Hallo liebe User, jetzt möchte ich auch mal meine Gedanken mit euch teilen:
Ich würde mich als konservativ bezeichnen, mein Mann erscheint mir weitaus konservativer zu sein als ich. Dazu gehört auch Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Familie. Bei mir zählen jedoch nur mein Mann, ich und die Kinder dazu, bei allen anderen kann ich durchaus egoistisch handeln und bin da sehr anpassungsfähig, so laufe ich nicht Gefahr ausgenutzt zu werden, war früher nämlich ganz anders und nicht schön.
Unsere Lebensweise scheint jedoch nicht mehr so zeitgemäß zu sein. Ich bin stolz auf uns und was wir gemeinsam erreicht haben, nur ist es tatsächlich so, dass wir "wie in Guten, so auch in schlechten Zeiten" sehr ernst nehmen. Wäre es anders, wären wir längst geschieden, weil das Leben einfach Herausforderungen mit sich bringt und man bei ständigen Vergleichen oder der großen Vielfalt an Möglichkeiten einfach ständig auch anders könnte.. Nun denn, zu meiner Frage: Macht eine egoistische Lebensweise bzw. Eine Lebensweise bei der man zuallererst auf seine Vorteile und sein Wohl bedacht ist, tatsächlich glücklicher als bsplw. eine Ehe, die man jung eingegangen ist und man mit der Zeit viele Herausforderungen gemeinsam bewältigen muss und allein schon deshalb natürlich auch verzichtet, aber zusammenwächst und eben unverzichtbar füreinander wird? Sorry für die komische Formulierung..meine Gedanken sortiere ich gerade nicht wirklich. Ich denke man versteht worüber ich gerne mich austauschen würde, oooder?😅 LG
Egoistisch lieber/glücklicher?
Deine Frage kann man nicht beantworten, denn jeder definiert "Glücklichsein" auf seine Art und Menschen haben unterschiedliche Prioritäten.
Auf mich wirkt deine Frage so, als ob du an einem Punkt angelangt bist, an dem du dich fragst, ob die Ehe den ganzen Aufwand überhaupt wert ist.
Nein, derzeit bin ich in einer zufriedenen Phase, aber wir haben schon die ein oder andere Krise bereits gehabt und ich weiß es kommt bestimmt irgendwann noch eine oder mehrere und in solchen Phasen fragt man sich natürlich, ob es die Sache wert ist..die Antwort von beiden war bislang immer ja, aber wer weiß was schon was die Zukunft bringt. Meine Frage ist also aus Neugier gestellt und gerichtet an die Leute die vielleicht erst das eine, dann das andere hatten oder aber bewusst auf Ehe/Beziehung verzichten und tatsächlich vollends happy sind. Für mich ist das Wichtigste, dass mein Partner mich noch wesentlich interessiert und ich Teil seines Lebens bin. Also kann man natürlich auch relativ egoistisch auch in der Ehe/Beziehung sein, nur ist das dann richtig für beide/einen? Mir ist klar, dass es subjektiv empfunden ist, deshalb stelle ich die Frage mit dem usernamem "subjektiv" Es ist der Versuch Meinungen zu sammeln und die eigene loszuwerden, aus Laune heraus..ohne dabei auf was bestimmtes für mich entscheiden zu wollen. Danke☺
Nein, derzeit bin ich in einer zufriedenen Phase, aber wir haben schon die ein oder andere Krise bereits gehabt und ich weiß es kommt bestimmt irgendwann noch eine oder mehrere und in solchen Phasen fragt man sich natürlich, ob es die Sache wert ist..die Antwort von beiden war bislang immer ja, aber wer weiß schon was die Zukunft bringt? Meine Frage ist also aus Neugier gestellt und gerichtet an die Leute die vielleicht erst das eine, dann das andere hatten oder aber bewusst auf Ehe/Beziehung verzichten und tatsächlich vollends happy sind. Für mich ist das Wichtigste, dass mein Partner mich noch wesentlich interessiert und ich Teil seines Lebens bin. Also kann man natürlich auch relativ egoistisch auch in der Ehe/Beziehung sein, nur ist das dann richtig für beide/einen? Mir ist klar, dass es subjektiv empfunden