Ihr Lieben, ich bin ganz frisch schwanger, Ende 6./Anfang 7. SSW mit dem dritten Kind. Wir haben beide die Entscheidung getroffen, dass wir es bis Ende des Jahres versuchen, wenn es klappt, freuen wir uns natürlich sehr, ansonsten wäre für uns das Kapitel Kinderwunsch abgeschlossen gewesen.
Sehr zu meiner Freude hat es direkt im ersten ÜZ geklappt. Bei unserer Tochter hat es 19 ÜZ und nur mit Einnahme von Progesteron geklappt.
Mein Mann war von Anfang an etwas verhalten, als ich ihm den positiven Test unter die Nase gehalten habe, aber er braucht da immer etwas, bis die Freude bei ihm kommt. Diesesmal allerdings nicht.
Er geht mir seit er es weiß (knapp 1,5 Wochen) ständig aus dem Weg, ist launisch ohne Ende und heute kommt der Knaller, er legt mir eine Pro und Kontra Liste für das Kind hin 😳 ich musste mich erstmal setzen und komme mir inzwischen vor wie im falschen Film.
Ich meine, es sind so ziemlich ehm.... nicht plausible Gründe, die gegen das Kind sprechen und für mich kommt ein Abbruch definitiv - solange er nicht medizinisch bedingt ist - nicht in Frage. Das weiß er aber auch.
Nun sitze ich hier, weine und bekomme immer mehr das Gefühl, dass er diese Entscheidung, es nochmal zu probieren, nur mit getroffen hat, weil er gehofft/gedacht hat, dass es wieder so lange dauert wie beim zweiten Kind. Er hat einfach nicht damit gerechnet, dass es klappt 😭
Ich möchte ihm jetzt natürlich die Zeit geben, die er braucht, allerdings leiden so ziemlich alle grade drunter. Die Kids werden nur noch angemault, ich werde ignoriert, das Thema Schwangerschaft darf ich gar nicht erst ansprechen, ohne dass er völlig in die Luft geht.
Ich habe keine Ahnung, was ich nun machen soll. Es wird doch immer was zwischen uns stehen, oder wird das besser werden?
Mann bekommt Zweifel
Jetzt ist es real und nicht nur die Theorie. Vermutlich bekommt er gerade etwas Angst. Aber wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, legt er dir Gründe vor das Kind besser anzutreiben? Ich habt es bewusst geplant, da dürfte ihm klar sein, dass du dein Kund behältst oder? Hört sich nach einer schwierigen Situation an. Vielleicht könntest du für euch oder auch Nur für dich mal einen Termin bei pro Familia machen. Die könnten euch darin beraten wie es weitergeht und ihm eventuell seine Ängste nehmen oder halt auch dich darin beraten wie du dich jetzt verhalten sollst da dein Mann gerade euer geplantes Wunschkind anscheinend doch nicht haben möchte.
Puh, das ist ein harter Brocken. Es tut mir sehr leid dass du das so erleben musst. Bestimmt hast du es dir anders gewünscht, mehr Freude, mehr Anteilnahme, besonders da es ja eine gemeinsam getroffene Entscheidung war. Das er nun Muffensausen bekommt konntest du nicht ahnen. Vielleicht wird es besser, vielleicht nicht. Deine Entscheidung hast du ja bereits klar formuliert: ein Abbruch kommt für dich nicht in Frage (das würde ich auch nie tun für die Partnerbeziehung, ich hätte Angst dass es dann erst recht belastet wäre und ich ihm ob gewollt oder ungewollt immer Vorhaltungen machen würde).
Vielleicht kannst du ihm zu seiner Liste sagen: ich sehe, dass es dich beschäftigt und es ist deine Art, mit den Zweifeln umzugehen. Ich kann mit einer pro/Contra Liste nichts für mich anfangen und auch dich darin nicht gut begleiten. Für mich ist es keine Frage von Logik oder dem Überwiegen der "größeren Punktesammlung". Es ist da und ich möchte ihm meine Energie geben, und ich hoffe sehr, dass du irgendwann ähnlich fühlst.
Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht für deine Entscheidungen - mit ihnen lebst du.
Alles Liebe
Danke für deinen Zuspruch, wenn er sich etwas beruhigt hat werde ich das ansprechen.
