Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht so richtig, was ich mir aus dem Post erhoffe... vielleicht ein paar Worte von Leuten in der selben Situation?!
Wir haben einen 14 Monate alten Sohn und mein Mann ist definitiv die Liebe meines Lebens! Geheiratet haben wir auch erst vor eineinhalb Jahren, zusammen sind wir seit 7 Jahren. Bis dahin haben wir lange um unsere Liebe gekämpft und wissen deshalb, dass wir nicht ohneeinander können.
Seit der Kleine da ist hab ich allerdings das Gefühl, dass sich viel verändert hat. Wir haben kaum noch Sex und ich hab auch das Gefühl, dass mein Mann nicht mehr so großes Interesse daran hat. Wie verstehen uns nach wie vor gut, aber nicht mehr auf der „Liebespärchenschiene“. Ich gehe halt immer vor ihm ins Bett, weil der kleine meist sehr früh und ich mit ihm aufstehe. Mein Mann kommt da noch nicht mit. Wir organisieren uns gemeinsam, aber ich fühle mich immer mehr wie in einer WG mit meinem Mann als wie ein Ehepaar, das mit dem Kind zusammen als Familie in einem Haus lebt. Wir leben so aneinander vorbei, weil wir halt jetzt auch oft unsere Aktivitäten getrennt machen, weil dann einer beim Kind daheim bleibt... gelegentlich unternehmen wir auch was zu zweit und der Kleine bleibt bei der Oma, aber das ist viel zu selten...
Geht es wem ähnlich? Wird das wieder besser?
Ehe fühlt sich nach Kind eher wie Freundschaft an?!
Wir haben 3 Kinder - und unternehmen so gut wie nichts gemeinsam. Meine Eltern passen alle 4 Monate mal von Freitag Abend bis Samstag morgen auf. Kurz und selten.
Aber dennoch fühlt sich unser Leben nicht wie eine WG an oder unsere Ehe wie Freundschaft. Wir haben immer bewusst Wert drauf gelegt, dass die Kinder um 20 Uhr im Bett sind, egal ob sie schlafen oder im schlummerlicht lesen oder leise spielen im Zimmer. Und ab da sind wir Pärchen. Wir kuscheln auf dem Sofa, gucken gemeinsam unsere Serien, trinken mal einen Wein, quatschen über alles mögliche,... Also wir sind jeden Tah bewusst füreinander da.
Von selbst wird das nicht besser, da müsst ihr aktiv dran arbeiten.
Der Sex kommt mit dem Sex! Und mit dem Sex kommt dann auch wieder die Nähe, das knutschen, das kuscheln zwischendurch.
Also, so ist es jedenfalls bei uns.
Ich würde erst mal drüber reden (bei einer Flasche Wein geht es leichter) und gemeinsam planen, wie man das umsetzt.
Am Anfang können "Sex-Dates" hilfreich sein, bis der Stein ins rollen gekommen ist.
Dazu musst du dann natürlich zumindest ein, zwei Mal in der Woche mit etwas weniger Schlaf auskommen und dir am Abend bewusst Zeit für deinen Mann nehmen.
LG Claudi
>> Wird das wieder besser? <<
Wenn ihr nichts dafür tut - nein. Oder ja, aber es ist vielleicht zu spät, bis es "von alleine" besser wird.
Warum bleibt das Kind nicht öfter mal bei Oma, damit ihr einen regelmäßigen gemeinsamen freien Abend habt? Verbringt diesen dann nicht zu Hause aus der Couch, sondern in der Sauna, beim gemeinsamen Kochen, im Kino, beim Dinner, im Theater... Lasst euch abwechselnd etwas Tolles einfallen, wohin ihr euren Partner "entführt".
Ansonsten würde ich versuchen, wenigstens an zwei Abenden in der Woche NICHT so früh mit dem Kind ins Bett zu gehen. Vielleicht kann man auch den Rhytmus des Kindes schieben, sodass es später ins Bett geht und später aufsteht - eine solche Umstellung dauert gut und gerne mal zwei Wochen.
Wie schnkst du deinem Mann im Alltag Anerkennung? Umarmt und küsst ihr euch noch? Wird auch dein Mann mal gestreichelt und körperlich wahrgenommen? Gehst du, was den Sex angeht, auf ihn zu? Machst du dich attraktiv für ihn oder ist es wenn dann eher die schnelle Nummer, damit "man es hinter sich hat"?
Man muss berücksichtigen, dass eine Beziehung - besonders mit Kindern - immer auch Arbeit bedeutet. Das heißt auch, dass man dem Partner zuliebe vielleicht auch mal länger wach bleibt oder ausgeht, obwohl man eigentlich keine Lust dazu hat. Die kommt dann von ganz alleine.
Stelle dir immer die Frage, was du selbst dafür tust, dass dein Partner sich als Mann und nicht nur als Vater und Versorger wahrgenommen fühlt.
Hallo!
Das was ihr erlebt, erleben wahrscheinlich sehr viele Paare. Mein Mann und ich sind seit fast 9 Jahren zusammen und seit 7,5 Jahren verheiratet. Unsere Kinder sind 6 und 5 Jahre alt. Und genau seit 6 Jahren sind uns die Wochenenden heilig! Die Kinder gehen um 19:30 - 20 Uhr ins Bett und wir machen eine Flasche Wein auf und unterhalten uns bei einem guten Essen.
Wir machen immer wieder mal Ausflüge nur zu zweit. Kino, essen gehen, Wellness, Städtetrips usw... In der Vorweihnachtszeit sind die Kinder immer einige Tage bei meinen Eltern. Dann schlafen wir aus, gehen zusammen auf den Weihnachtsmarkt, gehen frühstücken usw... Diese Zeit zu zweit gibt uns ganz ganz viel.
Im täglichen Leben, vergeht kein Tag, dass wir uns nicht umarmen oder küssen. Unsere Kinder sehen das und finden es toll.
Ich würde dir ans Herz legen, euch Zeit zu zweit zu nehmen. Damit die Beziehung funktioniert, muss man daran aktiv arbeiten.
LG
sweti84
Sei doch froh, dass es sich noch wie Freunschaft anfühlt. Das kann viel schlimmer kommen und das schon ohne Kinder. Spreche aus Erfahrung.
Dein Mann begehrt Dich sicher immer noch als Frau, auf erotische Weise (Sextrieb)
Und er liebt das Kind bestimmt über alles, mit dem Brutpflegetrieb. Der Brutpflegetrieb ist asexuell. Der kommt z.B. auch bei Haustieren.
Das Problem:
Männer lieben Frauen mit dem Sextrieb UND dem Brutpflegetrieb, vor allem wenn Kinder im Spiel sind.
Also: Für einen Mann ist ein Kind ein Abtörner, denn es überwiegt schnell mal der Brutpflegetrieb.
Lösung: Mach Dich hübsch und
verführe ihn erotisch, wenn keine Kinder in der Nähe sind.