Guten Abend liebe Forum Gemeinde,
Ich benötige euer Schwarmwissen, zu einem Thema - was mich wirklich stark belastet. Freunde und Co. fallen hier raus, da die Neutralität und Objektivität nicht gegeben wäre 😐.
Ich 33, alleinerziehender Papa - habe seit 6 Jahren eine Freundin, ebenfalls 33 und Kind. In 6 Jahren haben wir viel erlebt, viele Hochs und Tiefs - wie es es ja normal ist, und jedesmal hat uns das enger zusammen geschweißt...
Kürzlich, vor ca. 3 Wochen wurde mir gesagt, das sich meine Freundin Stelirisieren lässt, Termin war schon gemacht und auch bezahlt.
Ich hatte nichts zu melden, meine Einwände über das Pro und Contra wurden gar nicht angehört, sondern direkt abgetan.
Versteht mich nicht falsch, klar haben wir uns mal darüber unterhalten gemeinsame Kinder haben zu "können", und kamen immer wieder zu dem Entschluss, in naher Zukunft erstmal nicht - aber in die Zukunft können wir beide nicht sehen, wer weiß schon was in 2 Jahren ist (ihre Argumentation).
Ich hab das erstmal so hingenommen, und genau seit dem tag an, hat es mich beschäftigt.
Mich ihr verweigern oder in den Weg stellen wollte ich nicht, denn es ist ihr Leben und Körper, aber ich wollte für sie da sein, dabei sein, ihr einfach zur Seite stehen... Aber genau da ist der Haken, ich wurde darüber in Kenntnis gesetzt - das es so ist, und ich damit leben müsste - DAS WARS! Ich durfte sie weder zum Vorgespräch begleiten, noch durfte ich darüber reden (und wenn, wurde das abgetan "such dir doch ne andere frau)... Selbst zur OP (diese war gestern) durfte ich nicht mit, das hat sie alles mit ihrer Mutter gemacht, ich wurde von anfang an ausgeschlossen und nicht mit einbezogen. Ich wusste nicht mal wo oder welches Klinikum sie war.
Natürlich war sie ne komplizierte Kandidatin bei der OP, Morgens um 8 Uhr rein, und 20 Uhr kam sie raus - wegen einer "Komplikation". Morgens las ich nur ne SMS, bin in 10 Minuten dran - das nächste was ich dann dann am späten Nachmittag bekam "war erst gegen Mittag aus dem OP, mir geht's nicht gut". Und ganz ehrlich, da war dieser Augenblick, aus Angst und Verzweiflung... Zumal das einer meiner Einwände war.
Wir haben dann am späten Abend telefoniert, und ich war ein wenig sauer und enttäuscht, und sie merkte das sofort (man kennt sich eben) - sie fragte mich ob das meinst ernst ist, deswegen jetzt ne "Zicke" zu sein. Ich hab ihr versucht nochmal zu erklären worum es mir eigentlich 3 Wochen lang ging - das ich von jetzt auf gleich damit konfrontiert wurde, ich meine persönlichen Gedanken nicht loswerden konnte, und das alle schlimmste für mich - ich von Anfang an außen vor gelassen wurde, ihre Mutter war voll involviert und sollte / durfte sie begleiten - aber ich als Partner, DER IMMER FÜR SIE DA WAR - immer für Sie eingestanden hat, egal welchen Mist sie wieder verzapft hat - nicht... 😟
Sie fing dann an mir Vorwürfe zu machen, das ich mich hätte zwischen durch melden können, aber wie sie ja nun sieht - das sie mir egal ist, schließlich hätte es schlimmer kommen können. Sie beendete darauf hin das Gespräch mit den Worten "meld dich wenn du wieder normal und nicht so egoistisch bist, Nerv mich jetzt nicht - hab andere sorgen, zb meine Gesundheit!" und legte auf... Ich weiß immer noch nicht wie die OP lief, und was eigentlich schiefgelaufen ist - auch das ich den oo Bericht mal sehen wollte, verweigerte sie mir.
Das hat mir nun heute endgültig den Rest gegeben... Eigentlich komme ich mit mir selbst ganz gut zurecht, aber hier in den Fall, bin ich das erste Mal im Leben ratlos... 😟
Bin ich wirklich zu egoistisch, und unnormal? Jetzt ein paar Stunden später, frage ich mich auch ob das noch weiter einer Sinn ergibt...😔 Ihre Aktion mich vor vollendeten Tatsachen zu stellen (getreu dem Motto "friss oder stirb"), ich meine, in jeden Klamotten laden den wir zusammen besuchten, waren wir IMMER in der Baby Abteilung "kuck mal, das würde unsere Püppi anziehen" und sowas... Dann ihre Art und Weise wie das alles von statten ging... Ist es nicht so das man das mit den Partner zusammen macht, statt mit der Mutter? Ich meine sie hält ja auch nicht Lampe, wenn ihr versteht..
