Hallo!
Ich würde mich freuen wenn sich jemand meine Geschichte durchlesen und seine Meinung dazu schreiben würde.
Mein Freund und ich haben uns vor ca einer Woche getrennt. Es ging von beiden Seiten aus.Wir waren 6 Jahre zusammen. Wir haben uns irgendwie auseinander gelebt und nur mehr gestritten. Er hat mit mir ein Gespräch begonnen und gesagt das er jetzt Kinder haben möchte da er langsam alt wird...Ich bin da einfach noch nicht bereit dazu.. Ich bin 23 und er 27 Jahre alt. Wir sind noch nicht zusammengezogen, da ichs irgendwie bis jetzt noch übers Herz gebracht habe von meiner Familie wegzugehen. Bei uns ist viel passiert und hat meine Famile und mich einfach total zusammenschweißt.
Vor 3 Monaten wollte ich dann doch diesen Schritt machen und mit meinem Freund drüber sprechen wie wir die Wohnung finanzieren würden aber wir konnten uns nicht einigen, er hat Vieles falsch aufgefasst und es hat alles in einem riesen Streit geendet. Ich konnte in den letzten Monaten nicht mehr richtig mit ihm über Probleme sprechen. Bei Diskussionen zog er sich die Decke über den Kopf(meiner Meinung nach sehr kindisch)und gemeint das er immer der Dumme sei. Meine Familie hat versucht ihn zu integrieren aber mehr als ein "Hallo" und "Tschau" kam von ihm fast nie. Wenn er von meinen Eltern was gefragt wurde gab er eine Antwort aber es hat sich nie ein richtiges Gespräch entwickelt. Ein "Bitte" und "Danke" gab's auch nie. Er hat auch keine richtigen Freunde, er meint er braucht keine und war immer nur auf mich fixiert. Er war auf einer Seite so lieb, hat sich für mich interessiert und um mich gekümmert und hätte alles für mich getan, auf der anderen Seite war er kindisch, man konnte keine Probleme zusammen besprechen und da war einfach keine Freude an ihm. Ich bin eine Person die gerne rausgeht und Leute trifft und Spaß hat und er hat nur mich gebraucht und sonst nichts. An dem Tag an dem wir uns trennten war er super glücklich und hat gemeint wir würden uns eh weiterhin treffen und Freunde bleiben und ab dem Tag an dem ich meine Sachen aus seiner Wohnung holte und wir nochmal einen heftigen Streit hatten war er nur mehr böse. Er hat gemeint ich hätte nie etwas für ihn getan und mir wäre die Beziehung immer egal gewesen. Das hat mich richtig getroffen. Er hat in sozialen Netzwerken schlechte Dinge über mich geschrieben. Das war echt schlimm für mich .Ich hab ihm dazu einen Brief geschrieben und er hat sich dann bei mir entschuldigt. Er gibt mir aber für alles die Schuld und ich verstehe seine Reaktionen einfach nicht. Ich fühle mich auch total schuldig weil ihn so sehr verletzt hat, dass ich mit ihm nicht zusammengezogen bin.
Ich vermisse ihn so sehr. Es tut einfach so sehr weh und am liebsten würde ich ihm schreiben aber es geht einfach nicht mit uns.. man sagt ja es wird von Tag zu Tag besser aber bei mir fühlt es sich jeden Tag schlechter an... bin ich schuld an der gescheiterten Beziehung weil ich nicht zusammenziehen wollte?wie lange habt ihr gelitten?
Liebe Grüße!
Trennung nach 6 Jahren Beziehung...
Der tollste Typ auf Erden ist er mangels Manieren sicherlich nicht.
Aber ich finde es schon seltsam, mit 23 lieber Zuhause bei seinen Eltern wohnen bleiben zu wollen, als mit dem Freund zusammenzuziehen. Ihr wart immerhin 6 Jahre zusammen. Wärst du ein Mann würde man dich hier im Forum als Muttersöhnchen bezeichnen, was nicht selbstständig werden will.
Versteh mich nicht falsch, es gibt durchaus Gründe warum es sinnvoll sein kann in diesem Alter noch bei den Eltern wohnen zu wollen.
Als Partner würde ich mir nach 6 Jahren Beziehung aber ziemlich veräppelt vorkommen und es beenden.
