Moin Moin!
Etwas unsinnig vielleicht, aber wir hatten gerade solch eine Situation. Mein Partner hat eine wichtige Sache völlig vergessen und wurde eben darauf angesprochen. Es ging um eine Überweisung, die schon lange hätte erledigt sein müssen. Auf jeden Fall hat er demjenigen direkt ins Gesicht gelogen und mich dann angesprochen "war die Überweisung am 09. oder 10. Schatz?" Ich war so ein bisschen perplex und hab nur gesagt, ich weiß es gerade leider nicht.
Nun ja, er sitzt jetzt am Rechner und erledigt diese Überweisung, aber ich habe echt gerade überlegt, inwieweit man für seinen Partner lügt/lügen sollte/ nicht lügen sollte?
Ein kleines Silopo ich weiß, aber es interessiert mich gerade brennend
LG Charlene
Würdet ihr für den Partner lügen?
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Ich bin völlig geschockt, wie manche antworten hier ausfallen.
Du meine Güte, er hat doch niemanden umgebracht. Das war eine kleine Notlüge. Ich hätte mitgespielt und ihn das nächste mal unterstützt, das sowas wichtiges nicht durchrutscht.
Unsere Leben sind alle so durchgetaktet, voller Stress und Verpflichtungen. Ich würde da jederzeit an der Seite meines Partners stehen (und er an meiner) und ihn niemals bloßstellen. Oder angiften, die Meinung geigen oder mit sonst welchen passiv-aggressiven Strategien aufwarten. Das ist doch keine achtsame Beziehung auf Augenhöhe.
Also ja, natürlich würde ich für ihn lügen. Jederzeit und ohne mit der Wimper zu Zucken. Ihm gilt meine Loyalität in jeder Lebenslage. Für mein Kind gilt das übrigens auch.
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"Unsere Leben sind alle so durchgetaktet, voller Stress und Verpflichtungen. Ich würde da jederzeit an der Seite meines Partners stehen (und er an meiner) und ihn niemals bloßstellen. Oder angiften, die Meinung geigen oder mit sonst welchen passiv-aggressiven Strategien aufwarten. Das ist doch keine achtsame Beziehung auf Augenhöhe.
Also ja, natürlich würde ich für ihn lügen. Jederzeit und ohne mit der Wimper zu Zucken. Ihm gilt meine Loyalität in jeder Lebenslage. Für mein Kind gilt das übrigens auch."
Sehe ich auch so und kann ich auch so von meinem Partner erwarten.
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War auch mein erster Impuls. Meine Güte, wegen solcher Lappalien würde ich meinem Mann immer mit einer Notlüge beistehen. Macht mein Mann für mich auch. Er hat meinen Eltern nie verraten, dass ich mal geraucht habe. Warum sollte er auch? Man muss den Partner doch nicht absichtlich in die Pfanne hauen. Es gibt natürlich Grenzen, wie Straftaten. Aber darum geht es ja nicht.
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Uih, so eine Situation wäre hier eine Steilvorlage für einen Megastreit geworden. Ich laß mich doch da nicht ungefragt vor seinen Karren spannen, der spinnt wohl.
Wenn ich lüge, dann mach ich das aus freien Stücken, aber garantiert nicht auf diese dämliche Art und Weise. Und ja, ich habe keine Probleme damit solch ein Verhalten auffliegen zu lassen.
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Ich hätte gleich reagiert wie du mit "ich weiss es nicht", denn den Partner öffentlich blosstellen finde ich nicht okay.
Sobald die andere Person weg ist würde ich meinem Partner aber sehr deutlich sagen dass ich von ihm Ehrlichkeit erwarte und dass er zu seinen Fehlern steht. Die Reaktion deines Partners ist für mich ein NOGO und ich würde mich ehrlich gesagt fragen wann und wo er noch so lügt wenn er das so locker flockig raushaut.
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Danke für deine Antwort! Ich hab auch oben zu ihm gesagt, dass es doch kein Beinbruch gewesen wäre, sich zu entschuldigen und zu sagen, dass man es schlicht weg vergessen hat und direkt nachholt. Und dass ich es nicht in Ordnung finde, mich da dann so blöd mit reinzuziehen. Nun ja... ich übertreibe anscheinend und es wäre ja halb so wild. Ja... dann hätte man in meinen Augen aber auch ehrlich sein können 🤷♀️
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Ich würde von meinem Partner fordern, dass er einsieht was er falsch gemacht hat. Einen Lügner als Partner will nun wirklich keiner haben und wenn er es mit der Wahrheit generell nicht so genau nimmt dann würde ich ihn in den Wind schiessen. Sorry - das geht garnicht.
