Hallo zusammen,
unsere Kinder sind 8 und 12, ich arbeite 70 % mein Partner 100 %. Da müsste man eigentlich denken, dass ich 12 Stunden mehr in Haushalt und Kinder stecke, dann ist es ausgeglichen. Das stimmt (wie bei vielen anderen auch) so überhaupt nicht.
Aktuell arbeite ich von 6 bis halb 8 (Homeoffice), dann Frühstück und in die Schule schicken für den Jüngeren und dann fahre ich ins "richtige" Büro. Wenn ich zurückkomme (14 Uhr) kommt mein Kleiner gerade aus der Schule und ich bin zuständig. Letztlich bin ich das bis ca. 18.30/19.00, wenn es Abendbrot gibt. Ab da sind wir alle zusammen.
Wenn ich mal nachrechne, habe ich nicht mal eine geregelte Pause. Ich kann zwar die Kinder rausschicken, aber bin immer auf Bereitschaft. Jederzeit kann was sein bzw. muss ich klären, wenn ich einkaufen will oder irgendwas, dass mein Mann übernimmt. Er denkt, dass das alles für mich easy ist, weil die Kinder ja jetzt größer sind (es war aber schon immer so und ich hab immer noch Groll übrig).
Was ist gerecht? Ich zahle 40 % unseres Haushaltseinkommens, er 60 % (Gemeinschaftskonto entsprechend unserer Einkommensverhältnisse). Ich hab jetzt echt schon überlegt, einfach die Differenz zu zahlen (kann ich mir leisten) und meinem Mann zu sagen, dass wir deshalb auch bei der Kinderbetreuung halbe halbe machen. So eine Art Wechselmodell innerhalb der Ehe (wäre ja mal was ganz Neues). Wenn wir uns trennen würden, wäre er auch die Hälfte der Zeit zuständig und mit meinem Geld müsste ich selber klar kommen.
Wenn ich jetzt nichts finanziell ausgleiche, müsste er aber doch trotzdem 2 Tage übernehmen und ich nur 3 - oder? Oder rechne ich falsch? Klingt alles sehr theoretisch, aber mit Liebe (ich mache dann alles, er sieht nichts) komme ich nicht weiter. Mein Mann ist Wissenschaftler, vorrechnen klappt bei ihm. So sind wir damals auch auf das Gemeinschaftskonto gekommen und unsere entsprechenden Anteile.
Was würdet ihr machen? Er ist der Meinung, dass ich ihn täglich fragen muss, wenn ich mal nicht zuständig sein will. Und da er ja dann oft zustimmt (die Kinder müssen sich dann aber oft selbst beschäftigen), wäre ja alles in Butter.
Solange ihn niemand behelligt, sitzt er im Homeoffice mit Tür zu und kommt nur raus, wenn er joggen will, Mittagsschlaf machen, das von mir gekochte Essen verzehren usw. Dass ich gar keine solche Freizeit habe bzw. immer die Bittstellerin machen muss, sieht er gar nicht. Was würdet ihr machen?
Danke und LG Katrin
Arbeitsteilung in der Partnerschaft
Liebe TE,
da hilft wirklich nur Klartext reden. Ich denke, Partner sind gleichberechtigt und da hilft nur reden reden.
Und so ein Mann wie du hast, den hätte ich schon vor langer Zeit auf den Pott gesetzt. So etwas lasse ich mir nämlich nicht gefallen.
LG Hinzwife
Ich sehe hier mehrere Optionen:
a) wie von dir beschrieben alles vorrechnen, mehr aufs Konto zahlen und dann auf "Wechselmodel" bestehen
b) von dem Geld eine Putzfee anheuern und ihm erklären, dass du dir absofort 2 Abende die Woche frei nimmst
c) in Generalstreik treten und absofort nur noch für dich und die Kinder putzen/waschen/kochen
C wäre für mich persönlich allerdings nur eine Notlösung. Schließlich sollte man in einer Beziehung immer auch ohne "Drohungen" eine Lösung finden.
Danke für deine Meinung. Der Haushalt ist eigentlich nicht mal das Problem. Den machen wir am Samstag früh gemeinsam oder ich immer ein bißchen nebenbei. Das stört mich komischerweise gar nicht. Er macht dafür viel am Haus und so.