Und wie hat er sich verhalten, als das Thema zusammenziehen aufkam? Ich bin sicher, da hat sich schon vorher einiges Unstimmige abgezeichnet und dadurch war sie schon unsicher.
Besser so als gleich schwanger und zusammenziehen - und mit 23 vor Trümmern stehen - so wie ich - und wie sooooviele hier bei urbia. Lies doch mal quer.
Meine Tochter zog mit 27 aus, da war es der absolut Richtige für sie Die Vorgänger waren Vollflops, merkt man halt auch nicht immer sofort.
LG Moni
Ich habe nichts davon geschrieben, dass sie gleich schwanger werden soll.
Im Eröffnungsbeitrag stand nicht über den Grund der Streitigkeiten. Da kann ich nur spekulieren, evtl ging es auch da schon um das zusammenziehen.
Ich wäre nach 6 Jahren zusammengezogen, hätte es 2-3 Jahre probiert und dann wegen Familienplanung weitergegeben. Das ist für mich eine normale Vorgehensweise.
Wenn die Beziehung keinen Sinn hat, wäre ich nicht zusammengezogen.
Ich persönlich - das ist meine Meinung - finde es ungewöhnlich mit 27 noch Zuhause zu wohnen. MIR war es wichtig früh auf eigenen Beinen zu stehen und Lebenserfahrung zu sammeln, länger als unbedingt nötig Zuhause zu wohnen wäre für mich nicht in Frage gekommen. Um ehrlich zu sein, hoffe ich auch das meine Kinder mit Anfang 20 ihren eigenen Weg gehen.
Ich sehe es durchaus ein, dass es bei einer längeren Ausbildung/Studium/Krankheit etc sinnvoll ist länger Zuhause zu wohnen, aber sobald man sein eigenes Geld verdient, sollte man schon auf eigenen Beinen stehen. Für mich wäre ein Mann der in dem Alter aus Bequemlichkeit noch bei seinen Eltern wohnt, definitiv nicht in Frage gekommen.
Wenn du und deine Familie eine andere Einstellung dazu habt, ist das für mich völlig in Ordnung. Ich bìn lediglich von mir ausgegangen.
Anscheinend passt ihr halt einfach nicht zusammen und es ist schade, dass euch das erst nach 6 Jahren aufgefallen ist. Aber grade in der Zeit ändert sich ja viel.
Die Beziehung ist sicher nicht nur gescheitert, weil du nicht zusammen ziehen wolltest. Klingt für mich eher wie der letzte Tropfen, der alles zum Überlaufen brachte. Zudem wolltest du ja eigtl, aber ihr konntet euch nicht einigen.
Dann lieber gar kein Kompromiss, als einen schlechten.
Das mit dem direkt Freunde bleiben klappt einfach nicht. Am besten herrscht Funkstille, damit jeder Zeit hat.
Alles Gute!
Danke für deine liebe Antwort! :)
Ach komm, das mit dem „Freunde bleiben“ ist doch nur ein Vorwand von ihm, weiterhin in ihrem Leben herumpfuschen zu können, sie zu manipulieren und bei sich zu behalten!! Glaub mir, ich kenne so Typen wie den da!! Er hat doch sonst keine Freunde!!! Der Typ hat ne soziale Störung, wieso sollte er auf einmal den Wunsch haben befreundet mit ihr zu sein, wenn es da keine Aussicht auf mehr gibt??? Das ist nur Heuchelei!
Ach je... Das erinnert mich an meine Geschichte, ist aber schon 25 Jahre her, nur bist Du weitsichtig als ich war .. :0)
Ich habe auch mit 19 meinen damaligen Freund kennen gelernt. Das ging zunächst 4 Jahre, in denen wir uns allerdings unmerklich in andere Richtungen entwickelten, gut, alles incl Bausparvertrag und Wohnungskauf und Hochzeit nach dem Studium war geplant, zwischendurch bemerkte ich schon, dass es hier und da hakte. Er war sehr konservativ, fast schon spießig, sparsam und auch für mich eher langweilig, Sex hatten wir auch sehr wenig, aber damals dachte ich, dass 1x pro Monat "normal" ist.
