Nur so als Info, hier geht es nicht um meine Beziehung. Ich bin Mitte 20 und nach und nach kommen immer von uns unter die Haube. Es gibt einige Ehen, bei denen man ein gutes Gefühl hat und gerne Hochzeitsgast war. Aber ich war auch schon bei mehreren Hochzeiten, bei denen die allgemeine Stimmung eher so war: Eieiei, das hält doch nicht lange. Da war so ziemlich alles dabei von: wie heiraten nach 2 Monaten bis hin zum absoluten Klischee: er macht keinen Handschlag im Haushalt, aber Geld verdienen ist ihm auch zu anstrengend. Kinder sollen natürlich im ersten Ehejahr kommen.
Was sagen denn diejenigen von euch, deren Generation schon so lange verheiratet ist, dass schon viele wieder geschieden sind. Würdet ihr sagen, dass Verteilung von Scheidungen gleichmäßig oder trennen sich so Paare, bei denen sich vorher schon alle gefragt haben, wie das nur gut gehen soll, besonders häufig. Oder halten diese Ehen sogar besonders gut, weil das Paar mit Gegenwind leben musste und besonders tief hinterfragt hat, ob sie wirklich zusammenpassen. Natürlich kann es im Endeffekt jede Beziehung treffen. Mich interessiert einfach die Erfahrung, die da gemacht wurde.
Zukunftsaussichen Hochzeiten
Guten Morgen,
Ich glaube dass die Paare die nicht aus unbändiger Liebe heiraten, genau so lange zusammen bleiben, wie sich nichts besseres bietet.
Ich schließe für mich daraus, zu feiern so lange es was zu feiern gibt.
Das ist natürlich meine ganz subjektive Wahrnehmung.
Wie lange muss man denn verheiratet sein, um zu dieser Generation zu gehören?
Ich selber bin 10 Jahre verheiratet, 18 Jahre mit meinem Mann zusammen. In unserem Freundeskreis gibt es keine Scheidung bisher. In der Familie eine, nach 13 Jahren Ehe.
Im entfernten Kreis, ist das aktuell eher so ein Altersding. MidlifeCrisis (dubiöserweise sind das gerade 6 Trennungen, alle vom Mann aus, der zwischen 46-48 Jahren ist). Wie lange die Paare zusammen waren ist ziemlich unterschiedlich, nur der Zeitpunkt stimmt.
Ich finde, eine Heirat sollte gut überdacht sein. Man sollte über die rosa Brille Zeit sein, gemeinsam eine Weile zusammen wohnen. Aber ein Garant ist das nicht.
Also in meinem Umkreis ist genau eine Beziehung, die gehalten hat, obwohl alle sagten "passt niemals". Er liberal, entspannt, 18, sie ganz christlicher Haushalt, Bauernhof, 13. Mittlerweile sind sie beide über 30, lange verheiratet... läuft also.
Alle anderen sind früher oder später auseinander gegangen und oftmals hat nachher einer von beiden auch gesagt "hätte ich eher drauf kommen können, Liebe macht eben blind".
Ah mir fällt grade ein: Eine Beziehung hält auch immer noch (10. Jahr jetzt) obwohl wir damals alle gewettet hatten, auf unter 1 Jahr, aber es konnte wirklich niemand damit rechnen, dass sie so doof ist, dass sie seinen sukzessiven Betrug einfach ignoriert und er wirklich nur jemanden für Geld, Wäsche, Essen und intakte Gebärmutter gesucht hat, dem jegliche Nerverei völlig am A*** vorbei geht.
Ich bin seit 1998 mit meinem Mann zusammen, seit 2004 verheiratet. Ein Ende ist nicht abzusehen
Ein paar Freunde/Bekannte von uns, die wir seit jeher (oder sogar länger) kennen, sind inzwischen geschieden. Nur bei einer konnte man das irgendwie voraussehen", auch wenn man natürlich anderes gehofft hatte.
Nur was nützt dir nun diese Information?
reine Befriedigung eines Interesses.
oder unnötiges Schüren von Vorurteilen/Zweifeln
Für die Ehe mit meinem zweiten Mann gab es nur Unkereien. Das hält niiiiiie, der ist doch viel zu alt für mich, der hat doch einen Haufen anderer Weiber, usw. usw.
Es gab nichts, was ich nicht hörte....oder mir zugetragen wurde.
Seine eigene Familie sagte im Laufe der folgenden Jahre noch oft " ach? Sooo lange seid ihr schon verheiratet?"
Nun, es hielt wirklich nicht lange.....nur 35 Jahre, dann starb er leider.
LG Moni
PS: Es gibt kein System und Statistiken finde ich sowieso Quatsch. Entweder schafft es ein Paar, oder eben auch nicht, wenn sie zu schnell aufgeben bzw. keine Liebe mehr vorhanden ist. Prognosen sind für mich nur nachvollziehbar, wenn ein verhuschtes naives Frauchen einen dauerarbeitslosen, dauerzockendenden und respektlosenMacho-Arsch heiratet.
wenn ein verhuschtes naives Frauchen einen dauerarbeitslosen, dauerzockendenden und respektlosenMacho-Arsch heiratet.
Ein Paar solcher Art ist es, dass mich zu dieser Überlegung gebracht hat.
