Hallo!
Es geht um die Finanzen während der Elternzeit.
Bei uns ist es so, dass ich 3 Jahre in Elternzeit bin und mein Mann voll arbeitet.
Das Elterngeld geht auf mein eigenes Konto und steht mir zur freien Verfügung. (z.B. für Benzin, Friseur, Kleidung, Drogerieprodukte und alles, was man in Bar zahlt.)
Ich sollte damit allerdings 3 Jahre klar kommen, darf in den ersten 2 Jahren also nicht alles ausgeben, damit ich im 3. Jahr noch etwas übrig habe.
Mein Mann hat sämtliche Kosten wie Miete, NK, Lebensmittel, Haushaltswaren, Einkäufe fürs Kind, Reparaturkosten, gemeinsamer Urlaub usw. komplett übernommen. (Es gibt dafür ein separates Haushaltskonto, auf das aktuell nur er einzahlt.)
Meine Frage an euch:
Wie findet ihr das?
Mein Mann verdient sehr gut und hat deutlich mehr Geld zur freien Verfügung als ich. Andererseits fehlt es mir an nichts und kann mich sicher glücklich schätzen.
Wie regelt ihr eure Finanzen während der Elternzeit?
Das Modell des gemeinsamen Kontos kenne ich. Aber gibt es noch andere Varianten?
Liebe Grüße
Finanzen während der Elternzeit
Ich finde, das klingt nach einer fairen Aufteilung. Ich habe in der Elternzeit meinen Anteil an den laufende Kosten, sowie meine "persönlichen" (Versicherungen, Autorate etc) weiter vom Elterngeld gezahlt. Ich war aber auch nur gut 13 Monate in Elternzeit.
Für mich sind Haushalt, Erziehung der Kinder und Erwirtschaften des Lebensunterhaltes gemeinsame Aufgaben, und wir haben uns die drei Felder eben so aufgeteilt, dass jeder jedes Feld bedient. Ihr habt Euch anders entschieden. Da das aber jedes Paar/jede Familie individuell entscheiden muss, gibt es da kein richtig und kein falsch. Solange alle Beteiligten mit der Aufteilung einverstanden sind ist es egal, was Unbeteiligte davon halten.
Danke dir für deine Antwort.😊
Wieviel hat Dein Mann denn zur freien Verfügung, nachdem alle Kosten für die Familie bezahlt sind? Und verjuxt er "seinen" Anteil dann konsequent, oder liegt der auf der hohen Kante, und Ihr könnt die Waschmaschine unkompliziert ersetzen, wenn die die alte den Geist aufgibt?
Blöd finde ich das...
Von was lebst du denn, wenn du kein elterngeld mehr bekommst.
Ich war auch lange zu Hause und seinerzeit hat mein Mann mir einen monatlichen Betrag überwiesen.
Das war tatsächlich zuerst ein Stolperstein, da ich nicht einschätzen konnte, wie viel Geld ich für mich pro Monat benötigen werde...
Mein Mann sagte zu mir, dass wir ja sehen werden, wie es klappt. Er würde mich jetzt sicher nicht Mittellos hängen lassen im 3. Elternzeit-Jahr.
Da ich weder teure Hobbys habe, und auch keinem Handtaschenfetisch fröhne, scheint mir fürs 3. Jahr tatsächlich genug übrig zu bleiben.
Hattet ihr denn eine ähnliche Regelung wie wir?
(Mit dem Unterschied, dass dein Mann dir im 3.Jahr was überwiesen hat.)
Das war tatsächlich zuerst ein Stolperstein, da ich nicht einschätzen konnte, wie viel Geld ich für mich pro Monat benötigen werde...
Mein Mann sagte zu mir, dass wir ja sehen werden, wie es klappt. Er würde mich jetzt sicher nicht Mittellos hängen lassen im 3. Elternzeit-Jahr.
Da ich weder teure Hobbys habe, und auch keinem Handtaschenfetisch fröhne, scheint mir fürs 3. Jahr tatsächlich genug übrig zu bleiben.
Hattet ihr denn eine ähnliche Regelung wie wir?
(Mit dem Unterschied, dass dein Mann dir im 3.Jahr was überwiesen hat.)
Aloha,
schwierig - wie findest DU es denn? Ihr habt euch ja darauf geeinigt. Hattest du gedacht, dass du es gerecht finden würdest, jetzt aber nicht mehr? Oder wollte er es so und du konntest nicht "nein" sagen?
Bei meinen Eltern war es so, dass meine Mutter 12 Jahre zu Haus war. Mein Vater hat alles gezahlt - auch allen Luxus und alles für mich. Es gab genug Geld für alles und es wäre meinem Vater nie in den Sinn gekommen, dass meine Mutter etwas zahlen muss. Meine Mutter hat dann wieder angefangen, halbtags zu arbeiten, weil sie es gern wollte. Das war dann auch gemeinsames Geld, wie vorher, als nur mein Vater gearbeitet hat. Ich habe da noch nie Diskussionen über Geld gehört, egal, wer was ausgegeben hat. Fand ich super und sehr erstrebenswert (den Zustand, dass da absolute Einigkeit herrschte).
Ich würde heute kein Kind mit einem Mann bekommen, wenn das nicht auch so wäre. Wenn ich sage, ich will meine Finanzen so und so teilen - ok. Aber wenn Einigkeit herrscht, dass ich drei Jahre zu Haus bleibe, davon halt nur ein Jahr (oder gesplittet zwei Jahre) einen Teil meines Gehaltes bekomme, dann wäre ich NICHT einverstanden, deswegen nur noch mein geringeres Geld auch noch auf drei Jahre ausgeben zu können. Ok, mein Elterngeld würde für Frisör und Benzin und so genügen, aber nicht, wenn ich mir dazu mal eine Handtasche und sowas alles kaufen will oder wenn ich Urlaub machen will oder gut essen gehen oder was weiß ich. Was macht denn dein Mann mit "seinem" Geld? Also gönnt er sich alles und du kannst es halt nicht, weil dein Geld nicht reicht und du auch daran denken musst, dass du es halt insgesamt drei Jahre lang brauchst? Hast du eigenes Erspartes? Und - legt er weiter was nur für sich zur Seite oder für EUCH? Das sind für mich auch alles Fragen nach denen ich ein Gefühl dafür hätte, ob ich es bei euch "gerecht" finde, oder nicht.
