Hallo und schönen Sonntag zusammen!
Immer wieder liest man hier ja Fälle wie "er/sie meldet sich nicht / zu selten" und ähnliches, oder dass der Andere auf Distanz geht, sobald man sich näher gekommen ist. Immer wieder dann die Frage: Wie soll ich mich verhalten? Manche raten dann dazu, sich selbst rar zu machen, andere sind rigoros und sagen, vergiss es, wenn es schon so anfängt, wird eh nichts Gutes draus werden.
Bei letzterer Aussage würde ich gern einhaken heute und in die Runde fragen: Ist das wirklich so, dass Beziehungen, die mit Nähe-Distanz-Problemen beginnen oder unterschiedlich stark ausgeprägtem Interesse am Anderen, keine Zukunft haben? Sollte man in so einem Fall wirklich direkt abhaken und "Next", oder gibts Erfahrungen, wo "Spielchen" am Anfang doch noch das Interesse des Anderen (oder von einem selbst, gibts ja auch) anhaltend geweckt haben und daraus gute stabile Beziehungen ohne weiteres Hin und Her wurden?
Ich selbst habe es sowohl in die eine als auch andere Richtung erlebt, dass kleine Griffe in die Trickkiste manchem Wackelkandidaten durchaus auf die Sprünge helfen konnten. So war ich bei zwei meiner Ex-Beziehungen anfangs selbst unschlüssig, ob ich "ihn" will oder nicht, und war mir erst sicher (und das dann definitiv über Jahre ohne weitere Spielchen) nachdem derjenige mich in meiner Sicherheit, dass ICH hier die Entscheidung treffe, ob wir zusammenkommen, erschütterte, indem er plötzlich "hard to get" spielte. Umgekehrt habe ich so auch schon einem Wackelkandidaten, der sich nicht zwischen mir und einer Anderen entscheiden konnte, den Kopf gerade gerückt.
Meine Erfahrung ist daher: Einmalig kann sowas zumindest durchaus auch langfristig zum Erfolg führe (alle drei Beziehungen hielten Jahre und scheiterten später an ganz anderen Dingen).
Fraglich ist jedoch, was mit denen ist, die immer dann (wiederholt) das Interesse verlieren, wenn sie sich des Anderen (zu?) sicher sind. Hat jemand auch mit so einem (in meinen Augen beziehungsgestörten) Menschen langfristig eine stabile Beziehung aufbauen können, sprich: Lohnt es sich, an jemandem dranzubleiben, der immer wieder sich zwischendurch zurückzieht, dann wieder ankommt usw., oder ist das grundsätzlich ein K.O. Kriterium, wie sind da Eure Erfahrungen? Abhaken oder mitspielen?
LG und schon jetzt Danke für Eure Antworten!
"Ewiges" Hin und Her - Eure Erfahrungen?
Ich habe es auch sowohl als auch erlebt. Hab aber schon immer gerne gejagt wie man so schön sagt😁.
Ich glaube das größte Problem ist die Ungeduld mancher...es gibt tatsächlich Menschen, die sich zb nicht sofort verlieben ist mir auch schon Passiert.
Dann vorallem das Internet man muss immer schneller zurück schreiben weil sonst hat man ja angeblich auch kein Interesse... zuletzt online wird dann Gestalkt usw.
Die Menschen generell sind absolut ungeduldig und das sind auch oftmals die die keine Geduld haben auch eine Beziehung wieder zu retten wenn diese Mal kippt.
Aber wir leider Leben in eine Weck werf Gesellschaft und das nicht nur mit Lebensmitteln....lg
"Aber wir leider Leben in eine Weck werf Gesellschaft und das nicht nur mit Lebensmitteln...." jetzt musste ich voll los lachen 
Weck ist eine Firma für Einmachgläser hahaha
Ansonsten stimme ich Dir voll zu! 
Ich finde es befremdlich, dass du immer von "Spielchen" schreibst. Das klingt irgendwie schon anstrengend und falsch. Mein Mann hat keine Spielchen gespielt, auch wenn ich zu Anfang sehr unsicher wahr. Ich hatte noch Liebeskummer und brauchte einfach etwas Zeit um mich zu "erholen". Das hat er respektiert. Was er nicht akzeptiert hat, war, dass ich mich noch mit jemanden neben ihm traf. Auch das hat er klar kommuniziert, was sein gutes Recht war. Ich habe mich dann für ihn entschieden, was Gold richtig war. Ich habe mich einfach gefragt, wie es wäre, ihn nicht jeden Tag zu sehen (metaphorisch). Naja und das fühlte sich nicht gut an. Deswegen empfinde ich das aber nicht als Spielchen. Das ist doch eher was für Teenies und Anfang 20 Jährige. Mit Leuten die sich nicht klar äußern kann ich so gar nichts anfangen.
