Hallihallo liebe Urbia Community,
Ich weiß nicht genau, wo ich anfangen soll. Ich hab einen liebevollen Ehemann und auch eine liebevolle Schwiegerfamilie, allerdings machen sie mich bezüglich eines Thema dezent fertig. Ich habe schon von Anfang an beschlossen, nicht stillen zu wollen. Ich mag es nicht, es tut mir weh und ich seh dadurch auch ehrlich gesagt, keine besondere Verbindung mit meinem Kind. Das habe ich auch mit der Flasche. So böse wie es auch klingen kann, möchte ich nicht an mein Kind gebunden sein. Ich möchte nicht alle drei Stunden mein Kind stillen müssen, wenn auch sein Vater in der Lage dazu ist, ihm ne Flasche geben zu können. Wir haben doch die wundervolle Pre, diie die Muttermilch so ähnelt also wieso bin ich die böse Mama, wenn ich nicht stillen möchte? Bin ich eine Egoistin weil ich auch an mich denke, an meine Freizeit und an mein Leben? Mein Mann zwingt mich schon quasi dazu weil er der Behauptung ist, dass nicht nur ich ein Anspracherecht diesbezuglich habe. Ich bin allerdings diejenige, die das Kind manchmal 4 Stunden an den Brüsten hängen haben und nicht er!
Bin ich ein Egoist?
Liebe Kimberlys.
Ob du stillst oder nicht ist allein deine Entscheidung!!!! Da musst du dir von niemandem reinreden lassen.
Es gibt viele Vorteile der Muttermilch und ich persönlich bin wegen dieser sehr froh, dass ich meine Tochter stillen kann.
Aber auch Kinder die PRE-Nahrung bekommen sind gesund und gut versorgt.
Und man sagt ja auch selten über Erwachsene sowas wie „der wurde als Baby nicht gestillt, deswegen ist er jetzt blass/oft krank/hat wenig Haare/ist klein/friert schnell....“. So extrem können also die Langzeitunterschiede nicht sein.
Ich finde es oft schade, wenn Mamis nicht ermutigt werden „dran zu bleiben“ wenn es anfangs Probleme gibt oder wenn man einfach schnell aufgibt.
Aber du klingst so überzeugt, dass du es einfach nicht möchtest und das ist dein gutes Recht.
Du musst dich damit wohl fühlen.
Um auf deine Frage zu antworten: Ja, es ist egoistisch, denn diese Entscheidung triffst du für Dich. Aber dieser Egoismus ist absolut legitim.
Mein persönlicher Rat wäre noch: Versuche beim Flasche geben eine stillähnliche Situation zu schaffen: Ruhe, Nähe und Geborgenheit.
Das ist eigentlich das, was mir am Wesentlichsten auffällt bei Flaschenkindern. Dass da die Falsche oft so halbherzig zwischen Tür und Angel gegeben wird (und ich mir dann oft denke „so würde ich mein Baby doch auch nicht stillen“).
Ich wünsche dir alles Gute!
Ich habe beide Kinder gestillt bzw. stille noch. Ich fand es jetzt auch nie so besonders toll, aber es ist halt relativ praktisch und da es gut funktioniert (beim zweiten besser als beim ersten) würde ich ohne Not nicht auf die Flasche umsteigen.
Da Säuglingsnahrung bei uns aber eine wirklich gute Alternative ist, finde ich es jetzt nicht dramatisch wenn man- aus welchen Gründen auch immer- nicht stillen möchte. Man muss sich damit schon auch wohl fühlen, sonst bringt das alles nichts.
Klar sind deine Argumente egoistisch. Ich kann sie aber zum einen verstehen und zum anderen muss man manchmal egoistisch sein, um für seine eigenen Bedürfnisse einzustehen.
Ich stille meinen Sohn noch. Es ist gerade am Anfang sehr anstrengend. Der Kleine hat mindestens alle zwei Stunden getrunken und teilweise fünf Stunden am Stück. Abpumpen hat bei mir nie geklappt. Ja, das war hart.
Ich mache es, weil Muttermilch das beste ist und ich durch Allergien do vorbelastet bin, dass ich es für notwendig erachtet habe.
Es ist manchmal schön, aber sicher nicht immer. Oft hats mich genervt und ich hätte am liebsten die Flasche gegeben.
