Frage nach gemeinsamen Ausgaben - was wäre eine gute Idee?

Hi,

ich habe eine finanzielle Frage, daher in grau.

Eckdaten:
Mein Freund und ich, glücklich zehn Jahre zusammen, ein Kind, 12 Jahre alt (nicht sein leibliches - der leibliche Vater ist seit drei Jahren tot und hatte sein Kind zuvor nicht mehr gesehen, auf eigene Entscheidung, seit es eineinhalb Jahre alt war). Er behandelt meinen Sohn wie ein leibliches Kind.

Er ist selbständig, verdient regulär normal, mit speziellen Projekten immer wieder sehr viel. Seine Eltern sind steinreich. Sie haben mehrere Häuser, Autosammlung, Schiff usw. Ein großes Mietshaus ist bereits auf die insgesamt drei Kinder überschrieben, die Eltern erhalten aber weiterhin die Miete usw.
Er hat ein eigenes Haus in den USA, ein weiteres zusammen mit einem Freund, ein drittes haben wir dieses Jahr zusammen gekauft. Alle Häuser sind vermietet / bezahlt (und parallel für ihn bzw. uns Geldanlagen).

Ich verdiene netto 3 000 Euro, plus Kindergeld, plus Halbwaisenrente für meinen Sohn. Ich komme auf ca 3 600 Euro netto im Monat. Wir müssen keine Miete zahlen (alle Kinder wohnen mit Partnern in einem Haus der Eltern).

Wir haben beide eigene Konten und ein gemeinsames Konto. Von dem gemeinsamen Konto zahlen wir die Einkäufe für Essen, Toilettenartikel, Putz- und Waschmittel, also alles, was wir gemeinsam (ver-)brauchen. Urlaube / Flüge, Schulkosten, Anziehsachen usw für meinen Sohn zahle komplett ich (was ich korrekt finde, ich bekomme Kindergeld und Unterhalt und wohne durch ihn ja auch mietfrei sehr schön).

Das alles erzähle ich, weil ich sagen will, dass wir meiner Meinung nach gar kein Problem haben. Wir sind nicht verheiratet, haben das auch nicht vor, somit haben wir keine gemeinsamen Finanzen, sozusagen. Was ich gemacht habe - wir haben aufwändig auf unseren Wunsch Bad und Küche renoviert und daran habe ich mich mit genau der Hälfte der Kosten beteiligt, sowohl bei Geräten, als auch bei den Handwerkskosten plus Wänden / Böden usw (was man also bei einer Trennung nicht trennen könnte). Das war für mich klar. Mein Freund sagte von sich aus, falls man sich jemals trennen sollte, würden wir das fair aufteilen (wir haben eine Gesamtaufstellung gemacht und sie abgelegt - ist also nachvollziehbar, wie man ca trennen würde).

Nun überweisen wir monatlich jeder denselben Fixbetrag auf das gemeinsame Konto. Nun meint mein Freund, dass wir zuviel Geld monatlich ausgeben (letzten Monat 500 Euro, also jeder 250 Euro) und das es nicht ok ist - das er allein weniger ausgeben würde und ich durch das Kind ja viele Vorteile habe (er meint damit den Unterhalt und das Kindergeld!). Und ob ich es nicht auch gerecht finden würde, wenn ich das ausgleiche. Ob ich mir darüber Gedanken machen wollen würde.

Erstmal war ich irgendwie baff, aber wir haben normal gesprochen. Zum einen ernähren wir uns seit Ende letzten Jahres vegan und deutlich mehr Bio, es war uns beiden klar, dass das mehr kosten wird als vorher. Und durch Corona sitze ich im HO und habe dadurch auch deutlich mehr gekocht - vorher hat mein Kind in der Schule Mittag gegessen, jetzt hier. Somit haben wir wirklich mehr Essen verbraucht, korrekt. Ich habe sonst immer nur Reis mit Gemüse mit zur Arbeit genommen und hier habe ich nun mehr Aufwand gemacht.

So - was wäre eurer Meinung nach eine gerechtere Aufteilung? Ich würde anbieten, einen Betrag x für mein Kind mehr auf das gemeinsame Konto zu überweisen. Ja, er ist praktisch ein dritter Esser und somit ist es fairer, wenn ich dafür mehr zahle.

