PMS und 'Partner'schaft

Nicht für Wort auf Goldschalen-Leger geeignet.


Ich erleide einmal im Monat regelmäßig eine Wutwoche, weil Zuhause natürlich nicht alles so läuft, wie ich das gerne hätte. Nur langsam bin ich echt genervt, von diesem hormonellen Wutstau, von der Situation und weiß nicht so recht wie ich es beheben kann.

Unsere Kleine (7 Monate) ist ungeplant in unser Leben getreten und ich bin in Elternzeit, er geht in 3 Schichten arbeiten (Früh, Mittel, Spät - Einzelhandel). Da wir beide eigentlich keine Kinder wollten, haben wir offen kommuniziert was sich vermutlich alles ändert, wie stressig das Ganze wird, etc und haben beschlossen, dass WIR das Kind schon schaukeln.

Klar ist, ich bin daheim, also bin ich auch für Kind und Haushalt hauptverantwortlich. Sie ist auch ein echtes Anfängerbaby, schläft durch, schreit wenig und ist echt unkompliziert, benötigt aber natürlich noch ordentlich Entertainment, heißt, ich komm nicht immer zu allem was ich mir so vornehme.

Mein Partner ist eigentlich recht typisch Mann, er ist handwerklich geschickt, er erledigt brav worum ich ihn bitte, auch wenn ich ihn nicht alle 3 Monate dran erinnern muss, ist dem Kind ein toller Vater, wenn er denn gerade Lust dazu hat (keine Sorge, die hat er schon täglich, nur nicht immer in der Menge, wie ich sie nett finden würde), wenn sie schreit, ist es mein Kind, er kocht (ich putze danach die Küche), er wäscht auch mal Wäsche (ok nur seine), schläft an seinen freien Tagen gern aus, der Sex ist passabel und alles in allem ist er ein pflegeleichter Vertreter seiner Art. Wir können auch super miteinander reden, lachen, einkaufen, etc.

Die große Liebe ist und war es nie, aber ich bin eh nicht so der gefühlsduselige Mensch, ich brauch jemand, der mich nicht wahnsinnig macht und mit dessen Macken ich umgehen kann, ebenso wie derjenige mich händeln können muss und damit hat er quasi das goldene Los gezogen.
Für die Humorbefreiten: doch wir haben uns schon arg lieb und sind auch meistens glücklich, allerdings nicht so Disney-rosarot mäßig.

Soweit so gut zur Hintergrundinfo.

Was mich jedes Mal fast platzen lässt, sind diese berühmten Kleinigkeiten: ich muss ihn 100x an alles erinnern (ehrlich manchmal glaube ich, er hat den Kopf nur, damit es nicht in den Hals regnet), er macht prinzipiell alles nur halb fertig (Wäsche wird gewaschen und getrocknet, aber dann im Korb gelassen, er bringt 3 Regale an und auf das 4 warte ich dann ein Jahr, er sortiert Altkleider aus, aber bringt den Sack nicht weg, die Liste ist endlos), er sucht sich bei der Kleinen nur die Sachen aus, die Spaß machen (Windel Pipi ist ok, kacka ist meine, füttern mit Flasche yay, Brei Nöy, Galern und spielen supi, schreien ist mein Job, schlafen legen nur wenn sie kurz vor Koma ist, wenn es länger als 15 min dauert, bin ich dran, etc), er räumt alles raus aber nix weg (ob nun klassisch die dreckige Wäsche oder der Werkzeugkasten auch da gibt es unzählige Beispiele) und er pennt gern lang, wenn er frei hat (ich würd halt auch gern einmal im Monat wenigstens ausschlafen).

Ich kann mir den berühmten Mund fusselig reden, es hält ein paar Tage, dann ist das Verhaltensmuster zurück. Logisch, auf getrampelten Pfaden läuft es sich leichter. Nur ist es so, dass ich mit meinem Kram dann auch viel langsamer voran komme, weil ich ja immer sein Zeug noch erledigen muss bzw ihm nicht uneingeschränkt die Kleine aufs Auge drücken kann. An 3 Wochen im Monat steh ich da auch relaxt drüber, es nervt, aber ich hab ihn so kennengelernt und genommen und ich bin nicht so der Änderungstyp. Ich will ja auch nicht gestresst werden, wegen all meiner liebenswerten Unzulänglichkeiten. Nur dann kommt diese unsägliche Woche und ich könnte ihn im Garten verscharren.

