Ich versuche euch die Situation so gut es geht zu schildern und hoffe auf den ein oder anderen Ratschlag, wie ich entweder damit umgehen oder aber ihn zur Vernunft bringen kann.
Mein Mann und ich sind 5 Jahre zusammen, 6 Monate verheiratet, ich bin schwanger (34. SSW), habe ein Kind aus einer früheren Beziehung (5), das ebenfalls bei uns lebt. Er kümmert sich von Anfang an toll um meinen Sohn.
Er kifft seit ca. 10 Jahren nahezu täglich, mit ganz wenigen Pausen (Urlaub im Ausland zB). Nach der Arbeit verschwindet er in „seinem Kämmerlein“ und raucht erst mal einen. Am Wochenende raucht er bereits zum Kaffee morgens, während ich das Frühstück vorbereite. Immerhin zieht er sich so zurück, dass weder Kind noch Nachbarn (Geruch!) davon etwas mitbekommen.
Als ich ihn vor 5 1/2 Jahren kennen lernte, habe ich auch hin und wieder mal mitgeraucht, aber immer schnell gemerkt, dass es mir nicht gut tut. Ich habe ihn also so kennen gelernt und es auch immer akzeptiert. Als ich schwanger wurde, konnte ich den Geruch jedoch überhaupt nicht mehr ab - er raucht im Übrigen auch normale Zigaretten.
Irgendwie hatte ich gehofft, dass er aus Solidarität mit mir aufhört bzw. zumindest drastisch reduziert. Das geht ja auch ins Geld! Und jeden Monat mindestens 150,-€ nur für die Raucherei - das nervt mich ziemlich.
Nun ist es so, dass er oft auch Streit, Ärger und Stress damit kompensiert, d. h. wenn wir uns in der Wolle haben wird er oft ziemlich persönlich und fies, er „platzt“ dann regelrecht, zieht sich aber zurück, raucht einen und ist ein völlig anderer Mensch. Ist entspannt und wieder total deeskalierend, statt wie zuvor eskalierend.
Er lässt sich phasenweise aber auch immer ziemlich gehen, futtert dann 2 Tafeln Schokolade am Stück. Er achtet einfach nicht mehr so auf sich wie am Anfang. Das finde ich sehr schade.
Natürlich bin ich gerade in der Schwangerschaft auch nicht immer einfach. Auch mit Depressionen hatte ich schon oft zu kämpfen, womit er jedoch überhaupt nicht umgehen konnte - außer er hat was geraucht.
Ich weiß nicht, was ich mir von diesem Post erhoffe. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er ernsthaft versucht, jetzt wo das Baby kommt, davon runter zu kommen. Ich brauch ja auch bald einen Fahrdienst ins Krankenhaus... enttäuscht bin ich einfach. Das nicht mal sein Kind ihn hier bissl vernünftig werden lässt.
Was würdet ihr tun? Wenn ich ihn anspreche, dann spielt er das Problem runter. Nach seiner Meinung hat er kein Problem. Aber ich merke, was er für ein Problem hat, wenn mal nichts zum Rauchen da ist. Da schwitzt er nachts, schläft unruhig und ist launenmäßig unausstehbar. Aber er sieht es einfach nicht ein, dass das der Entzug ist.
😔
Hilfe! Was würdet ihr tun?
Hey
Mein Verlobter war früher auch ein harter Kiffer. So wie du es beschreibst von der Häufigkeit. Er hat gerne geraucht. Wir haben vor der Schwangerschaft über das Thema gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ich sowas einfach nicht möchte in der Nähe unseres Kindes. Er will es selbst nicht, obwohl er echt viel gekifft hat. Mittlerweile bin ich in der 40. ssw und er hat schon während der Schwangerschaft den Kosum runtergefahren, seit einigen Wochen gar nicht mehr geraucht. Er hatte aber nie solche Entzugserscheinungen wie du bei deinem Freund beschreibst, obwohl er viel Geraucht hat.
Ich finde aber bei dir hört sich das an als würdest du es noch gutreden, dass er zb dann entspannter ist etc. Magst du ihn etwa mehr , wenn er High ist? Klingt irgendwie an manchen Stellen so, als wäre es dann „besser“ mit ihm. Ich habe absolut nichts gegen das Kiffen, aber finde das kann man ohne Kinder machen oder wenn die Kinder so alt sind, dass sie außer Haus sind. Ich würde verlangen dass er aufhört oder zumindest nicht mehr daheim raucht (zb nur bei Freunden?), aber auch nicht in dem Zustand nach Hause kommt. Drücke dir die Daumen...
