Hallo,
ich befinde mich in einer äußerst schwierigen Situation, und könnte den einen oder anderen Rat gebrauchen wie ich mich verhalten soll, bzw. wie ich das Blatt wieder wenden kann.
Ratschläge nach dem Motto „schieß die Alte ab“ kann ich allerdings nicht gebrauchen.
Ich versuche das Ganze mal etwas zu schildern.
Ich bin 43 Jahre alt, meine Frau ist 47 Jahre alt.
Wir haben uns vor über 8 Jahren kennen und lieben gelernt und sind seit 7 Jahren verheiratet.
2013 kam unser Sohn, ein absolutes Wunschkind, zur Welt.
Er ist jetzt 6 Jahre alt und in diesem Jahr in die Schule gekommen.
Meine Frau hat noch 2 Kinder aus erster Ehe, eine Tochter (23) und einen Sohn (19).
In deren ersten 7 Jahren, bin ich, bzw. wir, 5 mal umgezogen.
Ich hasse umziehen, und es verursacht mir einfach nur Stress.
2015 haben wir uns entschlossen, nachdem wir mit unseren Umzügen mehrmals einen Griff ins Klo getätigt haben, ein eigenes Haus zu bauen.
Im Herbst 2015 wurden die Verträge unterzeichnet und die ganze Bauphase hat sich dann 2,5 Jahre hingezogen, so dass wir erst im Mai 2018 unser Haus beziehen konnten.
Aus unserer alten Bleibe mussten wir jedoch schon 1,5 Jahre vorher, auf Grund von Schimmelbefall und Feuchtigkeit, ausziehen.
Wir haben diese 1,5 Jahre bei meiner Schwiegermutter verbracht.
Mit 3 Personen in dem 13 qm großen alten Kinderzimmer meiner Frau.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass sich der Hausbau noch so lang hinziehen wird.
Diese Zeit war für mich sehr schwierig, weil ich einfach das Gefühl hatte mich nicht frei bewegen zu können.
Zu dieser Zeit ist auch meine Mutter noch pflegebedürftig geworden.
Da ich der einzige Verwandte bin, blieb natürlich alles an mir hängen.
Zwischendurch gab es auch immer wieder Reibungspunkte mit meinem Stiefsohn, den meine Frau quasi auf einen Sockel stellt.
Sämtliche Probleme zusammen, haben mich depressiv werden lassen und ich bin in ein tiefes Loch gefallen.
Dies hat natürlich dazu geführt, dass sich mein Verhalten negativ verändert hat.
Ich war launisch, schnell reizbar, hatte für kaum noch etwas Interesse.
Bin in auch in eine Art „Kaufrausch“ verfallen und habe viel Geld für unnützes Zeug ausgegeben.
Dies führte natürlich zu Spannungen in der Beziehung zu meiner Frau und zu Streit.
Welche Fehler ich da alle gemacht habe, habe ich selbst nicht mehr erkannt.
Ich wusste nur, ich bin nicht mehr der, der ich vorher mal war.
Zu meiner Stieftochter hatte ich, so war ich zumindest der Meinung, immer ein sehr gutes Verhältnis.
Im Juli diesen Jahres sind wir für eine Woche in den Urlaub gefahren.
Meine Frau, unser 6 jähriger Sohn und ich.
Meine Stieftochter wohnt mittlerweile mit ihrem Freund zusammen und lebt nicht mehr bei uns.
Mein Stiefsohn ist in dieser Woche alleine zu Hause geblieben.
Er meinte dann aber, in dieser Woche zu Hause 2 Partys veranstalten zu müssen.
Meine Frau war im Vorfeld darüber informiert, ich jedoch leider nicht.
Erfahren habe ich es dann während des Urlaubs von Nachbarn, die mich über betrunkenes Autofahren, erbrechen im Vorgarten und Polizeieinsatz informiert haben.
Ich war nicht gerade begeistert.
Meine Frau fand das alles eher normal.
Mir ging es in erster Linie darum, dass ich nicht vorab informiert war.
Ich habe mich dann sehr darüber aufgeregt und es gab einen bösen Streit zwischen meiner Frau und mir.
Ich habe sie da mit meinen Worten sehr verletzt.
Ich weiß gar nicht mehr was ich alles gesagt habe, es platzte einfach aus mir heraus, sehr emotionsgeladen.