Dann ergaben verschiedene Umstände, oder vielleicht war es auch Schicksal, dass wir einen gemeinsamen Urlaub stornieren mussten und ich alleine mit 50 Kommilitonen von mir nach Ägypten flogen (er wollte partout nicht mit, obwohl ich ihn mehrmals darum gebeten hatte) Und diese 14Tage haben dann mein Leben verändert. Jeden Abend feierten wir und hatten Magaspass und ich merkte plötzlich, dass ich noch gar nicht an Bausparvertrag, Heirat und Kinder denken will.
Als ich vom Urlaub heimkam, hatte ich aber nicht den Mut, klare Verhältnisse zu schaffen und mich zu trennen, weil es für mich unvorstellbar war, nicht mehr mit ihm zusammen zu sein. So, als ob dann am nächsten Tag die Sonne nicht mehr aufgehen würde. Er merkte auch die Veränderung, tat es aber als "Spinnerei" ab(wie ich ja auch) und wir schmiedeten neue Pläne. So dümpelten wir noch ein Jahr rum und ich gestand mir immer noch nicht ein, dass ich da eigentlich raus sollte und ich wünschte mir so sehr , wieder "normal" zu werden. Er kaufte dann (zum Glück alleine) in der Nähe meines Heimatortes, ca 40km weg von ihm, eine Wohnung. Lange Rede, kurzer Sinn:Ich zog an Weihnachten ein und am Valentinstag wieder aus, weil ich dem Druck nicht mehr stand hielt.
Ich habe dann noch versucht, mit ihm befreundet zu bleiben, zum Einen, weil ich ein furchtbar schlechtes Gewissen wegen der Wohnung hatte, die er ja extra in meiner Nähe gekauft hatte, zum Anderen war er ja mein bester Freund und ich habe ihn natürlich auch sehr vermisst, so wie Du jetzt. Und ich fühlte mich - wie Du-an Allem Schuld, weil ich plötzlich "durchgedreht" bin und unser geplantes Leben verraten habe. Das hat er mir auch immer wieder in unserer Trennungszeit gerne vorgeworfen. Insbesondere die für ihn plötzlich verhasste Wohnung hat er als Druckmittel eingesetzt. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich die ihm am Liebsten abgekauft, nur um endlich Ruhe zu haben.
Daher hat das "wir wollen Freunde bleiben" nicht lange angehalten und auch der Verlustschmerz war dann irgendwann weg. Ich war dann auch viel zu sehr mit meinem Singelleben beschäftigt.
Und die Sonne hat sich tatsächlich auch nach der Trennung weitergedreht
Ich finde, Du hast etwas sehr Mutiges und Weitsichtiges getan:Du hast Dich getrennt, als Du gemerkt hast, dass es nicht passt und Dich nicht - wie ich- emotional erpressen lassen. Du bist nicht Schuld an der Trennung, Ihr habt Euch beide einfach weiterentwickelt (was in Eurem Alter normal ist) und das war eben nicht parallel. Du hast es erkannt und die Reißleine gezogen. Warum du letztendlich nicht zusammenziehen wolltest, spielt keine Rolle. Hauptsache, Du hast es rechtzeitig gemerkt.
Hätte ich wie Du auch rechtzeitig die Konsequenzen gezogen, wären mir - und ihm- zwei anstrengende Jahre und der hirnrissige Wohnungskauf erspart geblieben.
Daher, hader nicht mit Dir, Du hast alles richtig gemacht
Liebe Grüße
Tschitty
Ich glaube nicht, dass du das Beziehungsende zu verantworten hast, weil du nicht mit ihm zusammen ziehen wolltest. Es waren wohl eher verschiedene Dinge, die euch nach und nach auseinander gebracht haben.
Ihr seid auch in einem Alter zusammen gekommen, in dem noch viel Entwicklung stattfindet. Und manchmal entwickelt man sich eben in verschiedene Richtungen.
Die Trennung ist erst eine Woche her. Da "muss" sich bei dir noch gar nichts besser anfühlen. Das fiese an Liebeskummer ist, dass man am liebsten zu genau der Person will, die der Grund dafür ist und er sich wirklich anfühlt als könnte man nie wieder glücklich werden.
Aber es wird wirklich besser und irgendwann kommt der Tag, an dem du dir gar nicht mehr erklären kannst, warum du wegen dieses Mannes so traurig warst.
Du bist noch so jung. Es klingt immer so romantisch, wenn die erste richtige Liebe auch gleich die fürs Leben ist. Aber das ist sie nun mal nicht bei jedem und du hast noch alle Zeit der Welt um herauszufinden, wer wirklich zu dir passt.