Jemand ne Idee, wie ich entweder nen kleinen Kompromiss aushandeln kann, der nicht wöchentlich erneuert werden muss oder ne wirksame meditative Übung, um meinen Wutzwerg anzuketten?

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Liebe taz,

ich muss sagen, dein Text liest sich sehr amüsant und ich musste oft schmunzeln.
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich es toll finde, dass ihr euch der Anforderung Baby gestellt und euch nicht dagegen entschieden habt, obwohl ihr gar keine Kinder wolltet. Das stelle ich mir schon einmal nicht einfach vor. Ein Kind ist eine absolute Herausforderung und stellt sowohl die Beziehung als auch einen selbst erst einmal auf eine harte Probe.

Zu deinem Partner. Die Sachen die du aufzählt, erinnern mich etwas an meinen eigenen Mann. Auch der kann die Dinge gut und gerne stehen und liegen lassen, steigt eher über etwas, als dass er es aufhebt. (Dabei hat er es grundsätzlich sehr gerne ordentlich) Ich bin ehrlich, ich habe mich damit abgefunden. Er ist einfach so. Auch als unsere Kinder klein waren und groß in die Windel machten, fand er das nicht soooo toll, genau wie ein schreiendes Kind. Er war dann etwas unbeholfen, das war aber auch okay für mich. Ja, seine Kinder, aber man nicht immer unbedingt ein Händchen für so eine Situation und wenn er sich in dem Moment Überforderung eingesteht, war es für mich okay.
Ich kann mir vorstellen, dass dein Partner durch den Schichtdienst und die neue Situation mit Baby vielleicht auch erschöpft und überfordert ist. Das würde ich nochmal besprechen. Auch die Sache mit dem Ausschlafen. Auch dir sollte das zustehen und das würde ich ihm auch sagen. Das lässt sich sicher ein Kompromiss finden. Ich glaube ihr Zwei scheint sehr zu harmonieren und bekommt das sicherlich hin.

Zu PMS. Mir ging es ähnlich wie dir. Es machte aus mir einen anderen Menschen und ich fand mich selbst absolut ätzend. Da ich eh die Pille nehme (bei mir nötig) sprach ich mit meiner Gynäkologin und nehme nun die Pille durch. Immer 3 Monate, dann einen Monat mal eine Blutung und dann wieder 3 Monate durch. Mir geht es seitdem deutlich besser und ich spüre auch keinerlei Nebenwirkungen. Es geht mir gut so und ich kann mich auch selbst wieder leiden.

Ansonsten kann ich tatsächlich progressive Muskelentspannung noch empfehlen. Es gibt Kurse, die teilweise auch von der Krankenkasse übernommen werden. Das, was du dort lernst, kannst du super Zuhauss anwenden. Es sind ein paar Minuten, aber danach geht es einem gut.

Alles Gute und einen schönen 2. Weihnachtstag

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Liebe Apfelbirne,

es tut ja schon mal gut zu wissen, dass man nicht ganz alleine 'auf hohem Niveau' jammert.

Pille möchte ich nicht mehr nehmen (hatte ich bis zur Schwangerschaft) und hab mich extra sterilisieren lassen, damit ich das auch nicht mehr muss. Allerdings hatte ich auch da immer meine Grummelwoche.

Über das Training muss ich mich mal schlau machen, das klingt interessant.

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Herrlich! Erstmal fröhliche Rest-Weihnachten!

Das klingt do ganz und gar typisch, meinen erkenne ich zum Teil ebenfalls in deiner Schilderung. Meiner nervt mich aber zusätzlich, dass er genau das, was ER nicht kann, von meinen Kindern aus 1. Ehe aber fordert. Nicht von seinem Kind und natürlich auch noch nicht vom Baby, aber weil meine bei uns wohnen, sollen sie gefälligst spuren. Wenn ich dann lache, weil er sich beschwert, dass sie alles nur halbherzig machen oder nicht hören und er sich 10 mal wiederholen muss, dann weiß er sofort, dass ich ihn da nicht unterstütze, weil er ja überhaupt nicht besser ist.

