Auto nervt mich

Huhu.

Ich habe ein Problem, das vielleicht keines ist?! Aber es nervt mich.

Also - mein LG hat mir vor ein paar Monaten sein Auto zur Nutzung überlassen. Mein damaliges Auto ging zurück zum Händler, da der Leasingvertrag endete, und ich habe dazu auch radikal meine Einstellung geändert: Ich brauche kein kostenintensives Auto mehr. früher war das für mich Prestige - heute ist mir das völlig egal. Inzwischen hat sich bei mir auch beruflich viel verändert, ich mache mich gerade selbstständig, fahre gar nicht mehr so viel usw.
Mein Partner sagte damals, dass ich sein Auto, ein Oberklassewagen, fahren könnte, bis wir ihn verkaufen, was auch von meiner beruflichen Situation ein wenig abhängt (ich konnte mir einfach damals nicht gleich ein Auto kaufen). Ich müsse aber den Unterhalt für das Auto übernehmen, also Steuer, Versicherung und Sprit usw. Die Versicherung ist natürlich Vollkasko (da gutes Auto), der Verbrauch dank großem Motor dementsprechend; eine volle Tankfüllung geht in den 3stelligen Bereich. TÜV und Service dürfen natürlich nur im Vertrags-Autohaus gemacht werden und dort ist es teuer - ich würde mir niemals mehr so ein Auto kaufen, das im Unterhalt so ätzend ist oder das ich nicht in einer freien Werkstatt warten lassen könnte. Mein Partner hat sich selbst parallel einen Traum erfüllt und zusätzlich ein Auto gekauft, das seinen langgehegten Kindheitsträumen entspricht, es ist allerdings nicht zuverlässig, zeigt immer wieder Fehlermeldungen usw. Längere Strecken fahren wir also mit dem Auto, das ich nutze.
Deshalb ist seine Auffassung: Das Auto, das ich fahren darf, bleibt, denn es ist zuverlässig. Und es bleibt damit auch in meiner finanziellen Verantwortung?! Zwei Verkauf-Vorhaben hat er kurzfristig wieder gecancelt, immer mit dem Argument: Das Auto ist zuverlässig und wir brauchen EIN Vernunftauto.
Aber mir geht es finanziell echt auf den Zeiger! Ich brauche A) kein so großes Auto und B) auch keines, das im Unterhalt so anstrengend ist. Zudem nervt mich mein Partner, weil er mir beim Fahren dauernd reinredet; ich würde nicht früh genug schalten, wenn ich den Scheibenwischer anschalte, fummelt er dazwischen, weil es andere Wischtaktungen gibt als ich nutze usw.
Jetzt ist jüngst mein Vater gestorben und ich habe dessen kleinen Mittelklassewagen geerbt, der im Unterhalt supergünstig ist, er gefällt mir auch optisch und ich wäre damit total zufrieden. Zuerst wollte ich das Auto nicht, wegen der Erinnerungen, aber inzwischen fühlt es sich für mich als die richtige Lösung an, zumal ich dann auch wieder autark bin und mein eigenes Fahrzeug hätte - alt, aber bezahlt.

Ich bin irgendwie genervt, dass man über so was überhaupt diskutieren muss, und irgendwie fühlt sich das für mich nach schleichendem "Abhängig-machen" an. Ich will einfach auch meine eigenen Dinge haben - in die ein Partner nicht reinpfuschen kann.

Wie seht Ihr das?

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Hallo.

Ich verstehe deine Ansichten total. Natürlich würde mir ein luxuriöses Fahrzeug auchgefallen, aber ich bin nicht bereit, die Kosten dafür zu tragen, also fahre uch solide Kleinwagen, die im Unterhält ebenfalls möglichst günstig sind.

