfach nicht gerne alleine. Ich weiß auch, dass ich nicht ganz alleine bin, mein Sohn und meine Hündin sind hier, aber ich hab so eben niemanden zum Reden. Meine Eltern wohnen sehr weit weg und sind selbst viel unterwegs. Sollte etwas sein, sind sie sofort da, aber nur weil ich mich einsam fühle, kommen sie halt nicht Jeden Tag. Verständlich, bei der Fahrtzeit.

Gibt es hier vielleicht Frauen, die ebenfalls mit einem Soldaten zusammen leben? Jemanden, der meine Situation verstehen kann? Vielleicht auch Frauen, deren Männer oft auf Montage sind?

Ich Dreh wirklich am Rad. So eine lange Zeit, ich weiß nicht wie ich das machen soll. Gerade auch, weil meine soziales Netzwerk nicht das beste ist, geschweige denn, dass es existiert..

Liebe Grüße :)

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Na da hast Du dein Problem doch schon selbst sehr gut erkannt. Dir fehlt ein soziales Netzwerk. Das sollte nicht nur aus Deinem Mann und Deinen Eltern bestehen. Geh doch mit Deinem Kleinen in eine örtliche Krabbelgruppe, die kirchlichen und städtischen Einrichtungen bieten viele Mama-Kind-Kurse an, da lernst Du ganz schnell andere Mamis kennen mit gleichaltrigen Kindern, mit denen sich bei gegenseitiger Sympathie sicher auch die eine oder andere private Verabredung treffen lässt.

Auch kannst Du örtlichen Facebook-Gruppen beitreten und versuchen auf diesem Wege Leute kennenzulernen aus Deiner Umgebung. Bei dem Beruf Deines Mannes solltest Du unbedingt versuchen, andere Leute noch kennenzulernen, denn das wird ja für Dich dadurch ein Dauerthema mit dem Alleinsein.

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Ich hatte mal Freunde! :D
Nur ist es leider häufig so, wenn man weg zieht. Aus den Augen aus dem Sinn! Sicher hab ich auch ich in manchen zwischenmenschlichen Beziehungen meinen Teil dazu beigetragen oder eben auch nicht.

Nein, Krabbelgruppen sind bei uns leider alle total ausgebucht. Die nächste startet erst, wenn mein Sohn 2 Jahre alt ist, zumindest eine mit freien Plätzen. Auf der Warteliste stehen wir schon bei 3 Gruppen.
Einen babysitter kann ich bei aller Liebe derzeit nicht bezahlen. Ich suche auch eher nach Aktivitäten mit anderen, an denen mein Kind teil haben kann. Er wird bevor er in den Kindergarten geht, erst bei Oma und Opa zur Betreuung sein. Arbeiten gehe ich erst Ende nächsten Jahres wieder.

Facebook Gruppen habe ich durch, da melden sich zwar viele, aber es kam noch nie zu einem Treffen. Warum auch immer?!

Ich suche eigentlich nur gleichgesinnte, die es eben verstehen können. Ich wollte weniger Tipps haben, was ich tun kann. Ich hab viel vor, aber alleine ist eben schade..

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"Nein, Krabbelgruppen sind bei uns leider alle total ausgebucht. Die nächste startet erst, wenn mein Sohn 2 Jahre alt ist, zumindest eine mit freien Plätzen. Auf der Warteliste stehen wir schon bei 3 Gruppen."

Wartelisten auf Krabbelgruppen, so etwas kenne ich garnicht#gruebel. Es gab ein Angebot von unserer Kirchengemeinde und da ist jede Mama mit ihrem Kind/ihren Kindern hingegangen. Das ist ja wie der Warteplatz auf einen Krippen/ oder Kita-Platz.
Vielleicht eine Annonce in der Zeitung starten für ein Mutter und Kindtreffen. Vielleicht
für diejenigen, die nicht unbedingt auf FB sind.

Nochmals zum Babysitter: Kann sich dein Freund nicht finanziell mit daran beteiligen?
Oder hat er auch so wenig Geld?