Ich bin so ein Mensch, ich möchte das klären - aber hier hab ich keine chance ran zu kommen... Ich weiß weder das "warum so plötzlich und schnell", noch warum ich ihr nicht zu Seite stehen durfte... Das was ich weiß, wenn es mir nicht passt, soll ich mir jemand anderes suchen, sie nicht nerven und mich melden wenn ich nicht mehr so egoistisch bin.. 😔
Und nun überlege ich die ganzen letzten Stunden - was ich tun sollte, konnte oder müsste?! Abgesehen davon, daß ein gemeinsames Kind nun ausgeschlossen wurde, ging es mir am Ende um das gemeinsame und den zusammenhalt, und das es ihr gut geht - aber sie versteht das nicht. 😟
Ich brauche wirklich einen Rat - Objekt, neutral und sachlich betrachtet.
Verzweifelt und verwirrt - was soll ich tun?!😔
Hallo du. Das ist natürlich eine unschöne Lage. Ich stehe da ganz hinter dir. Dass es ihre Entscheidung im Endeffekt ist, ist ja ne ganz klare Sache. Und dennoch finde ich sollte man so große Entscheidungen besprechen. Natürlich kann und sollte man so eine Entscheidung nicht umwerfen, aber ich kann verstehen, dass du dich außen vor fühlst. Um ehrlich zu sein, finde ich diese ganze Sache mehr als kindisch. Für mich macht es den Eindruck, als hätte sie "keinen Bock" gehabt zu diskutieren und dies wäre ihr Weg, dem aus den Weg zu gehen. Ich finde, da euch die Entscheidung aber beide betrifft, sollte man jede Partei zu Wort kommen lassen. Also in meiner Ehe würde so eine Entscheidung nicht mal eben hoppla hop alleine gefällt. Ebenso gemein finde ich, dass du nicht mit durftest und es dann heißt, du würdest dich nicht kümmern. Für mich wirkt es so, als hätte sie sich in die Ecke gedrängt gefühlt (zu Recht, da ihr Verhalten dir gegenüber stur und egoistisch war) und das war ihr weg raus. Nehm dir das nicht an. Die erneute Gesprächssuche am Tag der OP hätte mich vermutlich auch überfordert, ihre Reaktion war aber komplett übertrieben. Jedoch ist es etwas, was man nicht über Telefon nach einer komplikationsreichen OP besprechen sollte. Für mich wirkt Ihre Entscheidung irgendwie überstürzt und als wäre sie sich selber nicht ganz sicher und wollte deshalb nicht mit dir reden.... Um sich nicht verunsichern zu lassen. Ob man sich deswegen trennen muss? Ich weiß nicht. Suche nochmal in Ruhe das Gespräch. Lass ihr aber erstmal ein bisschen Zeit zu heilen und anzukommen. Schreib ihr vielleicht, dass es nicht OK war sie so zu überrumpeln, du aber noch so viele offene Fragen hast. Die ihr später klären könnt, wenn sie wieder zuhause ist. Das deine Reaktion auch so heftig war, weil du dir den ganzen Tag Sorgen um sie gemacht hast.
Kannst du damit leben, keine Kinder mehr zu bekommen? Ist sie es wert, auf weitere Kinder ein Leben lang zu verzichten? (und das meine ich nicht abwertend sondern neutral). Mach dir darüber ausreichend Gedanken und entscheide dann, ob ein Gespräch noch sinnvoll ist und du weiter an der Beziehung arbeiten möchtest. Alles Gute 🍀
Vielen Dank, für deine nächtliche und rasche Antwort.
Generell kann ich mit vielen umgehen, so lange man mit mir redet.
Also grundlegend möchte ich keine kinder mehr "planen" aber wenn es "passiert" wäre - hätte ich mich auch gefreut. Ich glaube, damit würde ich mich selbst in ein paar Wochen / Monaten selbst erst richtig auseinander setzen können, wenn es erstmal verdaut ist...
Ich weiß das sie das bereuen wird, und sie kennt mich - der dann wieder sagt "siehste hab ich dir doch gesagt", und am Ende wird es so sein, daß ich mir einen Kopf machen darf, ihre wünsche zu realisieren.