Erstmal ‚herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft 🎉‘
Mich würde mal interessieren wie du dich momentan ihm gegenüber verhältst. Er weicht dir aus? Er ist bockig?? Hallo??? Die einzige die hier wütend und enttäuscht sein darf bist ja wohl eindeutig DU!!!
Es liest sich tatsächlich so als hätte er gedacht es klappt sowieso nicht so schnell und hinterher hätte er dann Ruhe, da ihr ja die Abmachung bis Jahresende hattet.
Jetzt stellt sich wohl die Frage wie ihr euch wieder zusammenraufen könntet 🤔 vielleicht wirklich ein Termin in einer Beratungsstelle, wo er von außenstehenden Personen damit konfrontiert wird, dir eine Abtreibung schmackhaft gemacht zu haben 😤
Alles Gute für dich und deine Familie
Naja, ich verhalte mich relativ normal. Ich versuche ihn damit auch so wenig wie möglich zu konfrontieren, dass er Zeit hat, sich an die neue Situation zu gewöhnen.
Boar, dass ist schon krass. Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll.
Für Idee mit der Beratung find ich gut.
Herzlichen Glückwunsch!🥳🥳
Tja, da hat der gute Mann Pech gehabt 🤷♀️ Er hat zugestimmt und sich verkalkuliert.
Ich denke schon, dass er sich wieder fangen wird, sobald er verdaut hat, dass "Gott und die Welt" ihn betrogen haben😉
Ich würde sein bockiges Verhalten ignorieren und ihm, wenn er es wieder thematisiert, ganz klar sagen, dass dies euer (gemeinsam) geplantes Wunschkind ist.
Genieße die Schwangerschaft und teile deine Freude in ein paar Wochen mit deinen Kindern und Freunden😊
Was ist denn auf der Contra-Seite?
Du sagst, es überzeugt dich nicht.
Sind es Geldsorgen? Platz? Pandemie-Sorgen? Greifbar oder eher vage?
Auf der Contraseite stehen zu aller erst Kitaplatzmangel, Reaktion der Kids und der Familie, Mehrlings"gefahr" und dass die beiden "Großen" nun aus dem Gröbsten raus sind.
Also nichts wirklich plausibles, was absolut gegen das Kind spricht, eher Ausreden
Nanu?
Das sind wirklich komische Punkte :D
Kitaplatzmangel ist ein fiktives Zukunftsproblem. Und aktuell bringt einem Dank Chaos in der Welt auch ein Kita-Platz nichts.
Die Reaktion der Familie? Ihr seid die Familie. Kinder kriegen das schon hin.
Ich bin 7 Jahre älter als mein Bruder und ich fand ihn super 😂💖
Hast du die Chance, mit ihm ruhig und sachlich darüber zu sprechen? Als Basis vielleicht wirklich seine Lidte nehmen und mal schauen, welche Punkte emotional bedingt sind (Angst, Unsicherheiten, Überforderung,...) und welche vielleicht einen sachlichen Kern haben, über den man reden / für den man planen muss (Platzmangel, Geldsorgen,...).
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass ihr eine vernünftige Gesprächsbasis findet und das zwischen euch aufräumen könnt. Meine Erfahrung mit meinem Mann: Wenn er sehr ablehnend, wütend, verschlossen reagiert ist der emotionale Kern zu 95% die pure Angst. Und wenn ich lange genug darüber rede und nachbohre, dann finde ich das auch raus und dann geht auch die Ablehnung weg. Natürlich ist das nicht ideal, aber wir haben halt alle unsere emotionalen Baustellen und Erfahrungswerte und können nicht aus unserer Haut 🤷♀️
Ich wünsche dir alles Gute und vor allem, dass der Kummer ganz schnell vorbei ist!
Nessa mit Bauchzwerg 28+3
Puh das ist echt blöd.
Aber es ist ja nicht das erste Kind, also sollte er halt wissen, was passiert, wenn man sich fürs üben entscheidet.
Ich würde ihm noch mal deinen Standpunkt klar machen, dass du nämlich definitiv nicht abtreibst. Ihr hattet euch gemeinsam dafür entschieden. Jetzt ist es so 🤷♀️
Dann würde ich ihm aus dem Weg gehen. Soll er nachdenken :)