Liebe Forumgemeinschaft, eigentlich gehört es nicht in dieses Forum, aber es nervt mich extrem! Mein Mann raucht. Das ist letztendlich nicht das Problem. Er ist schließlich selbst für seine Gesundheit verantwortlich! Er raucht auch nicht in der Wohnung. Ich weiß, wie schwer es ist, aufzuhören. War selbst Raucherin und hörte erst auf, als ich schwanger wurde. Unser Kind ist 10 Jahre alt. Der Opa starb an Krebs, als es 7 Jahre alt war. Und da liegt das Problem. Unser Kind hat panische Angst, dass er auch krank wird. Er hörte kurze Zeit auf, schaffte es aber nicht. Unser Kind weint inzwischen fast täglich aus Angst um seine Gesundheit. Aber immer nur bei mir, weil die Tante mal sagte, wenn es dem Papa Druck macht, würde er niemals aufhören. Er liebt sein Kind über alle Maßen, ich verstehe nicht, wie man da nicht so stark sein kann und es schafft. Von Schwangeren wird es immer erwartet, dass sie an die Gesundheit des Kindes denken sollen, aber ein Vater, der ja auch eine Vorbildfunktion hat, schafft es einfach nicht. Sonst ist er so ein starker Mensch. Mich macht das so traurig. Weil ich unser Kind immer leiden sehe, weil ich sehe, dass ihm das Rauchen wirklich nicht gut tut und weil unser Kind letztendlich auch recht hatte. Wie kann man einen Menschen denn dazu bringen, seine Sucht zu besiegen. Gibt es Tipps hier? Denn ich weiß, dass er insgeheim gern aufhören würde, es aber einfach nicht schafft. Danke fürs lesen!
Rauchen
Wenn möglich, bitte in Partnerschaft verschieben! Danke!
Ich finde es immer fragwürdig, du warst doch selbst Raucher. Du hast aufgehört, weil du schwanger warst. Hat keiner von dir verlangt, aber du hast es getan. Übrigens für dein Kind und nicht für dich!
Ich habe leider wieder angefangen, aber ich rauche nicht vor meinem Kind. Vielleicht ist das deinem Mann wenigsten möglich? Sein Kind zum weinen zu bringen sollte zumindest derart zum Nachdenken anregen.
Und sonst: du weißt es ja selbst. Man muss es selbst wollen.
Frage deinen Arzt und deinen Apotheker.
Erzähle deinem Mann, wie sein Kind darüber denkt.
Erinnere ihn daran, dass er ein Vorbild für sein Kind ist.
Tritt ihn kräftig in den A...
Danke schon mal für den Buchtipp! Hat es jemand vielleicht durch Hypnose oder Akupunktur geschafft? Mit den Verlustängsten habt ihr selbstverständlich Recht! Unser Kind hat leider schon einige Sterbefälle in der Familie miterleben müssen. Ebenso sind zwei Haustiere, an denen es sehr hing, kurz hintereinander verstorben. Ich habe einen gesunden Umgang mit dem Tod und wenn es Fragen hat, gehe ich immer bewusst und einfühlsam darauf ein. Dann ist es auch immer gut. Nur in Bezug auf den Papa habe ich das Gefühl, dass es in letzter Zeit wirklich verstärkt ist. Als ob jetzt ein Ventil geöffnet wurde und bei jeder Zigarette, die er im Garten raucht, die Angst an die Oberfläche kommt. Das fing vor circa drei Wochen an, als ich mit Freundinnen in einer Gaststätte war, in der geraucht wurde. Wir hatten uns nachmittags wegen einem Junggesellinnenabschied dort getroffen und ich ging danach unser Kind bei den Großeltern abholen. Als es ins Auto kam, starrte es mich ganz entsetzt an und fragte mich, ob ich geraucht habe. Ich erklärte, dass das nur meine Kleidung ist, die so stinkt. Ich konnte den Geruch selbst kaum ertragen, so eklig war es. Daheim bin ich direkt duschen gegangen und habe die Kleidung in die Waschmaschine geworfen. Aber seitdem ist es so extrem bei ihm. Es projiziert die Angst um den Papa jetzt irgendwie auch auf mich und sagt immer wieder, dass es Angst hat, dass ich auch wieder mit dem Rauchen anfangen werde. Ich weiß, dass es eigentlich ein Thema mit Ängsten ist, die in ihm stecken, aber letztendlich sollte man doch versuchen, die Auslöser dafür wenigstens zu eliminieren. Aber ist es letztendlich nicht auch normal, dass man als Kind Angst um Mama und Papa hat? Ansonsten bestehen keinerlei psychische Störungen, es ist ein offenes, herzliches und fröhliches Kind! Naja, ich werde noch mal mit meinem Mann darüber reden, vielleicht schafft er es ja, das Thema wirklich mal bewusst anzugehen. Wünsche einen schönen Sonntag!