ist, deshalb stelle ich die Frage mit dem usernamem "subjektiv" Es ist der Versuch Meinungen zu sammeln und die eigene loszuwerden, aus Laune heraus..ohne dabei was bestimmtes für mich entscheiden zu wollen. Meine Meinung: Man verlangt oft von Ehen/Beziehungen lebenslang glücklich zu sein, ich finde das ist nahezu unmöglich und mach mir da keine Illusionen ..Es ist ein beständiges Gefühl von Sicherheit/Zufriedenheit, und es gibt Phasen voller Glück und Erfüllung, zusammen ergibt es dann die Liebe, aber es gibt auch schlechte Phasen in einer Ehe..für mich gehört es dazu, aber es ist beängstigend, wenn man mitkriegt wieviele Beziehungen scheitern und da habe ich manchmal Sorge, dass trotz aller Mühe beiderseits es vielleicht tatsächlich zur Trennung kommt..quasi weil es einfach so ist. Konfus, ich weiß. Eher ist das ein mögliches Motiv meiner Frage.☺
Sowohl eine stark individualisierte Lebensweise, die das eigene Ich in den Mittelpunkt stellt als auch eine partnerschaftliche Form, wo viel mehr das "Wir" zählt, haben Vorteile und Nachteile und tragen somit zu dem bei, was Du vielleicht unter "glücklich" verstehst.
Nicht jedem ist es gegeben, Krisen zu meistern bzw. manche scheitern an einer Stelle und andere Paare woanders. Manche schaffen es, sich immer wieder zusammen zu reißen. Womöglich erscheint die Vorstellung, ein Leben ohne den anderen leben zu müssen, noch grausiger als mit ihm und seinen Unzulänglichkeiten. Und die werden ja mit der Zeit immer gravierender.
Umgekehrt kann ein ungebundener Mensch seine Freiheiten genießen, vermisst aber doch mitunter das Gefühl, das zu Hause jemand auf ihn wartet. Der ihm zwar hin und wieder auf die nerven geht aber, er ist eben da und wartet.
Allerdings habe ich oft beobachtet, dass viele Paare, die sehr früh zusammen gekommen sind, irgendwann etwas vermissen.
Der erste Teil deiner Antwort gefällt mir sehr, stimmt es hat alles seine Vor- und Nachteile.
Die unten genannten Gründe kann ich so nicht nachvollziehen, das wäre es mir niemals wert. Ich brauche schon das beständige Gefühl, dass eben die Beziehung zu meinem Partner im gesamten das beste ist was mir passieren konnte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade überstandene Krisen und Versuchungen einem das noch deutlicher machen und man danach stärker und erfüllter hervorgeht. "Was zu vermissen" wäre für mich wiederum kein Grund zur Trennung. Ich brauche dafür nicht unbedingt einen neuen Partner, man kann kommunizieren und Schwung rein bringen. Sollte mein Mann das dringende Bedürfnis verspüren sich nochmal austoben zu wollen, müsste er nur genug Rückgrat haben, es mir zu sagen und wir finden eine Lösung. Einer Art "Eheurlaub" fände ich rein theoretisch erstmal machbar, das weiß er auch. Er sagt aber er hätte bislang kein Bedarf verspürt und nicht jede Phantasie möchte er auch tatsächlich ausleben...geht mir genauso. Ich fände es nur schade, wenn aufgrund einer Phase mit gewissen Wünschen.. ein komplettes Lebenskonstrukt, an das man so sehr geglaubt hat und Kinder darauf bauen, plötzlich nichts mehr zählt. Ich beobachte um uns rum leider viele Paare die sich trennten und in der heutigen Partnerschaft nicht unbedingt glücklicher sind oder auch solche die sich längst aufgegeben haben und nur unter einem Dach miteinander wohnen und damit sich arrangiert haben. Ich kenne aber auch zum Glück viele die ähnlich wie wir gemeinsam wachsen und tatsächlich trotz allem durch ein unsichtbares Band verbunden bleiben. Es ist irgendwie immer wieder spannend. Mein Wunsch ist natürlich jung meine Liebe kennengelernt zu haben und mit dieser alt zu werden und nicht erst alt, nur noch älter zu werden mit einer Alternativperson. ☺
Ich mag Egoismus nicht!