Das Argument "ich verdiene so wenig" finde ich ehrlich gesagt frech - er verdient super, wenn man seine Projekte sieht, wie hätte er sonst für insgesamt ca 800 000 Dollar (ohne Renovierungen) in den letzten drei Jahren Häuser kaufen können?
Das hat mich etwas auf die Palme gebracht, als ich danach für mich nachgedacht habe. Und mich zu der Frage geführt, was denn sein wird, wenn seine Eltern mal nicht mehr sind und er dann Summe xxx erbt plus Mieten usw. Zahlt er dann auch mehr?

Ich finde es deswegen blöd, weil wir da nie ein Problem hatten. Und jetzt kommt er auf einmal damit, dass es ungerecht ist. Weil ich ja auch keine Miete zahle. Ja - er zahlt aber auch keine und das haben seine Eltern so entschieden für alle Kinder und Schwiegerkinder.

Jetzt ist es ewig lang geworden.

Findet ihr meine Idee ok - das ich praktisch jeden Monat mehr auf das gemeinsame Konto überweise und damit ist es gut?

Danke und viele Grüße,

xxx

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Ich sehe das komplett anders als meine Vorschreiberin und empfinde es sogar so, als dass du mehr zahlst als er (anteilig zum Einkommen) und dass du keinesfalls 2/3 zahlen müsstest. Wer rechnet so etwas denn gegeneinander auf, nachdem man entschieden hat eine Familie zu sein?! :-)

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Hi,

danke für deine Antwort.
Ich habe es auch so gesehen - ok, wenn er sich auf einmal "ausgenommen" oder eher "benachteiligt" fühlt, dann darf er das ja sagen, ich weiß nur nicht, woher es kommt. Bisher dachte ich, dass wir alle zufrieden sind, aber das stimmt scheinbar nicht (mehr).

Mal sehen, wir werden ja nochmal darüber reden.

Viele Grüße!

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Ich fände es logisch, wenn du 2/3 der Lebenshaltungskosten übernimmst.

Das dein Freund mietfrei lebt, ist eine Sache zwischen ihm und seinen Eltern. Du hast damit überhaupt nichts zu tun, auch nicht mit deren Vermögen. Er kommt dir schon damit entgegen, dass du scheinbar keine Miete bezahlst, was ich normal finden würde.

Irgendwie wirkst du schon so als meintest du, dir stehe eine Stück vom großen Kuchen zu, mit welchem du aber rein gar nichts zu tun hast.

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Hi,

danke für deine Antwort.

Ich denke nicht, dass mir irgendwas zusteht. Als ich einzog, haben seine Eltern gesagt, dass es klar ist, dass ich keine Miete an sie zahle. Wie auch Partner und Partnerin der Geschwister meines Freundes. Somit ist das Thema mit mir besprochen worden und das habe ich angenommen.
Daher sage ich nur, dass das Argument "du zahlst keine Miete" nicht in einer finanziellen Auflistung zwischen meinem Freund und mir stehen sollte, denn er hat dasselbe Arrangement mit seinen Eltern. Sollten diese jemals Miete von mir wollen, würde ich sie natürlich bezahlen. Ich schrieb auch an keiner Stelle, dass ich mit deren Vermögen irgendwas zu tun habe. Darüber habe ich lediglich geschrieben damit klar ist, dass wir hier alle nicht auf den cent schauen müssen. Ich hätte auch noch schreiben können, dass es bei meinen Eltern nicht anders aussieht, wir davon aber keinen Vorteil in dem Sinne haben, weil wir nicht mitfrei bei meinen Eltern wohnen, sondern eben bei seinen, und er damit das Argument ins Feld geführt hat.

Somit siehst du es ja wie ich, das es fair wäre, wenn ich denselben Anteil für mein Kind zahle.

Viele Grüße,

xxx

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Das mietfreie wohnen ist aber auch nichts, was dir dein Freund schenkt, sondern seine Eltern. Mit den Lebenshaltungskosten sollte das nichts zu tun haben. Er hat ja keinen Nachteil.

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Dass du die Extra Kosten für deinen Sohn (Urlaub, Kleider etc) selbst bezahlst, sollte selbstverständlich und nicht erwähnenswert sein. Dein Sohn ist nicht "praktisch" ein dritter Esser sondern "faktisch". Und er verbraucht ja nicht nur Essen sondern auch Strom, Wasser, Haushaltsmittel etc. Von daher finde ich die Aussage deines Freundes absolut korrekt, dass du etwas mehr einzahlen solltest. Auch das hätte eigentlich selbstverständlich sein sollen. Zumal du auch absolut mietfrei wohnst dort. Was dein Freund verdient oder wie reich seine Eltern sind spielt hier absolut keine Rolle.

