Hallo liebe Gemeinde,
am Samstag war die beste Freundin meines Partners bei uns zu Besuch.
Die Beiden kennen sich seit 40 Jahren, sind quasi zusammen aufgewachsen.
Beim gemütlichen Zusammensitzen sagte sie plötzlich, dass sie so froh ist, dass ich die Freundschaft von ihr zu meinem Partner akzeptiere. Und dann vergewisserte sie sich nochmal bei mir, ob das auch wirklich ok für mich ist...?
Ich fiel ehrlich gesagt aus allen Wolken. Natürlich ist das ok für mich- ich habe mir da seither nicht mal Ansatzweise Gedanken darüber gemacht. Das ist für mich selbstverständlich.
Mein Partner kann doch befreundet sein, mit wem er selber möchte.
Ich wunderte mich sehr über diese Frage und sie sagte darauf, dass es vor allem vielen Frauen insgeheim schwer fällt, eine beste Freundin ihres Mannes zu akzeptieren und Viele das unterbinden wollen. Weil sie die beste Freundin als Konkurrenz sehen.
Daher meine Frage an euch: sagt mal ganz ehrlich, wäre das wirklich ein Problem für Jemanden? Wenn der Partner mit einem gegengeschlechtlichen Menschen eine langjährige Freundschaft führt?
Freundschaft ist für mich etwas ganz anderes, als Partnerschaft. Solange es keine Freundschaft plus ist, tangiert das doch die Partnerschaft überhaupt nicht.
Freunde teilen viele Jahre, viele gemeinsame Erlebnisse miteinander. Haben gelacht und geweint zusammen.
Ich würde darin auch in keinster Weise eine Konkurrenz sehen. Für mich stehen Freundschaft und Partnerschaft auf ganz anderen Leveln.
Wie seht ihr das?
Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten
Die beste Freundin des Partners
Akzeptiert ihr eine beste Freundin/ Freund eures Partners/ Partnerin?
Kommt auf die Freundschaft an. In Eurem Fall, wenn es so eine Sandkasten- oder Jugendfreundschaft ist seit Jahrzehnten, würde ich mir auch gar keine Gedanken machen. Wäre es dagegen eine Ex-Freundin oder eine Frau, die er erst nach mir kennengelernt hat, die plötzlich ganz immens wichtig wird, dann würde ich schon eher was dagegen haben, denke ich. Aber kommt halt auf den Einzelfall, wie lange und woher man sich kennt, ob sie einen Partner hat, ob ich das Gefühl habe, einer von beiden könnte doch mehr als Freundschaft sich insgeheim wünschen etc.! Ich würde da total auf mein Bauchgefühl hören, das hat mich noch nie getrogen. Wichtig wäre mir schon auch, ob ich sie auch mag und sie mich. Mein Ex-Mann war mit einer Kollegin befreundet, bei der ich immer das Gefühl hatte, dass die ein Auge auf ihn geworfen hat. Ich habe sie 3x getroffen und jedesmal war sie abweisend zu mir und sprach auch in meiner Gegenwart nur mit ihm, als wäre ich gar nicht anwesend, und zwar auch nur über Themen, wo ich nicht mitreden konnte (fachliches über die Arbeit oder Leute, die ich nicht kannte). Ich fand das unhöflich. Habe trotzdem die Freundschaft geduldet, weil ich wusste, dass mein Ex davon auch beruflich profitiert (sie hatte sehr gute Kontakte und das ist in der Branche sehr wichtig, wenn man Karriere machen will) und weil ich auch wusste, dass sie absolut nicht für ihn als Frau in Frage kommt optisch. Wäre sie dabei auch noch attraktiv gewesen, wäre es mir wahrscheinlich nicht so recht gewesen in dieser Gesamtkonstellation.
Danke für deine Antwort 😃
Ja, es handelt sich um eine jahrelange Freundschaft. Und keiner der Beiden könnte sich das anders vorstellen.
Sie ist, wie eine Schwester für ihn.
Und sie sagt, dass sie sich eine Beziehung mit ihm überhaupt nicht vorstellen könnte, denn es gäbe dann Mord und Totschlag ( ihre Worte😅)
Er stellt für sie einen Fels in der Brandung dar. Wenn irgendwas ist, dann ist er der Erste, der sie auffängt. Schon seit 40 Jahren.
Abgesehen davon, gehören da auch immer 2 dazu. Mein Partner und ich haben eine gute Verbindung, da passt kein Blatt dazwischen und ich vertraue ihm 100%.
