Es geht um Kondome. Mein Freund mag sie nicht und nervt seitdem ich die Kalendermethode eingestellt habe extrem herum. Vorher hatten wir an den vermeintlich ungefährlichen Tagen Sex pur. Hat immer funktioniert, doch vielleicht war es einfach nur Glück. Wer weiß. Auf jeden Fall ist das derzeit ein Streßthema und er spricht es mehrmals am Tag auch an. Für mich ist das mit Kondom OK. Anderes kommt nicht in Frage aus gesundheitlichen Gründen. Wer kennt das auch? Ich bin der Meinung der Partner muss das akzeptieren, es ist mein Körper und immerhin mein Risiko, da ich als Frau immerhin schwanger werden kann und das dann "Problem" habe. Und wenn nicht gewünscht, kümmere ich mich drum und verhüte eben auf meine Art.
Freund von Verhütung genervt
Hat er denn andere Vorschläge?
Hat er sich mit Verhütung beschäftigt? Oder erwartet er, dass du das machst!
Aus Teenagerzeiten kenne ich das noch. Auch von Freundinnen.
Da kam dann oft nur "Kondom ist doof", "mach du mal".
So nach dem Motto: wenn's schief läuft, war sie schuld. Wenn sie die Pille nicht will, ist sie doof. Wenn er kein Kondom will, ist's ok. Weil für ihn gibt es ja keine Alternativen
Ich darf aus gesundheitlichen Gründen keine Hormone nehmen und Punkt.
Wer das von mir erwartet, kann nicht der richtige sein.
Wie dringend es bei ihm mit keine Kinder?
Könnte er sich eine Vasektomie vorstellen?
Von der Pille für den Mann habe ich schon lange nichts mehr gehört.
Die, die verlangen, dass Frau die Pille nimmt, selbst aber von vornherein nicht bereit wären sich beraten zu lassen, falls es sie gäbe.... na ja, diese Beziehungen waren schnell vorbei.
Nur einer sagte, er würde sie nehmen und sich beraten lassen. Dieser eine war aber auch bereit sich mit ihr gemeinsam über Alternativen zu informieren. Die Beziehung hatte bestand.
Damit, dass ein Partner keine Kondome mag, kann ich leben.
Wenn er dann auch akzeptiert, dass ich keinerlei hormonelle Verhütung vertrage.
a) wir befassen uns dann gemeinsam damit
oder b)
es gibt dann keinen Sex.
Wenn ich die Alternativen austüfteln soll und ihm ist es dann zu riskant, unbequem oder sonstiges, bringt aber selbst nichts produktives dazu ein (außer evtl. ein Kind für das dann nur die Frau verantwortlich ist), ist mir nicht reif genug.
Bei Latexallergie gibt es wohl auch latexfreie Kondome.
Wenn die Größe zwackt, gibt es verschiedene Größen und Marken. Da kann man auch ohne Sex einige ausprobieren. Gemeinsam oder er alleine.
Er ist so einer der sagt, nimm die Pille, ist doch super. Das man sie nicht verträgt, tut er so ab, wäre ja Blödsinn, nehmen andere Frauen ja auch, wäre Einbildung. Sein Vorschlag ist dann coitus interruptus, oder an den unfruchtbaren Tagen. Ein Kind wuerde er auch OK finden. Ich bin da anderer Meinung :). Finde es auch mächtig unreif. Vor allem, wenn der Mann seine Freundin respektiert.. Dann respektiert er auch ihre Meinung dazu. Und setzt sie schon gar nicht den Risiken aus, z. B der Pille etc.
Ich habe den Eindruck, dass dein Freund noch einigermaßen unreif ist. Dass er deine gesundheitlichen Bedenken einfach mal eben so als Einbildung zur Seite schieben möchte, spricht nicht für partnerschaftliches Verhalten. Auch wenn du die Pille vertragen würdest: Die mit einer hormonellen Verhütung verbundenen Risiken kann man nicht einfach ignorieren. Als Vater - immerhin würde er ja sogar eine Schwangerschaft in Kauf nehmen - empfiehlt er sich bei so wenig Verantwortungsbewusstsein schon mal nicht.
Zurück zum Thema Kondome:
Was stört ihn denn konkret daran? Hat er sich damit überhaupt mal wirklich beschäftigt? Ich lese hier nur, dass er nicht will, hat er auch Argumente? Das Aufziehen dauert ein paar Sekunden, Sexualwissenschaftler sehen Probleme bezogen auf eine mögliche Einschränkung der Empfindungsfähigkeit als Folge der Ablehnung der Verhütungsmethode. Wo ist sein Problem?
Ansonsten kann ich nur Witch71 zustimmen, ich sehe das ebenso wie sie.
