Hallo Ihr Lieben,
Ich muss mir heute einfach Mal was von der Seele schreiben, was mich momentan echt belastet. Vielleicht kann mir der eine oder andere auch was dazu schreiben.
Also ersteinmal zu unser Situation:
Mein Mann arbeitet Vollzeit. Ich habe bis jetzt immer halbtags gearbeitet, seit 2 Monaten allerdings wegen einem erkrankten Kollegen arbeite ich wesentlich mehr und da der Kollege leider so schnell nicht wieder kommen wird, ist die Überlegung da, dies so beizubehalten. Die Arbeit macht mir auch sehr viel Spass. Wir haben 2 Kinder, ein Haus mit Garten und Hasen.
So, mein Tagesablauf: 6 Uhr aufstehen, Frühstück und Kinder richten, mich richten, arbeiten gehen. Gegen 16 Uhr Kinder abholen, nach Hause, Hausaufgaben kontrollieren, Haushalt machen, noch was mit den Kindern machen, Abends totmüde ins Bett fallen.
Mein Mann: morgens bis ca. 7 Uhr schlafen, gemütlich frühstücken, arbeiten gehen, gegen 17 Uhr nach Hause, erstmal ausruhen....
Wir hattenn irgendwann ausgemacht, dass er für Hasen + Müll zuständig ist, was soll ich sagen?? Wöchentlich erinnere ich ihn daran, um es dann doch selbst zu machen. Sein Kommentar dazu: selbst schuld, wenn du nicht warten kannst, bis ich das mache. Na ja, die Hasen bedanken sich, wenn sie in ihrem schmutzigen Stall sitzen müssen...
Gestern sagte mein Mann, dass er es gut findet, das ich mehr arbeite, da es sich finanziell ziemlich bemerkbar macht und ich das gerne so weitermachen kann.
Ich laufe momentan echt aufm Zahnfleisch und von ihm kommt gleich null. Keinerlei Unterstützung, nicht einmal " seine " arbeiten macht er. Jede paar Monate knallt es Mal wieder so richtig bei uns und dann macht er ca. 2 Wochen etwas mehr... Das kann es aber doch nicht sein, oder? Und dann beschwert er sich, dass ich nur am meckern bin... Vielleicht kann mich ja jemand etwas aufbauen?? So kann und will ich nicht weitermachen. Vielen Dank für's zuhören.
Männer und Haushalt
Dann verteilt die Aufgaben doch anders. Lebewesen vergessen, finde ich ziemlich grenzwertig. Soll er doch zB das Bad nehmen. Das kann notfalls auch erst um 22 Uhr geputzt werden, wenn er es „vergisst“.
Und ansonsten wäre ich da „gemeiner“, wenn alles reden nicht hilft! Ich würde zB seine Klamotten nicht mehr waschen. Ja, aus der Dreckswäsche aussortieren ist erstmal mühselig, aber wenn du immer brav alles machst, warum sollte er was tun? Spätestens wenn keine Klamotte mehr sauber im Schrank ist, wird er vielleicht wach.
Ich würde den Tisch nicht mitdecken, beim einkaufen seine Lieblingssachen oder benötigte Sache wie Deo oder so, nicht mehr mitbringen.
Du magst zwar meckern (zurecht), aber handelst nicht und machst alles. Das wird er weiter so hinnehmen.
Selbst wenn ich ihm andere Aufgaben übertragen würde, würde er es nicht erledigen. Das Bad z.B. würde er vergessen, bzw. einfach nicht machen, da er schlichtweg keine Lust hat. Letztendlich müsste ich es dann machen.
Du machst es ihm echt einfach - und resignierst. Dann sprich doch zB das Bad immer und immer wieder an. Notfalls auch drei Tage hintereinander.
Ach ja, das kenne ich...
Ich arbeite an 6 Monaten im Jahr 4 Tage die Woche halbtags und an den anderen 6 Monaten arbeite ich 6 Tagr Vollzeit.
Mein Mann Arbeitet Vollzeit.
Ich steh um 6 auf und geh wie er um 22 Uhr ins Bett zwischen drin Arbeite ich , Wasche wäsche, versorge die Kinder, die Tiere überwachen die Hausaufgaben, Koche Abendessen etc.
Er geht nur Arbeiten und zu seinem Jugendfussballtraining.
Ich hab dann irgendwann seine Wäsche nicht mehr mit gewaschen und seine Kaffeetassen nicht mehr gespült und sein Geschirr nicht abgeräumt etc.
Es hat ein paar Tage gedauert bis er es bemerkte und er mich ansprach...