LG Hinzwife

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Du hast es ja schon gehört, schließ dich Elterngruppen an. Deine Elternzeit ist ja auch in ein paar Monaten theoretisch vorbei, falls du nicht noch etwas anderes beantragt hast.
Wirst du wieder arbeiten gehen? Wenn ja, bist du ja bald wieder unter Kollegen.
Wenn nicht, sucht dir ein Babysitter stundenweise oder vielleicht auch eine Tagesmutter
mach etwas für dich ein Hobby oder was ehrenamtliches (dann bist du unter Menschen),
wenn du magst. Und was dein Netzwerk anbetrifft, arbeite daran.

LG Hinzwife

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Gib nur das Wort Soldatenfrau in den Google ein und es springen Kontaktadressen genug hoch, einfach durchschauen. Bei fb anmelden, wenn Du es nicht bist und einfach für Deinen Wohnort Kontakte suchen....oder über ebay Kleinanzeigen?!?!
Ist der Standort Deines Freundes weit weg vom Wohnort? Kannst Du keine Kameradenfrauen kennenlernen? Da gibt es oft genug schöne Freundschaften unter jungen Mamis. Aber die Initiative musst Du schon selber ergreifen, es kommt halt niemand an die Tür.
Warst Du auch in keiner Krabbelgruppe o.ä.? In unserer Stadt ist einmal monatlich ein Frauenfrühstück, auch eine gute Sache. Es gibt auch Fitnesskurse, wo man sogar das Kind mitnehmen kann und vieles mehr. Gehst Du nach einem Jahr wieder arbeiten? Wäre wohl dringend zu empfehlen; alles ist besser als zuhause zu hocken und auf den Mann zu warten. LG Moni

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🙋🏼‍♀️ hier ich!

Mir stellt sich die Frage: wie lange wohnst Du denn schon an Deinem jetzigen Wohnort? Ich gehe mal davon aus, dass dein Heimatort, der deiner Eltern ist? Und wenn ich es richtig verstehe, wohnen die Eltern deines Freundes in der Nähe? Somit wäre ein Babysitter doch schon greifbar, oder nicht?

Ich kenne es gut mit den Kids alleine zu sein! Mein Mann ist Berufssoldat, z.Zt. in Hamburg. Das sind gute 600km von uns entfernt! Unter der Woche bin ich somit mit den Kindern alleine, freitags Abend kommt er nach Hause, sonntags fährt er wieder...

Bist Du denn in keinem "Hechelkurs" gewesen? Auch dort lernt man ja Mamas kennen...oder Pekip-kurse? Irgendetwas muss es doch geben 🤷🏼‍♀️

Wir hatten uns bewusst für eine Fernbeziehung entschieden, denn alle zwei Jahre umziehen wollten wir den Kindern nicht antun.

Du kannst mich gerne auch privat anschreiben und ich erzähle dir mehr 😊

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Hey,
Ja, meine Eltern wohnen da, wo ich herkomme. Seine aber auch. Ich bin, als wir zusammen kamen, mit ihm mit. Ich kannte das Risiko, keine Freunde mehr zu haben. Den die Entfernung ist den meisten einfach zu groß. Wir leben alle zusammen an seinem Standort. In der Nähe von Hamburg, tatsächlich :D

Wir wollten nicht die ganze Woche getrennt sein. Uns war das Wochenende zu wenig. Der Abschied war immer schlimm. Also zog ich mit ihm dorthin. Und dann wurde er versetzt!

Ja, ich bemühe mich wirklich um alle Arten von Kursen, außer baby schwimmen. Ich fühle mich körperlich noch nicht so wohl, daher.
Aber es gibt echt keine Plätze. Total schade. Alles was es gibt ist ein Café. Und da traue ich mich nicht hin. Ich weiß selbst nicht wieso. Ich hab aber auch viel vor, in den Wochen, aber die Einsamkeit zuhause, im Bett, in der Wohnung. Es ist einfach nicht schön. Ein paar Wochen, so wie sonst, kein Problem. Meistere ich mittlerweile mit Bravour. Aber fast 3 Monate ist einfach zu viel.. Und dann der Geburtstag.. Das ist so schade.
Die Bundeswehr stellt sich doch sonst immer gern als Familien freundlichste Arbeitsstätte hin.. :D

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Hallo.