Hmm, sei mir nicht böse, aber das ein Zehnjähriger täglich weint und Panik schiebt, klingt nicht normal. Das würde mir mehr Sorgen machen als das Rauchen.
Hallo, ich habe ja weiter oben erklärt, warum das so ist. Ob es nun normal ist, dass ein Kind sich so sorgt, wenn der Vater raucht, sei auch mal dahingestellt. Es gibt Menschen, die sich mit 60 noch keine Gedanken über solche Sachen machen und es gibt Kinder, die nun mal sehr sensibel und vom Denken her weit entwickelt sind. Ich mache mir keine Sorgen um mein Kind, es hat ein stark ausgeprägtes empathisches Wesen. Immer schon! Es ist mir nur wichtig, dass man Belastungen, die man vermeiden kann, auch minimiert! Und deshalb geht es mir hauptsächlich um das Rauchen. Trotzdem danke für deine Antwort!
Was mir gerade noch dazu einfällt, es schaut sich auch auf allen Packungen, die es so finden kann, die Bilder an. Es möchte dann zu sämtlichen Krankheiten genaue Informationen. Da ich im Gesundheitswesen arbeite, kann ich schlecht sagen, das geht dich nichts an. Ich verharmlose schon Krankheiten, die wirklich schrecklich sind und erkläre dann, wenn es fragt, ob der Papa das dann auch bekommt, dass das nicht so sein wird, da der Papa nicht viel raucht. Und auch, wenn mein Mann die Zigaretten selbstverständlich nicht rum liegen lässt, so sieht man das an jeder Kasse. Es mag Kinder geben, die solche Bilder gar nicht wahrnehmen, unser Kind gehört leider nicht dazu und die Bilder sind teilweise wirklich abschreckend, was ja auch der Sinn davon ist! Aber ist es da nicht verständlich, dass Kinder eine Angst entwickeln können?!
Hallo
Weiß dein Mann, wie euer Kind denkt?
Ich finde Zigaretten noch zu billig. 10 Euro und mehr für die Schachtel wären gut. Wenn man bedenkt, was für Kosten den Kk durchs rauchen entstehen.
Von den Geld sollte dann die Hälfte an die Kk gehen, um diese Kosten zu decken.
Hallo, ja, ich hatte es gestern das erste Mal bewusst angesprochen. Da es halt in den letzten Tagen extremer mit den Ängsten wurde. Ich denke, er macht sich seine Gedanken. Ich glaube, dass das Geld nicht ausschlaggebend ist. Rauchen ist eine Sucht und da müsste viel mehr Aufklärung schon in der Grundschule passieren! Aber letztendlich ist das Rauchen ja doch erwünscht, wenn man bedenkt, was es an Steuergeldern einbringt und auch leider Gottes Arbeitsplätze sichert🙁. Wegen der Bilder wird kein Raucher aufhören, auch nicht wegen dem Geld. Vielleicht weniger rauchen, aber ganz aufhören muss im Kopf passieren. Am besten erst gar nicht anfangen!
Ich hab mal ne Frage. Kann es vielleicht sein, dass dein Kind die bereits existierende, aber nicht entdeckte Krankheit deines Mannes fühlt? Ich meine man hört oft davon, dass Tiere oder Kleinkinder sowas spüren ... hat sich dein Mann mal untersuchen lassen? Ist zum jetzigen Zeitpunkt wirklich alles ok.