Anstrengend finde ich die Kinderbetreuung. Er hat quasi den ganzen Tag freie Bahn (liest er im Internet oder arbeitet er wirklich den ganzen Tag?!? warum kann er tagsüber Mittagsschlaf machen oder joggen?). Abends könnte ich immer weg, da ist er ja dann auch ansprechbar. Zwischen Abendbrot und Schlafenszeit ist aber nicht sooo viel Zeit und ab halb neun hat er eigentlich gar nichts mehr zu tun.
Viel mehr Nerven kostet es, zwischen 14 Uhr und 19 Uhr (immerhin 5 ganze Stunden) zumindest den Kleinen zu bespaßen. Und wie ich finde, endet mein "Teilzeitausgleichszeitraum" schon 16 oder 17 Uhr, danach hat jeder von uns seine Arbeitszeit rein und wir müssten den Rest wieder aufteilen.
Wenn ich in Generalstreik trete, fällt es ihm gar nicht auf. Vielleicht würde er mal was für sich waschen und was beim Inder bestellen. Aber Dreck... ? Den sieht er erst 2021, frühestens.
LG
Habt ihr auch Paarzeit miteinander?
Also ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich tun müsste… Ich kann dir von uns berichten:
Vor Corona:
die Kinder sind von 7:45 Uhr oder 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr oder 13:00 Uhr in der Schule...Es gibt nachmittags beziehungsweise am frühen Abend zahlreiche Hobbys und neben Hausaufgaben wird auch ausdauernd gespielt.
Montag Mittwoch Freitag ist mein Mann zuständig. Er geht gegebenenfalls vormittags ins Büro oder Hat feste Termine. Außerdem unterrichtet er an der Hochschule ein paar Stunden die Woche an wechselnden Terminen. Am Dienstag bin ich zu Hause. Dienstag Vormittag erledige ich alles was ich so einen Termin habe von Zahnarzt bis Steuererklärung. Donnerstag ist Oma Tag. Meine Mutter kümmert sich um die Kids, gegebenenfalls ist mein Vater auch mit dabei. Ich arbeite vier Tage plus Dienste nachts und am Wochenende. Mein Mann entsprechend Dienstag und Donnerstag Ganztags plus hier und da mal Abendtermine plus eben hier und da mal vormittags oder Nachmittag kurz an den Computer.
Seit Corona versuche ich jeden freien Termin nach Hause zu kommen, hab alle Überstunden genommen und so komme ich durchaus zu einem zweiten freien Tag in der Woche. Mein Mann arbeitet entweder an den Tagen, an denen ich zu Hause bin oder er geht wenn ich nach Hause gekommen beziehungsweise eine halbe Stunde versetzt (das packen die Kinder schon alleine) undDann bis in die späten Abend Stunden. Außerdem arbeitet er mehr von zu Hause im Sinne von Telefonaten oder mal kurz 1 Stunde an seinem Rechner. Ist aber immer für die Kinder anzusprechen. Nur bei online Vorlesungen mit seinen Studenten nicht – das gab’s bislang aber auch erst einmal.
Genau ergo – wir arbeiten beide nicht weniger, sondern eher mehr. Zu anderen Zeiten.
Die anderen Eckdaten sind gleich geblieben. Ich gehe einkaufen, er putzt, ich koche und backe, er macht den Garten… Unsere Rollenverteilung wird sich vermutlich niemals ändern.
Ich würde mich trennen.
Also ist Dein Mann dauerhaft im Homeoffice oder nur zur Zeit?
Denn im Grunde genommen ist es einfach: Du fährst zu 06.00 Uhr ins Büro und Dein Mann hat die Kinderfrühschicht. Dann bist Du um 12.30 - 13.00 Uhr wieder zuhause und kannst die Füsse hochlegen. Um 14.00 Uhr geht dann die Kindernachmittagsschicht los und die hast Du.
Wobei: 8jährige müssen nicht dauerhaft bespasst werden. Es ist also falsch, Deinem Mann vorzuwerfen, die Kinder müssten sich in seiner Zeit selber beschäftigen. In dem Fall macht er das eher richtig und Du falsch.
