Hi, vielleicht habt ihr einen Tag für mich, vielleicht war hier schon mal jemand in einer ähnlichen Situation.
Ich bin alleinerziehend, meine Tochter ist 11, ich lebe in meiner Heimatstadt und habe dementsprechend ,Familie, Grosseltern, Freunde , Arbeit hier. Mein Partner wohnt 40 Minuten von mir entfernt. Leider arbeitet er aber genau in die andere Richtung, deswegen fällt die Option in meine Richtung aus. Er möchte also das ich zu ihm ziehe. Ich fühle mich dort aber nicht wohl, ausserdem hat meine Tochter hier ihr Netzwerk, ihre Familie, Freunde und Hobbys. Das alles muessten wir aufgeben. Es besteht die Möglichkeit in 3 Jahren sich etwas neues zu suchen, vorher ist es ihm finanziell nicht möglich. Zudem besteht bei ihm noch Kinderwunsch, er drängelt damit auch ziemlich. Mit ist das zuviel. Ich kann mir das so gar nicht vorstellen zur Zeit und ob überhaupt, auf dieser Grundlage sowieso erstmal nicht. Wenn's nach mir ginge, dann bleibt es so wie es ist, bis diese 3 Jahre um sind und man nach geeigneten Wohnraum schaut. Ich denke nur er wird das nicht akzeptieren .
Ich möchte nicht bei ihm einziehen
Rat
Höre auf dein Bauchgefühl. Wenn dir jetzt schon unwohl ist wenn du daran denkst zu ihm zu ziehen solltest du es auch nicht tun. Ich würde seinem Kinderwunsch auch nur nachgeben wenn du selbst auch zu diesem Zeitpunkt ein Kind möchtest.
Freundliche Grüße
blaue-Rose
Wenn er das so unbedingt will dann soll er sich einen Job in deiner Nähe suchen und zu Euch ziehen. Finde es ziemlich egoistisch, dass er erwartet, dass Ihr alles aufgebt und Du Deine Tochter aus Schule und gewohntem Umfeld reißt, zumal sie mit 11 doch eh erst einen Schulwechsel hinter sich hat, oder? Nee, das finde ich zuviel verlangt, wenn er das will, hat er sich nach Euch zu richten, nicht umgekehrt, wenn er dazu nicht bereit ist, scheint der Wunsch ja doch nicht so riesig sein.
Also 40 Minuten finde ich echt nicht viel. In Berlin ist sowas normal, da muss der Partner nur in einem anderen Kiez wohnen und zack ist man eine Stunde unterwegs.
Deine Tochter könnte doch wohl trotzdem ihre Freunde sehen und wahrscheinlich sogar in der gleichen schule bleiben?
Ich bin ab der 5. Klasse eine knappe Stunde zur Schule gefahren und es war okay.
Wenn du jetzt 3 Stunden gesagt hättest, dann könnte ich dich verstehen.. aber 40 Minuten? Finde du machst da mehr draus als es ist.
Ich wohne 10 Minuten von der Stadt entfernt. Das entspricht 13 Kilometern.
Weder geht eines meiner Kinder in der Stadt in die Schule, noch geht eines der Kinder aus der Stadt in die Schule meiner Kinder.
Bei 40 Minuten würde das, je nach Richtung, mindestens 15 verschiedene Schulen dazwischen bedeuten und eine Weg Strecke von etwa 50 Kilometern.
Desweiteren wäre die busverbindung nicht so gegeben, wie in einer Großstadt.
Du kannst nicht davon ausgehen, dass jeder in einer Großstadt lebt.
Liebe TE, höre auf dein Bauchgefühl. Deine Tochter ist fest verwurzelt. Dein Partner offensichtlich nicht.
Und ein weiteres Kind würde ich nur bekommen, wenn ICH es absolut möchte.
Hoeppy
Du hast Recht. Und trotzdem ändert es nicht die Tatsache, dass 40 Minuten nicht zu viel sind.
Ich bin übrigens in einer sehr kleinen Stadt aufgewachsen und musste deshalb in die nächste Großstadt zur Schule. Die Bahn fuhr 2 Mal die Stunde und zum Bahnhof musste man mit Fahrrad fahren.
Es ist machbar wenn man es will. Wenn man es nicht will, dann halt nicht.
Hi,
du bist gebundener als er, also müsste er in deine Richtung ziehen. Das will er nicht.
Er will ein Kind, du nicht oder vielleicht doch, aber nicht jetzt.
Das passt doch nicht so wirklich zusammen. Beim Zusammenziehen kann man ja noch irgendwelche Kompromisse schließen, aber beim Thema Kinderwunsch nicht. Ihn da irgendwie hinzuhalten wäre schon fies.
vlg tina
Richtig. Ausserdem, was gibt er auf, was wirft er in den gemeinsamen Topf? Nichts, ich bin kein Mensch der Dinge gegeneinander ausspielt, hier sehe ich es so das nur ich und meine Tochter alles aufgeben. Aber was tut er? Deswegen würde ich gern woanders hinziehen und neu anfangen wo ich mich auch wohlfühle..das ist doch nicht zu viel verlangt sich wenn ein gemeinsames Nest zu bauen. Da ich ihn aber gut kenne, wird er sagen, er erträgt schliesslich meine Tochter. Und wenn's dann scheitert, stehe ich mit nichts da. Das ist auch nochmal ein Unterschied, als wenn man alleine ist.
...wird er sagen, er erträgt schliesslich meine Tochter...
???
Das ist doch schon jetzt zum Scheitern verurteilt. Spätestens wenn tatsächlich ein gemeinsames Kind dazu kommt, hat deine Tochter verloren. Willst du wirklich mit so einem Partner zusammen leben?
Da müsste ich gar nicht überlegen.
Wenn er das nicht akzeptieren kann, soll er es halt lassen.
Bei Partnern mit Familie ist so Hopplahopp nunmal nichts drin.
Und du fährst dann jeden Morgen 40 Minuten länger zur Arbeit und abends auch? Deine Tochter ebenfalls? Und das dann später mit Baby?
Hat er ein Schloss oder was ist so toll an seinem Wohnort?
Wie lange fährt er in die andere Richtung zur Arbeit? Er könnte doch von euch aus pendeln.
Sein Wohnort ist Prestige, sagt er selbst immer wieder, ist so ungefähr wenn man sagt ich wohne in München, die Adresse muss stimmen.
Und was habt ihr genau von dem „Prestige“? Prestige vor gewohntem Umfeld deiner Tochter?
Ich würde es so machen wie du gesagt hast: erstmal noch ein paar Jahre warten. Zu ihm ziehen würde ich keinesfalls. Das kannst du deiner Tochter nicht antun, die ja nur großzügiger Weise geduldet ist.
Also ich fahr jeden Tag 40 min. zur Arbeit. Das ist doch echt keine Zeit. Er soll zu dir ziehen. Auf etwas anderes würde ich mich garnicht einlassen.