Streit

Hallo ihr lieben...Heute Abend hatten mein Mann und ich einen Streit.Unser Baby ist jetzt knapp 4 Wochen alt und eigentlich läuft alles super.Sie ist nun sehr empfindlich und als sie eine Woche alt war,waren wir auf einem kleinen Geburtstag und leider hat sie es schlecht verarbeitet und in der Nacht viel geweint.Nun waren wir heute bei meiner Familie und als wir zu Hause waren ging es wieder los.Wir saßen im Bett und wollten Abendbrot essen,ich war ein bisschen genervt und sagte zu ihm er solle bitte nicht so schmatzen.Daraufhin warf er mir mit voller Wucht eine Apfel an den Oberarm.Ich hatte zu dem Zeitpunkt die kleine auf dem Arm aber mit dem Kopf auf der anderen Seite.Dann sagte ich es solle morgen alleine zu seiner Familie fahren und glücklich werden.Wir sind fast 12 Jahre zusammen und sie haben sich nie wirklich für mich interessiert und seine Mutter ist sowieso die schlimmste überhaupt.Hat sich oft bei uns eingemischt und mich nie akzeptiert.Seit das baby da ist bin ich aber die beste.In der Schwangerschaft und Fehlgeburt davor wurde ich nie gefragt wie es mir geht.Dann meinte ich das wir morgen nicht mitkommen,da es ja nicht geduldet wird das baby nicht auf den Arm zu nehmen,da ich sie einfach vor erneuten Schreianfällen am Abend schützen möchte.Er würde sich über meine Entscheidung hinwegsetzen und sie einfach herumreichen.Ich bin wirklich überfordert und weiß nicht wie ich wegen Morgen entscheiden soll.Vielleicht ist es auch gerade nicht einfach und wir gehen uns wegen der kurzen gemeinsamen Elternzeit auf die Nerven,aber das war einfach zu viel.Bitte verurteilt mich oder unsere Ehe nicht.Jetzt sitzt er im Wohnzimmer hört Musik und mir tut es weh,aber er sagt irgendwann reicht es und dann knallt es.Ich finde das so etwas kein Grund ist.Wir sind Anfang 30 und ja,in dem Alter sollte man so etwas eigentlich normal klären können 😑

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Ich persönlich würde mit einem so kleinen Baby an deiner Stelle auch zu Hause blieben! (auch unabhängig von Streit mit deinem Mann)
Ich wäre allerdings auch mit einem eine Woche alten Baby nicht zu einer Geburtstagsfeier gegangen, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Ich finde, man muss die Kleinen in dem Alter noch sehr behutsam behandeln und auch etwas abschirmen und ihnen ausreichend Ruhe lassen.
Damit bewahrt man nicht nur sein Baby vor Stress, sondern auch sich selbst (und damit letztlich auch wieder sein Baby).

Ich wünsche dir trotz allem noch einen schönen Feiertag.

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Du solltest das tun was für dein Baby das Richtige ist. Es kann sich nämlich nicht wehren. Also bleib zuhause und macht euch eine ruhige Zeit. Ich würde mir über das Verhalten deines Mannes ernsthafte Sorgen machen! Er wirft mit einem harten Apfel nach dir während du das Baby auf dem Arm hast??? Das geht gar nicht!!! Pass auf dein Baby und dich auf! Wenn er sich nicht kontrollieren kann, wer weiß was noch alles passieren kann! Schütze euch! Notfalls wende dich an eine Familienberatungsstelle. Ich wünsche dir und deinem Baby alles Gute!

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Die Nummer mit dem Apfel werfen geht gar nicht.
Da ihr aber wohl derzeit beide zuhause seid, seid ihr etwa auf dem gleichen Müdigkeitslevel.
Was du/ihr 12 Jahre nicht hinbekommen habt, die Schwiegermutter betreffend, dass dein Mann zu dir steht und dass ihr Konflikte gemeinsam und konstruktiv angeht, das werdet ihr nun auf die Schnelle auch nicht hinbekommen.
Du hast dein Baby zu der Geburtstagsfeier und zu Weihnachten bei deinen Eltern geschleppt und nun beim 3. Anlass sagst du "nö geht nicht, Baby ist zu klein und sensibel"....du instrumentalisierst euer Baby weil du keinen Bock hast auf den Besuch bei den Schwiegereltern.
Pack das Kind halt ins Tragetuch, dann wirds auch nicht rumgereicht.

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Hallo, du hältst euer Baby auf dem Arm und er wirft voller Wucht einen Apfel nach euch?
Auch wenn du es nicht lesen möchtest, die schlechten Nächte sind dein kleinstes Problem. Er hätte auch wörtlich mit der Faust auf den Tisch hauen können, dann hätte es auch geknallt. Und dann noch die Ausrede hinterher. Ne das geht gar nicht.

