Hallo in die Runde!
Ich habe mal eine Frage:
Ich bin alleinerziehend mit 2 kinder (8+11)
Seit 3 Jahren habe ich ein Freund.Er hat auch 2 Kinder (7+10) die wohnen bei ihm.Seine Ex ist arbeitslos,daher bekommt er UV.
Alle 4 Kinder sind jedes 2. Wochenende beim anderen Elternteil,mehr nicht.
Wir wollen wohl zusammenziehen.Eine Wohnung haben wir in Aussicht und müssen uns nun bis Dienstag entscheiden.
Aber ich habe einige Fragen.Vielleicht gibtz hier welche User mit Erfahrungen.
Mein Ex zahlt jeden Monat Unterhalt für die Kinder aber auch für mich.
Ich verdiene nicht soviel weil ich in mein Job nur Teilzeit arbeiten kann wegen den Arbeitszeiten und Kinderbetreuung.
Der Unterhalt für mich fällt dann ja weg oder?
Und wir gehen beide in Steuerklasse 1 zurück weil wir zusammen wohnen oder?
Wir sind beide in Klasse 2 noch.
Wir sind nicht verheiratet und um ehrlich zu sein will ich das zur Zeit auch noch gar nicht.
Wie ist das denn mit Kindergeld?
Wir sind dann ja 4 Kinder gibt es dann Kindergeld für 2 x je 2 Kinder oder gestaffelt für Kind 1-4,was ja mehr ist weil man für das 3.und 4.Kind etwas mehr bekommt.
Das sind vielleicht doofe Fragen aber mich interessiert das weil ich rechne im Moment mit jedem Euro und mein Partner auch,da er zwar Vollzeit arbeitet aber viel für die Betreuung zahlen muss.
Was muss ich noch beachten?
Ich habe tausend Fragen im Kopf das wir finanziell dann ganz doof dastehen.Wir kommen beide einigermaßen über die Runden und das soll auch wohl eigentlich so bleiben wenn wir zusammen wohnen würden.
zusammenziehen oder nicht? Unterhalt? Kosten?
Hallo,
-Betreeungsunterhalt ist ein Thema, mit dem ich mich nicht auskenne. Vielleicht können andere was dazu sagen? Mich wundert es überhaupt, dass du für "so große" Kinder noch welchen bekommst, aber wie gesagt, auf diesem Gebiet habe ich absolut keine Ahnung!
-Unterhaltsvorschuss wird weiter gezahlt, wenn ihr zusammen wohnt, solange ihr nicht verheiratet seid...
-Ja, Steuerklasse wäre dann von 2 zu 1.
-Kindergeld wird für 2x2 Kinder bezahlt, da ihr ja zwei verschiedene Antragssteller seid und nicht einer von euch für alle 4 Kinder Kindergeld beziehen kann.
Gruß
Hallo,
hilft der TE nicht, aber das finde ich schon bizarr:
"-Ja, Steuerklasse wäre dann von 2 zu 1.
-Kindergeld wird für 2x2 Kinder bezahlt, da ihr ja zwei verschiedene Antragssteller seid und nicht einer von euch für alle 4 Kinder Kindergeld beziehen kann."
Also wenn der Staat mehr Steuern eintreiben kann, zählt die Konstellation wie "Mann und Frau fungieren als Eltern"
Wenns aber dann ums Kindergeld geht, werden die zwei urplötzlich wieder wie Alleinerziehende behandelt.
Ist ja schon fieses Rosinenpicken vom Staat...
LG
Warum ist das denn fiesen Rosinenpicken? Die Kinder haben jeweils zwei verschiedene Eltern!
Wenn wir heiraten,bekommt mein Freund keinen UV mehr für die Kinder?!
Wieso nicht?
Aber gut,steht eh nicht zur Debatte.
Können wir nicht zusammen Kindergeld beantragen? Wären es alle 4 unsere gemeinsamen ginge das ja auch.
Also haben wir im Grunde nur Nachteile durchs zusammenziehen?
Super,der Staat will wohl möglichst viele Alleinerziehende.....Um sie dann nicht zu unterstützen.
"Super,der Staat will wohl möglichst viele Alleinerziehende.....Um sie dann nicht zu unterstützen."
Bis zu dem Satz wollte ich Dir noch eine vernünftige Antwort geben, aber da ist es mir schlagartig vergangen. Dass Du, wenn Du mit Deinem Partner zusammengezogen bist, eben NICHT mehr alleinerziehend bist, scheinst Du völlig zu ignorieren. Und auch, dass man für seinen Lebensunterhalt immer noch erst einmal selbst zuständig ist scheint Dir total entgangen zu sein.
Warum willst du für alle 4 Kinder zusammen Kindergeld beantragen? Wo ist da der Vorteil?
Und warum schreibst du, dass der Staat möglichst viele Alleinerziehende will?