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So sehe ich das auch.
An deiner Stelle würde ich 2/3 der Kosten übernehmen und Kosten für Kleidung oder Schulzeug des Sohnes alleine tragen.


Liebe Grüße!

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Hi,

danke für deine Antwort.

Doch, es spielt ja scheinbar eine Rolle, dass ich keine Miete zahle. Das hat er mir ja gesagt - faktisch das ich ja mehr Geld bekomme als er, weil ich monatlich mehr verdiene plus Kindergeld plus Halbwaisenrente und das ich keine Miete zahle.

Und das finde ich nicht passend, er zahlt auch keine Miete und ich finanziere mein Kind mit Einkommen, Unterhalt und Kindergeld, eben bis auf das Essen, allein.
Aber ja, da mein Kind auch ein "Esser" ist, und ich ihn eben allein finanziere, werde ich das auch anbieten. Komplett familiär kommt es mir nicht vor, das es hier um ca 100 bis 150 Euro im Monat geht. Weil es sich nach Aufrechnen anhört. Ich rechne ja auch nicht meine Haushaltsarbeit oder solche Dinge ein und rechne hier alles auf Heller und Pfennig genau ab. Das hat mich so überrascht. Aber das wird dann wohl sein müssen.

Alternativ kann ich auch nur noch für meinen Sohn und mich einkaufen und er macht das für sich selbst. Darauf wird er aber vermutlich keine Lust haben, weil er nicht gern einkauft, das erledige eben ich komplett (und ja, ich arbeite Vollzeit 40 Stunden). Von daher haben wir bisher in meinen Augen gut gelebt und auch als Familie.
Naja, mir ist es eben komisch vorgekommen. Aber wie gesagt, ich bin ja bereit, dann mehr zu zahlen monatlich.

Viele Grüße.

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Willst Du wirklich so einen Mann?
Wir haben auch viel Geld aber dieses Rumgegeize finde ich .....
Mein Sohn hat ein Haus von uns bekommen und auf so eine Idee seiner Partnerin gegenüber würde er nicht kommen.
Ich würde bei so einem schreiend wegrennen....

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Und ich würde bei einem Mann schreiend weglaufen, der seine Finanzen nicht zusammen halten kann. Oder bei einer Frau, die ganz selbstverständlich meint, ihr würde was vom "Kuchen" des Partners zustehen, weil sie ja mit ihm zusammen ist. Wir sind aber beide kein Maßstab.

Einkommen und Vermögen spielen keine Rolle, solange nicht einer in beiderseitigem(!) Einverständnis reduziert hat. Oder ein Partner freiwillig was springen lässt, weil er höhere Ansprüche als Standard hat. Es gibt keine logische Erklärung, warum 50:50 (ohne Kinder) nicht die fairste Variante sein sollte.

@TE: ich finde es selbstverständlich, dass du 2/3 der laufenden Kosten übernimmst. Du profitierst bereits durch kostenfreies Wohnen überproportional.

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Da gibt es noch die Sache mit echter Partnerschaft und Liebe.
Aber jeder wie er möchte.

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Also ich bin der Meinung, qenn ein Mann ein fremdes Kind so annimmt, wie du sagst, dann wird da kein unterschied mehr gemacht. Dann ist man eine Familie!
Find ich irgendwie dem kleinen gegenüber unfair.

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Hi,

danke für deine Antwort.

Es hat sich für mich angefühlt, wie du es beschreibst. Vor allem, weil er es so seltsam ausgedrückt hat, dass ich "von dem Kind profitiere". Da habe ich ihn auch gefragt, wie er das denn meint.. "profitieren".. als würde ich vom Kindergeld "reich" werden.

Viele Grüße.

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Ich lebe auch schon ein paar Jahre mit meinem jetzigen Partner zusammen. Mein sohn wird 13 und hat seinen leiblichen Vater vor 5 Jahren das letzte Mal gesehen. Der Vater hat nach der Gründung einer neuen Familie beschlossen, sich von seinem Sohn loszusagen.
Ich bekomme Unterhalt und Kindergeld. Zusätzlich arbeite ich als sozialpädagogin 40 h die Woche.
Mein mann geht in 3 Schichten arbeiten. Wir verdienen das selbe, wobei ich am Ende durch den Unterhalt mehr habe.