Das beschriebene Verhalten beim Fahren kenne ich noch von mir früher. Mei Mann hat sich mittlerweile abgewöhnt, mir reinzuquatschen. Ich finde das auch furchtbar störend.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als deinem Partner klar zu sagen, dass du sein Angebot dankend angenommen hast, es nun aber nicht mehr benötigst. Die Gründe kennt er ja bereits. Da du nun auch ein geeignetes Auto hast, ist es doppelt verständlich.

Ich würde es so machen und mir nicht hereinreden lassen.

LG

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Ich würde das Auto, welches ich nicht fahren will, einfach stillegen und abmelden und mir das Auto, was ich mag und was ich mir leisten kann anmelden und versichern. Diskutieren würde ich das jetzt auch nicht mehr, wieso auch? Zwei Autos könnte ich mir ja gar nicht leisten.

Von daher sehe ich da erstmal gar kein Problem mehr in der Situation mit den Autos an sich. Das Problem sehe ich eher darin, dass Dein Partner sich für ein Auto entscheidet und Dir dann aufzwingt, sein anderes Auto zu unterhalten und zu nutzen. Das bedeutet nämlich nichts anderes, als dass er alleine bestimmt, wer bei Euch welches Fahrzeug fahren darf.

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So sieht's aus! Würde ich auch nicht mitmachen.
LG

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So lange das Auto von deinem Vater zuverlässig und vernünftig ist erfüllt es doch alle Vorraussetzungen von deinem Partner.

Er mag sich vielleicht nur nicht von den Protzauto trennen. Aber da du dafür finanziell aufkommen musst würde ich da gar nicht weiter diskutieren. Es spricht alles für den Wagen des Vaters. Nichts für sein Altes.
Also Abmelden, stilllegen, anderen fahren. Fertig.

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Gib ihm sein Auto wieder zurück mit allen damit verbundenen kosten, sag ihm, dass du es nicht mehr willst, du hast jetzt das von deinem Vater, und wenn er es behalten will, dann soll er es halt wieder selbst unterhalten. Ist doch nicht deine Baustelle, sein Auto, du hast es nur geliehen, wenn er es behalten will, obwohl, Du es nun nicht mehr brauchst und willst, soll er auch die Kosten tragen oder sich von seinem Spaßauto trennen.

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Er möchte das Auto nicht verkaufen, du möchtest es aber nicht mehr fahren, weil es zu teuer ist. Bedanke dich, dass du es nutzen durftest und mach ihm klar, dass es nun aber zu teuer wird. Wenn er dir weiterhin aufzwingen will es zu fahren, würde ich einfach alles was über dich läuft abmelden und gut.

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Japp, genau wie die anderen sagen. Aufhören zu diskutieren. Bedanken, Auto zurückgeben und alle Zahlungen einstellen. Wenn er das Auto behalten will muss er es selbst unterhalten.

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Alternative: du rechnest aus was das Auto deines Vaters an Unterhalt kosten würde. Wenn dein Partner auf das andere Auto besteht muss er die Differenz bezahlen. Mindestens!

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Hallo!

Finde klare Worte: du finanzierst nicht auf Dauer seinen Zweitwagen, wenn sein unzuverlässiger Erstwagen streikt. Da muss er sich selbst entscheiden, welches er behalten will.

Ich hätte von Anfang an dieses "Teure Geschenk" nicht haben wollen.

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Ich schließe mich an, nimm den Wagen vom Papi und gut ist.
Was deinen Fahrstil angeht: du bist der kfz Führer in dem Moment und damit herrscht für ihn Ruhe. Passt ihm das nicht, soll er selbst fahren, dann aber auch die Kosten dafür tragen. Ich hätte ihn schon aussteigen lassen.

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Anhalten, ihm sagen, er möchte bitte aussteigen und mit Bus, Taxi oder zu Fuß seinen Weg fortsetzen.

Eure Regelung finde ich komisch. Ich würde da jetzt auch nicht länger diskutieren: Es ist dein Auto. Wenn du es behalten möchtest, dann trage die Kosten selbst!

Fertig.