Dazu war und ist Sie einfach viel zu euphorisch wenn es um kleine Kinder geht, und sie um laden die babyabteilung besucht. Bisher beruhten alle ihre Entscheidung (in den letzten 6 Jahren) immer unüberlegt und überstürzt - und ich war bisher dafür verantwortlich alles immer zu richten. Was sie also geritten hat, weis nur sie...
Ich habe das Gespräch nicht gesucht - das war sie die meine "zickigkeit" gehört hat und mich dann nach dem Grund fragte.
Ich glaube, hätte sie nicht damit angefangen - hätte ich das dabei belassen und mit mir selbst ausgemacht.
Ich meine, ich kann verstehen das man nach einer OP andere Sachen im Kopf hat - aber dann sollte man nicht ein Thema beginnen, Vorwürfe machen - und dann direkt aussteigen.
Und das ist es, was mich gerade zweifeln lässt. Ich meine, für andere Sachen bin ich "gut" genug - aber für solch partnerschaftliche Themen - scheinbar nicht.
Das ich mir Sorgen gemacht habe (sogar berechtigt), ist ihr egal - schließlich war ihre Mutter dabei... Auch weiß sie, daß ich zu ihr stehe - und trotzdem soll ich mir, wenn es mir nicht passt - jemand anderes suchen - je mehr ich so darüber nach denke, desto mehr entwickelt sich eher so der Eindruck - das es sich um ein "wink mit dem Zaunpfahl" handelt... 🤨
OMG, da bist du aber mit einer kindischen Dramaqueen zusammen. Ich weiß ja nicht. Muss man sich das jahrelang geben?
Ihr hattet viele Hochs und Tiefs in den letzten 6 Jahren. Ok, Patchwork/ Alleinerziehend ist nix für Weicheier, ich spreche da aus Erfahrung.
Aber bitte: “Ich weiß das sie das bereuen wird, und sie kennt mich - der dann wieder sagt "siehste hab ich dir doch gesagt", und am Ende wird es so sein, daß ich mir einen Kopf machen darf, ihre wünsche zu realisieren. (...). Bisher beruhten alle ihre Entscheidung (in den letzten 6 Jahren) immer unüberlegt und überstürzt - und ich war bisher dafür verantwortlich alles immer zu richten. Was sie also geritten hat, weis nur sie“
Dein Ernst? Madame zickt und spinnt und du der weiße Ritter richtet dann wieder alles? Ihr habt ne echt kranke Beziehung. Ich würde mit an deiner Stelle professionelle Hilfe und seelische Unterstützung holen. Und mal gucken, wo es bei dir klemmt, dass du meinst, dein Leben mit einer offensichtlich unreifen, zu überstürzten Handlungen neigende, irrationale Entscheidungen treffende Partnerin teilen zu müssen. Ich mein, hat man als alleinerziehender Vater nicht so schon genug an der Backe?
Ich habe starke Zweifel, ob das Fortführen dieser Beziehung für euch beide eine gute Idee ist.
Also ich finde, dass sie egoistisch ist, nicht du! Klar ist es ihr Körper aber ihr seid in einer Beziehung und das nicht seit 7 Monaten sondern ein paar Jahren. Darüber hätte man sprechen müssen. Als Paar ist man ein Team und ein Team funktioniert nur wenn beide 1. Ehrlich und offen miteinander reden 2. Wissen was der andere möchtet
Ihre Reaktion danach finde ich unter aller Sau. Ich hätte mich an deiner Stelle gar nicht gemeldet, denn du wurdest ja nur in Kenntnis gesetzt. Jetzt erwartet sie unendliches Verständnis und Unterstützung?
Ich würde auf Abstand gehen und abwarten ob sie sich entschuldigt oder das Gespräch sucht. Finde aber sie sollte den ersten Schritt machen, denn sie hat richtig Mist gebaut.
Guten Morgen!
Ich hoffe du konntest ein wenig schlafen.
Ich kann deine Enttäuschung mehr als nachvollziehen! Mein Mann und Ich, wir sind 5 Jahre zusammen und knapp 2 davon verheiratet.
Er brachte 1 Tochter mit, ich 2 Kids. Zusammen erwarten wir nun das zweite.
Hätte er sich klammheimlich einer Vasektomie unterzogen oder mich höchstens informiert und ansonsten hätte ich still sein müssen... auf jeden Fall wäre das ein enormer Vertrauensbruch!
Verhütung ist ein Thema das beide angeht. Sie hat dich aber komplett ausgeschlossen!