Ich verstehe nicht, worauf du raus willst.
Ist nicht irgendwie alles, was wir tun auch irgendwie egoistisch?
Ich hab meinen Mann jung kennengelernt (geheiratet aben wir erst nach 10 Jahren), aber ich wüsste nicht, wozu ich mich scheiden lassen sollte. Schon aus Egoismus nicht, es ist ja toll mit ihm.
So gesehen hast du recht natürlich.😬 Es hat tatsächlich was höchst egoistisches dran. 😀 Ich meine eher die fehlende Bereitschaft auf gewisse Freiheiten zu verzichten. Z.B.: Reisen wann man will, wechselnde Geschlechtspartner und sowas das man hier auch oft liest. Also Gründe die meist zur Trennung führen oder dazu führen, dass viele gar nicht erst eine Beziehung eingehen, obwohl sie nicht gerne einsam sind. Schwierig auszudrücken.
Jede Entscheidung die man trifft ist im Grunde egoistisch, selbst die Selbstlosen sind oft gar nicht so selbstlos wie sie erscheinen, denn es gibt ihnen etwas, wenn sie geben, dann fühlen sie sich geliebt und gebraucht. Wenn wir uns gegen wechselnde Geschlechtspartner entscheiden, dann tun wir das, weil uns das es nicht wert ist, die aktuelle Beziehung zu gefährden. Wenn wir einen Job ausüben, den wir nicht mögen, tun wir das, weil die Alternative Arbeitslosigkeit uns noch weniger verlockend erscheint.
Also ist im Grunde fast alles was wir tun am Ende doch auch egoistisch.
Hallo.
Ich denke, wenn die Herausforderung immer nur einseitig ist und auch die Bekämpfung bestehender Probleme, dann macht es keinen Sinn. Ich meine damit, wenn immer nur einer Bockmist macht und der andere es versucht, wieder auszubügeln, dann geht das irgendwann mal nicht mehr. Dann ist eben dieses Versprechen "in Guten wie in schlechten Zeiten" nicht mehr gegeben. So hab ich es erlebt. Wenn es nur einseitig ist, dann kann man irgendwann nicht mehr. Da bin ich dann für mich egoistisch geworden und habe mich getrennt, da ich nicht immer alleine kämpfen wollte (um die Beziehung). Ich hoffe, ich hab dich verstanden, was du meinst.
LG
Hi, verstehe. Die ersten Jahre unserer Ehe hatte mein Mann eine noch ganz altmodische Ansicht, demnach war es selbstverständlich, dass ich für alle Belange ihn und seine Familie betreffend zuständig war, andersrum sollte ich aber nichts erwarten, das ging 2 Jahre gut für ihn, dann wollte ich die Scheidung. Zum Glück haben wir durch einer kurzen Ehetherapie und auch viel Temprament/Leidenschaft und Arbeit an uns selbst eine neue Basis schaffen können. Wäre er uneinsichtig geblieben, wäre es das Aus und ich hätte es nicht bereut. Beziehung bedeutet auch, dass beide an einem Strang ziehen und dabei das Beste füreinander möchten. Man weiß auch nie was die Zukunft bereit hält, da muss man aufeinander bauen können. LG
Ich würde mich als absolut nicht konservativ beschreiben und mir war auch nicht das Glück vergönnt, meinen Partner fürs Leben früh kennen zu lernen. Viele Menschen, die meine Lebensgeschichte kennen, beschreiben mich als unkonventionell.