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Ich hätte für meinen Mann gelogen. Danach hätte ich ihm meine Meinung gegeigt.
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Genau. Also prinzipiell würde ich auf jeden Fall für meinen Partner lügen, aber diese offensive Frage von ihm war schon extrem provokant. Da hätte er sich nicht über ein "Ach, ich dachte das hast du noch gar nicht gemacht?!" wundern müssen.
Den Partner bloßstellen vor anderen geht für mich gar nicht und das zueinanderstehen "gegen den Rest der Welt" ist für mich auch wichtig in der Partnerschaft. Bei der frechen Frage gäbe es aber auch hinterher ne Standpauke.
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Genauso 
LG Moni
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Anders als meine Vorschreiberinnen finde ich die Situation nicht dramatisch. Er schadet weder dir, noch sonst jemandem. Ich würde mich nicht darüber aufregen.
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Das was Nr. 7 und Nr. 8 sagen.
Wenn man aus so ner kleinen Höflichkeitslüge (so seh ich das nämlich. Genauso wie ich vielleicht einen Grund vorschiebe, warum ich zu spät bin, anstatt jemanden ins Gesicht zu sagen: ja, sorry. Warst es mir nicht wert, dafür früher aufzustehen") gleich so ein Fass aufmacht, will ich gar nicht wissen, worüber man sich in so einer Beziehung dann noch streitet.
Wir sind doch alles keine Übermenschen und jemand der sowas tut, kein schwerer Lügner und Betrüger. Meine Güte...
Wer seinen Partner liebt, macht da mit, zwinkert ihm beim Gehen wissend zu, kneift ihn vielleicht noch in den Po und gut is. So würde ich das zumindest machen und mich nicht moralisch erziehend über meinen Partner stellen.
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Wenn er einfach gelogen hätte, dass er nicht genau weiß, ob er am 9. oder 10. überwiesen hat und ich da gewusst hätte, dass er gelogen hätte, hätte ich meinen Mund gehalten und gut wäre gewesen. Aber Dich direkt mit reinziehen?
Übertrieben hat er bei seiner Lüge. Nennt man auch dick aufgetragen.
Aber ein gutes hat es: Du weißt nun, wann und wie Dein Mann lügt.
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Habt ihr denn schon bei der Frage nach dem Geld beide gewusst, dass ihr noch nicht überwiesen habt??
Ich weiß ja nicht, wie lange der andere schon auf sein Geld wartet. Aber wenn jetzt urplötzlich die Kohle morgen auf seinem Konto erscheint, dann weiß derjenige so und so, dass er unverschämt angelogen wurde, sofern er nicht komplett naiv ist.
Ich hätte meinem Mann in den Hintern getreten, dass er im Nachhinein (nach der umgehenden Überweisung) bei dem anderen angerufen hätte und die Sache geklärt hätte. Ggf. mit der Notlüge, dass er davon ausgegangen wäre, dass das Geld überwiesen worden wäre und er erst jetzt, nach Durchsicht der Kontoauszüge, das Gegenteil feststellen musste.
Somit hätte er vielleicht zumindest den Schein von Aufrichtigkeit wahren können.
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Naja, wenn die TE schreibt, dass der Mann gesagt hat er hat am 9. oder 10. überwiesen, dann gehe ich mal davon aus, dass sie den 9. oder 10. Juli meint. Der 10. ist ein Freitag. Also wenn der Mann heute eine Überweisung gemacht hat ist da mal gar nichts komisch. Je nach Bank kann so eine Überweisung schon mal ein paar Werktage dauern. Und ob er eine Eilüberweisung macht sieht der Andere auch nicht.
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Ja, das hab ich schon verstanden. Ich bezog meine Frage darauf, wie lange der andere schon auf sein Geld wartet? Seit Anfang Juli? Seit Juni? Seit Mai?
Je länger es her ist, umso unglaubwürdiger die Aussage vom 9. oder 10. Juli.
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Ich würde nicht für ihn lügen, aber er würde es auch nicht von mir verlangen.