Für mich liest sich das aber ein bisschen so als wärst du auch nicht sonderlich kompromissbereit. Du möchtest Kondome, Punkt. Dein Partner sagt doch, er würde auch natürlich Verhüten, also nur Sex an den nicht fruchtbaren Tagen. Ich meine diese Methode ist richtig angewendet wirklich sehr sicher. Im Gegensatz zu Kondomen, die doch einen relativ hohen Versagerindex haben. Ich hoffe das ist dir bewußt?! Zudem sagt dein Partner auch dazu, wenn du trotz Verhütung schwanger wirst wäre es für ihn nicht so schlimm. Meiner Meinung nach hat er damit Stellung bezogen. Was soll er noch tun?
Ich kann nämlich deinen Freund total verstehen, ich hasse auch Kondome. Sex mit Gummi ist einfach für mich nicht authentisch. Klar, dass kann Kopfsache sein, meinetwegen, aber bei mir ist es eben so. Dazu vertrage auch ich die Pille nicht. Mein Mann hat damals auch vorgeschlagen halt mit Gummi zu verhüten, das war für mich eben keine akzeptable Lösung und ich habe mich nach anderen Alternativen umgesehen.
Mittlerweile bin ich mit der Spirale super zufrieden. Was ist denn mit einer solchen Alternative für dich? Frau hat da nun mal etwas mehr Auswahl an Möglichkeiten im Gegensatz zum Mann.
Mit dem Gedanken eine Spirale zu tragen, kann ich mich nicht so anfreunden. Welche hast du denn? Ich habe eine sehr starke Blutung und Eisenmangelanaemie, immer schon. Habe gelesen das sich das noch verstärken kann. Mein Frauenarzt hat mir davon abgeraten. Die Mirena wären ja auch wieder Hormone, dann kann man auch gleich die Pille nehmen. Ich bin jetzt 37 und möchte keine Hormone mehr probieren. Ich werfe noch ein Diaphragma ins Rennen. Das könnte ich mir auch vorstellen. Da gibt es dieses caya, damit liebäugel ich.
Das Caya spürt der Mann aber auch. Da kann ich mir vorstellen dass dann auch wieder gemeckert wird Außerdem hat mich selbst da die Handhabung genervt (muss nach dem Sex 6 Stunden drin bleiben etc.)
Ich kann aus gesundheitlichen Gründen auch keine Hormone nehmen, schwanger werden darf ich auch nicht mehr (könnte lebensgefährlich werden) weswegen ich mich zu einer Sterilisation (die bei mir übernommen wird) entschieden habe (hätte im April stattfinden sollen wurde aber wegen Corona auf Juli verschoben. )
Mein Exfreund hatte eine Vasektomie machen lassen, aber mein jetziger will noch Kinder (nicht mit mir, obvio), von daher ist das in unserem Fall keine Alternative. Möchte aber für mich das Risiko und die Problematik endlich los sein, gerade weil Kondome eben nicht so sicher sind.
Ich kann euch beide bzgl. euer Wünsche verstehen. Und ich meine aber auch zu erkennen, dass ihr beide etwas dickköpfig auf euer Position verharrt und erwartet, der Partner möge sich doch einfach mal von seinem Standpunkt entfernen, is' ja wohl nich' zu viel verlangt.
Ihr müsst einen gemeinsam Konsens finden. Überlegt mal, was eure must-haves, nice-to-haves und no-gos sind.
Er mag keine Kondome. Was doof ist, da dann nicht mehr viele Möglichkeiten für den Man über bleiben. Was ich aber ehrlich gesagt auch verstehen kann, ich mag sie nämlich auch überhaupt nicht. Mal als Notlösung für ein Monat oder so, aber auf Dauer...ne,. Wie steht ihr einer Sterilisation gegenbüber?
Du magst keine Hormone. Derer gibt es viele Darreichungsformen (Pille, Ring, Spirale, Implanon). Wenn du nichts davon willst, ist das auch ok. Wobei derzeit viel Anti-Hormon-Wirbel veranstaltet wird. Wenn du keine Nebenwirkungen oder Beschwerden hast, gibt es nämlich tatsächlich wenig Gründe, Hormone abzulehnen (zB das vielzitierte erhöhte Thrombose- oder Krebsrisiko ist i.A. nicht der Fall).
Dann gäbe es noch Kupfer, wäre das etwas für dich? Andere mechanische Verhütungsmittel (Portiokappen,...) oder Gele oder NFP. Dann müsste noch der Pearl-Index einfließen und wie ihr mit einer ungeplanten Schwangerschaft umgehen würdet (also wäre eh nicht so schlimm vs auf gar keinen Fall).
Auf welchen gemeinsamen Nenner kommt ihr denn da?
Ich vertrage die Pille einfach nicht. Mit der Spirale kann ich mich gedanklich nicht anfreunden, mein Frauenarzt hat mir davon abgeraten. Starke Blutung und Eisenmangelanaemie, ich muss so schon dauerhaft Eisen zu mir nehmen. Ein Diaphragma würde ich ausprobieren. Aber passt das heute noch ein Frauenarzt an? Gibt es das überhaupt noch?
