Wollte zu meinem Beitrag vom 10.02. kurzes Update geben: Mein man hat es nach dem Posting so schlimm getrieben mit seinem Psychoterror gegen mich und die Kinder, dass ich am nächsten Morgen, sobald er in der Arbeit war, unsere Siebensachen zusammengepackt habe und mit meinen Kindern zu meinen Eltern geflohen bin.
Nun belagert er mich mit Mails, schwankt zwischen Jammern und Schuldzuweisungen. Ich bin natürlich die Böse, er der arme grundlos verlassene Ehemann, dem die Kinder weggenommen wurden. Er hat natürlich für alles was geschah, Erklärungen, war alles gar nicht so schlimm wie ich behaupte etc.! Habe zum Glück noch Aufnahmen vom Gespräch des Vorabends gemacht, wo er mich beleidigt, erniedrigt, unterschwellig bedroht etc., Da kann er nix abstreiten, dass ich übertreibe.
Jetzt muss ich hier alles neu regeln für die Kinder und mich, hätte es gerne in Frieden, aber ist mit ihm nicht möglich, da er an den Frieden Bedingungen knüpft (mehr/regelmäßig Kontakt zu mir und den Kindern, will ihn aber zur Zeit nicht sehen und hören, habe Angst vor ihm).
Habt Ihr Tipps, wie ich vorgehen soll? Habe Angst, wenn ich über Anwalt und Gericht gehe, rastet er völlig aus.
Update: Wie trennen? Bin am Ende!
Ich kann deinen mann leider nur schwer einschätzen, aber solltest du das mit ihm regeln wollen, würde ich mich keinesfalls alleine mit ihm treffen. Im endeffekt wird es nur leider auf gericht und anwalt hinauslaufen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er freiwillig alles aufgibt.
Aber ich kann dich sehr gut verstehen, ich möchte meinen mann bis heute nicht sehen und hoffe ihn nie wieder zu gesicht zu bekommen.
Ich würde mich an eine Beratungsstelle wenden, wie z.B. pro Familia oder Caritas.
Wahrscheinlich wird es für Dich erstmal auf Jobcenter hinauslaufen.
Ich hab deine Geschichte jetzt mal nachgelesen und muss auch sagen, das hast du sehr gut gemacht!!!
Es war das beste, was du tun konntest!
Ich denke, dir geht es schon jetzt viel besser, auch wenn du und deine Kinder nun in einer Situation des unbekannten schwebt. Aber deine Kinder sehen nun, Mama handelt und sorgt für uns, sie merken, es ist etwas im Gange und das tut ihnen gut! Und auch dir hilft es. Ziehe daraus deine Kraft, ihr beginnt nun ein neues, freies Leben. Der Weg am Anfang ist noch steil, aber es wird mit jedem Schritt besser.
Die ersten Wege für dich sind Beratungsstellen und Ämter. Hol dir Infos, wo du Hilfe bekommst. Die können dir auch sagen, was du alles bei welchem Amt anmelden musst, damit ihr eine eigene Wohnung bekommt und Unterstützung für einen Neuanfang. Auf jedenfall Kontakt zur Schule der Kinder aufnehmen! Falls sie aktuell wegen der Entfernung nicht zur Schule können, kannst du die Lehrer fragen, ob sie so lieb wären, wenigstens die Aufgaben der grundfächer per Mail zu schicken, damit deine Kinder mit dir zusammen diese erledigen können. Das wäre auch für euch am Tag wenigstens eine kleine Abwechslung, um sich im Kopf mal mit etwas anderem zu beschäftigen.
Ansonsten würde ich nach dem ganzen Papierkram mit Ämtern schauen, das du zum Arzt gehst und auch bei deinen Kindern würde ich das anstreben, damit ihr alle psychisch aufgefangen werdet. Das Jugendamt könnte da auch ein Ansprechpartner sein. So wird auch direkt dokumentiert, wie hoch die Belastung und der Schaden an deinen Kindern ist, wenn sie Umgang mit dem Vater haben - wichtig für die spätere Frage nach dem Sorgerecht und Umgang.
Ich drücke dir die Daumen, das ihr zeitnah eine neue Wohnung findet. Wenn es soweit ist und du aus eurem alten Haus noch Sachen holen wollt, dann wirklich nur in Begleitung mit verwandten oder Freunden, zur Not rufst du bei der Polizei an. Auf gar keinen Fall alleine mit diesem Mann!!!! Und ich würde die Kinder nicht noch einmal mitnehmen. Sie können dir auch Listen schreiben, was sie alles aus ihren alten Zimmern haben möchten.