Abhaken!
Ich finde, du vermischt da was.
Nur weil jemand nicht sekundengenau antwortet per Handy oder es wagt, auch mal keine Zeit oder Lust auf ein Treffen zu haben, muss man die Person natürlich nicht gleich abhaken. Dann wäre ich mit meinem Lebensgefährten auch nicht zusammen, denn als wir uns kennengelernt haben, war ich alleinerziehend und fast voll berufstätig. Ich hatte nicht dauernd Zeit.
Genauso muss man sich nicht gleich zurück ziehen, weil das Gegenüber noch was verarbeiten muss oder generell ein bisschen vorsichtig ist und deshalb nicht sofort die große Liebe verkündet.
Das sind alles Dinge, über die man sprechen kann, die plausibel sind und einen nicht abschrecken müssen, wenn man Interesse an jemandem hat.
Aber: Wenn einer offensichtlich Spielchen spielt, sich rar macht, um mein Interesse zu wecken oder hofft, mich darüber zu kriegen, dass er sich betont desinteressiert gibt - darauf hab ich keinen Bock.
Wer mich mag, der darf und soll das kommunizieren. Mache ich auch so. Ich bin 36 Jahre alt und habe weder Lust noch Zeit für vorpubertäre Anwandlungen nach dem Grundschulhof-Schema "die Susi finde ich gut, deshalb ärger ich sie am meisten".
Ich war schon immer ein erschütternd argloses und ehrliches Ponyhof- Mädchen. 
Wenn mir was komisch vorkam, hab ich einfach gefragt und wenn da keine eindeutige Antwort kam, oder keine Antwort, dann gab ich mir bei meinen Freundinnen bei einer Flasche Erdbeer-Sekt die Augen ausgeheult, seine Nummer gelöscht und das war's dann.
Das war nur sehr selten der Fall. Meist hatte ich einen Rattenschwanz an Verehrern hinter mir her, zumindest zwischen 20 und 30, danach gab ich geheiratet und Kinder gekriegt.
Hallöchen,
meine Erfahrung ist eher die, wenn der andere viel zu schnell schon beim nächsten Schritt war, ist daraus nichts Gescheites geworden. Es ging zwar auch mal 2-3 Jahre aber hat sich nie so angefühlt als hätte sich der andere wirklich für mich und ein Leben mit mir entschieden.
Ich finde es normal sich erst mal eine Weile zu beschnuppern um eine Entscheidung treffen zu können. Die die etwas Zeit benötigten haben es sich dann auch wohl überlegt. Allerdings sollte sich das auch die Waage halten und auch nicht zu lange andauern. Man sollte auch hier und da mal klare Signale erhalten wie weit man auf der Sympathieleiste schon nach oben geklettert ist. Das Ganze sollte sich irgendwo auch gut anfühlen. Das Bauchgefühl ist auch ganz entscheidend.
Wenn es sich komisch anfühlt oder verunsichert, sollte man Klartext reden. Falls dies nicht möglich ist, die Finger weg. Sowas tut auf Dauer nicht gut und führt auch zu nichts Gutem. Für sowas muss man sich einfach zu Schade sein, finde ich. Außerdem verschwendet man wertvolle Lebenszeit!
Meine Erfahrung!
Alles Gute
Wenn ich eins gelernt habe, dann das, dass Männer eigentlich keine Spielchen spielen wenn sie verliebt sind! Wir Frauen neigen eher dazu. Es gibt einen tollen Film dazu ,,Er steht einfach nicht auf Dich" 😅
Dort wird ziemlich passend gezeigt, dass Männer die großes Interesse haben, es auch zeigen!
Ich habe kein Nerv für Spielchen. Ja oder nein - da gibt es nix dazwischen.
Ich habe mich nie lange hinhalten lassen. Ich habe auf sowas einfach keinen Bock. Ich brauche kein zusätzliches Drama um mein Leben aufregend zu machen, mich nervt sowas einfach nur.
Wenn man(n) es ernst meint findet man einen Weg, wenn nicht, findet man Ausreden. Warum die Zeit mit jemanden verschwenden, der nicht weiß, was er will? Dafür bin ich zu stolz, mein Mann will mich und ich will ihn zu 100% alles andere ist mMn Zeitverschwendung. Ich persönlich bin damit sehr gut gefahren und bin seit 10J glücklich vergeben.