Der Staat sind wir und wir erhalten uns selber mit dem, was alle leisten und zahlen. Ist der Zahlbetrag hoch, sind wir alle reich und können die sozial Schwachen auffangen. Sieht jeder aber nur seinen eigenen Vorteil und versucht, möglichst viel zu nehmen und dabei möglichst wenig zu geben, schwächen wir unser eigenes System.
Die Entscheidung, ob es auch nach dem 3. Lebensjahr des Kindes weiterhin Betreuungsunterhalt gibt oder nicht, ist einzelfallbezogen, deshalb wird dir hier niemand eine richtige Antwort darauf geben können.
Ein Richter wird sich fragen, warum du nur Teilzeit arbeiten kannst und ob nicht ein Jobwechsel zumutbar wäre. Bei einem Zusammenzug könnte außerdem die jetzige Betreuungskraft seiner Kinder auch deine mit betreuen? Wenn du dann Vollzeit arbeiten kannst, steht ihr finanziell wieder besser da. Oder ihr wirtschaftet zusammen und du betreust seine Kinder. Das Geld, das er dann spart, gibt er einfach dir. Dann bist auch du nicht mehr abhängig vom Betreuungsunterhalt.
Vielleicht hilft dir das hier weiter:
https://www.unterhalt.net/ehegattenunterhalt/betreuungsunterhalt.html
Soweit man den Medien glauben darf, sind die skandinavischen Länder deutlich sozialer eingestellt als die Bundesrepublik Deutschland.
Gute Reise.
Es ist so,mein Freund verdient nicht gut und ich auch nicht.Ich bin Arzthelferin und nachmittags müsste ich von 16-19 Uhr arbeiten.Das geht von der Betreuung nicht.Mein Freund arbeitet bis 16.30 Uhr.In ein paar Jahren können wir die Kinder alleine lassen.Dann geht das.
Wir hätten eine schöne Wohnung in Aussicht wo alle 4 Kinder ein eigenes Zimmer hätten.Aber wie es aussieht können wir uns die nicht leisten.Das ist doch nicht fair.Wir haben 4 Kinder,arbeiten beide und werden selbst wenn wir zusammen wohnen kraxeln wir am Existenzminimum.
Das macht mich traurig.
Und trotz 4 Kinder Steuerklasse 1 ist auch nicht gerecht.
Wozu soll man da noch arbeiten gehen...
Wozu man noch arbeiten gehen soll? Zum Beispiel, um nicht andere Leute für die Entscheidungen, die man selbst irgendwann mal getroffen hat, in die Verantwortung zu nehmen.
Also mal ehrlich, in dem Alter können die Kinder ja wohl auch mal 30 Minuten oder auch 1 Stunde alleine zu HAuse bleiben bis der Stiefpapa kommt. Meine Tochter ( 8) wartet Mittags auch mal 30 Minuten zu Hause bis ich von der Arbeit komme.
Also in erster Linie gehe ich arbeiten um meinen Kindern was zu ermöglichen und ihnen ein Vorbild zu sein.Ich gehe sehr gerne arbeiten.Aber trotzdem muss ich gestehen,der Staat könnte mehr für berufstätige Alleinerziehende bzw Eltern tun.Es ist oft so ein Spagat zwischen allem.....
Arbeiten gehen sollte sich finanziell auch lohnen.
Aber das ist gar nicht das Thema....
Dann muss man sich entweder einen Beruf suchen in dem man so verdient das man sich sein Leben auch leisten kann oder man muss sich vorher überlegen was man sich leisten kann und entsprechend sein Leben danach richten.
Hmmmm... Dann schaffen wir wohl alle unwichtigen sozialen Berufe wie Arzthelferin, Krankenpflege und Erzieher ab und suchen uns Berufen von denen man sich such ein Leben leisten kann. Den von diesem Gehalt kann man in einer Großstadt mit entsprechenden Mieten kaum überleben, geschweige denn Kinder großziehen.
Ein verdamme hohes Ross auf dem du da sitzt. Wir brauchen auch diese Berufsgruppen in unserer Gesellschaft und ich kann gut verstehen, wenn man sich über die schlechte Entlohnung einer eigentlich wichtigen Tätigkeit ärgert.
An die TE: Ich würde mir gut überlegen ob ihr so eine große Wohnung wirklich braucht und euch damit finanziell so stark an die Grenze des Machbaren bewegt. Vielleicht reicht ja auch ein bisschen weniger Platz. Dafür können die Kinder ihre Eltern auch weiterhin sehen und du kannst weiter den Beruf ausüben der dir Spaß macht. Es bringt doch nichts, wenn ihr euch für eine große Wohnung verausgabt und ihr am Ende alle nur noch gestresst seid. Genießt lieber die gemeinsame Zeit, das ist so viel mehr wert.
Alles Liebe für euch.
Die neue Wohnung sollte sich schon rechnen, sonst lohnt das nicht.
Wenn jeder Taler knapp ist, dann habt Ihr sicher mal eine schriftliche Aufstellung der Ist-Kosten gemacht.