Bei einer Ex sehe ich die Sache allerdings, wie du.
Da war in der Vergangenheit mehr, als nur Freundschaft. Da waren Gefühle, körperliche Nähe.
Das würde ich ehrlich gesagt auch kaum glauben, dass man in so einem Fall auf „beste Freunde“ umschalten kann.
Darüber würde ich mir sehr wohl Gedanken machen und mit ihm sprechen.
Aber verbieten könnte ich es trotzdem nicht. Der Partner muss es wissen und das dann auch verantworten.
Ich sehe da keine Probleme.
Ich selber habe einen langjährigen, besten Freund. Mein Partner hat eine beste Freundin seit Jahren.
Wir beide sehen im jeweiligen, keine Konkurrenz oder ähnliches.
Und uns würde nie einfallen sich dazwischen zu stellen oder es verbieten zu wollen.
Ja, genau so sehe ich das auch
Die Frage der besten Freundin ist tatsächlich nicht unberechtigt.
Ich bin auch seit 30 Jahren eine beste Freundin.
Die Gegenwehr und Vorurteile auf die eine "Mann-Frau Freundschaft" stößt ist immens.
Viele begreifen nicht dass es so etwas tatsächlich gibt, unvorstellbar "nur" befreundet zu sein.
Du glaubst nicht was man da alles so erlebt...
Gut dass wenigstens du so offen an die Sache rangehst 🙂
Lg
Das ist ja sehr interessant zu lesen.
Wie oben schon geschrieben, hatte und habe ich da nie ein Problem damit gehabt.
Er hat mir von Anfang an, schon in der Kennenlernphase, von ihr erzählt, Anekdoten aus der Jugend- ist ja klar: sie haben halt eine lange gemeinsame Geschichte.
Ich dachte ehrlich gesagt, bevor ich sie selbst kennenlernte und mir ein persönliches Bild von ihr machen konnte: das muss ein netter Mensch sein, wenn mein Partner ihr so vertraut und schon so viele Jahre mit ihr befreundet ist.
Das hat sich dann so auch bestätigt.
Selbst, wenn sie mir jetzt nicht liegen würde, würde ich das jetzt nicht unterbinden wollen.
Ich muss ja bei den Treffen nicht anwesend sein 🤷🏼♀️
Ja aber selbst hier hat man schon gelesen- verliebt in den besten Freund oder ich sehe meinen besten Freund plötzlich mit anderen Augen. Das kann doch sehr gut in einsamen Phasen des Lebens auftreten. Prozentual gesehen würde ich fast behaupten, dass sich eher Frauen in den Freund verlieben als Männer in die beste Freundin?
Mein Mann hat keine beste Freundin. Ihn nervt ja schon seine Ehefrau zu genüge mit ihren frauentypischen Attitüden (quasseln, lästern, Emotionalität, usw). 🤣🙈
🤣🤟🏼 Meiner hat gute Nerven, der hält das aus
Ich, weiblich, habe zwei beste Freunde. Mein Mann eine beste Freundin!
Die Freundschaften bestanden schon vor unserer Beziehung. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Das ist sehr schön zu lesen 😃
Ist sie attraktiv? Ist sie Single? Wenn nicht, dann ist es ja einfach. Sorry.
Ich war schon sehr oft "beste Freundin". Seit meiner Jugend habe ich 5 beste Freunde verloren und jede Menge gute Freunde. Und zwar immer dann, wenn sie eine Partnerin gefunden haben. Auch langjährige Freundschaften gingen so kaputt. Mal mit dem großen Knall ("sie mag dich einfach nicht"), mal verliefen sie einfach im Sande, weil man plötzlich so viel zu tun hatte, dass man wochenlang nicht mal fragen konnte, wie es mir geht. Logisch. Und warum?
Ich mache mich jetzt mal unbeliebt, weil ich so einbildet bin. Aber so wurde es mir mehrfach erklärt. Vergebene Männer können nicht mehr mit mir befreundet sein, weil ich zu hübsch und zu locker drauf bin und keinen Partner habe. Wenn ich liiert war, kein Problem. Sobald ich Single war, wurden Partnerinnen sauer. Ich hab nie erwartet, dass man genauso viel Kontakt hat wie vor der Beziehung. Aber ich wurde neuen Partnerinnen nicht vorgestellt, ich wurde ignoriert, ich wurde nicht mehr eingeladen. "Du bist zu attraktiv, das gibt nur Palaver!" Und wenn ich die neue Partnerin kennenlernen durfte, kam halt irgendwann "sie mag dich nicht". Oder die Partnerin sagte "doch, doch, trefft euch ruhig" und war dann aber schlecht gelaunt. Das wollte der Mann dann natürlich auch nicht.