„Die Bundeswehr stellt sich doch sonst immer gern als Familien freundlichste Arbeitsstätte hin.“

Wenn man gewillt ist, dann stimmt das auch.

Ich bin seit vielen Jahren Soldatenfrau, und war selbst im Dienst.
Umzüge sind für mich normal und bin schon ungeduldig seit über 10Jahren an gleicher Stelle zu hocken.
In all den Jahren habe ich nie Probleme gehabt mich neu einzuleben und Neues zu finden und kennenzulernen, trotz dessen das ich in einer Gegend lebe, die mir in der Mentalität nicht annähernd zusagt.
Ob mit oder ohne Kinder, Anschluss war nie ein Problem. Die meisten Soldatenfrauen sind sehr offen für neu Bekanntschaften, frag doch deinen Partner ob’s Kameraden gibt, mit denen man privaten Kontakt aufbauen könnte.

Dazu muss man eben auch investieren! Sauertöpfisch zu Hause zu hocken, alles blöd zu finden und keine Lust zu haben, tja da gibts auch keinen Anschluss.

Und ja der Papa hat schon einiges verpasst, ich saß auch schon heulend mit Baby und Kleinkind, alle krank, zu Hause. Das vergeht, macht einen stärker. Ich wusste worauf ich mich einlasse und unterstütze meinen Mann.

Schönen Abend

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>> Gerade auch, weil meine soziales Netzwerk nicht das beste ist, geschweige denn, dass es existiert. <<

Da liegt der Hund begraben.

Ist dein Freund Berufssoldat? Fall ja, werdet ihr die Situation auf noch viel längere Zeit so "ertragen" müssen. Bei 7,5 Jahren wundert es mich eigentlich, dass er noch in keinem Einsatz war, du die langen Abwesenheiten also anscheinend noch gar nicht kennst.

Einen lehrgang von 10 Wochen kann man noch ganz gut ertragen, oftmals sind die Kontaktmöglichkeiten auch sehr viel besser als während eines Einsatzes. Insofern ist das an sich das "kleinere Übel".

Du musst eben tatsächlich mehr für dich und dein soziales Netzwerk tun. Werde - im sozialen Sinne - unabhängiger. Gerade mit einem Baby kann man so viele Kurse und Babyrunden besuchen, bei denen man sehr schnell Kontakte zu anderen Müttern knüpft. Auch über den Hund kann man Kontakte suchen, in Hundesportvereinen oder der Hundeschule. Auch über den Job, wenn du wieder arbeiten gehst, lassen sich Kontakte finden.
Suche dir frühzeitig einen Babysitter und trainiert das alleine bleiben beim Babysitter, sodass du auch etwas für dich machen kannst. Du kannst dann ein Hobby ausüben, über dass widerum auch Kontakte zustande kommen.

Wenn man zu hause hockt und "wartet" vergeht die Zeit unendlich langsam.

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<<Einen babysitter kann ich bei aller Liebe derzeit nicht bezahlen. Ich suche auch eher nach Aktivitäten mit anderen, an denen mein Kind teil haben kann. Er wird bevor er in den Kindergarten geht, erst bei Oma und Opa zur Betreuung sein. Arbeiten gehe ich erst Ende nächsten Jahres wieder.<<

Du hast hier schon genügend Vorschläge bekommen, was man gegen seine Einsamkeitmachen kannst. Arbeiten tust du ja erst Ende nächsten Jahres. Eigentlich hättest du ja genügend Zeit. Warum gründest du nicht selber eine Krabbel- oder Elterngruppe mit kleinen Kindern (vielleicht zwischen 1 und 3 Jahren, nur mal als Beispiel). Du schreibst ja, viele müssen warten bis sie einen Platz in einer Krabbelgruppe (was ich eigentlich nicht so richtig nachvollziehen kann,dass keinen Platz in Krabbelgruppe bekommt, so etwas gab es damals bei uns nicht). Man kann ja klein anfangen. Ich habe mich nachher mit den Müttern abwechselnd zu Hause getroffen.

Ich kann dir nur sagen, es kommt nichts von alleine. Da muss man auch mal selber tätig werden.


LG Hinzwife