Wir beruhigten uns dann aber wieder, so dachte ich zumindest.
Während der Rückreise teilte mir meine Frau dann mit, dass sie unsere Beziehung nicht mehr weiterführen möchte.
Sie hätte keine Gefühle mehr für mich.
Das war Ende Juli.
Eigentlich dachte ich wir kriegen zu Hause die Kurve wieder.
Dem war bzw. ist bis heute leider nicht so.
Meine Frau traf sich dann des öfteren mit ihrer Tochter, die zusammen mit ihrem Freund der Meinung waren, sie müssten Mama doch jetzt mal jemand Neuen vorstellen.
Mit diesem Neuen, ist sie jetzt sei Ende September „zusammen“.
Wir wohnen noch immer gemeinsam in unserem Haus, weil keiner von uns das Haus halten kann wenn der Andere auszieht.
Meine Frau ist also aktuell mehrmals in der Woche abends nicht zu Hause, kommt auch entsprechend spät zurück.
Am Wochenende kommt sie mindestens einen Tag gar nicht nach Hause.
Hin und wieder meint sie, sie müsste unseren Sohn mit zu irgendwelchen Treffen nehmen.
Unserem Sohn geht es mit der Situation nicht gut.
Ich kümmere mich immer um ihn, bin immer für ihn da und schiebe ihn keineswegs ab.
Es ist nicht einfach ihm ständig zu erklären warum Mama mal wieder nicht da ist.
Meine Frau vernachlässigt einfach alles, Kind, Haushalt, alles irgendwie egal.
Sie benimmt sich als wäre sie 20.
So hab ich sie noch nie erlebt, eigentlich ist sie der totale Familienmensch.
Ich selber habe seit Juli sehr viel an mir gearbeitet, habe Hilfe in Anspruch genommen und habe mich komplett geändert.
Ich bin wieder jemand auf den man sich 100 prozentig verlassen kann, mache und tue für die Familie alles.
Nehme meiner Frau Arbeit ab und versuche alles um wieder gutzumachen was ich zuvor verbockt habe.
Ich will mich nicht in den Himmel heben, aber ich denke andere wären froh jemanden wie mich an ihrer Seite zu haben.
Es ist egal was ich mache, meine Frau nimmt es nicht wahr.
Ich weiß nicht was ich noch tun soll.
Dieser neue Typ, ist in meinen Augen eine Ersatzbeziehung.
Das ist der erstbeste Typ und der soll jetzt so toll sein.
Er wedelt mit Geld und meine Frau springt.
3 mal in der Woche Essen gehen, usw.
Wochenende Party.
Es dreht sich ausschließlich um schöne Dinge und Unternehmungen.
Mit sämtlichen Problemen des Alltags hat dies Individuum nichts zu tun.
Immer nur das Sonntagsgesicht.
Und bei meiner Frau ist das nicht anders.
Schick angezogen, Haare machen, Nagelstudio (hat sie in 8 Jahren nicht gemacht), tolles Parfüm.
Sämtliche Dinge in ihrem (unserem) Alltag die in irgendeiner Art von Problemen oder
Organisation behaftet sind, erledige ich.
Versteht mich nicht falsch.
Ich liebe meine Frau über alles, sie ist für mich nach wie vor „die Richtige“ und ich würde gern den Rest meines Lebens mit ihr verbringen und natürlich unseren Sohn gemeinsam ein wohlbehütetes zu Hause geben.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das da bei ihr gar nichts mehr sein soll.
Ich heirate doch nicht, setze ein Kind in die Welt und baue ein Haus um jetzt alles wegzuwerfen.
Denn darauf würde es hinauslaufen, wir müssten dieses Haus verkaufen.
Das Kind leidet schon jetzt unter den Umständen.
Ich versuche tagtäglich der Mann zu sein, den man sich als Frau wünscht, und doch scheine ich nichts richtig zu machen.
Die Situation ist auch sehr demütigend für mich, und doch glaube ich ein unsere gemeinsame Zukunft weil wir perfekt zueinander passen und als Team ebenfalls perfekt funktionieren.
Ich liebe meine Frau und meine Familie.
Deshalb bitte ich hier um Hilfe was ich tun kann um unsere Lage zu verbessern.