Dann würde ich ganz klar auf Kondome bestehen oder er lässt sich sterilisieren. Was hält er davon?
Ich sehe das ganz klar wie du. Ich habe zum Glück keine starken Blutungen und komme daher gut mit einer Kupferspirale zurecht. Hormone kommen auch nicht in Frage.
Er spricht mehrmals am Tag davon, wie sehr ihn Sex mit Gummi nervt? Wie alt ist der, 14? Hat er keine anderen Probleme?
Für mich steht ebenfalls fest, dass ich bei der nächsten Beziehung nicht mehr hormonell, sondern mit Spirale oder Kupferkette verhüten werde. Evtl. auch per NFP, das ist richtig angewendet auch sehr sicher, erfordert halt etwas Disziplin (und an "gefählichen" Tagen gibts dann halt wieder "nur" Sex mit Kondom oder eben gar keinen).
Grundsätzlich bin ich auch kein großer Freund von Gummis, aber sie haben unbestritten auch einige Vorteile. Gibt ja aber, wie gesagt, noch Alternativen zu Gummi oder hormoneller Verhütung.
Aber ich sehe den Umstand, dass er deine Aussage bzgl. Unverträglichkeit etc. einfach wegwischt bzw. herabsetzt, weil "andere Frauen ja auch keine Probleme haben" weitaus kritischer als seine Abneigung gegen Gummis. Sicher, dass du mit solch einem Menschen zusammensein willst? Dem ist deine Gesundheit ja offenbar nicht weiter wichtig, Hauptsache, er kann ohne Gummi reinlunzen.
Natürlich stell ich mir die Frage ob er überhaupt weiter in Frage kommt, wenn bei ihm nicht alles so läuft wie er es gerne hätte, dann? Geht er vielleicht irgendwann fremd? Ich bin ja nicht doof. Das gibt mir zu denken, wenn einer das Thema so präsent macht, scheint es ihm ja extrem wichtig zu sein. Nicht falsch verstehen, mir ist Sexualität auch sehr wichtig, aber nicht so das ich täglich darüber diskutieren müsste, weil ich etwas nicht so bekomme wie ichs gerne hätte. Zumal meine Liebe da auch einfach stärker wäre, als der Wunsch nach irgendwas, zumindest ist es so bei den meisten liebenden.
Beim Fremdgehen käme dann noch die nächste Frage auf.
a) er treibt es dann ohne Kondom. Somit könnte er dich mit etwas anstecken, was er woanders bekommen hat.
-> deine Gesundheit. Ihm egal.
b) bei anderen macht er es dann mit Kondom.
-> du bist es ihm nicht wert genug, weil in der Beziehung ist Pille ja einfacher. Egal wie es dir gesundheitlich geht damit.
Seine Gesundheit ist ihm dann aber (Rest)wichtig. Bzw. um dich netterweise nicht anzustecken würde es woanders mit Kondom in Kauf nehmen. In der Beziehung mit dir, bist du ihm aber nicht wert genug.
Wenn er sich ernsthaft mit Verhütung beschäftigt, informiert, zum Frauenarzt mitgeht (wenn es wieder möglich ist), zur Beratungsstelle mitgeht, insgesamt sich aufklären lässt: dann ok.
Dann habt ihr wenigstens eine Basis.
Vielleicht sogar auch eine Lösung.
Aber wenn er nur sagt Pille, weil andere, weil's einfacher .....
Wie bitte???
Es wäre ja wohl auch sein Kind, sein Geld (unterhalt) also hat er ja wohl mitzureden.
Vielleicht will er nicht dass auch SEIN Baby abgetrieben wird weil du es dann so willst.
Es ist dein Körper aber sein Sperma.
Wäre ich dein Freund würde ich mich trennen. Solche Frauen, die denken alles wäre nur ihre Entscheidung 🤮🤮🤮
Ja es ist meine Entscheidung, wie ich eine Schwangerschaft verhindern möchte, ich möchte weder das daraus eventuell entstehende Kind, noch seinen Unterhalt. Ich möchte schlichtweg nicht Schwanger werden, also verhüte ich. Wenn er russisch roulette spielen möchte, dann muss er das mit einer anderen betreiben, oder sich eben eine Frau suchen, die so verhütet, wie es ihm passt. Dann wäre er ohnehin nicht der Mann für mich. Zumal eine Verhütungsmethode nie für ewig garantiert werden kann. Irgendwann kommt es bei jeder Frau zu dem Punkt, wo sie anders verhüten möchte, Unverträglichkeiten, Alter etc. Pp ist aber auch nicht mein Thema.
Dein Freund wirkt diesbezüglich unreif. Stell ihn doch einfach vor die Wahl: entweder mit Kondom, oder Vasektomie oder kein Sex.