Kopf hoch!
Bei seinem Verhalten wäre ich auch nicht mit ihm zusammen gezogen.
Alleine wohnen ok, mit ihm zusammen ziehen, wenn er nur auf mich fixiert ist? Nein.
Ich habe einige Freunde mit Asperger Autismus. Diese haben sehr wenige Freunde und definieren Freundschaft für sich anders.
Damit komme ich gut klar, auch wenn ich nur eine oder eine von wenigen bin. Es ist nicht meine Verantwortung.
Damit die Freundschaft klappt, ist es wichtig, dass sie mich machen lassen.
Umgekehrt bin ich weniger gesellschaftlich als ein langjähriger Partner.
Der Deal war dann, dass er einiges ohne mich unternimmt. Nur weil ich große Gruppen oder laute Aktionen nicht gut vertrage, muss er nicht darauf verzichten.
Bei wichtigem kam ich mit - und verhielt mich entsprechend! Kein Nörgeln, kein meutern. Sondern bitte, danke usw. Dafür muss ich nicht überallhin mit, wenn es mir zu viel ist.
Kritisch finde ich es, wenn jemand auf eine Person sooo fixiert ist, dass diese sich schuldig fühlt, wenn sie andere soziale Kontakte hat, sich schuldig fühlt, wenn sie ohne Partner etwas unternimmt / sich aber auch schuldig fühlt, wenn der Partner dabei ist und sich unwohl fühlt.
"Ich vermisse ihn so sehr. Es tut einfach so sehr weh und am liebsten würde ich ihm schreiben aber es geht einfach nicht mit uns.. man sagt ja es wird von Tag zu Tag besser aber bei mir fühlt es sich jeden Tag schlechter an... bin ich schuld an der gescheiterten Beziehung weil ich nicht zusammenziehen wollte?"
Was vermisst du an ihm?
Was vermisst du nicht?
Zu einer gescheiterten Beziehung gehören zwei.
Wie würde die Beziehung aussehen, wenn ihr zusammen gezogen wärd? Würdest du dich wohl fühlen? Hättet ihr dann besser reden können?
Bist du nur wegen deiner Familie nicht zu ihm gezogen oder auch deswegen nicht, weil du dich nicht wohl gefühlt hättest?
Stell dir vor, du würdest alleine in einer Wohnung wohnen.
Wie hättest du dich dann entschieden?
Wow... ich will jetzt nicht wieder mit ner psychischen Störung ankommen, aber ich wüsste schon, was der Typ haben könnte. „Er hat keine Freunde, braucht nur dich, ist total fixiert auf dich, man kann nciht vernünftig diskutieren mit ihm, immer schiebt er sich in die Opferrolle, als du Schluss gemacht hast, ist er richtig böse geworden und hat sich wieder in die Opferrolle geschoben und hat wiederum böse Dinge im Internet über dich vebreitet... mit deinen Eltern und Freunden konnte er nix anfangen (wär ihm also recht gewesen wenn er dich isolieren hätte können, damit du nur ihm gehörst...“ (sorry, ich sag’s jetzt trotzdem mal, das klingt alles ziemlich narzisstisch für mich. So.)
UM GOTTES WILLEN MÄDEL!!! Sei froh, dass du den los bist!!!! Was wäre das für eine Katastrophe geworden, wenn ihr Kinder bekommen hättet!!! Alleine das Zusammenleben wäre doch in die Hose gegangen!!! Du siehst doch, dass es überhaupt nicht passt! Du bist lebensfroh, gehst gerne aus und hast Freunde und er...? Bitte. Erspar dir diesen Fehler... den bereust du dein Leben lang. Klar, erste feste Beziehung und so, das ist hart. Aber da kommst du drüber hinweg. Glaub mir, rückblickend wirst du dankbar sein, dass du dich nicht für ihn entschieden hast.
Du musst auch kein schlechtes Gewissen haben!!!! Das versucht er dir nur einzureden,damit du bei ihm bleibst und du dich mies fühlst!! Immerhin hat er ja sooo viel für dich getan, da solltest du GEFÄLLIGST DANKBAR SEIN! Verstehste? Entweder man tut Menschen einen Gefallen weil man es will, oder man lässt es! Man hat keine Dankbarkeit zu erwarten!!! Oder man tut es halt aus den falschen Beweggründen.