Die alltäglichen Haushalts-ToDos wie Kochen / Einkaufen / Wäsche könnt ihr aufteilen. Ich finde es übrigens einfacher, das nicht auf Zuruf zu machen, sondern feste Tage abzumachen z.B. wer wann kocht.
Du solltest auch mal in Dich hineinhorchen, ob es nicht eher der 'Mental Load' ist, der Dich stresst. Also nicht bestimmte Dinge in der Care-Arbeit zu tun, sondern an alle Dinge zu denken, die damit zusammenhängen. Ich finde z.B. Kochen an sich nicht so wahnsinnig stressig, das 'Was koche ich denn nur morgen?' 'Muss ich noch Eier kaufen?' tagtäglich schon. Wenn Dein Mann also Dienstags kochen soll, muss er sich auch Gedanken machen was gekocht wird und dafür sorgen das die Rohstoffe vorhanden sind. Und Du musst dafür sorgen, daß Du an's dienstägliche Essen keinen Gedanken verschwendest.
Grüsse
BiDi
Hey,
Ich kann das eigentlich gar nicht nachvollziehen, dass du echt die erziehungszeiten finanziell aufrechter,wenn ihr zusammen lebt.
Ich weiß auch nicht, wieso ein 8 und 12 jähriger so viel Betreuung noch braucht.
Vielleicht solltest du lernen loszulassen. Ich weiß,dass ist verdammt schwer, aber unser großer Sohn hat uns das sehr gut beigebracht.
Mein Mann arbeitet in 3 Schichten und ich Vollzeit. Wenn ich 16:30 nach Hause komme, steht meistens ein Satz an der Tafel in der Küche... * Mama ich bin auf dem Sportplatz oder bei meinen Kumpel usw... bin 18:00 Uhr wieder zuhause.... das macht er seit er 9 ist so.
Kommt er heim, wird geduscht, die Hausaufgaben kontrolliert und zu Abend gegessen.
Danach verschwindet er in seinem Zimmer. Liest, hört Musik,hörbücher usw.
Morgens verlasse ich die Wohnung gegen 6. Da schau ich immer noch mal, ob er den Wecker gestellt hat. Er geht seit der 1. Klasse allein zur Schule. Früher mit den Bus und seit dem Umzug kann er laufen...
Ich kann verstehen, dass dir die viele Erziehungszeit nerven und zeit kostet. Das Problem ist nicht dein Mann sondern du. Er zeigt dir, indem er die kinder alleine machen lässt, dass sie nicht ständig am rockzipfel hängen müssen. Haben die Kinder ein Problem damit, oder du?
Du sagst außerdem, dass dein Mann viel Haus macht. Handwerklich sozusagen euer Haus erhält. Ziehst du ihm dann betreuungszeit für die Kinder ab?
Ich finde, eine Familie mit Zeiten und Geld mathematisch darzustellen geht einfach nicht. Es wird immer Zeiten geben, in denen einer mehr und der andere weniger macht. Das Leben ist bunt und unberechenbar. Lass deine kleinen etwas von der Leine. Sie müssen die welt auch mal ohne mama und papa erkunden um eigene starke Persönlichkeiten werden zu können.
Und nimm dir Auszeiten und gib Kontrolle ab.
" das macht er seit er 9 ist so. "
Mein Sohn ist 8???
Ich versteh dein Problem nicht so ganz...
Deine Kinder sind definitiv aus dem Alter raus, in dem sie ständig beaufsichtigt oder bespaßt werden müssen!
Meine drei sind 9,10 & 12 Jahre alt. Gehen normalerweise um 7.30h aus dem Haus und sind zwischen 15h und 16h wieder zu Hause. Danach geht's meist sofort raus oder zu Freunden. Ich bin um 16.30 wieder zu Hause.
Einkaufen fahre ich auch grundsätzlich allein, da will keiner mehr mit. Also bleiben sie dann zu Hause, sind draußen unterwegs oder ohnehin beim Training.
Freie Zeit habe ich da durchaus genug.
Die Kinder Betreuung ist somit also wesentlich leichter geworden als früher mit kleineren Kindern.