Dem gegenüber solltet Ihr dann eine Kostenrechnung mit einer neuen Wohnung machen.
Manche Sachen werden günstiger, andere teurer.
Spontan fallen mir Kosten ein die sich reduzieren:
Strom und evtl. Gas, nur einmal GEZ, Schornsteigfeger und/ oder jährliche Heizungswartung. Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat etc) falls vorhanden, zusammenlegen. Nur ein Telefon/ Internet Anschluss.
Essenskosten mal auflisten, inklusive der außer Haus Essenskosten (Bäcker, Snacks etc)
Vllt. gibt es in Eurer Stadt/ Gemeinde einen Familienpass mit dem bestimmte Leistungen günstiger werden - prüfen ob Euch das zustehen würde und in Bezug auf Freizeitverhalten evtl. weitere Vorteile mit sich bringt.
Das wäre das eine, das andere ist dann die Einnahmenseite, da bist Du ja gerade dran das herauszufinden.
Tipp - das Wirrwarr im Kopf löst sich besser, wenn alles zu Papier gebracht ist.
und mit dem Satz hatte ich auch so meine Probleme: "Super,der Staat will wohl möglichst viele Alleinerziehende.....Um sie dann nicht zu unterstützen."
DER Staat sind wir alle, und nein wir wollen nicht zwingend, daß Du alleinerziehend bist. Der Staat kann am allerwenigsten etwas für Deine gescheiterte Beziehung. Zudem hört sich das nach Opferhaltung an. Sowas frustiert auf Dauer und der Weg zur Schuldzuweisung ist nicht mehr weit.
Vielleicht mag's in Skandinavien besser sein, ich war aber auch schon mal in Indien. Da verkneife ich mir mittlerweile Urteile und bin ziemlich dankbar für das was wir hier alles haben. Was nicht heißt, daß es nicht noch besser sein könnte. Nur verzweifeln (über unseren Status Quo) will ich daran nicht. Dazu haben wir hier zu viele Möglichkeiten.
Ja, ihr habt ja Recht.Es tut mir leid wenn ich wen von euch damit auf den Schlips getreten bin.
Aber mich frustriert das wirklich.Ich habe beruflich immer zurück gesteckt und mein Ex den Rücken gestärkt,damit er Karriere macht.Und der Dank ist das er mit seiner Bürotante anbandelt und mich 2 Jahre mit ihr betrügt,und jetzt sind sie offiziell zusammen und führen ein sorgenfreies Leben.Er verdient megaviel aber zahlt nur das,was er muss.Ich brauchte vor 2 Wochen Winterschuhe für mein Sohn und habe ihn gefragt,ob er mich nicht unterstützen kann.Aber da lachte er nur und sagte,er zahlt UNterhalt und damit ist das für ihn durch.Jetzt haben ich endlich einen Partner gefunden,aber unsere Kinder verstehen sich nicht so gut.Daher wäre mir das wichtig,das alle ein eigenes Zimmer haben zum zurück ziehen.Aber das geht nicht.Dabei ist die Wohnung schon sehr weit außerhalb.
Wir gehen doch arbeiten und trotzdem reicht es nicht für die Wohnung.Das tut mir so leid für meine Kinder.
Im Moment ist es so das er zu mir ziehen könnte.Meine Beiden Kinder in einem Zimmer,seine beiden im anderen Zimmer und wir auf dem Schlafsofa im Wohnzimmer.Und da frage ich mich wofür man arbeiten geht,das frage ich mich immer noch.Wir haben uns das ausgerechnet mit der 5 Zimmer Wohnung.Zieht man Miete,Strom,Wasser,Telefon,Versicherung und alles ab,blieben uns 208€.
Wenn wir hier wohnen bleiben,sind es immerhin 680€,aber mit 4 Kindern ist das auch nicht viel.Und eure tollen Sprüche such Dir einen anderen Job oder einen zweiten Job:Wisst ihr, wie gerne ein Chef eine Alleinerziehende Mutter einstellt?Letzte Woche hatte ich ein Vorstellungsgespräch,Zitat vom Chef "Sie werden wohl oft zu Hause bleiben wegen den Kindern,daher sehe ich keine Zukunft für sie in meine Praxis" Es ist ja nicht so das ich nicht suche.Aber was finden ist nicht so einfach.
Es ist alles so frustrierend....
"Er verdient megaviel aber zahlt nur das,was er muss."
Kindesunterhalt wird nach Einkommen berechnet, warum erwartest du, dass er dir mehr zahlt, als er muss? Würdest du es umgekehrt machen?
Außerdem zahlt er dir Unterhalt für dich, das müsste er gar nicht mehr, also hör bitte auf (auf hohem Niveau) zu meckern.
Ne eben nicht denn der Anwalt hat es geschafft ihn irgendwie arm zu rechnen.Irgendwas mit Versicherungen Altersvorsorge und Immobilien.Also laut Anwalt ist er nicht so reich,aber das stimmt nicht.ich weiß das doch.