Was ich damit sagen will: ich kann verstehen, warum du es nicht willst. Und das ist allein deine Entscheidung. Du müsstest das alles tun, also kannst du auch "Nein" sagen. Da hat niemand mitzureden. Die Pre-Nahrung ist heute sehr gut. Also kein Grund ein schlechtes Gewissen zu haben! Dein Kind hat nichts von der Muttermilch, wenn du aber total unzufrieden bist.
LG
Dann müssten alle Mütter, die nach 8 Wochen wieder arbeiten gehen(müssen), schlechtere Mütter sein - wie ich auch und etliche Freundinnen ebenfalls. Wir konnten gerade mal 5 Wochen stillen, dann musste ans Abstillen gedacht werden. Die elektrische Melkmaschine im Krankenhaus haben wir übrigens alle gehasst, an die wir mussten, wenn das Baby an der Brust schlecht trank. Da hatte man zu nix mehr Lust.
Früher gab es noch kein Erziehungsgeld und nicht alle Männer waren Bestverdiener.
Wie jemand anderes schon schrieb - stell eine gemütliche Atmosphäre her beim Füttern, dann ist es auch in Ordnung.
Übrigens haben meine Kinder keinerlei Allergien und waren auch nicht mehr krank als die gestillten - und geliebt habe ich sie auch ohne Stillen.
Meine Tochter hat auch darauf verzichtet, auf Teufel komm raus evtl. ein paar Tropfen Milch zu produzieren mit Medikamenten. Ihre Kleine kam in der 29. Woche auf die Welt, da war nichts mit Milch. Auch ihre Tochter hat keine Allergien und ist gesund - und von guter Bindung brauchen wir nicht sprechen, die ist perfekt.
LG Moni
Ich habe damals versucht meine grosse zu Stillen, Sie war allerdings ein Frühchen und kam in der 34. SSW zur Welt, Sie war etwas Schwach, konnte nicht richtig Saugen, nach dem 3 Schwestern von der Station um mich rumstanden und versuchten dem kleinen Bündel meine Brust in den Mund zu Quetschen und alle 3 Damen an meinen Möpsen rumdrückten habe ich das ganze Drama sofort beendet.
Bei unserem Sohn 4 Jahre später, der bereits in der 32. SSW Geboren ist hab ich schon im OP gesagt das sie mir sofort Abstill Tabletten geben sollen, da ich mir das Drama nicht wieder geben wollte.
Ich wollte mir auch die Freiheit nicht nehmen lassen mal eine Nacht durch zu Schlafen oder beim Einkauf mich Spontan fest Quatschen zu können ohne das ich als Milchbar unabkömmlich war...
Es hat auch einfach niemanden etwas anzugehen ob du dein Kind stillst, du Milch abpumpst oder Pre-Nahrung fütterst....
Es bringt nämlich weder dir noch deinem Baby etwas wenn du etwas tun musst bei dem du dich Unwohl fühlst....
Meiner Schwiegermutter habe ich einmal unseren Sohn aus dem Arm genommen während Sie ihn Fütterte als Sie mit dem Thema "Stillen wäre aber Besser fürs Baby" angefangen hat, als Sie mich dann ganz Entrüstet angesehen hat, hab ich nur zu Ihr gesagt: " Guck nicht so wenn ich Stillen würde hättest du den kleinen jetzt auch nicht auf dem Arm....!"
Danach kam nichts der gleichen mehr...
Hi,
das ist sehr schade, dass es so bei Dir abgelaufen ist.
Mein Kind wurde bei 33+0 geboren und müsste noch sondiert werden.
Jede Pflegerin sagte, dass er vermutlich zu schwach zum Stillen ist und man Geduld brauche, bis das klappt.
Mit jedem Tag hat er mehr aus der Flasche getrunken.
Anlegen durfte ich ihn schon (das war aber, damit bei mir der Milchfluss besser läuft).
3 Wochen später hat er kein Sonde mehr gebraucht, konnte eine Stillmahlzeit haben und der Rest über Flasche. 3 weitere Wochen hat er nur noch eine Flasche am Tag, 3 Wochen weiter kann er nur gestillt werden.
Aber das alles fängt mit der Atmosphäre im Krankenhaus an. Entspannte Pfleger, entspannte Mutter, entspanntes Baby. Man hätte im ruhigen Ton erklären können, welche Stillpositionen es gibt, wie die Brust anzufassen ist und ob das Kind schon die Saugkraft hat.