Es könnte natürlich sein, dass deine Kinder evtl die Schule wechseln müssen. Vielleicht muss das sogar, wenn ihr von deinem Mann weiter weg ziehen müsst um sicher zu sein. Falls nicht, es gibt auch die Möglichkeit, dass das Jugendamt einen Fahrdienst bezahlt, damit deine Kinder weiterhin auf ihre alte Schule gehen können, auch wenn ihr nicht im Einzugsgebiet der Schule mehr wohnt. Die Schule könnte deinen Kindern guten halt geben, daher wäre es sogar hilfreich, wenn sie dort bleiben könnten.
Wenn das alles geklärt ist und es dir psychisch soweit gut geht, erst dann kannst du dich auf die Suche nach einem Arbeitsplatz machen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, du hast den ersten Schritt geschafft, so mutig, du wirst auch alles andere schaffen und euch ein neues Leben in Freiheit und Ruhe aufbauen!
Sehr gut, Du hast die Kinder und Dich geschützt. Dass Du Angst vor ihm hast, ist klar, aber dadurch dass Du Deine Eltern im Background hast, besteht ja reichlich Schutz. Wichtig ist: Offenheit. Du hast nichts falsch gemacht, Du hast ja nur gehofft, er ändert sich. Und Deine Eltern müssen wissen, was vorgefallen ist, damit sie Dir helfen können. Hast Du ihnen das Wichtigste erzählt? Können sie Dich begleiten, beispielsweise zu Beratungsstellen, zum Jugendamt und/oder Kinderschutzbund, zum Anwalt, zur Polizei?
Das Vorgehen ist ganz klar: Du brauchst von allen Seiten Rückendeckung, musst Deine Rechte ganz genau kennen und auch wissen, wie Du in welchem Fall reagieren musst. Beispielsweise wenn er betrunken vor der Tür stünde und randaliert oder herumschreit ist die Polizei zu rufen (das wäre sogar makabererweise sehr gut für Dich, denn dann wäre er offiziell als aggressiver Trinker bekannt). Verstehst Du?
Ich find es auch super, du hast definitiv das richtige gemacht! Auch für deine Kinder :)
Eines verwirrt mich nur, du hast in deinem Posting damals geschrieben er hatte seinen Job verloren... hat er jetzt doch in letzter Zeit wieder einen gefunden? Das wär auch positiv für deine unterhaltssituation!
Danke für Eure Antworten. Bin immer noch selbst geschockt von allem aber denke es ist das einzig Richtige so, kann nur noch bergauf gehen.
Zur Frage wegen dem Job: er ist gekündigt, arbeitet aber noch da und sucht, die Kündigungsfrist ist noch nicht abgelaufen, sorry für die Verwirrung.
Danke auch für die vielen Tipps, werde mich an Caritas und Amtsgericht wenden, vieles Weitere habe ich selbst schon angeleiert. Jeden Tag ein kleiner Schritt voran. Das ist so krass, was gerade abgeht, ich glaub, wenn ich darauf in einem Jahr zurückblicke, werde ich selbst nicht mehr wissen und fassen, wie ich das alles gemacht habe.
Dringend zum Anwalt gehen, der alles notwendige einleitet.
Und vielleicht solltest du den Spieß mal umdrehen. Nicht ER knüpft irgendwas an irgendwelche Bedingungen, sondern ER ist jetzt mal ganz brav, sonst könntest du seine dokumentieren Ausraster mal Dritten zeigen.
Sichere diese Beweise so gut es geht, beantrage betreuten Umgang für die Kinder, wenn er Umgang einfordert. Suche dir die ganze Palette Hilfsangebote, die du bekommen kannst. Und wenn er keine Ruhe gibt, lässt du sämtliche Kommunikation über den Anwalt laufen. Terrorisiert er dich, rechtliche Schritte einleiten.
Er ist es gewohnt, dass du dich wegduckst. Genau DAS muss aufhören. Er muss merken, dass du konsequent und selbstbewusst deinen Weg gehst.
LG
Du bist so Mutig!!!!! Sehr gut, ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Der restliche Weg wird noch schwierig werden, ABER!!!! Knick nicht ein, du bist auf dem richtigen Weg!!!!!
Den das was Du geschildert hast ist keine Zukunft für dich und deine Kinder.
Ich kann Dir nur die Caritas empf. die sind wirklich gut aufgestellt und können Dir gut weiter helfen.
Alles gute und VIEL KRAFT!!!!!!! Sei stolz auf Dich, der Anfang ist gemacht 
Mensch super gemacht! Auch von mir Hut ab vor Deiner Entscheidung und Deinem Weg! Jetzt gehts bergauf!!
Ich möchte Dir nur eines mitgeben: Vorsicht bei Jugendamt. Da bekommt man wenn man Pech hat nicht wirklich gute Unterstützung sondern eher noch Steine in den Weg gelegt.
Such Dir einen guten, fundierten Anwalt, der nicht nur Geld damit machen will. Lass Dich dort beraten.
Alles Liebe Dir! Machst Du super!