Hallo,
klar ist die Betreuung einfacher als bei Kleinkindern. Aber was ist einfacher:
- frei zu sein für arbeiten, joggen, Mittagsschlaf in der Zeit vom Aufwachen bis 19 Uhr
oder
- Kind doch schon noch im Tag zu begleiten, zu Freunden bringen (die wohnen zu weit weg, kann er nicht alleine), andauernd meine Gedanken zu unterbrechen wegen irgendwelcher Dinge (oder leben eure 8jährigen von 14 bis 19 Uhr komplett ohne Ansprache?)
Also sorry, wenn es gar keine Arbeit wäre, dann bräuchte man auch keinen Hort oder das Homeschooling könnten die Kinder ohne Aufsicht ganz alleine für 5 oder 6 Stunden erledigen. Ist das echt so?
Hallo Katrin,
ich kann Deinen Unmut verstehen.
Ich finde es auch blöd, dass Du hier Kommentare bekommst, Du seist ja quasi selbst schuld. Sowas nervt mich.
"muss ich klären, wenn ich einkaufen will oder irgendwas, dass mein Mann übernimmt." Es darf doch nicht wahr sein, dass 2020 in Deutschland es immer noch salonfähig ist - vor allem für viele Frauen - dass Männer so im Familienleben agieren und es noch gerechtfertigt wird.
..nebenbei habe ich aber auch so ein Exemplar zuhause.
Es ist die Frage ob Du das ihm so vorrechnen solltest.
Wenn er sich so mehr darauf einlassen würde, lohnt sich der Versuch schon. Finde ich. Letztlich müsst Ihr das für Euch so organisieren, dass Ihr Euch wohl fühlt. Oder Du solltest den Versuch machen wenn DU DICH so wohl fühlst.
Meiner würde leider nichts ändern weil er nicht will
Viel Glück!
Es geht ja nicht um die Frage, wer "schuld" ist, sondern wer welchen Beitrag leistet.
Und ich fand die Kommentare nicht so abwegig, dass man sich zunächst einmal überlegt, welche Aufgaben in der Familie nötig sind, bevor man überlegt, wie man die Aufgaben verteilt.
Und mein Eindruck wiederum ist der, dass (manche) Frauen möchten, dass ihre Partner mehr Aufgaben übernehmen, dass sie aber weiterhin am liebsten allein entscheiden möchten, welche Aufgaben zu tun sind -- irgendwie hört da die Emanzipation auf
Klar gibt es natürlich (manche) Männer, die sich das Familienleben sehr, sehr einfach machen.
Aber es gibt halt auch (manche) Frauen, die sich das Familienleben ziemlich kompliziert machen (man nehme als naheliegendes Beispiel die eventmäßige Ausgestaltung von Kindergeburtstagen) und sich hinterher wundern, dass die Arbeit überwiegend bei ihnen hängenbleibt.
Insofern sollte man durchaus über beides reden, finde ich.
Ich habe ja auch nichts von "Schuld" geschrieben. Aber genau an diesen nachfolgenden beiden Beispielen sieht man, dass es sich hier eher der Mann sehr einfach macht:
1.) Er ist der Meinung, dass ich ihn täglich fragen muss, wenn ich mal nicht zuständig sein will
2.) Sie muss sich erklären , warum sie mal einkaufen geht.
Und darüber lesen hier einige hinweg und unterstellen gleichzeitig, SIE macht es kompliziert.
"Ich kann zwar die Kinder rausschicken, aber bin immer auf Bereitschaft. Jederzeit kann was sein bzw. muss ich klären, wenn ich einkaufen will oder irgendwas, dass mein Mann übernimmt. Er denkt, dass das alles für mich easy ist, weil die Kinder ja jetzt größer sind (es war aber schon immer so und ich hab immer noch Groll übrig)."
Hier würde ich ansetzen: Zunächst bei der Frage der "Bereitschaft", d.h. wie viel Betüdelung brauchen die 8- bzw. 12jährigen noch. Klar, ein Ansprechpartner wäre schon gut, aber das kannst auch Du beim Mittagsschlaf sein oder Dein Partner im Homeoffice, wenn Du gerade joggen bist.
Wichtiger erscheint mir aber die Frage nach dem "Groll". Da steckt ja viel Selbsterkenntnis von Dir drin und zugleich ist es etwas, was Ihr nicht durch eine andere Arbeitsverteilung lösen könnt, dann könnte Ihr noch so viel optimieren.