Vielen Dank.
Meine Frau hat einen Anderen, was kann ich tun ?
"Ich heirate doch nicht, setze ein Kind in die Welt und baue ein Haus um jetzt alles wegzuwerfen"
Doch so passiert es ständig und überall. Sowohl Männern als auch Frauen. Es tut mir sehr leid für dich. Ich höre selten, dass solch eine Lage zugunsten der Ehe noch zu retten ist. Ich glaube deine Frau macht gerade einfach dicht und verdrängt alle von dir genannten unabwendbaren Folgen, wenn sie sich richtig Trennt. Also Auszug, Haus Verkauf usw. Sie ist gerade Nutznießer des neuen zweiten Frühlings und deiner Beständigkeit der sich schon um alles kümmert. Ich weiß es ist schwer, aber wie sehr willst du dich an sie klammern, um dich selber fertig zu machen?
Dass sie ihr Kind zudem vernachlässigt finde ich sehr fragwürdig. Kein Kerl der Welt wäre mir Wert, dass mein Kind leidet.
Ich würde dir den Rat geben, dass Ganze zu beenden. Ich weiß es klingt so einfach gesagt. Aber ich habe mir irgendwann mal gesagt, ich will mit niemandem zusammen sein, der mich nicht liebt. Und nach deiner Schilderung tut sie das nicht (mehr). Geh zu Freunden die dir in dieser Zeit helfen. Vielleicht auch professionelle Hilfe. Es ist keine Schande, sich Hilfe zu suchen.
Viel Glück und alles Gute!
Ich kann mich leider auch nur den Antworten vor mir anschließen: mach endlich den finalen Cut. Schon dem Kind zuliebe.
Deine Frau hat es gerade sehr bequem. Sie hat das Haus, alle Pflichten übernimmst du und sie genießt die Zeit mit einem Mann, der sie offenbar verwöhnt.
Es ist dabei nicht an dir zu bewerten, ob diese Beziehung für sie gut ist oder nicht. Sehr wahrscheinlich hast Du mit deiner Einschätzung sogar Recht, es ändert aber nichts an der Situation.
Lass deine Frau los. Verkauft das Haus und schafft klare Verhältnisse für euch und vor allem für Euren Sohn. Eine Trennung wird für ihn natürlich schwierig. Sie schafft aber Klarheit. Das, was ihr jetzt macht, ist für alle Beteiligten unzumutbar.
Ich weiß auch nicht, was du hören wolltest. Kämpfe um sie? Kauf ihr Blumen, putze regelmäßig das Haus und mach ihr Komplimente? Die Frau will dich nicht mehr. Sie hat es dir gesagt und zeigt es gerade mehr als deutlich.
Solange wie wir das Haus nicht verkaufen (was einfacher gesagt ist als getan) kann hier keiner von uns raus.
Ich hätte bereits eine Wohnung haben können zum 01.01.
Wir hatten darüber gesprochen.
Und es war klar, ziehe ich aus und muss Miete zahlen, kann ich meinen Ratenanteil vom Haus nicht auch noch zahlen.
Dann kam Tag X.
Ich sagte ihr das ich am darauffolgenden Tag den Mietvertrag unterzeichnen soll.
Dann hieß es, sie könnte das auf keinen Fall alleine stemmen und ich sollte weiterhin mit bezahlen. Das kann ich aber nicht.
Zieh ich aus, zahlt sie nur noch die Hälfte und die Bank tritt wegen der anderen Hälfte an mich heran. Das Ende vom Lied ist, dass ich das dann nicht aufbringen kann ohne nur von Wasser und Brot zu leben.
Also leben wir weiterhin unter einem Dach.
Ich kann hier auch nicht alles liegen lassen, ich habe meinem Kind gegenüber auch eine Vorbildfunktion. Was würde ich ich für einen Papa abgeben ?
Ich habe losgelassen, lege ihr nicht einen Stein in den Weg und akzeptiere das ohne in irgendeiner Art ihr gegenüber den Mund aufzumachen.
Trotzdem ist es demütigend für mich.
Und ja, ich liebe meine Frau.
Und ja, ich möchte meine Familie zurück.
Und ja, ich kämpfe dafür.
Aber ich stalke sie nicht, bettel sie nicht an und gebe mich ihr gegenüber auch nicht bedürftig.