Tatsächlich klang es ein wenig nach Wink mit dem Zaunpfahl. Hab mich beim Lesen gefragt, ob eine Abtreibung vorweg vielleicht stattgefunden hat? Ob sie einen anderen hat/hatte? Ob sie dich los werden möchte? Welcher Grund bewegt einen Menschen, den Partner aus so einer lebenseinschneidenden Entscheidung auszuschließen?
Kannst du ihr noch Vertrauen? Kannst du auf weitere Kinder verzichten? Ich hätte das z.b nicht gekonnt, weil der Kiwu sogar bei meinem Ex Mann vorhanden war, dieser aber nicht mehr als Vater in Frage kam.
Ich wünsche dir, dass du einen Weg für dich findest, mit all dem Umzugehen! Das du deine Antworten bekommst. Und wenn es für dich besser ist...dann ziehe die notwendigen Konsequenzen! Alles Liebe dir!
Ich hatte die gleichen Gedanken wie du. Ich könnte mir vorstellen, dass im Vorfeld etwas passiert ist, dass sie in dieser überstürzten Handlung die einzig mögliche Alternative gesehen hat. Und dass sie nicht mit ihm darüber geredet hat, zeigt doch, dass bestimmte Ereignisse sie zu diesem Schritt quasi gezwungen haben. Vielleicht war sie schwanger, vielleicht sogar von einem anderen, und will mit der Hoplahopp-Sterilisation eine mögliche Wiederholung einer schwierigen Situation ausschließen.
Mit Sicherheit war sie nicht selber zu 100% von der Aktion überzeugt und konnte dies daher auch nicht mit ihrem Partner besprechen. Der hätte nämlich begründete Einwände vorgetragen, was ihren halbgaren Entschluss sicherlich gefährdet hätte. Sie konnte keine andere Meinung anhören, weil damit ihre sowieso schon wankende Überzeugung völlig zusammengefallen wäre.
Hallo,
das selbe dachte ich mir auch. Sie war schwanger von einem anderen und hat es entfernen lassen und zugleich sterilisieren lassen damit es nicht auffällt, weil sie auf gar keinen Fall mehr ein Kind will.
Ich könnte damit nicht leben.
Hallo,
irgendwas fehlt mir in der Geschichte. Das ergibt so keinen Sinn, das merkst du ja selber.
Hat sie dich schon einmal gebeten, dich sterilisieren zu lassen und du wolltest nicht?
War sie schwanger?
Ist sie krank und es war noch eine andere OP dabei?
Ich hoffe, du findest es raus für dich.
LG
Ich würde auch vermuten, dass sie schwanger war. Von Dir? Wer weiß. Mein Vertrauen wäre enorm erschüttert, und sie müsste schon verdammt gute Erklärungen haben, damit ich ihr glauben könnte.
Ich finde, dass sie die egoistische in der Beziehung ist bzw Eure Beziehung nicht so ernst nimmt wie Du. Sie hat das Thema eigene Kinder abgeschlossen, ganz für sich alleine.
Eine gemeinsame Patchworkfamile mit gemeinsamen Kind ist vom Tisch, allein durch ihre Entscheidung. Ihre Aussagen finde ich auch sehr abweisend und distanzierend.
Ich habe auch das Gefühl, da fehlt ein Teil der Geschichte, aber nicht unbedingt mit der Vermutung, dass der TE sie kennt und verheimlicht.
Kann es sein, dass sie neben Dir noch was laufen hat und daurch Angst hatte schwanger zu sein oder es wirklich war? Das würde auch die Eile zur OP erklären bzw warum Du nicht dabei sein durftest.
Hallo!
Mein erster Gedanke war, dass sie möglicherweise aufgrund einer Krankheit beispielsweise die Gebärmutter entfernen lassen musste...
Vielleicht konnte sie deswegen nicht drüber sprechen...
Ich bin sterilisiert und ich bin aufgrund einer Blutungsneigung eher Risiko-Patientin gewesen... aber bei mir war es eine kleine kurze Geschichte...
LG Coffea
Hi,
bist du sicher, dass sie sich „nur“ hat sterilisieren lassen? Hier lese ich oft, dass Ärzte so jungen Frauen von einer Sterilisation abraten oder diese sogar verweigern. Eventuell wurde bei ihr etwas entdeckt und deshalb die OP. Warum sie sich da dir nicht anvertraut, steht auf einem anderen Blatt, aber dass sie sich unter Diagnoseschock - sollte es so sein - komisch verhält, könnte ich nachvollziehen.
War nur so ein Gedanke...
vlg tina