Anfangs hat er mich immer ausgebremst, er sei erwachsen und das wäre nicht zu vergleichen. Bis mir irgendwann die Hutschnur geplatzt ist. Ich werde ihn sehr wohl vergleichen. Er hatte nämlich 4 mal so viel Zeit diese Dinge zu lernen wie meine Kinder und was er mit knapp 40 noch nicht beherrscht muss ich genauso wenig toll finden, wie er es findet, daas die 10 jährigen das noch nicht können.

Er hat vor Wochen Lan- Kabel gekauft, weil ihm das mit sem Wlan auf den Sender ging. Ok. Ein Kabel nach oben hat er verlegt. Das andere wollte er dann spätestens am 18.12. Verlegen. Es liegt noch immer hier rum. Bis Weihnachten lag es vom router bis zum receiver quer durch die Wohnung. Unsere kleine ist 7 Monate und ich bin ungeplant im 3. Monat und stolperte jedes Mal über dieses doofe Kabel. Hab es jetzt zusammen gerollt und weggepackt.

Er wollte nach einem Einbruch vor ein paar Jahren das Wohnzimmer komplett renovieren. Ich habs ihm so lange untersagt, bis alle Lichtschalter dort befestigt sind, wo sie es sein sollten. Den einen hat er nämlich über 1 Jahr lang nicht wieder dran gemacht, ich bekam ein paar mal einen gewischt, daraufhin habe ich fast 1 Jahr auf Licht im Abstelltaum verzichtet und den Schalter zum Schutz der Kinder abgeklebt.

Mittlerweile nimmt er sich immer vor, wenigstens alles bis zum schluss durchzuziehen....klappt manchmal, nicht immer.

ABER er packt im Haushalt ordentlich mit an. Er putzt die Küche, kümmert sich um den Müll oder ums Lernen mit den Großen, er spielt ihr Taxi zum Sport bzw vom Sport und kauft i.d.R. ein. Das hasse ich nämlich. Manchmal saugt er auch die Wohnung. Ganz manchmal wischt er sie sogar.

Leider macht er genauso häufig wahnsinnig!

Bei euch hab ich gedacht, vielleicht hilft es, schriftlich die Aufgaben zu fixieren? Eine Art "To Do" Liste? Man kann sie ja unterschiedlich gestalten. Eine Dauerhafte z.b. auf dersowas steht wir Angefangene Dinge bringe ich zu Ende! Oder aber ekne tägliche, wöchentliche, auf der konkret steht, was man heute oder in den nächsten Tagen erledigt haben möchte. Kabel verlegen, Regal anbringen, Werkzeug wegräumen, z.B.

Vieles nehm ich mit Humor. Manchmal knallts auch, ich ksnn ja nicht an Sachen für 6 denken und im Juli sogar 7.

Ich erzähle ihm aber auch immer wieder, dass ich mich auf meinen Partner verlassen können muss! Wenn ich mich nicht verlassen kann, weil er sich nicht an Absprachen hält, dann haben wir ein Problem, dass wir dringend lösen müssen, bevor es uns voneinander löst. Also er weiß einfach auch, gemachtes Nest ist nicht. Haushalt für so viele inkl all der Termine ist alleine schon eine Mammutaufgabe.

Vielleicht findet ihr ja einen Weg.. viel Erfolg!

3

ich bekam ein paar mal einen gewischt, daraufhin habe ich fast 1 Jahr auf Licht im Abstelltaum verzichtet und den Schalter zum Schutz der Kinder abgeklebt.

Da hätte ich bereits nach der ersten Erinnerung wohl den Elektriker geholt und die Rechnung natürlich auf meinen Mann ausstellen lassen#schein
LG Moni

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Liebe Amic,

Respekt bei soviel Personen noch den Überblick zu behalten.

Die Idee mit der To-Do-Liste finde ich gar nicht verkehrt, sowas hatte ich bei meinem Ex am Kühlschrank, da konnte sich jeder aussuchen was man erledigt. Lief nicht ganz so gut, aber das könnte ich mir bei meinem jetzigen besser vorstellen. Vor allem wenn visualisiert ist, wieviel tatsächlich zu tun ist neben Baby. Er ist nämlich eigentlich schon der Helfertyp. Mein Problem ist halt ich bin ein Macher, da ich nie jemand zuverlässigen hatte und mich so um alles kümmern musste.

Ich wünsche dir noch eine tolle Schwangerschaft.

