Mein Ex und ich haben vor 1 Jahr entschieden, uns zu trennen.
Wir beide waren uns einig, Liebe weg.
Streit über Unterhalt und Geld gab und gibt es nicht, jeder sorgt für sich, finanziell hat sich weder für ihn noch für mich was geändert, wir beide haben höhere Kosten, klar, Miete muss jeder alleine zahlen, Kind ist zu 50 Prozent bei ihm und bei mir, viel musste doppelt angeschafft werden.
Das was ich hier oft lese ist uns nicht passiert, also Streit über Unterhalt und Finanzen.
Das Haus gehörte ihm, das hat er verkauft und ich habe den Zugewinn bekommen, war nicht viel, da es noch hoch belastet war und er es erst vor 2 Jahren gekauft hatte.
Ich frage mich,warum es oft so voller Hass abläuft, und man die eigene Traurigkeit oder Enttäuschung dadurch auslebt,dass man versucht den anderen finanziell zu ruinieren...maximale Forderungen, 10.000 mal x für Anwälte.
Wie kann das sein?
Trennung einvernehmlich
Tja..wie kann das sein?
Ich denke,es kommt darauf an, was der Grund für die Trennung war.
Wenn es, so wie bei euch, einvernehmlich ein Fakt ist, dass die Liebe beidseitig weg ist, dann können beide Parteien mit vollstem Verstand vernünftig handeln.
Aber, wenn im Vorfeld Lügen, Enttäuschung und Betrug stattfand, dann ist es mindestens für eine Seite nicht mehr einfach, vernünftig zu handeln.
Denn dann wird man von Wut und Enttäuschung geleitet und von Verletztheit ( die ja verständlich ist, wenn man von einem Menschen, dem man vollstens vertraut hat, hintergangen wurde.)
Und DANN nutzt der Mensch eben auch mal fiese Mittel.
Aus ehemals Liebenden können durchaus sich nicht mehr leiden könnende, sich hassende Menschen werden. Bei einer Scheidung wird das dann leider teuer.
Ist doch toll, dass bei euch alles so glatt läuft 
Das passiert, wenn das ego verletzt wird. Schon hat man Krieg. Schön auch, wenn die Kinder reingezogen und manipuliert werden.
Wir haben uns auch getrennt und bei uns ist es ruhig, dem Kind zuliebe. Wir als Paar hätten uns gerne getötet.
Das passiert wenn Menschen ihre eigenen verletzten Gefühle über alles andere stellen, über das Kindswohl, alles, einfach nur, um dem Anderen zu schaden und weh zu tun, wie er/sie einem selbst auch weh tat. Spricht nicht für charakterliche Stärke und Größe, so ein Verhalten, und auch nicht für große Intelligenz, denn wenn man mal nachdenkt, muss ja jedem klar sein, dass man so nichts gewinnt.
Mein Mann und ich haben auch alles einvernehmlich geregelt und das obwohl dsr Trennungswunsch nicht beidseitig vorhanden ist und war. Den anderen gehen zu lassen obwohl man ihn noch liebt und TROTZDEM sich versuchen der Kinder zuliebe einvernehmlich in allem zu einigen, das ist Stärke. Aber natürlich gehört dazu, dass BEIDE fair sind und bleiben, wenn einer anfängt zu zicken und feilschen oder gar übervorteilen, bleibt der Andere natürlich auch nicht lange ruhig.
Wie kommst du darauf, dass man den anderen finanziell ruiniert? Wir leben nicht in den USA, wo der mit dem bissigsten Anwalt den größten Profit rausschlägt? Bei uns ist gesetzlich reglementiert, wieviel an KU und Trennungsunterhalt gezahlt wird. Letzteres kommt ja auch nur bei Ungleichgewicht des jeweiligen Einkommens zum Tragen.
Und nachehelicher Unterhalt wurde weitestgehend abgeschafft und ist ggf. eine Einzelfallentscheidung nach Antrag bei Gericht.
Was hätte eine andere Frau in deiner Situation denn weitergehend zu erwarten als du es jetzt von deinem Exmann annimmst?
Wenn du so großmütig bist, wie du hier tust, hättest du ja auf deinen kleinen Zugewinn aus dem Hausverkauf auch verzichten und das Haus deinem Ex lassen können. Er hätte weiterhin dort wohnen oder es vermieten können.
Mein Ex Mann wollte das Haus verkaufen, um mit seiner neuen Freundin neu anzufangen.
Das Geld hat er mir überwiesen, eingefordert hab ich es nicht.
Er sagte,das findet er richtig, weil ich ja auch den Kredit mit abbezahlt habe....ich hab weniger raus bekommen, als ich in den 2 Jahren rein gesteckt habe.
Seine neue Partnerin hat
ein Eigenheim, da wohnt er jetzt und zahlt ihr Miete.
Ein Freund hatte jetzt knapp 10.000€ Kosten für die Scheidung weil die Ex sich bei allem quer gestellt hat und er wirklich alles über den Anwalt machen musste. Sie wollte nicht mit ihm reden und hat nur gefordert. Sie hat sich von ihm getrennt weil sie einen neuen hat und von ihm schwanger war. Der Ex sollte das Kind mitnehmen, sie wollte nur das Auto und das Sparbuch.
Mein Ex und ich haben uns auch gut getrennt und haben auch jetzt noch sporadisch Kontakt bzw helfen uns bei Bedarf gegenseitig. Ich finde es gut so wie es ist und kann auch nicht verstehen, warum man sich im bösen trennt. Davon hat ja keiner was.