Wie war er früher wenn es (zu) stressig gewesen ist?
Falls die Aggressivität früher nicht da war, kann eine Krankheit dahinter stecken. Diabetes kann aggressiv machen aber auch ein niedriger Eisenwert ein Schilddrüsenproblem.
Es kann auch an der Kindheit liegen welche jetzt durchs Baby getrickert wird.

In allen Fällen sollte er sich darum kümmern, dass es nicht noch einmal so weit kommt.
Alternativ solltest du gründlich darüber nachdenken ob du damit leben könntest wenn der nächste Apfel euer Kind mit voller Wucht trifft. Du hättest dich auch bewegen können und zwar so das euer Baby den Apfel abbekommen hätte. Würde er wenigstens dann zugeben, dass er schei* gehandelt hat?

Gruß Sol

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Das mit dem Apfel geht gar nicht.

Mit dem Schmatzen, nun ja. Hat er es absichtlich gemacht, hätte ich was gesagt. war es keine Absicht, liegen deine Nerven wohl blank. Seine aber auch, wenn er einen Apfel auf dich schmeißt, anstatt mit dir zu reden.

Wie liefen Streits früher ab? Ist das beschriebene ein bekanntes Muster?
Da würde ich dann Hilfe zu Rate ziehen von außen.

Ist es kein bekanntes Muster, sondern eurer beider Nerven liegen blank, dann wird es hoffentlich wieder besser. Vielleicht in ruhigen Momenten reden.



Das mit den Festen:

Beim ersten Mal weiß man es noch nicht. manche Kinder vertragen es, manche nicht.
Beim zweiten Mal hat es sich bestätigt.

So gesehen verstehe ich dich, es ein drittes Mal nicht zu machen.
Aber: dann solltet ihr so konsequent sein und nicht nur nach "die mag ich nicht" aussuchen.
D.h. Feste bei deinen Eltern sind dann auch nichts, wenn euer Kind "sogar" da auch unruhig wird.

Mit dem Herumreichen solltet ihr generell eine Lösung finden.
Boykottieren, weil du seine Eltern nicht magst, ist genauso doof, wie wenn er deine Wünsche übergeht und das Baby herumreichen lässt.

Stellt ihr beide auf Stur, eskaliert es irgendwann, ein Mittelweg wird dann schwierig.
Euer Kind wird größer und steht dann zwischen diesen extremen fest.

Da wäre ein Gespräch notwendig.
Du bist bereit mitzugehen, aber das klappt nur, wenn er zu dir steht und ihr vorher ein paar Verhaltensregeln für BEIDE festlegt, auf die ihr euch beide verlassen könnt.

Eine Möglichkeit wäre schon das vorgeschlagene Tragetuch.
Du kommst mit Baby mit, Baby wird nicht herumgereicht.
Oma darf sie mal halten, wenn .... an dir herumzerren oder Baby aus der Trage herauszerren versuchen oder ständig betatschen ist ein No Go. Egal wessen Eltern/Verwandte das machen.

Klappt es, kann man es wiederholen. Klappt es nicht, ist der Rückzug eine Konsequenz des gezeigten Verhaltens. Nicht, weil man die Person nicht mag.

Umgekehrt gilt aber auch: schreit die Kleine bei allen Feiern, weil es zu viel für sie ist: dann wird nicht aussortiert zwischen: mag ich, mag ich nicht....

Sondern nach Priorität, Größe der Feier, wie es der Kleinen gerade geht.
Im Zweifel wird auch mal die früher stattfindende Feier ausgelassen, damit eine andere stattfinden kann.

Das habe ich bei meiner schon gemacht. 2 Aktionen, so dicht beieinander, dass klar war, dass eine klappt, bei der zweiten ist sie durch den Wind, weil zu dicht aufeinander folgend.
Also habe ich mich für die entschieden, die seltener war, mit der Option zu gehen, wenn es zu viel ist. Die frühere habe ich ausfallen lassen, damit die zweite nicht gesprengt wird.

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Es gibt nichts, was ich weniger leiden kann, als dass jemand kurzfristig irgendwo absagt. Und seine Eltern haben genau dasselbe Recht wie deine Eltern, ein Weihnachtsfest mit ihrer Nichte zu verbringen. Deinen Eltern und dir hast du es recht gemacht und jetzt soll Ruhe sein? Du konntest deinem Mann wohl nicht weniger zeigen, dass seine Familie weniger zählt.