Also qir ziemlich zeitnah zusammengezogen sind, hat mein Partner dem großen erstmal ein riesiges kinderzimmer gekauft. Ich hab damals noch studiert und hatte nicht sooo viel Geld. Ich hatte da wirklich ein schlechtes Gewissen und hab das irgendwann mal angesprochen.
Da sagte er * Ich habe mir immer eine Familie gewünscht und die hab ich jetzt* da gehört ein kinderzimmer dazu🥰

Nun sind wir in eine große Wohnung gezogen und haben für die regelmäßigen Ausgaben ein haushaltskonto.
Jeder bezahlt den Betrag x auf das Konto und alle monatlichen Verpflichtungen ( Miete, Strom, Telefon und Internet) gehen davon ab.
Für Essen und Co bezahlt jeder mal.
Onlinebestellungen übernehme ich meist komplett, dafür tankt mein mann die Autos und lässt sie notfalls reparieren.
Urlaub wird von dem bezahlt, der grad das größere Guthaben hat 😊
Noch nie ist mein Partner in den Jahren auf die Idee gekommen, mir wegen dem großen etwas in Rechnung zu stellen. Immerhin sind wir eine Familie.

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Oh man, also wenn man da nach 10 Jahren immer noch so kleinlich ist 🤷‍♀️ Verstehe ich nicht 🙈

Verheiratet hin oder her; ihr seid beide echt nicht schlecht aufgestellt, muss man da über 100€ oder so streiten?

Dann würde ich Lebensmittel von den jeweils eigenen Konten kaufen und du kaufst nur für dich und dein Kind und er für sich. Dann ist es wohl am gerechtesten!

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Hi,

danke für deine Antwort - wenn wir darüber nochmal sprechen, biete ich ihm an, einen höheren Anteil an den monatlichen Kosten zu tragen und mehr zu überweisen und das wir alternativ eben so trennen, das jeder für sich einkauft, dann hat jeder genau das gezahlt, was er verbraucht. Dann können wir ja die Fächer im Kühlschrank trennen wie in einer WG... oder Namensschilder aufkleben. Das klingt echt kurios.
Mal sehen, wie das nächste Gespräch verläuft. Ich komme mir echt komisch vor, irgendwie, seit dem Gespräch.

Viele Grüße.

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Verstehe ich richtig?
Es geht um Lebensmittel, Hygieneartikel, Strom und Wasser für deinen Sohn?
Ja, eigentlich bist du dafür zuständig.
Aber wäre ich dein Partner wäre das für mich nicht der Rede wert. Schließlich lebt ihr als Familie. Klingt nach Erbsenzähler.
Ich kann nicht erkennen, dass du dich dadurch bereichern willst, aber wenn er drauf besteht würde ich es ihm zahlen. Nur um mir nichts nachsagen zu lassen.
Allerdings würde es mir zu denken geben, wenn er sich über ein paar Euro mehr an Lebensmittel zur Corona Zeit mokiert.

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Hi,

danke für deine Antwort.
Ich weiß nicht, wo das auf einmal genau her kam von ihm. Es kam kurz nach der 500 Euro-Abrechnung der Kreditkarte für den vorherigen Monat und fiel zusammen mit der Verkündung, dass Eltern unter bestimmten Voraussetzungen 300 Euro Bonus erhalten werden. Das fiel in dem Gespräch auch - das ich ja vermutlich auch 300 Euro erhalten werde "extra".
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr wundere ich mich ehrlich gesagt. Er hat grade wieder ein riesiges Geschäft abgeschlossen und sagt mir, ich profitiere von der Halbwaisenrente und dem Unterhalt meines Kindes. Eigentlich werde ich echt sauer, wenn ich zu lang drüber nachdenke.
Ich werde mehr überweisen, aber ich werde ihm auch sagen, dass ich mich wirklich auf einer gewissen Ebene mehr als wundere und mich frage, woher diese Ansicht kommt.

Viele Grüße.

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Du darfst dich korrekterweise erst wundern, wenn du objektiv finanziell "keine Rechnung offen hast" bzw du der Part ist, der mehr gibt.

Du wohnst gratis (auch wenn es dir nicht dein Partner ermöglicht, sondern dessen Eltern - du hast eindeutig einen Vorteil aus der Beziehung zu ihm, umgekehrt ist das nicht der Fall). Dass du dich ja finanziell einbringst, sei es durch eine fiktive Miete (müsstest du alleine ja auch für aufkommen) oder durch Beteiligung an Kosten. Die Kosten bekommst du (vermutlich anteilig) im Trennungsfall zurück.

Ich war selber mal in deiner Situation. Ich hab darauf bestanden, eine (sehr günstige) fiktive Miete zu zahlen, das war mir einfach wichtig. Ich möchte für mein Bedürfnis "wohnen" einfach selbst aufkommen.