Ich arbeite an mir, verändere Dinge in meinem Leben, übernehme Verantwortung.
Nicht Dinge die nach 3 Wochen wieder vergessen sind, sondern Dinge die dauerhaft sind und Werte darstellen,
Sie will das jedoch gerade nicht sehen.
Sie sieht auch nicht wie unser Kind leidet.
In der Schule hat man mich schon angesprochen.
Habe versucht mit ihr darüber zu reden.
Sie redet alles klein.
Obwohl gerade sie es besser wissen müsste.
Als sie sich damals getrennt hat waren ihre Kinder 11 und 14 Jahre alt.
Da ist ist jetzt der Meinung ihre Kinder hätten damals darunter gelitten.
Mmh, dann steckt man das mit 6 Jahren ja locker weg ?!
Heutzutage muss man alles gleich beenden, wegwerfen, die Augen verschließen und immer den leichten Weg gehen.
Das ist auch ein Stück weit Feigheit.
Ich mag da vielleicht altmodisch sein, aber man muss sich auch mal an Arsch und Kragen packen und sich durchkämpfen.
Dafür braucht es natürlich Mut und Kraft.
Ich stimme dir ja zu, dass man eine Beziehung nicht vorzeitig aufgeben soll.
Nur machst Du einen Denkfehler. Ihr hattet eine lange Zeit Probleme. Einige davon waren euren Lebensumständen geschuldet, andere hast Du mit verursacht. Dann hat deine Frau irgendwann die Reißleine gezogen. Und wahrscheinlich gab es vorher viele Warnungen, viele Anzeichen und Gespräche.
Jetzt - wenn sie ernst macht - willst du kämpfen und dich ändern. Das ist zu spät.
Es ist natürlich nicht ok von ihr, euren Sohn zu vernachlässigen und nicht aktiv daran mit zu arbeiten, dass ihr euch auch räumlich trennen könnt.
Du wolltest aber wissen, was du jetzt tun kannst, um sie umzustimmen. Und da bleibe ich dabei: gar nichts. Deine Frau hat abgeschlossen.
Je schneller Du einsiehst, dass Du GARNICHTS machen kannst, damit Du wieder eine glückliche und ehrliche Beziehung hast, desto schneller.
Es hilft nichts, wenn Du es willst - und sie nicht.
In der Familie schon mehrfach erlebt - und keine Beziehung wurde gekittet.
Leider.
Du glaubst, ihr seid perfekt - aber sie nicht - das Thema ist wohl durch.
Behalte Deinen Stolz und mach keine Männchen ihr zuliebe - sie beeindruckt es nicht und Dich macht es nur fertig.
LG Moni
Ich Raube ungern Hoffnung, aber bei mir war es 2 mal so, dass ich immer wieder geduldig blieb und hingenommen habe was mich gestört hat. Ab einem gewissen punkt ist dann der Ofen aus. Da kann diese Person sich ändern wie sie möchte aber es sind keine Gefühle mehr da. Nach einer langen Beziehung in der es mal Streit gab, wollte mein Ex damals eine Pause um zu schauen wo wir stehen. In dieser kurzen Pause sind meine Gefühle so wenig geworden, dass ich gemerkt habe: es macht keinen Sinn da weiter zu kämpfen. Manchmal verändern sich Menschen und Gefühle.
Dass deine Frau sich in 8 Jahren für dich nicht hübsch gemacht hat oder mal parfüm genutzt hat, finde ich auch strange. Ich mache das gerne für meinen Mann. Klar gammel ich hier auch mal in Sweatshirt und Jogginghose rum, aber ich fühle mich selbst attraktiver und wohler wenn ich ein wenig meine Vorzüge betone.
Es mag sein dass du dich nun wieder als guten Fang betrachtest, aber es gibt in meinen Augen nur zwei Möglichkeiten:
1. Sie versucht dir eins auszuwischen, was ich nicht denke, da sie ja auch eurem Sohn ihren neuen wochenendlover vorgestellt hat.
2. Sie ist fertig mit eurer Beziehung.
Du solltest ein klärendes Gespräch mit ihr führen und ihre Entscheidung dann auch annehmen. Wenn ihr euch das Haus nicht leisten könnt, verkauft es und versucht euch bzgl eures Kindes erwachsen zu einigen.