Ach du liebe Güte.....das wird wohl wirklich nix; denn genau solche Fälle lesen wir hier doch laufend
In einer Beziehung egal ob verheiratet oder nicht sollte immer zusammen gearbeitet werden.man sollte den anderen immer schätzen und geschätzt werden.niemals als selbstverständlich sehen und viel miteinander reden.leider habe ich in der heutigen Zeit das Gefühl dass das viel zu kurz kommt und der kopf viel zu schnell in den sand gesteckt wird.im Verwandten bzw Freundeskreis habe ich auch viel die Erfahrung gemacht das männer in der mitlifekrisis sich gefragt haben passiert noch was in meinem leben wars das schon und sich eine andere Frau gesucht haben.ich halte auch nicht viel von social media wenn viele probleme haben wenden sie sich nicht an den eigenen partner sondern an fast völlig fremde.
Für viele finde ich hat die ehe einen viel zu geringen wert bekommen wenn was bicht funktioniert was solls lassen wir es halt.bei unseren großeltern war es doch auch nicht ganz so.aber wie gesagt da gehören immer 2 dazu es bringt nichts wenn nur einer an einer Beziehung arbeitet
Natürlich muss man miteinander sprechen, keine Frage.
Aber nur weil z.B. ein Mann sich eine andere sucht, heißt das ja nicht, dass er vorher nicht schon alles andere versucht hat.
In meinem Fall ist es gerade so, dass meine Mutter tief unglücklich in ihrer Ehe ist. Mein Vater hat sich sehr verändert, ist in allem einfach nur noch schwierig, verbohrt und stur.
Meine Mutter hat noch die Meinung "in guten wie in schlechten Tagen" - das kann es doch aber auch nicht sein! Dabei geht immer einer leer aus ... und dafür ist das Leben zu kurz.
Meine Meinung.
Meiner persönlichen Erfahrung nach werden insbesondere jene Ehen häufiger geschieden, bei der die Braut gerade schwanger war und die Beziehung noch in der rosarote-Brillen-Zeit war (< 2 Jahre).
Meine Interpretation davon ist: Wenn der einzige(!) Grund zu heiraten die Schwangerschaft ist, hält die Ehe nicht allzu lang. Wenn schwanger geheiratet wird und die Schwangerschaft eher "zufällig" dazwischen kam, tut das der Ehedauer hingegen keinen Abbruch.
Ansonsten ist die Scheidungsrate in meinem Umfeld erfreulicherweise sehr gering. Die leben auch sehr nach dem gängigen Schema: Einige Jahre Beziehung, einige Jahre zusammenleben, erst nach gefestiger Beziehung wird geheiratet. Überstürzte Hochzeiten gibt's in meinem real-life ehrlich gesagt kaum - die haben alle > 5 Jahre Beziehungserfahrung vorzuweisen, bevor sie heiraten.
Alter und Reife und eine ganze Reihe individueller Faktoren entscheiden wohl, ob eine Ehe hält.
Rund 75% der Ehen in meinem Bekanntenkreis, die mit Anfang/ Mitte 20 geschlossen wurden, sind mittlerweile wieder geschieden bzw. die Menschen zum zweiten oder dritten Mal verheiratet.
Bei den Ehen, die erst mit Mitte 30 oder später geschlossen wurden, ist die Scheidungsrate deutlich niedriger.
Interessante Beobachtung, bei dir also ganz andere Parameter, die entscheidend sind.
Sehe ich persönlich auch so. Vor dem Alter von 25 Jahren sollten wenn möglich keine lebenslangen Entscheidungen (Ehe, Kinder) getroffen werden. Man entwickelt sich einfach noch.
Gibt genug Studien, die belegen, dass die Hirnentwicklung erst im Alter von 25 bis 30 abgeschlossen ist.
Hallo
wir waren die ersten die geheiratet haben. Gerade mal 8 Monate zusammen und schwanger war ich auch.
Wir haben also jedes schlechte Klischee erfüllt. Niemand gab uns lange und das wurde auch recht deutlich kommuniziert.
Heute nach 21 Jahren und insgesamt drei Kindern kann ich sagen es liegt an den Menschen wie sie ihre Ehe gestalten. Es ist nicht immer toll, es ist nicht immer schlecht es ist manchmal lauwarm und es gehört viel Arbeit in eine Beziehung. Und ja es gibt diesen tollen Momente wo es Perfekt ist und die sind der Zuckerguss oben drauf. Weil die sind nicht der Standard sondern eben was besonderes.
Das Alltagsleben miteinander ist die Herausforderung des Lebens und das kann man nur wenn die Basis passt. Bei uns passt die Basis denn sonst würden wir zusammen nicht funktionieren, weil wir so verschieden sind.
Ich habe mir tatsächlich nie Gedanken gemacht wenn jemand Heiratet ob das passt oder nicht. Weil uns hat es niemand zugetraut das ist bzw. war ein Urteil das niemanden zusteht. Und ich habe auch erlebt wie Langzeitbeziehungen nach der Eheschließung vor die Hunde gingen.
Was für mich toll und ausfüllend ist kann für den nächsten ein Alptraum sein.
Scheidungen sind es bei uns im Bekanntenkreis nicht sonderlich viele. Aber ich würde jetzt nicht sagen das man das vorher schon erkennen hätte können das es nicht funktioniert. Die Menschen haben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt und dann reicht Liebe manchmal auch nicht mehr.
LG