Glaubt ihr an Karma?

Ich hatte es im anderen Post geschrieben, ja ich denke es gibt so etwas wie Karma. Man kann es nicht beweisen, nicht rational erklären, aber das was man unter ausgleichender Gerechtigkeit zusammenfassen könnte, das ist Karma und es ist natürlich da um Trost zu spenden wenn es einem schlecht geht. Man denkt, irgendwann bekommt derjenige der Unrecht getan hat es auf jeden Fall zurück. Und wenn es dann tatsächlich so ist und demjenigen etwas schlechtes passiert dann ist man beruhigt und denkt sich das ist eben Karma. Vielleicht ist es nur zur eigenen Beruhigung, kann natürlich sein. Aber wie gesagt ich habe es im Bekanntenkreis schon öfter erlebt und es war für die Geschädigten eine Genugtuung für das Unrecht was ihnen angetan wurde.

Ich glaube an eine Art Gleichgewicht der Welt und dazu gehört auch, dass Menschen, die Schlechtes und Böses tun, auch Schlechtes und Böses widerfährt.
Für mich schließt sich das mit dem Christentum überhaupt nicht aus. Denkt man nur an die Geschichte von Noah und der Arche, passt es perfekt. Die Menschen waren böse und wurden dafür bestraft. Sicher ist im Neuen Testament die Darstellung von Gott bedeutend liebender, aber im AT bestraft er immer wieder die Menschen.

Ich glaube fest daran, deshalb tut mir mein Ex auch aufrichtig leid. Ein schönes Leben hat er nicht.

Das meine ich durchaus ernst. Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht. Es hilft mir aber, mich über viele Dinge nicht aufzuregen und gelassen zu bleiben.

Vorallem im Berufsleben hat sich das häufig bestätigt. Kollegen welche gerne an anderer Leute Stühle sägen, kippen selbst schnell um.

An direktes Karma glaube ich nicht, zumindest nicht in "diesem Leben". Zu viele Menschen haben grausames getan und hatten trotzdem ein gutes Ende
Ich denke aber, dass wir Menschen alle auf gewisse Weise verbunden sind. Wenn wir anderen Schaden oder Leid zufügen, schaden wir uns im Endeffekt selbst und allen anderen .
Wir sind wie die Wellen eines großen Ozeans. Wenn du Gift hineinkippst, verteilt es sich im ganzen Wasser.
Mir ist klar, dass das für viele spiritueller Mist ist, aber ich glaube fest daran.

Das würde ja dann bedeuten, wenn mir schlechtes widerfährt, dann ist das die Retourkutsche für das schlechte was ich getan haben soll... naja merkwürdige Vorstellung.

Hi.

Ob ich direkt daran glaube oder nicht ist schwer gesagt.
Ich habe die Hoffnung.
Ich hoffe das es Karma gibt und einige Menschen in meinem Leben ihre offene Rechnung irgendwann beglichen bekommen.
Aber momentan warte ich da schon ein Weilchen drauf, und muss diesen schlimmen Menschen dabei zu sehen, wie sie weiterhin Böses tun und obwohl es falsch ist, ohne Probleme damit durch kommen und ein glückliches Leben führen können

Es wäre somit schon gut wenn es Karma gäbe.

Ich persönliche lebe vorsorglich.
Sprich... ich mache nichts böses damit mir selbst nichts Böses widerfährt.
Leider habe ich in meinem leben schon sehr viel Leid erfahren und schlimmes durchstehen bzw ertragen müssen. Und zum Teil sieht es oft so aus, als ob das bis zu meinem Lebensende so weiter geht..
Dabei bin ich überhaupt kein böser Mensch.
Und könnte dringend in manchen Situationen etwas positives bzw Glück gebrauchen.

Ich glaube nicht daran, ich glaube aber an Schicksal und dass alles, was uns geschieht, seinen Grund hat. Wenn wir schlechtes erleben, wachsen wir daran innerlich, ich glaube, dass das daher auf lange Sicht ein Geschenk und keine Strafe ist, denn dieses Wachstum nehmen wir ja irgendwann mit, wenn dieses Leben hier zuende ist. Ich glaube daran, dass nur starke Seelen sich einen schweren Weg durchs Leben gewählt haben, um möglichst viel Wachstum mitzunehmen von hier. Und dass es Seelen gibt, die einfach nur hier sind, um anderen dieses Wachstum zu bescheren.

Böse Menschen haben darüber hinaus auch Böses erlebt, sonst wären sie ja nicht böse geworden. Auch sie haben gelitten vorher, um die zu werden, die sie sind, um die Werkzeuge zu werden, die anderen den Schmerz bereiten, den die brauchen, um zu wachsen. Niemand ist dabei NUR schlecht oder NUR gut. Und die Strafe, die solche Menschen am Ende bekommen ist die, hier nur Werkzeuge gewesen zu sein und selbst kein Wachstum mitzunehmen. Sie haben quasi ihre Lebenszeit verschwendet und geopfert, damit Andere an ihren Taten wachsen können innerlich. So betrachtet macht das diese Menschen fast zu Märtyrern.

Natürlich macht so eine Betrachtung nur Sinn, wenn man wie ich an ein ewiges Sein glaubt und nicht nur an ein Hier und Jetzt.

Hi,

hmmmm... Ja, ich würde sagen, dass da was dran ist.

Aber nicht bei allem. Ich habe trotzdem die Erfahrung gemacht, dass Gerechtigkeit immer siegt!

Wenn auch nicht immer gleich und sofort. Bringt man Ruhe und Geduld mit, erledigt sich so einiges von selbst. Wie heißt es so schön, Gottes Mühlen mahlen langsam. Und nein, so gläubig bin ich jetzt nicht, aber es stimmt.

Ansonsten kommt man mit Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit schon ziemlich gut durch das Leben.

Wenn ich mein Leben auf Lügen und Intrigen aufbaue ist es eigentlich auch schon vorprogrammiert, dass die Mauer irgend wann bröckelt und alles zusammenbricht, sich Menschen abwenden, der Job flöten geht oder eine Ehe bricht. Das ist aber hausgemacht und trifft dann einen selber am härtesten. Aber auch hier siegt das Gute, die Wahrheit.

Also, ich würde dann wohl doch sagen, dass es irgendwas auf dieser Welt gibt, dass die Menschen lenkt.

Schöne Feiertage und einen guten Rutsch!

Caro