Ich wollte damit nicht sagen das meine Frau sich in 8 Jahren nie schick angezogen und Parfüm aufgelegt hat.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass man ausschließlich die Schokoladenseite zeigt.
Ich kenne und liebe auch alle Ecken und Kanten an ihr. Ob im Kleid oder in Jogginghose.
Du hast doch geschrieben dass sie sich in 8 Jahren nicht einmal geschminkt hatte? Oder ich hab es falsch verstanden sorry.
Für Kinder ist es leichter, wenn Eltern sich unter solchen Umständen auch räumlich trennen, was lebt ihr beide denn da vor? Wir hatte leider auch eine lange Trennungsphase im gemeinsamen Haus, mein Kind sagt mir noch heute, wie schrecklich das war, das würde ich nie wieder so machen. Und ich kann Dir nur aus Erfahrung sagen, dass sich Lösungen dann auch finden, sobald man klar einen Entschluss getroffen hat, zum Beispiel könnt ihr das gemeinsame Haus auch vermieten und dann verkaufen, das wird doch nichts mehr.
Erst mit Abstand und Zeit wird Deine Frau vielleicht anders denken oder eben auch nicht.
Alles Gute und Kopf hoch, es geht hier auch um ein Kind und Dich!
Ich denke auch:
1. Haus umgehend vermieten und dann vermietet verkaufen.
2. Es gab vermutlich viele, viele Warnschüsse, die du nicht für voll genommen hast oder nicht wahrnehmen wolltest. Mir jedem Warnschuss, der "ignoriert" wurde, hat sie ein Stückchen mehr abgeschlossen. So war es mit mir und meinem Ex zumindest und ich glaube, dass Frauen häufig vorher eine Trennung als Konsequenz aufzeigen. Und dann zeigt sich, wie genau er ihr zuhört bzw er sie für voll nimmt.
3. Deshalb akzeptiere, dass es kein Wir mehr gibt! Seid gemeinsam Eltern, tragt es nicht auf dem Rücken des Kindes aus "Mama ist heute abend lieber bei xy, statt dich ins Bett zu bringen!" Wäre z.B. mega scheiße!
Allea gute dir und deinem Kind!
Deine Frau hat Dir deutlich und ehrlich gesagt, dass sie keine Gefühle mehr für Dich hat. Sie hat die Beziehung mit Dir beendet. Nun hat sie sogar einen neuen Partner, den sie offenbar liebt. Sie treffen sich mehrmals pro Woche, sogar mit Kind, wenn sie das wollen.
Ist das nicht deutlich genug? Du bist gerade noch dafür brauchbar, ihr zu Hause den Rücken freizuhalten und Dich finanziell am Haus zu beteiligen, damit es nicht verkauft wird. Nur mal so als Warnung, falls Dir der Gedanke noch nicht gekommen ist: Irgendwann könnten sie und ihr Freund genug Sonntagsgesicht voneinander gesehen haben und den Alltag miteinander leben wollen. Da er ja genug Geld hat, kann er sich bestimmt auch locker am Haus beteiligen und mit ihr und den Kindern darin wohnen wollen. Oder, der umgekehrte Fall, sie zieht zu ihm. Willst Du wirklich passiv bleiben und abwarten, bis sie sich füreinander und ein Leben miteinander entscheiden und Dir mitteilen, dass Du jetzt doch auszuziehen hast?
Ich glaube, man sollte alleine schon im Sinne des Kindes drüber nachdenken, ob man ihm das alles weiterhin so zumuten sollte. Es ist wahrscheinlich schlimmer, wenn Mama und Papa zwar unter einem Dach leben, aber ständig nur noch kühl miteinander umgehen, sich nicht mehr unterhalten oder schlimmstenfalls nur noch streiten. Allein aus diesem essentiellen Grund wäre die räumliche Trennung zumindest definitiv das Beste (unabhängig mal von den ganzen finanziellen Belangen, die da dranhängen, die kann hier natürlich keiner aus der Ferne richtig beurteilen).
Es ist schon richtig, solche Lebensentscheidungen nicht übereilt zu treffen, aber nur anhand Deiner Beschreibung der Situation beurteilt, klingt das nicht so, als wäre da beziehungstechnisch noch etwas zu retten.