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So lange Du nur redest, aber er ja keinerlei "Konsequenzen" zu tragen hat, hilft das garnix. Mein zweihundertprozentig perfekter Handwerker hat manchmal auch für x Nachbarn was erledigt - und ich musste erinnern, erinnern, erinnern. Erst als ich dann mal einen Nachbarn bat, mir etwas zu reparieren, war er an der Ehre gepackt - und wie!! Immerhin hatte ER doch den Ruf des besten Handwerkers überhaupt #schein
Das passierte dann nicht mehr.
Was er an Werkzeug wochenlang in der Küche rumliegen ließ, packte ich eines Tages in eine Tragetasche, die ich in seine Werkstatt stellte - fertig. Natürlich war "alles durcheinander" und der Ärmste musste alles sortieren - selber schuld ;-)
Andere Dinge, die Du aufzählst, können mir auch passieren, z.B. dass der Kleidersack eine Weile steht, bevor er den Weg ins Auto findet oder die trockene Wäsche mal im Korb steht - das ist das Aufregen ganz sicher nicht wert.
Aber Regale halbfertig aufgebaut lassen oder dreckige Wäsche rumliegen lassen, da wäre ich auch sauer - alles auf einen Haufen und ihm vor die Füße legen - sorry, das geht nicht und Kinder übernehmen später sowas.
Tja und was hindert Dich eigentlich dran, mal einen Mädelsabend zu machen und dann bei der Freundin/Schwester/Mutter oder sonstwo AUSzuschlafen?? Das Kind hat einen Vater und glaub mir, wenn er muss, kümmert er sich ganz sicher.
Nur - wenn er nicht muss und nur einfach auf Durchzug stellen muss, um Ruhe zu haben?
Ich hatte kein PMS, aber manchmal platzte mir schon auch der Kragen in 35 Jahren ;-)
dann aber so, dass es wieder laaaaange anhielt#schein
LG Moni

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Hallo Moni,

naja Konsequenzen bei 'jammern auf hohem Niveau' finde ich halt auch etwas schwierig. Mit was soll ich drohen? Wenn du deine Socken nicht in die Wäschetonne schaffst, kauf ich dir keinen Schokopudding mehr?
Ich bin naiverweise der Meinung, wenn 2 erwachsene Menschen zusammenleben und man kritisiert etwas, dann nimmt der andere das an oder dementiert es. Auf jeden Fall redet man drüber und findet gemeinsam ne Lösung/ einen Kompromiss. Erziehung finde ich in unserem Alter doch reichlich spät und für gewöhnlich (also 3 Wochen im Monat) sind mir diese 1000 lästigen Kleinigkeiten auch kein Streit wert. Dafür ist mir meine Zeit und Energie zu schade.

Was hindert mich an nem Mädelsabend? Ich bin ein MOF (Mensch ohne Freunde), ich pflege nur oberflächliche Bekanntschaften, zu meiner engeren Familie pflege ich keinen Kontakt und somit ist woanders schlafen eher doof. Und alleine ins Hotel finde ich dann doch eher traurig. Mir würde es schon reichen, einmal im Monat die Kleine nach dem Aufwachen abtreten zu dürfen und dann mal ein paar Stunden nicht für sie verantwortlich sein. Dann könnte ich mich nochmal zusammenrollen. Mal sehen, das versuche ich mal als Neujahrsvorhaben umzusetzen.

5

Ich glaube, dass was du beschreibst, kennen ganz viele Paare.

Ich muss auch sagen: mein Mann ist toll. Er hat sehr viele gute Eigenschaften und obwohl wir auch nicht der Typ Hollywood-Traumpaar sind, lieben wir uns schon sehr.

Aber ja, auch ich kenne diese Momente, wenn man den Kerl zum Mond schießen will. In der Situation hilft am meisten, dass mein Mann inzwischen weiß, dass er mich dann am besten in Ruhe lässt. Ich krieg mich eigentlich jedes mal wieder ein. Und dann kann man die Situation vernünftig besprechen. Oder auch nicht, weil mir auffällt, dass ich gerade ein bisschen überreagiert habe. 😇

In konkreten Situationen hilft - damit man gar nicht ausflippen muss - auch mal eine direkte Konfrontation. Ich bin am Wochenende noch total müde, weil das Baby alle Stunde an die Brust wollte?
Dann übergebe ich meinem Mann die Kleine, sage, dass jetzt Papazeit ist und dreh mich um. Er nimmt sie jedes mal ohne zu murren - nur wenn ich nix sage, kann er ja nicht von alleine wissen, dass ich gerade echt nicht mehr kann.