Fünf beste Freunde habe ich so verloren und es tat jedes Mal ziemlich weh. So tolerant wie sie oft tun sind viele Frauen bei dem Thema nämlich leider nicht.
Also, ich finde, sie sieht attraktiv aus. Und Single ist sie im Moment auch.
Ist das relevant? Optik ist ja sowieso relativ.
Abgesehen davon: Wenn es passieren „soll“, dann muss es nicht die beste Freundin sein, die Single ist. Dann kann es auch Jemand - oder eben die beste Freundin- sein, die verheiratet ist. Und beide betrügen ihre Partner.
Ich kenne meinen Wert, weiß, was mein Partner und ich Schönes miteinander haben.
Das schätze ich sehr und bin dankbar dafür.
Wenn er das aufs Spiel setzen würde, dann würde ich das so ehrlich gesagt eh nicht mehr wollen. Könnte ihm dann nicht mehr vertrauen.
Aber man muss sich doch nicht im Vorfeld schon verrückt machen und in allem und jedem eine Konkurrenz sehen.
Wenn der Partner so drauf ist, dass er den Anderen betrügen würde, dann kann das immer passieren.
Tut mir sehr leid für dich, dass du das so erleben musstest!
Das scheint relevant zu sein. Wurde mir jedenfalls mehrfach so erklärt. Du scheinst da anderer Meinung zu sein und das finde ich gut. Ich sag ja auch nicht, dass alle Frauen so eifersüchtig reagieren und gegen eine beste Freundin sind. Teilweise sind es bestimmt auch die Männer selbst, die ihre gute Freundin aufgeben, weil sie gar nichts riskieren wollen. Und klar, Fremdgehen kann man immer und überall mit jedem, wenn man denn will. Natürlich ist es Quatsch! Es ist halt nur meine Erfahrung seit ungefähr 25 Jahren... da fällt es dann schwer an Zufälle zu glauben.
Ich hab mittlerweile einfach keine männlichen Freunde mehr, nur Bekannte, damit geht es mir besser. So mancher "bester Freund" kam Jahre später (nach der Trennung nämlich) wieder an um sich zu entschuldigen und alles zu erklären. Ich bleibe da trotzdem distanziert und möchte sowas einfach nicht mehr erleben. Es freut mich aber sehr, wenn andere Freundschaften weiterhin bestehen.
mein mann ist mit seiner besten freundin seit 20 jahren befreundet, haben sich mit 14 jahren kennengelernt.
ich mag sie auch sehr gerne, sie ist ein toller mensch und freue mich für die beiden.
ich habe auch von anfang an gemerkt, dass nichts zwischen den beiden läuft und habe keinerlei probleme wenn sie sich alleine treffen.
Hallo.
Solch eine Freundschaft kann nur funktionieren, wenn beide den gleichen Standpunkt haben. Aber sobald sich einer in den anderen doch verliebt wird es schwierig. Meine Tochter hat auch seit 8 Jahren einen "guten" Freund. Sie haben sich auch immer alles erzählt, haben sich gegenseitig ausgekotzt und haben auch zusammen übernachtet. Nichts passiert, weil es ja nur Freundschaft ist. Sie kam eines Tages an, da sie jetzt wieder mehr Kontakt haben, und meinte, wie ich es sehe. Ich habe ihr gesagt, solange beide das gleiche fühlen ist es ok. So, nun was soll ich sagen, jetzt sind sie seit gute vier Wochen doch ein Paar. Sie sagte nur, irgendwie haben wir uns doch ineinander verliebt. Sie wollten es sich nur nicht eingestehen.
LG
Dann wünsche ich deiner Tochter, dass es gut geht🍀
Gut ist ja schon mal, dass die beiden sich sehr gut kennen und wissen, wen sie an ihrer Seite haben. Die Kennenlern und „Prüfphase“ war ja immerhin 8 Jahre lang.
Danke.
<<<Die Kennenlern und „Prüfphase“ war ja immerhin 8 Jahre lang. >>>
Genau dieses hat sie auch gesagt. Wir brauchen uns nicht mehr kennenlernen, wir kennen uns schon. Dadurch ist sie ja darauf eingegangen ohne Angst. Sie denken sogar schon an zusammenziehen. Worauf sollen sie noch warten meint sie.
LG