Man darf sich ja gerne über den "Geiz" der anderen wundern, aber dann doch bitte nicht, wenn man der Nutznießer der bisherigen Großzügigkeit war!

Vielleicht war das Corona-Kindergeld nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat.

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Ich finde das auch recht kleinlich von Deinem Partner wegen ca. 100€ Essensgeld rumzumachen, vor Allem, da er das Kind ja schon so lange kennt und großzieht.
Bezüglich der Miete sehe ich es wie Du:
Das ist eine Sache zwischen den Eltern und Dir.
Hat er geldwerte Vorteile, dass Du bei ihm wohnst? Ich denke da an Haushalt, Wäsche, Garten, etc. Wie habt Ihr das aufgeteilt?
LG
Tschitty

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Hi,

danke für deine Antwort.
Er hat den Vorteil, dass ich einkaufen gehe und die Wäsche für uns alle mache und allgemein mehr im Haushalt (er hasst einkaufen und Wäsche machen). Seine Aufgabe ist das Badezimmer und was hier an Reparaturen anfällt. Er hat auch einiges bei unserer Renovierung im Badezimmer selbst gemacht (das kann er wirklich sehr gut). Ich habe natürlich auch geholfen, im Rahmen meiner Möglichkeiten (handwerklich unbegabt, aber Fliesen abschlagen und den "Abraum" und alles runtertragen, Dinge kaufen usw kann ich natürlich auch und habe ich gemacht). Alles andere erledigen wir zusammen. Einen Garten haben wir leider nicht!

Ich denke, wir machen hier zu Haus ca. 60 (ich): 40 (er). Ok, der Kleine muss auch mithelfen.

Ja, er zieht meinen Sohn groß wie einen eigenen (er hat keine eigenen Kinder). Wir sind eine Familie, auch mit seinen Eltern, meinen Eltern, seinen Geschwistern. Wenn es um 150 Euro im Monat geht, dann werde ich das überweisen, aber das Gespräch war einfach seltsam.

Viele Grüße.

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Hallo

Ganz grundsätzlich finde ich zunächst einmal, dass 500 Euro im Monat für die genannten Dinge und euren Gehältern nicht zu viel sind.

Wenn einer von euch das Gefühl hat, dass es zu viel ist, dann würde ich einen. Monat lang genau mitschreiben, damit man wirklich sieht was wie viel kostet.

Und zur Aufteilung: bei euren doch recht guten finanziellen Verhältnissen könnte man euch beiden jeweils sagen: diese 90 Euro um die es letztlich geht sollten eigentlich keine Diskussion sein, das wirkt irgendwie kleinlich - egal ob man die sagt: Zahl mehr; oder ihm: mach keinen Aufstand, ihr seid doch Familie.
Außerdem:das Kind isst wohl kaum gleich viel wie er, und du vermutlich auch nicht. Dann kann man noch ewig diskutieren, wie groß ist der Anteil an Putzmitteln, wer braucht wie viel Klopapier, das Kind hat mehr von den Nudeln gegessen (billiger), dein Freund mehr Steak (teurer), du isst auch weniger bla bla bla.

Ich würde sagen: macht vielleicht 60:40. Zum Beispiel.

Aber insgesamt empfinde ich die Diskussion irgendwie als Peanuts. Aber ich verstehe, dass ihr irgendwie zu einer Lösung kommen müsst.

LG

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Hi,

vielen Dank für deinen Beitrag, da ist vieles dabei, was ich auch dachte. Man kann immer gegeneinander aufrechnen. Ich dachte bis jetzt, dass wir hier alles "fair" finden, das war vielleicht gedankenlos oder zu einfach gedacht. Wir können wirklich gut leben und wegen einer Rechnung von 500 Euro (sonst liegen wir so bei ca 400) wird ein solches Gespräch geführt. Mit der Wortwahl, dass ich "von meinem Kind profitiere" hat er mich wirklich erwischt, das finde ich absolut unpassend. Ich gebe das Geld für mein Kind aus (Flüge, Hobbies, Anziehsachen, Schulsachen, Schulkosten usw) - bzw. lege etwas drauf. Das ist mir auch gleich, ich würde ihn nie fragen, ob er etwas dazu gibt, das decke ich allein. Das mit dem Profitieren und weil es eben um ca 150 Euro geht, das hat mich einfach - wie soll ich es nennen - kalt erwischt.
Aber ich werde es anbieten und dann mal schauen, was er sagt.

Viele Grüße.