Ich hab dann gesagt das ich bereits 2 Kinder hab und kein 3. benötige und ich nicht mehr gewillt bin seine Unordnung auch noch zu beseitigen...
Seit dem packt er mit an....
Und wobei hättest du jetzt gern "Unterstützung"?
Wenn ihr beide gleich lang beruflich außer Haus seid, müsste dann nicht die Arbeit zuhause dann auch gleich aufgeteilt werden? Oder ist das alles immer noch *deine Aufgabe*, bei der er dich nur "unterstützen" soll?
Ich finde Müll und Hasen viel zu wenig.
Warum soll er einen Handschlag mehr tun, wenn Du nur schimpfst aber sonst alles beim Alten bleibt? Ich würde es nur EINMAL ruhig und deutlich sagen, dass er ab sofort für seine Klamotten selber zuständig ist, ich dafür die Hasen mache , die ja nicht unter seiner Faulheit leiden dürfen. Und dann sein Zeug konsequent liegenlassen, soll er doch in Unterwäsche zur Arbeit gehen.
Ich mag solche kindischen Aktionen unter Erwachsenen eigentlich nicht, aber manche lernen es wohl nicht anders, dass sie verdammt nochmal auch in diesem Haus wohnen und ihren Anteil zu leisten haben.
Das habe ich schon meinen Kindern beigebracht, dass alle essen, trinken, warm und sauber leben wollen und dass JEDER seinen Teil dazu beizutragen hat. Es gab bei mir auch keine Frauen - oder Männerarbeit, sondern nur Hausarbeit und die wurde geteilt.
Mein Mann machte das meiste am Wochenende, weil er unter der Woche oft erst gegen 20.00 Uhr heimkam. Aber dann konnte ich mich auch auf ihn verlassen.
Wir waren beide Vollzeit berufstätig, da ging das auch nicht anders. Trete ihn endlich mal spürbar in den Allerwertesten - oder er soll Dir eine Putzhilfe bezahlen, dann ist er raus, aber nur dann.
Meine Herren, werden die männlichen Faultiere gerade im Dutzend bei urbia in die Welt gesetzt?
LG Moni
Erstmal vielen Dank für die Antworten und Tipps.
Ich muss sagen, dass dieses Thema bei uns immer und immer wieder auf den Tisch kommt. Eine zeitlich hilft er etwas mehr, dann lässt er es nach und nach immer mehr schleifen, bis er letztendlich wieder gar nichts tut. Dann kommt es zum großen Streit, es läuft wieder etwas besser und dann geht das ganze von vorne los....
Ich habe auch schon einiges versucht, z.b. Habe ich ihm eine Klappbox neben das Bett gestellt vor Monaten, in die ich alles was sorumliegt reinlege. Über diese Box steigt er seit Monaten drüber um ins Bett zu kommen ohne sie mal auszuräumen. Seine saubere Wäsche lege ich ihm auf sein Bett, dann legt er sie abends eben auf den Boden. Nach Tagen nervt es mich, da ich saugen will, dann räume ich es eben weg. Über eine Putzfrau habe ich auch schon nachgedacht.
Vorhin hat er z.B. Zu Abend gegessen, d.h. Er hat sich was gerichtet, obwohl wir alle noch nicht gegessen haben. Als er dann fertig war, habe ich erstmal den Tisch gedeckt. Damit die Kinder dann auch was essen können.
Oje, ich glaube ihr habt ein größeres Problem. Wenn mein Mann nur für sich das Essen richten würde, dann wäre hier Land unter. Das ist sehr respektlos dir und den Kinden gegenüber. Ich würde die ganze Beziehung überdenken.
Das finde ich aber auch. Gebe dir voll recht!
Sowas sollte mein Mann sich mal leisten. Dann kreist hier aber der Mopp.
Wenn er sein Single-Leben mit Putzfrau leben will, kann er sich dafür eine eigene Wohnung nehmen und nur zu Besuch kommen. Dann wäre es bei euch definitiv einfacher.
Tut mir leid, dass ich es jetzt so überspitzt darstelle, aber ich würde seine Sachen echt konsequent liegen lassen und immer aufs Bett, an den PC oder wo auch immer er es sich bequem macht. Mach das solange, bis er es endlich checkt.
Wenn er nicht bereit ist seinen Teil beizutragen dann geht nur eine Haushaltshilfe oder du arbeitest eben nicht mehr. Das würde ich klipp und klar kommunizieren. Alles geht nicht. Es ist ja nicht so das du zuvor die Beine hochgelegt hast in der arbeitsfreien Zeit. Nun bleibt das eben liegen und das muss nun jemand machen.
