Verschiedene Väter

Ich habe drei Kinder von zwei Männern, beide waren jeweils an den Kindern des andren nicht interessiert.
Das,Verhältnis war neutral bis distanziert.

Ich erwarte mein 2. Kind von einem anderen Vater als mein erstes. Ich hatte zunächst Ressentiments gegenüber Kinder von verschiedene Vätern, aber das Leben läuft nun einmal nicht nach Bilderbuch.

Ich mache mir keine Sorgen darüber, dass sich das Verhältnis ändern wird. Ganz bestimmt wird es für ihn anders sein, sein eigenes Kind aufwachsen zu sehen, als mein erstes, "fertiges" Kleinkind präsentiert bekommen zu haben (das klingt böser, als es gemeint ist ;)). Aber das ändert ja nichts an dem Menschen, in den ich mich verliebt habe und der sich toll um meinen Kleinen kümmert :)

Der tolle Mann ist aber nun mal nicht der Vater Deiner Kinder, die haben ja jedes noch einen richtigen Vater, Euer gemeinsames Kind hat nur ihn, es wäre den Anderen gegenüber also im Grunde im Nachteil, wenn er für alle drei gleich viel Vater wäre. Deine anderen beiden Kinder haben auch doppelt Großeltern väterlicherseits und alles, lauter Dinge, die dem gemeinameb Kind an Geburtstagen, Weihnachten usw. immer vor Augen führen, dass es zu DEREN Vätern und Familien väterlicherseits ja AUCH nicht dazu gehört. Ich finde es daher nur recht und billig, dass es seinen Papa auch mehr für sich hat, was sich aber im Zusammenleben natürlich bestenfalls nicht spürbar machen sollte, und Eifersucht zu vermeiden. Aber diese Erwartung, dass er auch gleichwertig Vater für die anderen Beiden ist, kann ich nicht teilen.

Ich habe zwei Kinder von zwei Vätern, während sich der Vater des Großen nie um seinen Sohn gekümmert hat, taten es aber die Großeltern und der Vater meines zweiten Kindes und dessen Eltern. Als mein zweites Kind geboren wurde, waren alle Großeltern immer gleich für beide Kinder da, Unterschiede wurden nicht gemacht. Erwartet habe ich so etwas nie, es war einfach so.

Selbst als ich auch vom Vater meines zweiten Kindes getrennt war, hat sich daran nichts geändert. Weder bei den Großeltern, noch beim Vater. Und das, obwohl mein Großer wirklich recht schwierig war. Jetzt ist er erwachsen und sie sehen sich selten, aber Geschenke gibts zu allen Feiertagen und am Geburtstag sind auch alle da. Mitsamt meinem neuen Partner.

Ich hatte wirklich Glück, es ist nicht selbstverständlich, dass es so läuft.

Ja das Verhältnis hat sich definitiv verändert. Schon allein ein Baby ändert eine Familiensituation komplett und dann ist es auch noch das leibliche. Ich kann mir nicht vorstellen das die Kinder des anderen Vaters nicht irgendwann spüren das es nur die Stiefkinder sind. Mein großer Sohn hat sich von meinem Partner abgekapselt als seine Schwestern geboren wurden. Das Verhältnis besteht nur aus höflichem Geplänkel.

Ich kann das nur aus "Muttersicht" beantworten. Der Vater meiner Kinder hatte bereits ein Kind, als wir zusammenkamen. Ich hab den Kleinen echt so sehr gemocht und klar, meine Kinder sind mir als Mutter immer näher, aber ich habe alle Kinder immer gleich behandelt.
Die Beziehung zum Vater meiner Kinder ist in die Brüche gegangen, er hat mit seiner neuen Frau auch ein Kind. und auch sie macht keinen (sichtbaren) Unterschied zwischen ihrem Sohn und meinen Töchtern. Aber vielleicht sind wir eh auch nicht das Paradebeispiel, denn auch ich nehme ihren Sohn manchmal zu uns, der nennt mich Mama + meinen Vornamen und die Kinder bekommen Liebe von allen Seiten.
Wenn dein Mann so toll ist und zu deinen Kindern eine gute Beziehung hat, dann wird da auch nichts zwischen sie kommen, wenn euer gemeinsames Kind da ist.