Die berühmten Ka**windeln? Macht meiner auch jedes mal einen Affentanz. Manchmal ganz gut für mich, er fängt dann nämlich an zu handeln. Wenn ich die Windel mache, übernimmt er das Katzenklo und noch xyz. Da mir die Windel nicht wirklich was ausmacht, wäre ich ja blöd, nein zu sagen. Nur ab und zu lasse ich ihn nicht aus der Verpflichtung. Zumal er so viele davon ja gar nicht "abbekommt", weil tagsüber nur ich hier bin.

Ich kann mir vorstellen, dass sowas bei deinem Mann auch funktioniert, denn er scheint im Grunde ja auch ein Guter zu sein.

Darüber hinaus hilft mir, wenn ich mich zu sehr rein steigere, dass ich mir in ruhigen Momenten mal vor Augen führe, wo er eigentlich ständig ein Auge zu drückt. Denn wie du ja selbst bemerkt hast, hat jeder von uns so seine Eigenarten....

Und weißt du, was mir tatsächlich auch manchmal hilft: Urbia lesen. Was ich hier lese, was bei manchen Paaren abgeht, da finde ich es plötzlich gar nicht mehr so schlimm, dass der Gatte (der sich selbst übrigens für super ordentlich hält) bloß Geschirr im Arbeitszimmer hortet wie ein Teenager. Wenn es weiter nichts ist. 😆

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Hallo Jumia,

ja meiner merkt bei mir auch, wenn ich ne kurze Zündschnur hab und geht mir aus den Füßen. Meist explodier ich ja nicht mal, weil es mir den Streit nicht wert ist. Sind ja schließlich nur Kleinigkeiten und wir beide hassen Streit. Das heben wir uns für wirklich wichtige Dinge auf.

Das mit der Papazeit probiere ich auch öfter, da kommt dann aber regelmäßig, ich wollte grad auf Klo/was essen, dies das erledigen etc. Um Ausreden ist er nicht wirklich verlegen und ich möchte auch nicht, dass er sich gezwungenermaßen um sie kümmert, da er dann auch entsprechende Laune hat. Das hat die Maus nicht verdient.

Meiner bietet ab und an Ersatz für die Windel an, aber eher selten. Stört mich auch nicht wirklich, war nur eins der 100 Beispiele.

Ja, er ist schon ein Guter, nur leider manchmal bissel sehr wohlfühlorientiert.

Das ist es bei mir ja auch, deswegen räum ich ja hinterher, schlucke alles runter, weil ich mir denke, gutes Beispiel biste selbst grad nicht. Nur der Wutzwerg bleibt trotzdem und nervt mich.

Klar, das ist definitiv jammern auf hohem Niveau, im Vergleich zu manchen Exemplaren, aber ich schwanke immer zwischen dankbar sein was man hat und da ist noch so ein i-tüpfelchen Luft nach oben, um so glitzerrosamegaglücklich zu sein.

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Kann ich wirklich gut verstehen. Zwischendurch helfen bei mir auch alle Strategien nicht, dann rege ich mich einfach auf.

Mir hilft auch darüber zu sprechen. Ich habe eine sehr liebe Nachbarin. Auch zwei Kinder, eines davon ein Baby. Und ein Mann, der ebenfalls ein toller Mensch ist. Eigentlich. 😉

Wenn wir uns beieinander ausgekot**t haben, geht es mir oft viel besser. Ist wie eine therapeutische Waschung. Weil wir uns nicht schlecht fühlen müssen, weil das Gegenüber denkt, was wir für seltsame Männer hätten. Oder ständig Ratschläge gibt. Oder glaubt, die Ehe würde total kaputt sein. Wir hören uns einfach zu und das hilft wirklich sehr.

Dann ist nämlich nicht lauter Kleinkram angestaut und wird plötzlich wahllos hervor geholt.

Vielleicht hilft dir sowas auch?
Und tatsächlich auch mal ernsthaft mit deinem Mann sprechen. Keine Vorwürfe, nur sagen, wie du dich fühlst.