Hin und her gerissen....

Hallo ihr lieben... Wo soll ich anfangen?
Ich bin verheiratet. Habe 2 wundervolle Kinder. Habe ein vollzeit Job... Mein Mann hatte vor 2 Jahren eine Schulter op...
Wenn ich von der Arbeit komme muss ich den Haushalt schmeisen. Dann ist schon Abend essen...
Ich habe das Gefühl das er es genießt zu Hause zu sitzen. Klar kann er nicht in sein alten Beruf zurück. Verstehe ich aber er kümmert sich nun gar nicht mal an nähert um was anderes. Er mein das ist doch ok so.... Er denkt das er mit seine streams und seine youtube Videos irgendwie irgendwann was verdient.... Er ist auch sehr ich Bezugen... Immer ist alles wichtig was er macht.... Wenn ich mal weg gehen will dann meint er nur Wir haben kinder. Du musst nicht weg gehen.... Ich möchte aber auch mal abschalten... Und nicht nur Hauptverduener. Hausfrau.. Und putzftau sein... Ich fühle mich gar nicht mehr begehrt.. Ich möchte auch mal wieder S e X haben.,und nicht mir es immer selber machen.... Seine ausrede.. Wir haben kinder, ich kann Mi h da nicht so entspannen...
Ich gab das Gefühl ich bin seine Mutter. Das einzige was er jeden Tag sagt das er mich liebt...... Er geht 19 Uhr zum PC und kommt keine Ahnung wann ins Bett.... I h arbeite bis 17 Uhr....
Er meint er braucht seine Freizeit abends.... Am Tage muss er sich um den klein kümmern (7)... Wir erst eingeschult.....

Sorry für den langen Text... Und es war nur kurz Fassung...
Was macht man in solch eine Situation?

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Setz dich mit deinem Mann zusammen. So geht es nicht weiter.

Wenn er sich nicht ändert (leichte Dinge im Haushalt kann er doch sicher machen), würde ich mich trennen.

Denn ein Klotz am Bein braucht keiner.

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Das habe ich schon versucht. Er sagt nur das er nicht weiss was er machen soll... Er versucht es nicht mal.
Er kann so gut Argumentieren so das ich nicht dagegen steuern kann. Und wenn ich was sage was ihm nicht passt heisst es gleich : du stehst nicht hinter mir oder du liebst mich nicht.....

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Dann notiere es dir: was stört dich genau?

Lass dich nicht verunsichern und bleib dabei. Kritik ist kein mangelnder Liebesbeweis!

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Das kommt darauf an, was du möchtest. Er wird sich nicht ändern.

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Ich möchte das von seine Seite was kommt. Ich sehe aber nicht das er was ändern will. Er sagt es zwar aber es passiert einfach nix... Meine Kraft neigt sich zu Ende...

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Tja, von ihm kommt nichts.

Und was möchtest du für dich? Schreib dir auf, was du dir wünschst und nicht das, was dich stört. Davon hattest du genug.
Schreibe dir einen Wunschfahrplan und komm in deine Kraft.

Alles Gute für dich 🙂

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War er vor der Schulteroperation ein anderer Mensch? Falls ja, wäre das Vorgehen ein komplett anderes. Denn dann wäre der nächste Weg, mit dem Behandelten Arzt über eine psychische Folgeerkrankung zu reden. Eventuell muss er dann erstmal in die Klinik.

War er davor schon so, überlege dir was du ab sofort willst und setze es einfach um. Klar lamentiert und argumentiert er. Da hilft nur nicht darauf eingehen. Und seine emotionale Erpressung, würde ich an deiner Stelle einfach klar benennen und sonst nicht weiter darauf reagieren.

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Ein anderer Mensch würde ich nicht sagen. Wenn ich so überlege emotionale erpressung gab öfters. Ich kann nicht mit Freunden, alles muss ich mit ihm zusammen machen...
Ich hab ihn schon drauf angesprochen das er noch mal zum Arzt soll. Das will er nicht... Psyholige gab ich vorgeschlagen... Will er nicht...
Ich lass mir wirklich schlechtes Gewissen einreden und denke ich wäre an allem schuld wenn es mal nicht so läuft...

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Ein Partner der mich trotz VZ alles alleine machen lässt, wäre schon lange nicht mehr mein Partner. Du hast es selbst in der Hand. So weiter machen oder das eigene Leben in die Hand nehmen.

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Du schmeißt den Laden alleine und er guckt nur zu. Dir würde ich auch jeden Tag sagen, dass ich Dich liebe.

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Sag ihm klipp und klar, dass du so nicht weitermachen kannst, weil es die Liebe zerstört und das Ende absehbar ist.
Er hat es in der Hand daran etwas zu ändern, falls er dich wirklich liebt.

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War er schon immer so? Dann würde ich mich trennen. Auf Änderung hoffen, wäre mir meine Zeit zu schade.

Hat er sich so durch die OP verändert?
Dann würde ich mit seinem Arzt sprechen und nach psychologischer Begleitung fragen.

Es gibt viele Menschen, die nach Krankheit/Unfall nicht mehr in ihren Beruf zurück kennen.
Da es mir selbst so ging, habe ich entsprechend einige kennen gelernt.

In der Reha wurde klar gesagt, dass die fehlende Perspektive, die Zwangsveränderung viele in Depressionen, das Gefühl von Unzulänglichkeit etc. stürzen kann. Dass gute Ärzte nicht nur auf die körperliche Heilung achten sollten, sondern auch darauf, dass es nicht zu einem psychischen Absturz kommt.