Egoistisch sein musste ich trotzdem erst lernen. Bei mir hat der gesunde Egoismus erst dazu geführt, dass ich heute in einer stabilen Partnerschaft lebe und meine Lebensumstände auf den ersten Blick erzkonservativ wirken.
Ich weiß also nicht, ob man das so gegenüber stellen kann. Was ich nicht mag, sind Menschen, die egozentrisch sind und deren ganzes Denken sich nur um sie dreht- ohne jegliche Rücksicht auf andere. Manchmal egoistisch sein hingegen halte ich für unabdingbar, wenn man glücklich werden möchte.
Was du glaube ich meinst, ist eine Frage danach, welche Prioritäten man setzt und warum. Ich habe eine sehr gute Freundin, die 20 Jahre älter ist als ich. Sie hat sich sehr bewusst für ein Leben ohne Partner und Kinder entschieden. Dabei ist sie alles andere als egoistisch. Viel mehr ist sie überaus warmherzig, empathisch und kümmert sich sehr um andere. Ihr persönlicher Fokus liegt jedoch nicht auf einem Leben in einer Partnerschaft.
Und darin liegt wahrscheinlich auch der Schlüssel zum Glück. Zu wissen, was man selbst möchte und danach zu leben. Wer die eigenen Prioritäten bewusst setzt, muss keinen verpassten Gelegenheiten hinterher trauern oder sich zwingen, Kompromisse einzugehen, durch die man sich selbst in seiner Freiheit beschneidet.
Nur mal als Beispiel: Ich könnte mir durchaus eine offene Ehe vorstellen, das Konzept von Monogamie erschließt sich mir nur bedingt. Mein Mann hingegen ist absolut monogam und eine offene Ehe wäre für ihn nicht denkbar.
Meine Priorität zwischen diesen beiden Polen ist mein Mann und zwar eindeutig. Deshalb verzichte ich auf ein anderes Lebensmodell und es fällt mir ganz leicht. Weil ich eindeutig und sicher bin in meiner Priorität.
Wer das nicht ist, dem fällt es wahrscheinlich schwer, Kompromisse zu machen oder schwierige Zeiten zu überstehen. So meine Vermutung.
Jetzt hör ich auf. Aber das Thema ist spannend! 😀
Das trifft es wohl. Danke für den Beitrag. Mir ging es tatsächlich, um die Priorität. Ich habe mich für die frühe Ehe entschieden, weil es ein Herzenswunsch war. Ich fühlte mich tatsächlich verloren und wusste aber gleichzeitig,dass ich nicht von einer Beziehung in die nächste schlittern möchte, das hätte meiner Seele dauerhaft geschadet. Gleichzeitig hat man halt auch immer Avancen und Möglichkeiten, gerade in jungen Jahren und dann war plötzlich Mr. Right vor mir, nur seine Familie war mir nicht damals schon zu anstrengend, weil da immer irgendwie Drama ist und mein Mann viel Zeit investieren muss dem gerecht zu werden. Später kamen die Kinder und man war erst recht nicht mehr so flexibel. Schade finde ich nur, dass wir aufgrund der Herausforderungen beruflich, familiär und eben durch ungeplanten Ereignissen selten die Seele baumeln lassen können. Irgendwie brauchen wir das wohl so, aber ich hätte gerne mal meinen Mann ein paar Tage nur für mich und das haben wir leider nicht. Immer nur die Stunden abends mal oder ein paar geklaute Minuten im Alltag, trotzdem oder gerade deshalb weiß ich,dass ich bei meinem Schatz genau richtig bin, nur hoffe ich dass uns unser Glück im Alltagsstress erhalten bleibt. Vielleicht fällt es mir schwer dran zu glauben, dass nicht jeder den Einen braucht, wann man ihn/sie trifft ist ja eh Glückssache und nicht planbar.