Nehmen deine Eltern das Baby in die Hand? Dann sollten es auch seine tun. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich deswegen über deinen Wunsch hinwegsetzen will. Die Trage wurde auch schon genannt. Und eine halbe Ewigkeit müsst ihr dort auch nicht bleiben.

Den Streit schiebe ich mal auf den neuen, anstrengenden Alltag und Übermüdung. Hätte besser laufen können, gegenseitiges Verständnis hilft. Die Anfangslast liegt leider mehr auf der Mutter, aber ein Mitspracherecht muss man dem Vater trotzdem einräumen.

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Bleib doch locker und außerdem waren wir dort.Das gestern Abend habe ich aus Wut und Verletzung geschrieben.Aber falls du es wissen willst,es war katastrophal ich war nett und sie wollte mir mein schreiendes Baby aus dem Arm reißen und als ich nein sagte (was sie von mir nicht kennt) wurde sie pampig und hat uns in allem kritisiert und sagte Babys muss man schreien lassen!Die kleine war durch ihr angegrapsche als ich kurz auf Toilette war total verstört und hat ewig geweint.Aber lassen wir das,viele hier wissen es einfach immer besser und ja ich habe vielleicht nach Rat gefragt,muss mir aber nichts unterstellen lassen und mein Mann hat sie herumgereicht an Tante und Onkel was wir nicht wollten,als ich kurz nochmal auf Toilette war.

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Hallo,

Also wir haben gerade ein 4 Monate altes Baby, allerdings ein absolutes Schreibaby (haben schon alles hinter uns, Osteopathie etc) und es wird jetzt langsam besser.
Die ersten drei Monate lagen die Nerven also blank! Nach schlaflosen Nächten mit anschließend teils 8 Stunden Geschrei, wird man echt gemein zueinander.
Aber einen Apfel in die Richtung des Partners zu werfen der das Baby trägt... Niemals!!!
Ich stell mir gerade vor wie so ein kleines etwas von einem Apfel am Kopf getroffen wird....
Die erste Zeit wird nicht leichter mit einem Baby, er sollte wirklich an sich arbeiten, sich unter Kontrolle habe, wenn er diese Wut merkt, unbedingt den Raum sonst verlassen.

Wir haben unsere kleine nie schreien lassen, jedoch gab es auch nach Stunde des Geschrei den Moment, wo ich wirklich Wut und Frust gespürt habe, angefangen habe zu schwitzen, zu weinen, da bin ich dann kurz aus dem Raum, ans Fenster, tief ein und ausgeatmet!

Zum anderen, mein Mann war da etwas ähnlich wie deiner, ich empfand es immer so, dass ich etwas unter Druck gesetzt wurde Besuche abzuwickeln, auf einen 30ten Geburtstag zu gehen mit 3 Wochen alten Baby (war dann auch kurz dort.)
Mit einem Schreibaby, welches schlecht zur Ruhe kam, zu wenig geschlafen hat (was wieder zu Geschrei führte, ein Teufelskreis) noch mehr Input zu geben mit Besuch oder dass wir woanders hingefahren sind, hat mir vom Bauchgefuhl gar nicht gefallen.
Letztendlich habe ich nachgebeben, mich selten durchgesetzt, hatte einfach keine Erngie noch für weiteren Streit mit meinem Mann zu führen. Er wollte es allen recht machen, nur nicht uns. (Besuch Anfragen immer zugesagt, wollte nie absagen wenn unsere Kleine am schreien war etc.)

Mittlerweile, seit 2-3Wochen,läuft es viel besser mit ihr. Jetzt zu Weihnachten ging es bis abends gut, ich bin auch 1 bis 2 Stunden länger dort geblieben als ihre eigentliche Schlafzeit ist, aber als sie nörgelig wurde, es ihr zu viel wurde, bin ich gegangen.
Meine Schwiegermutter wollte sie abends dann wieder noch auf den Arm nehmen wo ich aber angefangen hab einzupacken, ich habe mich dann positioniert und ihr gesagt dass ich das jetzt nicht möchte, da sie gleich schlafen soll und es ihr zu viel wird wenn sie jetzt wieder von anderen getragen wird. Freundlich aber bestimmend.
Setz dich da durch, ich bereue die ersten Wochen dass ich nicht im Interesse meines Babys sondern oft im Interesse von anderen gehandelt habe. Das Bauchgefühl ist manchmal richtig. Man kann ja auch immer ein Kompromiss eingehen, wie eben mal hinschauen, aber nicht lange bleiben, aufs Baby achten wie es ihm geht. Abwegen wie laut Veranstaltungen sind und obs Baby gerecht ist etc etc.

Ich wünsche dir alles Gute und klär dass mit deinem Mann mit dem Apfel. 🙈