Gerade Männern fällt der Umstieg tendentiell schwerer.
Frauen sind es oft gewohnt flexibel zu sein. Wegen der Kinder nicht in ihrem gelernten Beruf zu arbeiten. In dem Punkt hätten sie es oft leichter.
Auch würden sie eher mit Freundinnen und Ärzten darüber sprechen.

Bei Männern kommen dann oft noch Faktoren: muss in seinem gelernten Beruf die Familie ernähren, nutzlos fühlen (durch Krankheit/Unfall vieles nciht mehr machen können), um Hilfe bitten schickt sich für Männer nicht.

In guten Rehas würde darauf auch eingegangen und direkt vor Ort erklärt, dass es kein Untergang ist, nicht ind en gewohnten Beruf zurück zu kehren.
Sozialberatung ist dafür da, direkt Adressen zu geben, wegen Wiedereingliederung, Umschulung usw.
Wenn das gut, positiv, männlich-gesichtswahrend vermittelt wird und klare Linien und Perspektiven aufgezeigt werden, dann wird das auch sehr gut angenommen.

Wird nur auf den körperlichen Heilungsprozessen eingegangen, aber die vielen Fragen und Gefühle zur Perspektivlosigkeit mit nach Hause genommen, dann wird es schwieriger, sich an andere Stellen zu wenden.

Und wenn dann Arbeitsamt fragt, ob man wirklich gar nicht mehr in den alten Beruf zurück kann, das Umfeld zwar den Unfall als Heldenhaft feiert, aber doch etwas ausgrenzend reagiert, wenn der Mann zu Hause ist, dann wird es immer schwerer selbst für sich eine Perspektive zu finden um einen Neuanfang zu starten.

Bei Elternzeit ist es inzwischen lockerer.
Bei Reha mit guter Sozialberatung kann es echt gut klappen.
Ansonsten steckenin vielen Köpfen noch alte Muster, was so einige Hemmschwellen schwieriger macht.


Daher ganz klar:
- War er vorher schon egoistisch: Trennung. Ändern wird sich nichts mehr. Nur deine Laune nach unten.

- Hat er sich durch/nach der OP so verändert: Anfang machen, Informationen sammeln.
Ist er bereit, das anzunehmen, wenn er eine erste Perspektive (Adresse mit Ernstgenommen werden hat), dann gibt es Chancen.

Verweigert er alles und bleibt in seinem Sumpf stecken:
dann nutze die Adressen für dich. Als Angehörige von ... und lerne wie du leben kannst, ohne dass sein Zustand dich runterzieht. Ob Trennung, innerliche Abgrenzung, Chancen unter welchen Bedingungen... würde ich mit den entsprechenden Fachleuten besprechen.

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Ihm wurde eine Möglichkeit geboten.. Wieder Einstieg so zu sagen... Ich glaube 14 Tage wäre es gegangen.. Man hätte geguckt wie weit er mit der Schulter kann usw..... Ist er nicht hin gefahren...

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Dann ist er seiner Verantwortung nicht nachgekommen.
Weder beruflich, noch der Familie gegenüber.

Gab es einen trifftigen Grund, weswegen er nicht gefahren ist?
Dann sollte er sich um eine neue Möglichkeit kümmern.

Gab es KEINEN trifftigen Grund, wäre ich sehr wütend.
Mit Ausreden, Wischiwaschi Pseudo Versprechen bräuchte er mir dann nicht kommen!

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Hallo.

Dein Mann nutzt seine Situation mächtig aus und du lässt es zu. Komm doch einfach mal später nachhause. Geh auch nicht ans Handy, wenn er anruft. Was macht er denn mit dem Kleinen den ganzen Tag.

<<<Was macht man in solch eine Situation? >>>

Ihn wirst du nicht ändern, du kannst was ändern. Stell deine Putz- und Kochdienste für ihn ein. Was für Videos dreht er denn bzw. worüber. Kann mir darunter jetzt nichts vorstellen, womit er dann Geld verdienen kann. Sucht er sich denn eine neue Arbeit? Das würde ich ihm auch mal nahe legen.

Alles Gute.

LG

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Später nach Hause kommen? Omg.. Gibt's Theater. Geputzt oder gekocht hat er noch nie... Es ist nicht so seins... Arbeit sucht er nicht... Er wusste nicht was er machen kann.... Wo er anfangen soll zu suchen usw.... Er findet immer Ausreden, fällt mir in letzte Zeit oft auf...
Ich kann Nächte gar nicht richtig durchschlafen. Geht vieles durch den Kopf... Mein Tag beginnt um 4 Uhr 30...


Ich weiss nicht was er mit dem klein macht.. Bin ja nicht da und erzählen kann man ja viel....

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Was sagt denn dein Kind dazu. Er wird doch was sagen können.

Aber mal ehrlich, möchtest du das weiter mit machen. Du möchtest einen Partner an deiner Seite, auf den du dich verlassen kannst und kein drittes Kind.

Ich würde nur noch für mich und die Kinder sorgen. Setz ihm ein Ultimatum. Er muss sich Arbeit suchen. Das mit der geschädigten Schulter ist eine Ausrede. Mein Mann wurde angefahren und liegen gelassen. Dabei wurden etliche Brüche u. a. auch einen komplizierten Schulterbruch festgestellt. Er lag eine Woche im Koma, damit er wieder stabil wird. Er muss damit leben (seit fast dreißig Jahren). Aber er hat sich darauf nie ausgeruht. Sein Leben geht weiter und er hat seit gute 13 Jahren eine Familie (uns), die er mit zu versorgen hat.

Alles Gute.