Hallo ,
Ich bin echt ratlos. .ich weiss nicht , ob ich zuviel verlange oder er einfach zu bequem ist ?
Ich habe immer öfter das Gefühl , dass ich die Einzige bin, die Zuhause mitdenkt.
Alles was unseren Sohn betrifft und unser Ungeborenes regel ich, warum das so ist ? Er verlässt sich da sehr auf mich ist da seine Aussage. Ich würde das schon gut machen. Aber im Alltag fallen mir immer wieder Dinge auf, wo ich an ihn appelliere er könne sich auch darum kümmern. Folgende Beispiele:
Er lässt tagsüber oft die Haustüre offen,dh. sie fällt zu aber kann aufgedrückt werden. Es ist ihm zu anstrengend jedes mal an den Schlüssel zu denken. Er geht aber abends ins Bett, läuft an der Haustüre vorbei und verschließt diese nicht wieder. Das muss ich dann echt machen, denn sonst steht sie auf. Oder abends...er wird müde... der Große muss ebenfalls ins bett.. was macht mein Mann? Er schleicht sich aus dem Raum und legt sich ins Bett. Sagt nicht " gute Nacht " oder fragt mal, ob er den Jungen mitnehmen soll oder ähnliches. Genau so läuft das auch oft mit unserem jungen Labrador: mein Mann verlässt das Haus und arbeitet im Garten und lässt den Hund drinnen. Aussage meines Mannes " der Hund nervt mich dabei " ... jetzt ist es so, dass ich bald entbinde und einige Tage im KH verbringe. Ich muss ihm ernsthaft eine Liste schreiben, mit all den Dingen die zu tun sind. Er verlangt auch immer , dass ich die Einkaufsliste so aufschreibe, wie die Waren im Laden stehen. Dann muss er nicht hin und her laufen. Das meint der echt ernst. Was mach ich denn mit so einem ? Er verlässt sich so sehr auf mich, weil ihm Denken echt zu anstrengend ist. Er entscheidet auch nie etwas. Ich muss das tun. So vermittelt er es auch nach Außen( " ich frag sie mal und sage Bescheid " ) ..da komme ich mir besonders jetzt in der schwangerschaft total doof vor.
Wie sind denn eure Männer da so ? Verstecken die sich auch gerne hinter euch ??
Mein Mann und das "Mitdenken"
>>>Es ist ihm zu anstrengend jedes mal an den Schlüssel zu denken.<<<
Das ist wirklich eine unzumutbare Anstrengung .
>>>Was mach ich denn mit so einem ?<<<
Das hättest du dich besser schon vor einigen Jahren gefragt.
Solange dein Mann mit seinem rücksichtlosen und teilweise kindischen Verhalten durchkommt, wird er sich bestimmt nicht ändern.
Du solltest mal mit der Faust auf den Tisch hauen, am besten, bevor euer zweites Kind geboren ist.
"Warum ist das so?" Weil Du es ihm hast Jahrelang durchgehen lassen. Entweder du arrangierst dich weiter damit oder du haust auf den Tisch und hoffst das er es schafft sich zu ändern. Oft ist es ja so, das man liebgewonnene Gewohnheiten schlecht wieder ablegen kann.
Du tust mir echt leid und das meine ich ehrlich und nicht böse oder so.
So ein Verhalten könnte ich mir von meinem Mann niemals vorstellen.
Ich wünsche dir, dass du da wirklich vor der Entbindung noch etwas bewirken kannst- das ist ja sonst ein ewiger Klotz am Bein, der dich nur belastet, statt das alltägliche Leben als Gemeinschaftsprojekt zu sehen, bei dem jeder so gut es geht mit hilft, damit es am Ende des Tages alle schön haben können.
Was eure Kinder und den Hund betrifft ist das natürlich keine Option aber an anderen Stellen solltest du dann vielleicht auch mal was liegen lassen bis es ihm auffällt.
Und um Himmels Willen: schreib bitte die Einkaufsliste beim nächsten mal OHNE VORWARNUNG rückwärts.
Alles Gute!
Und um Himmels Willen: schreib bitte die Einkaufsliste beim nächsten mal OHNE VORWARNUNG rückwärts.
Jaaaa - richtig gute Idee!
Nicht vergessen: Das Handy abschalten, dass Johannes-Theodor nicht aus dem Aldi anrufen kann "ich steh an der Tiefkühltruhe, wo verdammt ist denn das Klopapier?"
LG
War es früher auch schon so?
Oder wurde er so, als er merkte, wie bequem es ist?
Wenn er es noch nie musste, braucht er Hilfe, es zu lernen. Im Zweifel auf die harte Tour, wo nicht schief gehen kann.
