Trennung mit 2 kleinen Kindern... Bitte um Erfahrung!!!

Hallo ich hab 2 kleine Kinder unter 3.

Mein Mann hilft mir absolut 0. Auf ihn ist kein Verlass... Wenn die Kinder (wie immer) um 7 aufstehen, schläft er bis 12 oder 1!

Jegliche Versuche ihn zu wecken scheitern!

Er arbeitet im Moment Teilzeit... Ich bin Hausfrau und kann einfach nicht mehr. Mein Mann ist mir zu einer Last geworden.

Letzt bin ich zum Arzt wegen Rückenschmerzen und Müdigkeit. Habe mir Antidepressiva verschreiben lassen.. (nehms doch nicht)... Mein Mann hat gelacht als er die Medikamente gesehen hat.... Ich kann einfach nicht mehr. Ich will ihn nicht mehr. Ich hasse diesen Anblick mit dem schreienden Baby auf dem Arm, während das Kleinkind auf dem Klo sitzt Und das 5te mal Mama ruft. Die Brötchen verbrennen Im Backofen und Er liegt da, schläft und reagiert nicht. Ich habe es satt ihn anzuschreien...

Ich hasse ihn, weiß aber nicht wie ich ausziehen soll.. Ich müßte Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen. Irgendwas in mir weigert sich das anzunehmen....

Außerdem habe ich auch Angst auszuziehen, denn ab und zu ist er schon nützlich.

Ich kann ihm z. B das Baby mit Fläschchen in die Hand drücken zum Füttern. Oder ab und zu wenn er duscht, gebe ich ihm ein Kind mit rein.... Ab und zu spielt er auch mit den kleinen....

Wie schwer war das alleinerziehend sein bei euch? Fandet ihr es vlt sogar besser??? Schlimmer?

Ein zusammenleben hier ist nicht mehr möglich.

Ich habe schreckliche Angst wegen dem Finanziellen.... Ich habe nichts. Mein Mann hat auch nichts.... Wir wohnen mit seiner Oma mit im Haus.....


Woher nehme ich mir das ganze Geld für eine neue Einrichtung??

Ich könnte frühestens in 1.5 Jahren arbeiten gehen... Sollte ich einfach die Zeit noch durchhalten? Und mich dann selbst finanzieren?

Ich weiß nicht mehr weiter...

Wenn mein Mann da ist, bin ich soo frustriert.

Ich weiß da. Sitzt eine Person (mein Mann) er sieht dass ich Hilfe benötige, hetze durch die Wohnung, trage das Baby auf dem Rücken, koche und bespaße das Kleinkind gleichzeitig und er hilft nicht??

Wenn er nicht da ist, habe ich diese Wut nicht. Auch nicht diese überforderung. Da weiß ich nämlich :"OK, ich bin allein, ich packe das schon"

Mit der Zeit habe ich auch festgestellt, dass es nicht die kleinen nörgelnden Wesen hier sind, die mich ans Ende der Kräfte bringen. Sondern mein Mann. Ich glaube er hat mich Depressiv gemacht. Der Mensch der mir am nächsten steht, auf ihn ist kein Verlass..

Ich stelle mir die räumliche Trennung sehr schwer vor. Vorallem welche alleinerziehende mit 2 kleinen Kindern bekommt schon eine Wohnung? Die auch noch vom Amt gezahlt wird?

Bin sher dankbar über Erfahrungen und Tipps :)

Bitte fragt nicht wieso wir 2 kinder haben. Ich wollte 2. Genau in dem alter in dem ich jetzt bin. (28)

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Hallo!

Ich denke das du gerade viel Energie verbrauchst weil du dich über ihn aufregen musst. Ihn versuchst zu wecken und ständig frustriert bist.

Wenn du dich trennst hast du sicher wieder einen besseren allgemein Zustand und dann hast du auch wieder die Energie das Baby allein zu füttern und mal ein Kind zu duschen.
Du empfindest ihn gerade an und zu als Hilfe, aber nur weil er ein energiefresser ist.

Lg Janine

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Was wäre wenn du aufhörst für ihn zu kochen? Wenn du seine Wäsche nicht mehr machst? Wenn du versuchst dich nur noch auf dich und deine Kinder zu konzentrieren und nicht mehr auf ihn? Was würde er sagen wenn du offen mit ihm sprichst und auch eine mögliche Trennung thematisierst? War er denn schon immer so oder hat sich das erst in der letzten Zeit eingeschlichen? Wer in deinem Umfeld kann dir helfen und wäre für dich da? Vielleicht würde dir eine Beratung bei einer Lebensberatungsstelle etc. weiterhelfen können? Es bringt jedenfalls nichts so weiter zu machen, entweder er ändert sich oder du musst diesen schweren Schritt, hoffentlich mit Unterstützung gehen. Vielleicht hilft auch erstmal eine räumliche Trennung auf Zeit etwas falls du irgendwie für ein paar Tage unterkommen kannst damit er den Ernst der Lage realisiert.

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Wende dich an eine Beratungsstelle: pro familia, Caritas,... was es bei euch so gibt.

Dort kennen sie sich oft aus. Du bist nicht die erste dort.

Sie können
- dir zu hören
- dir Adressen geben (regional=
- Wege aufzeigen, die möglich ist / sagen, wenn Ideen nicht möglich sind / Alternativen beraten, was bei euch regional möglich ist
- Tipps geben
- Schritt für Schritt Reihenfolgen mit dir erarbeiten. Prioritäten prüfen
- ermutigen deine Gefühle ernst zu nehmen
- Tipps geben, was zu beachten ist: finanziell, rechtlich, zuständige Ämter usw.

Dazu sind folgende Informationen interessant:
habt ihr gemeinsames Sorgerecht?
Hast du eine Ausbildung?

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...sei mir nicht böse aber du bist nicht depressiv.
Antidepressiva sind keine Smarties die man sich mal „so eben“ verschreiben lässt und dann doch nicht nimmt.
Wegen „Rückenschmerzen und Müdigkeit“ - das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden wirklich ernsthaft Erkrankten! ...aber das nur nebenbei.

Meiner Meinung nach bist du einfach erschöpft und frustriert und solltest den Weg ein eigenes Leben als Alleinerziehende zu führen wagen.
Offensichtlich ist es jetzt sowieso schon nicht wirklich anders und die meisten Sachen bleiben bei dir hängen.

Wie meine Vorredner schon geschrieben haben gibt es auch diverse Beratungsangebote die du nutzen kannst 🙂
...wenn ihr sowieso beide nichts habt dann ist die Umstellung auch nicht so groß- auch wenn sich’s blöd klingt.
Warum möchtest du die Hilfe übergangsweise nicht annehmen? Schämen brauchst du dich in deiner Situation nicht dafür - und das sagt jemand der das normal relativ kritisch sieht.

Du bist noch recht jung - wie lange möchtest du das noch aushalten? 2 Jahre? 5 Jahre? 10 oder 40?!

Alles Gute 🍀

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"Alleineziehend mit Mann" sagt man dazu. Du machst ja schon alles! Und noch dazu ein erwachsenes Baby?! Nein danke. Das bischen Teilzeit Geld kannst du auch für die nächsten 1.5 Jahren vom Staat nehmen und dich bis dahin einrichten. Sobald du soweit bist organisierst du Betreuung und gehst arbeiten. Warte nicht auf bessere Zeiten. Der grösste Fehler ist abzuwarten dass sich jemand ändert. Hart aber wahr. Liebe Grüsse.