Hey, ich bin nun ein Jahr mit meinem Mann verheiratet, versuchen auch seit paar Monaten Nachwuchs zu zeugen, bis dato hat es nicht geklappt. Habe erfahren, dass ich leichte SD Unterfunktion habe: nun ja, es hat wohl einen Grund, wieso der liebe Gott uns noch kein Nachwuchs geschenkt hat:
es ist unser Jahrestag und er ist lieber draußen saufen, statt neben mir, obwohl er wusste, dass ich eine Überraschung habe. Seit einem Jahr kommt er fast jedes Wochenende besoffen Nachhause. Mal Frühs um 6 mal um 13 Uhr. Ich habe es satt. Obwohl er jedes Mal verspricht, dass er sich ändert, tut er es nicht. Er trinkt, obwohl er weiß, dass es ihn nicht gut tut. Er verballert sein Gehalt an Alkohol und am Ende des Monats hat er nicht mal mehr Geld für Zigaretten. Mal ist er gut aber sobald er trinkt und es Wochenende ist, lässt er mich zuhause heulen. Ich schlafe alleine, als gäbe es ihn nicht. Ich schaue mir bekannte Ehepaare an und beneide sie. Niemand weiß, wie oft ich in diesem einen Jahr schon geweint habe, obwohl ich wusste: eine Ehe wird nicht einfach. Doch ich bin an einem Punkt angelangt, wo ich einfach gehen möchte. Ich möchte einfach nicht mehr leiden. Ich fühle mich so dumm, dass ich dachte er würde sich wirklich ändern.
Aber nach einem Jahr ehe (auch mit guten Zeiten) muss ich sagen, dass ich meine Entscheidung zu tiefst bereue. Ich wünschte ich hätte ihn niemals geheiratet.
Wie soll ich mich nur trennen? Bin seit einem Monat arbeitslos. Warte auf Rückmeldungen von Bewerbungen. Möchte nicht zurück zu meinen Eltern, doch wie soll ich mich nur trennen, ohne dass er ausrastet und mir das Leben zur Hölle macht? Ich bin vor 3 Monaten Schonmal für ne Woche zu meinen Eltern gezogen, doch nun möchte ich, dass er geht, solange ich mir eine Wohnung gefunden habe. Wieso ist alles nur so schwierig....
Plötzlich merke ich, dass er nicht der richtige ist
Nun, wie es in anderen Ehen wirklich ist, sieht man von aussen selten. Aber dies nur am Rand.
Mein Vorschlag wäre: da du eh auch grad arbeitslos bist & den Trennungswunsch scheinbar schon gefasst hast, überleg doch mal intensiver & offener, wie Dein Leben in den nächsten 3 - 5 Jahren aussehen soll... Vielleicht kannst Du neue Schritte wagen, Träume anfangen zu leben (oder Dich auf den Weg dahin begeben) - ganz unabhängig von Deinen Eltern, Deinem Mann, Deinem aktuellen Wohnort...
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft & Mut zum Träumen!
Geh! Solange nur dich selbst gibt, ist es einfacher. Mach kein Kind mit ihm und lauf. Wo ist das Problem erstmal zu deinen Eltern zu gehen? Arbeitslos heißt ja trotzdem Geld und es gibt Hilfen.
Sorry hab ausversehen dir geantwortet 🤦♀️
Wie stellst du dir das vor mit einem Kind und wenn dein Partner immer besoffen ist? 😢 so traurig eine Trennung ist aber das musst du dir nicht antun. Ehe hin oder her. Das ist kein schönes Leben. Deine Entscheidung hast du ja eigentlich schon getroffen. Mein Rat. Machen. Wünsche dir alles gute. 🍀
>>>obwohl ich wusste: eine Ehe wird nicht einfach.<<<
Warum hast du ihn dann überhaupt geheiratet?
Vermutlich hat er schon vor der Ehe so viel getrunken und du hast gehofft, mit dem Tag der Eheschließung ändert sich das?
Grad nicht hilfreich! - weder steckt die TE in Deinen Schuhen, noch Du in Ihren! ...jetzt geht es um die Zukunft!
Da wir alle nicht in den Schuhen der anderen stecken, sollten wir vielleicht das Antworten komplett lassen?
Es muss doch einen Grund gegeben haben, warum sie ihn geheiratet hat, schon mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass die Ehe nicht einfach wird.
Ich würde auf jeden Fall zu einer Trennung raten und das ohne ihn vorher mit ein zu beziehen.alkohol und womöglich Gewalt sind nich zu unterschätzen.organisiere es so dass er nichts von mir bekommt und du dann weg bist (bei deinen Eltern oder in einer Hilfe Einrichtung).
Die Scheidung kann man dann über einen Anwalt immer noch einrichten.
Schreibe dir am besten auch auf was wann passiert usw. Für die Scheidung kann das sehr wichtig sein denn in der Regel muss man erstmal ein Trennungsjahr einhalten.ausser es gibt entsprechendes Gründe
Viel Erfolg und Kraft!
Mitbekommt sollte es heißen.
Ahso und beim.jobcenter erkundigen bzgl ALG2..da weiß ich ncijt wie das bei Eheleuten ist die getrennt leben..
Da müsst ihr erst tatsächlich räumlich getrennt sein bevor du da Leistungen beziehen kannst. Sonst wird er mit herangezogen für die Berechnung und müsste alle Unterlagen mit abgeben. Du kannst aber schon mal hingehen und dich beraten lassen. Wenn du eine neue Wohnung hast, sollten die dem Umzug auch vorher zustimmen oder du ziehst zu deinen Eltern? Dann kriegst du ggf. kopfanteilig die Miete, falls du dies beantragst.