Wenn er es noch nie konnte und Versuche gescheitert sind, verstehe ich sein "Aufgeben". Dann wäre evtl. ein ADS Verdacht interessant. Bzw. ein paar der Lernstrategien können durchaus helfen, zu lernen sich selbst zu helfen.
Konnte er es mal und muss "nur" reaktiviert werden, würde ich daran anknüpfen.
Wenn jemand nicht kann, schwierig.
Wenn jemand nicht will, aber könnte, ziehe ich klare Grenzen.
Verlässlichkeit ist zwar in einer Partnerschaft wichtig, aber eben nicht in eine Richtung. sondern so, dass beide können und übernehmen, wenn der andere mal ausfällt.
Wie reagiert er, wenn du deinen Part vergisst, der ihn betrifft?
ADS ist ein interessanter Punkt. Seine Mutter hatte mir erzählt , dass sie den Verdacht immer schon hatte. Er selbst will es nicht angehen. Fühlt sich von allem gestresst.
Wenn ich mich weigere oder selber mal nicht " hinterherdenke" schmiert er mir das einen Tag später aufs Brot..." die Tür stand die ganze Nacht offen". " mach mir mal eine Liste..wir müssen einkaufen." Oder im Bezug auf den Großen " der ist alt genug... "
"Wenn ich mich weigere oder selber mal nicht " hinterherdenke" schmiert er mir das einen Tag später aufs Brot..."
Na, dem würde ich was erzählen!
Ich habe übrigens selbst ADHS und mich als Erwachsene testen lassen.
Eben einfach, weil mir das mitdenken zunehmend schwer fiel. Es ging schon, anstrengend war es. Da ich aber eigenständig sein will, suchte ich einen Weg, wie ich mich selbst entlasten kann - ohne es auf Kosten anderer zu tun.
Umgekehrt ziehe ich allerdings solche Männer an, die meinen, das mitdenken mir auflasten zu müssen/wollen.
Daher ziehe ich deutliche Grenzen. Wer meint, mir das aufs Brot schmieren zu müssen, weil ich nicht DEREN Teil mitübernehme, bekommt eine deutliche Ansage.
Ich helfe gerne, aber ganz sicher bin ich nicht der Buhmann für andere, die selbst nicht mal versuchen in die Pötte zu kommen.
Wer nicht kann, ok. Wer nicht können will: nicht mein Problem.
Wer selbst nicht mitdenkt und mir das aufs Brot schmiert:
dafür habe ich zwei Ohren: zum einen rein, zum anderen raus. uuuuuppppppsssss da habe ich doch glatt vergessen zuzuhören
Ich sag ja immer, Ehe ist auch nur ein anderes Wort für "Betreutes Wohnen". Ich hab mir aber einen Mann gesucht, der auch für mich mitdenkt.
Nee, passt schon, wenn eine/r von uns was vergisst, denkt der/die andere dran.
Wenn ich immer an alles denken müsste, das wär nix für mich; so einen Mann hätte ich nicht brauchen können.
Ganz so schlimm nicht, aber meiner lässt auch gerne andere denken. Ich muss auch oft etwas sagen, was selbstverständlich sein sollte, er auch schon 45 ist und keine 18.
Ich denke sehr viel und bin top durchorganisiert und dank mir läuft der Laden. Dafür ist er auf Arbeit der Chef, der Denker und Macher.
Noch unfähiger ist seine jüngste Schwester, die lebt eine Naivität, trotz mehrerer Kinder. Sie kann dankbar sein, dass ihr Mann "meine Gene" hat.
Ich bin hier gerne der Chef, hab gern alles unter Kontrolle usw. Mein Mann kann aber abschließen oder ungebeten den Müll mit rausnehmen. Aber zb an den Briefkasten gehen? Nein. Ich lese seine Post ihm vor...
Ich war in unserer Ehe auch die Organisatorin, einfach weil mein Mann garkeine Zeit dafür hatte, aber alles hat seine Grenzen - und beim Türe offenlassen und mir dann die Schuld geben wäre ein durchs Haus gezogen.
Briefe liest Du vor? Griiins, ich las meinem Mann nur die technischen Beschreibungen seines Tontechnik-Equipments vor, aber nur die auf englisch, das konnte er nicht, die musste ich übersetzen
Seine Briefe durfte er schon selbst öffnen.
LG
Das sich Frauen in der heutigen Zeit noch so einen Blödsinn gefallen lassen,werde ich nie verstehen
🙄
"Was mach ich denn mit so einem ? Er verlässt sich so sehr auf mich, weil ihm Denken echt zu anstrengend ist. Er entscheidet auch nie etwas. Ich muss das tun. So vermittelt er es auch nach Außen( " ich frag sie mal und sage Bescheid " ) ..da komme ich mir besonders jetzt in der schwangerschaft total doof vor. "
Wie das mit dem Kinder"machen" geht, scheint er aber verstanden zu haben ….