Ich finde es in dem Moment nicht mehr gerecht, wenn der, der zu Haus bleibt nach BEIDSEITIGEM Einverständnis, benachteiligt ist. Ob das bei euch so ist, kannst du besser beurteilen. Das fängt ja bei dem einen an einer anderen Stelle an als bei dem anderen.
Viele Grüße,
Ae
Also bei uns habe ich mehr als mein Verlobter.. er studiert und verdient kaum etwas.
Ich beste darauf, dass wir ein Team sind und dass wir beide gleich viel Geld zur freien Verfügung haben. Wir werden unsere getrennten Konten beibehalten und jeder zahlt seinen Anteil an Miete etc aber er bekommt dann Geld überwiesen und wenn er mit dem Studium fertig ist, dann wird es wohl andersrum so sein, da er dann mehr haben wird.
Ich finde wenn dein Mann es gut findet, dass das Kind 3 Jahre zu Hause betreut wird, dann sollte es nicht so eine Trennung von Finanzen geben. Wenn aber nur du es willst und er widerwillig ja gesagt hat, dann solltest du selbst dafür aufkommen.
Du musst dich damit wohl fühlen. Was wir denken ist eigentlich ziemlich egal.
Bei uns gab es nie Unterschiede. Ob ich studiert habe. Oder er. Ob ich mehr Geld verdient habe. Oder er. Ich war 9 Jahre zu Hause - gemeinsam beschlossen - es gibt und hab seit Anbeginn immer nur einen Topf.
Hallo,
bei uns läuft es wie folgt
Jeder hat sein eigenes Konto, aber der Partner hat Vollmacht. Hier gibt es kein dein und meins, sondern nur unser. Das heißt wir unterscheiden nicht wer was verdient. Unsere Familie unser gemeinsamer Haushalt unser gemeinsames Einkommen. Ich weiß was mein Mann an Geld hat und er weiß was bei mir auf dem Konto liegt.
Jeder darf den Betrag bis 200 Euro ohne Absprache ausgeben (für z. B. Hobbies) alle Summen darüberhinaus werden kurz besprochen. Da wir relativ gleich ticken läuft es gut so.
Ich werde in den nächsten Jahren zu Hause sein und Teilzeit arbeiten, da es gut mit meinen Job vereinbar ist. So kann unsere Tochter nachmittags zu Hause sein.
Meine Mutter war 15 Jahre zu Hause und da gab es auch immer nur "unseres" und mein Mann ist ähnlich aufgewachsen. Sollte mein Mann je auf die Idee kommen wegen der Finanzen ein Fass aufmachen, dann würde hier der Bär Steppen. Es ist ja nicht so, dass ich zu Hause auf der faulen Haut liege und Geld zum Fenster rausschmeißen. Ich bin zu Hause um unsere gemeinsame Tochter zu betreuen, damit sie nicht von Baby an fremdbetreut wird. Durch sie aktuelle Situation mache ich auch deutlich mehr im Haushalt als vor unsere Tochter.
Ich werde nie verstehen wie man als (Ehe) Paar/Eltern sich an den Finanzen so abarbeiten kann. Entweder man ist eine Familie mit allen Konsequenzen oder nicht. Familie beteutet für mich immer "Wir/unser". Die einzige Einschränkungen in finanziellen Bereich wäre für mich in Ordnung, wenn einer das Geld sinnlos aus dem Fester wirft (z. B. Kaufsucht).
LG Morgain
Wir haben ein gemeinsames Konto und jeder ein eigenes. Wir haben uns beraten und jeder von uns bekommt das gleiche "Taschengeld". Also überweist mein Mann sein Gehalt auf unser gemeinsames Konto, und behält sein Taschengeld ein. Ich behalte auch mein Taschengeld und den Rest überweise ich auch auf unser gemeinsames Konto. Unser Taschengeld ist exakt gleich. Davon kann man seinem Hobby nachgehen, Kleidung kaufen oder wenn ich einen Kaffee trinken gehe, dann zahle ich das davon. So können wir uns auch etwas zum Geburtstag schenken, ohne dass der andere die Abbuchung vom Konto sieht. Also haben wir das meiste Geld gemeinsam auf unserem Konto. Davon geht die Miete, Nk, Auto, Benzin, Essen, die Kosten für die Kinder, einfach alles ab. Sparen tun wir auch gemeinsam. Wir finden es so sehr gerecht. Denn wir hatten ein sehr klassisches Modell. Ich war 5 Jahre in Elternzeit und habe unsere Kinder die meiste Zeit alleine betreut und er geht arbeiten. Jetzt arbeite ich wieder in Teilzeit und überweise nun einen größeren Betrag auf unser gemeinsames Konto. LG
Kann man so machen.wie hatten auch lange verheiratet getrennte Konten.
Jetzt kommt alles in einen Topf und fertig.
Wir sparen so sogar mehr denn je
Wenn wir ein Kind hätten, würde mein Mann Elterngeld bekommen. Dann fehlen uns gemeinsam wegen eines gemeinsamen Kindes über 1000€ im Monat (wenn er ein Jahr geht)
Das ist dann halt so und es wird entsprechend geplant/gelebt