1. Verhüte, falls es doch schwache Momente gibt. Mit Kind würde sich alles verkomplizieren um Millionenmal.
2. Lass dich beraten, bei der Carirtas z.B.
3. Kopiere seine Gehaltszettel heimlich, Unterlagen von gemeinsamen Anschaffungen
4. Such dir eine Wohnung.
5. Zieh aus, habe in der Zeit Menschen bei dir, denen du vertrauen kannst.
Alles Gute!
Auch wenn du manchmal glaubst, das wird wieder was - er wird sich nicht ändern.
Ihm geht es doch gut.
Willst Du lieber ein Kind mit einem Säufer aus Angst vor einem Ausrasten bei Trennung?
Nicht nur, dass das Kind krank sein kann, in so eine Familie reingeboren zu werden, ist auch schlimm.
Bitte verhüte und sieh zu, wie Du aus dieser gruseligen Ehe wieder rauskommst. Ich war in 1. Ehe leider mit einem Säufer verheiratet und glaub mir, es wird nicht besser, eher schlimmer.
Geh zu einer Beratungsstelle, dann siehst Du klarer, wie Du es anpacken kannst. Kostenlose Rechtsberatung steht Dir auch zu, wenn Du kein Geld hast.
LG Moni
Zunächst einmal ist es mir unerklärlich, warum du unter diesen Umständen unbedingt ein Kind wolltest. Ich würde dir dringend raten, momentan nicht schwanger zu werden, wenn du schon ernsthafte Trennungsgedanken hast. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich dein Mann jemals ändern wird, da er evtl. schon alkoholsüchtig ist. Ansonsten würde ich an deiner Stelle die wichtigsten Sachen einpacken und zumindest vorübergehend zu deinen Eltern ziehen. Dann kannst du immer noch eine Wohnung suchen, da das ja erfährungsgemäß je nach Region recht lange dauern kann.
Was deine finanzielle Situation anbelangt, gibt es sicherlich auch Lösungen. Falls du Arbeitslosengeld bekommst, müsstest du ja halbwegs über die Runden kommen. Ansonsten könntest auch zu einem Anwalt gehen und Prozesskostenbeihilfe beantragen, um die Scheidung durchzuziehen.
"Plötzlich" ist ja nun nicht ganz korrekt. Dein Mann hat sicherlich nicht plötzlich am Tag der Vermählung angefangen, sich zuzuschütten, daher frage ich mich, ebenso wie manch andere/r hier, weshalb du ihn überhaupt geheiratet hast. Du schriebst ja selbst, du hättest gewusst, dass eine Ehe "nicht einfach" würde.
Ihn "ohne Not" rauszuwerfen, wird nicht ohne Weiteres möglich sein, sofern ihr beide im Mietvertrag steht. Wenn er nicht freiwillig geht, musst du eben in den sauren Apfel beißen und zumindest übergangsweise zu deinen Eltern ziehen. Sollte er ausrasten -> Polizei rufen, einstweilige Verfügung erwirken. Dann hast du zumindest ein paar Tage Ruhe und kannst dein weiteres Vorgehen planen.
Mit „ehe wird nicht einfach“ habe ich allgemein geschrieben, da viele Ehepaare die ersten Jahre ihre eigenen Probleme hatten. Er hat mich nie geschlagen. Bloß unter so einem Lifestyle kann ich nicht glücklich werden. Ich habe nicht mit ihm zusammengelebt um ansatzweise zu verstehen, wie schlimm das ist. Es gab Monate in denen er es echt geschafft hatte, doch dann kam plötzlich der Knall. Und ja, viele mögen jetzt das denken oder schreiben wie du, doch man hält an jedem Strohhalm fest. Ich habe gedacht, dass wird sich ändern, doch genau heute an unserem Jahrestag wird mir bewusst, welch Fehler ich begangen habe. Was nicht passt, passt nicht. Ich hatte mit ihm eine Abmachung, welches wir auch aufgezeichnet haben: wenn nochmal sowas passieren sollte, wird er freiwillig gehen und solange nicht kommen bis ich eine Wohnung gefunden habe. Doch ich wollte nur wissen, welche Schritte ich jetzt gehen kann. Es ist mir auch peinlich meiner Familie erneut zu sagen, was vorgefallen ist. Die hatten auch echt Hoffnung, dass er sich bessern wird. Leider fühle ich mich sehr alleine und kann nicht klar denken.
Eine Scheidung ist immer unangenehm und nicht einfach aber so ein Leben zu leben und seine jungen Jahre mit solchen Dingen zu belasten, ist noch viel schwieriger.
Danke euch allen für eure Antworten und alles gute
Es ist halt, wie es ist. Deine Familie wird dir helfen, und gerade bei einem Alkoholiker gibt es halt auch "bessere" Phasen in denen er das Saufen gut unter Kontrolle hat und man schöpft Hoffnung, dass es doch noch klappt - und dann gibt es wieder schlechtere Phasen.
Sei nur froh, dass Du nicht schwanger geworden bist, jetzt unbedingt verhüten, sonst wird es erst richtig schlimm werden.
Es ist eigentlich egal, ob Du zu deinen Eltern gehst oder erst mal er geht, wenn du eine neue Wohnung brauchst. Denk dran, die Wohnung müsst ihr beide kündigen, auch wenn er sie am Ende behalten will - er müsste dann einen neuen Mietvertrag mit dem Vermieter unterschreiben. Schau auch alle Versicherungen durch, welche müssen gekündigt, welche nur umgeschrieben werden. Mach Kopien von Policen, Sparguthaben, Kreditverträgen. Vieles hat ewig lange Kündigungsfristen.
Ich wünsche Dir viel Kraft!