Was ich nicht ganz herauslesen kann: Hast du schon ein Kind? Hast du schon gestillt? Der letzte Absatz klingt, als hättest du begonnen und wölltest aufhören?
Natürlich sind deine Gründe nicht zu stillen, der Wortbedeutung entsprechend egoistisch. Du denkst nur an dein Wohlergehen und nicht daran, was gut und wichtig für dein Baby sein könnte. Die Stillbeziehung ist ja nichts einseitiges. Aber das wirst du dein Baby nicht fragen können. Es wird sich dran gewöhnen...
Ich will gar nicht böse sein aber so ist nunmal die Realität. Dennoch finde ich es nicht verwerflich so zu denken und aufs Stillen zu verzichten. Weder Baby, noch Mutter und schon gar nicht die Bindung werden einen Schaden nehmen. Wie viele Leute ich kenne, die nicht gestillt wurden - alle völlig "nornal" in allen Belangen. Ich bin mit vielen ins Gespräch gekommen, weil ich Pre zusätzlich zum Stillen gefüttert habe. War nicht geplant aber am Ende gut so. Nur hat es viele Leute verwundert. Die meisten kennen nur entweder oder. Das würde ich dir übrigens auch noch vorschlagen in Erwägung zu ziehen. Vielleicht ist Zwiemilch ein Kompromiss für dich?
Ansonsten bin ich aber sicher, dass du auch ohne Stillen eine gute Mutter sein kannst.
Wenn ich richtig lese hast du das stillen trotzdem ausprobiert ? Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn du nicht (weiter ) stillen möchtes weil du dich damit absolut nicht wohl fühlst sich dadurch zu quälen bringt auch nichts . Ich wollte von mir aus auch von Anfang an nicht stillen wenn überhaupt stillen dann auch nur die ersten max. 6 Monate , ich habe es aber trotzdem ausprobiert . Tatsächlich konnte ich genau wie mein Oma und meine Mutter auch schon nicht stillen (hatte so gut wie keine Milch ) . Ich fand es furchtbar meine Hebamme riet mir das Kind möglichst oft anzulegen um die Milch anzukurbeln ich habe litterweise Stilltee und Malzbier getrunken aber es tat sich nichts außer das ich ein dauer unzufriedenes ( weil es nicht satt geworden ist ) Baby hatte das mir ständig an der Brust hing das fand ich einfach nur furchtbar den ganzen Tag das Baby an mir kleben zu haben dafür bin ich auch einfach nicht der Typ . Als ich dann auch noch eine Brustentzündung bekam hab ich angefangen Flasche zu geben mein Baby war zum ersten Mal satt und zufrieden und mir ging es damit auch viel , viel besser endlich konnte ich auch noch etwas anderes machen außer immer nur stillen . Mein zweites Kind war ein Frühchen und hatte eine Trinkschwäche , Milch hatte ich wieder keine beim dritten Kind habe ich es trotzdem noch mal versucht wieder kaum Milch und es klappte nicht damit war das Thema für mich komplett fertig . Neben dem das ich nie wirklich Milch hatte , hätte ich bei meinen weiteren Kindern auch gar nicht die Geduld zum stillen gehabt ( meine Kinder sind im Abstand von 1-2 Jahren geboren )
Fazit meine Kinder sind alle Flaschenkinder und damit waren wir alle glücklicher, Allergien hat keins von meinen Kindern und meine Mutter + meine Geschwister und ich auch nicht .Allergien hat nur mein Mann ( er ist gestillt worden )
Ich finde es toll wenn das mit dem stillen klappt oder wenn man es möchte aber wenn es in irgendeiner Form zum Krampf wird und man sich damit nicht wohl fühlt dann ist es eben so . Ich finde das Thema stillen wird teilweise auch zu sehr gehypt ja es ist das natürlichste und "beste " fürs Kind das beste meiner Meinung aber auch nur wenn man sich top ausgewogen ernährt und komplett auf Alkohol und Nikotin verzichtet auch wenn dies anders suggeriert wird . Stillen und ein Glas Wein oder Sekt zwischendurch oder die 3-5 Zigaretten am Tag ist auch egoistisch .
Gestillte Kinder haben z.B. ein geringeres Risiko am plötzlichen Kindstod zu sterben.
Also ja, ich finde es sehr egoistisch.
Was ist mit den ganzen Frauen die nicht stillen KÖNNEN? Quatsch nicht, deine Aussage ist so rücksichtslos.
😅😅😅