Es gibt keine Alternative. Wenn er nicht will zahlt er jemanden der es macht. Dich oder eine Haushaltshilfe.
Kann er sich überlegen. Möchte er keine Haushaltshilfe dann bleibst du wieder zuhause sofern du das möchtest.
Du musst dir natürlich klar sein was du willst. Lieber mehr arbeiten oder Zuhause den Kram machen.
Mein Mann hat kürzlich auch alles super gefunden das ich mehr arbeiten will. Er schaut auch ziemlich doof gerade was da dann so alles liegen bleibt, als hätte er gedacht ich hätte nie zu tun gehabt als ich noch überwiegend daheim war.
Da habe ich ihm klar gesagt das er sich da anders einbringen muss oder ich bleibe weiter Zuhause.
Somit haben wir uns hingesetzt und überlegt wie wir was aufteilen was für jeden zufriedenstellend machbar ist. Kompromisse suchen.
Seitdem kümmert er sich komplett ums einkaufen und kocht vermehrt abends für den Folgetag vor wenn ich am nächsten Tag arbeite.
Außerdem habe ich mit Wäsche waschen nichts mehr zu tun. Ich bekomme sie sauber trocken zurück.
Er hat sich Dinge rausgesucht die er gut in kann und die er gut in seinen Tag integrieren kann. Das geht super.
Wir sind beide glücklich.
Setzt euch zusammen. Frag ihn was er übernehmen kann und möchte und schaut ob ihr eine Lösung findet.
Oha das ist übel. Geht gar nicht. Ihr geht beide Vollzeit arbeiten, also gehört die Hausarbeit gerecht geteilt. Wenn der Herr zu faul ist, dann einfach konsequent seine Sachen nicht mit machen. Und wenn es dann mal was unordentlicher oder dreckiger ist. Er muss sich selbst so unwohl fühlen, dass er etwas macht. Ich würde meinem Mann was husten, wenn er hier gar nichts machen würde.
Das mit dem nur für sich essen machen finde ich übrigens unter aller Sau. Sehr egoistisch und faul. Den hätte ich komplett auflaufen lassen. So was hat nichts mit einem liebenden Familienvater zu tun. Er kapselt sich ja irgendwie ab mit so einem Verhalten und sieht sich scheinbar nicht als Teil der Familie. Unglaublich.
Ich kann gut verstehen, dass mittlerweile zermürbt bist und so nicht weitermachen möchtest.
Es geht hier ja nicht „nur“ um eine gerechtere Arbeitsaufteilung oder schlechte Gewohnheiten, wie sie sich im Laufe einer langen Beziehung einschleichen können.
Er ist gerade mal eine Stunde nach dir daheim, dafür stehst du aber schon eine Stunde am Morgen früher auf. Das höhere Familieneinkommen weiß er zu schätzen, dich aber als gleichwertige Partnerin offenbar nicht. Die Vorstellung, ein Familienvater bereitet für sich alleine das Abendessen, während alle anderen dann warten, bis er fertig ist, um dann den Tisch decken zu können, ist selten lieblos. Die Mutter, die macht und tut, während der Vater auf dem Sofa sitzt – er schadet damit nicht nur dir, sondern ist auch noch ein schlechtes Vorbild für die Kinder. Auch der Umgang mit den Hasen passt ins Bild.
Daher sehe ich hier auch eine Lösung nicht in der Einstellung einer Haushaltshilfe, denn das eigentliche Problem sehe ich hier in seiner nicht partnerschaftlichen Einstellung. Gerade den eigenen Partner möchte man doch nicht so einseitig belasten und zusehen, wie er auf dem Zahnfleisch geht. Alleine schon, dass er nur für Müll und Tiere zuständig ist, verstehe ich nicht. Das ist doch viel zu wenig. Und nicht nur, dass er das Wenige nicht erledigt, er kommt dir auch noch mit dummen Sprüchen, wie man sie von einem trotzigen Kind erwartet. Zeigt er sonst Respekt oder hat euch der Alltag so im Griff, dass die Mann-Frau-Beziehung doch etwas auf der Strecke geblieben ist?
Ich meine, dass es nicht damit getan ist, auf den Tisch zu hauen oder noch zig Versuche eines Gesprächs zu unternehmen. Das hast du ja alles schon durch und wirst nur immer enttäuschter. Da sehe ich schon eine echte Schieflage. Ich würde eine Familienberatung in Anspruch nehmen, alleine kommst du nicht aus der Falle raus.