Möchte keine Panik verbreiten. Es schoß mir nur in den Sinn. 😶
Oje, da kann ich mir gleich an die eigene Nase fassen.
Ich rauche auch und benutze die Zigaretten als Stressventil. Nicht sehr schlau, ich weiss.
Ich bin vor knapp einem Jahr aber umgestiegen auf Ezigaretten und zwar IQos. Das sind Tabakzigaretten, die feucht gerollt sind und im dafür vorgesehenen Gerät erhitzt werden. Sie enthalten Nikotin, den atmet man mit dem Wasserdampf ein. Weil man den Rauch nicht hat, ist es zumindest deutlich gesünder als normale Zigaretten. Zudem hat man den Gestank nach Rauch nicht mehr.
Komplett aufhören ist natürlich das Beste, aber vielleicht ja ein Kompromiss zumindest ein bisschen gesünder zu leben?
Das Nikotin muss es natürlich heissen
Entschuldige bitte, aber es ist mittlerweile wissenschaftlich fundiert, dass E-Zigaretten mehr schaden als angenommen. Also soviel zum Thema "etwas gesünder". Ich glaube da belügst du dich selbst - nichts für ungut.
Ach, mein Mann hat übrigens mit Hypnose knapp ein Jahr aufgehört, aber dann wieder angefangen in einer sehr stressigen Zeit. Nun ... da muss wohl jeder seinen eigenen Weg finden.
Ich war auf einem Seminar von Allen Carr und danach ein Jahr rauchfrei bis ich wieder angefangen habe. Zwei Jahre später war ich wieder auf nem Seminar, was aber nicht mehr geholfen hat, aber dann las ich das Buch und damit kam der Aha-Effekt. Radikal aufgehört und heute möchte ich keine Kippe mehr anfassen müssen.
Nanana, also gefährlich als das Rauchen deines Partners finde ich das hysterische, irrationale Verhalten deines Kindes, das ja irgendwie erlernt sein muss. Mein Partner raucht nicht - zum Glück, ich finde es nämlich eklig. Aber letzten Endes ist das nicht das Thema.
Klar, man muss einem Kind vermitteln, dass Rauchen der Gesundheit nicht unbedingt förderlich ist - das sieht man ja mittlerweile auf jeder Schachtel und bekommt man in der Schule auch vorgebetet. Sollte sich also mittlerweile zu JEDEM soweit durchgesprochen haben. Aber man muss ein Kind auch bei seinen Ängsten irgendwie abholen und begleiten.
Man kann z.B. auch beim Skifahren sterben. Und klar muss ich meinem 8jährigen hin und wieder sagen, dass man nicht ohne "Winker" über Kanten springt, dass man vor dem Queren der Piste nach oben guckt oder dass man angepasst fährt, weil alles andere gefährlich sein kann (wobei ihn das ja unmittelbarer betrifft als die Gefahren des Nikotinmissbrauchs). Aber wenn er in Tränen ausbrechen würde, wenn ich einen Hang etwas flotter fahre, dann wäre es spätestens an der Zeit ihm zu erklären, dass das ganze Leben lebensgefährlich ist und nicht zwangsweise gleich tot umfällt, weil man einmal als Erwachsener so handelt, wie es nicht hochgradig super vernünftig ist.
Kann es sein, dass du eure Tochter schon ein wenig "indoktrinierst" (oder vielleicht die Oma oder wer auch immer) mit dem Thema? Ich finde, ihr müsst dem Kind DRINGENDST vermitteln, dass Rauchen zwar die Gesundheit gefährdet, aber dass man davon sicher auch nicht unmittelbarer stirbt als von anderen Dingen und dass man als Erwachsener halt auch irgendwo "blöde" Dinge tut. Sie fände es ja wohl auch nicht prickelnd, wenn du jedes Mal einen hysterischen Anfall bekämst, wenn sie ein Klettergerüst hochsteigt, weil man ja abstürzen könnte.