Meine Frage: Gilt der Groll nur der Vergangenheit (dann wäre das Kind eh in den Brunnen gefallen) oder auch für die Gegenwart?
Hallo,
ja, also der Groll lebt aktuell auch noch weiter. Unser kleiner Sohn ist sehr anstrengend, man kann da nichts planen. Manchmal muss man ihn alle fünf Minuten wegschicken (von wegen, sag doch einfach, dass du gerade Zeit für dich brauchst - das kann schwer werden) und manchmal baut er plötzlich LEGO und ich habe unerwartet eine Stunde Zeit. Das meine ich mit Bereitschaft, ich betüdele ihn gar nicht.
Ich bin einfach genervt davon, dass ich diejenige bin, die dieses hin und her aushalten muss. Mein Mann hockt einfach in seinem Zimmer, das ist doch wirklich leichter? Aber gerade hier hört man oft von Müttern, dass es doch ganz einfach sei, den ganzen Tag in Bereitschaft zu sein. Für mich ist es das eben nicht, ich will auch mal frei sein.
Ich kann irgendwie nichts eigenes planen, aber das kann natürlich ein Fehler von mir sein. Vielleicht können andere in den 10 Minuten zwischen dem Knie verpflastern und dem "Maaaama, schau mal was ich hier habe" entspannt Zeitung lesen, ich jedoch fühle mich wie im Bereitschaftsdienst. Ich kann mich wirklich schlecht entspannen, wenn gleich wieder jemand reinkommen könnte, der was von mir will. Ich lese gern Fachbücher, aber so funktioniert es leider gar nicht.
Ist es denn nicht auch irgendwie ungerecht, dass mein Mann entspannt dann Freizeit hat, wenn wir alle weg sind ( 2 Stunden Mittagspause inklusive joggen) und ich nie? Warum soll ich inklusive der Morgenroutine sechs Stunden mehr einbringen, wo unsere Arbeitszeitdifferenz nur reichlich zwei Stunden beträgt? Was würden die Antworterinnen eigentlich raten, wenn unsere Tage so aussehen würden:
Ich: aufstehen 6.30, Brote schmieren, Frühstück für die Kinder, Vollzeit arbeiten 7.45 Uhr bis 16.15 Uhr, danach Zeit mit den Kindern, Abendbrot machen
Er: aufstehen 8 Uhr, Vollzeit arbeiten bis 18.30 Uhr mit 2 bis 3 Stunden Mittagspause ?
Da würde doch klar sein, dass ich die Dumme bin, wenn ich jeden Tag trotz Vollzeit noch den ganzen Nachmittag in Bereitschaft bin, während er diese Zeit in seine Mittagspause investiert. Nur weil ich Teilzeit arbeite und statt 16.15 schon 14 Uhr zu Hause bin, kann es doch nicht plötzlich richtig sein, dass ich täglich auch noch 16.15 bis 18.30 Uhr übernehme? Und außerdem hat er am Abend noch extra Freizeit, weil ich schon viel eher ins Bett muss, um früh für die Kinder da zu sein.
Ich finde es rein rechnerisch jedenfalls logisch, dass man sich mit 2 Stunden und ein paar Minuten mehr Arbeitszeit nicht fünf oder sechs Stunden mehr Freizeit gönnen kann.
Naja, ich muss wohl was mit ihm ausmachen, wenn ich nicht platzen will. Ich habe schon oft von Trennung geträumt, dann müsste er 50 Prozent ran und es würde wahrscheinlich gehen. Da ich meine Kinder allerdings öfter als jede zweite Woche sehen möchte und es auch schöne Momente gibt, waren das nur Gedanken in ganz schlechten Phasen.
Grüße
Ja, jetzt verstehe ich Dich deutlich besser. Vielleicht kann uns wird der Sohn noch ein bisschen mehr Selbstständigkeit lernen und Du das Umschalten zwischen Arbeit und Erholung, aber das ändert der unwesentlich etwas an Eurer Umwucht.
Insofern würde ich ihn darauf ansprechen, dass Du mit dem Status quo kreuzunglücklich bist und Du Dir eine klareren Regelung wünschst, z.B. einen bestimmter Nachmittag, den Du nach Gutdünken verplanen kannst oder er übernimmt grundsätzlich immer das Frühstück oder die Abendroutine.