Ich hab mich verschrieben, mein Sohn ist 8 (fast 9)
Diskussion stillgelegt
Ui, das wäre absolut kein Mann den ich an meiner Seite bräuchte und Drogen in der Nähe von Kindern gehen gar nicht.
Erst recht geht es nicht das er auf Krawall gebürstet ist so lang er nix hat.
Da wäre ich rigoros und würde gehen. Bzw wäre es durch mein schon vorhandenes Kind gar nicht erst zu einer Beziehung bzw zum gemeinsamen wohnen gekommen.
Ich würde niemals Kinder im Umfeld von Suchtkranken aufwachsen lassen. Auch wenn er zum Kiffen weggeht- Kinder sind doch nicht blöd und merken dennoch Unterschiede. Im schlimmsten Fall beziehen sie die Launen auf sich.
Meine Mutter ist Alkoholikerin. Ich habe sie nie trinken sehen. Das schlimmste war für mich ihre Unberechenbarkeit, die Streitigkeiten. Als ich in die Pubertät kam, geriet ich auch zwischen die Fronten.
Das würde ich niemals meinen Kindern antun. Du solltest nun Verantwortung übernehmen, wenn dein Mann gerade nicht verantwortungsvoll handeln kann. Zum Schutze deiner Kinder.
Suchtberatung für Angehörige
Prüfen, ob du selbst schon in der Co-Abhängigkeit steckst.
Nach Gesprächen, Aufklärung etc. eigene Entscheidungen treffen.
Hilft dir jetzt nicht weiter, aber wenn du nicht die Notbremse ziehst, dann hoffe ich, jemand bemerkt es und verständigt das Jugendamt.
Du bist co-abhangig und Kinder gehören nicht in ein Umfeld, wo Drogen konsumiert werden und der Partner das gut heißt...
Müsste dann nicht das Jugendamt jeder Familie die Kinder entziehen bei denen auch nur einer raucht oder Alkohol trinkt? Da hätten sie aber viel zu tun und die wenigstens dürften Kinder bekommen...
Immerhin gehört es doch in der heutigen Gesellschaft zum guten Ton jederzeit mal etwas zu trinken. Selbst beim Friseur schütten sich die meisten schon vormittags zu... mal ganz von diversen Feierlichkeiten abgesehen.
Da habe ich selten Familien gesehen, wo der Partner dem anderen sagt, wenn du jetzt das Bier/den Wein trinkst, verlasse ich dich und melde dich beim Jugendamt.
Deswegen verstehe ich hier das Argument mit der Notbremse nicht wirklich. Immerhin konsumiert er es ja nicht vor dem Kind oder vor ihr.
Was man ja bei vielen Rauchern oder Trinkern nicht sagen kann...
Wenn es um Alkohol ginge und er das JEDEN Tag brauchen würde, wären hier die Antworten so ähnlich.
Genauso wie es ähnlich wäre, wenn er hin und wieder mal am Wochenende kiffen würde, wie andere ein Bier trinken: da würden nicht bei vielen die Alarmglocken schlagen.
Ich kenne übrigens NIEMAND der vormittags beim Friseur was trinkt. Meine Friseurin bietet Wasser und Kaffee an.
du hast jahrelang mit seinem konsum gelebt und ihn sogar so geheiratet, hast also seinen konsum akzeptiert. 🤷🏻♀️
er wird sich nur ändern wenn ER das möchte, nicht wegen dir und auch nicht wegen dem kind. das ist genauso wie bei jeder anderen sucht auch. zwang hilft da nichts.
das einzige was du machen kannst ist, deine einstellung dazu ändern, heißt, entweder lebst du damit oder du trennst dich.
>>Irgendwie hatte ich gehofft, dass er aus Solidarität mit mir aufhört bzw. zumindest drastisch reduziert.<<
Das liegt schlicht und einfach daran, daß die "Hoffnungsfee" einfach viel zu viel zu tun hat! Lies Dir mal die ganzen Beiträgen hier durch. Ständig steht da "irgendwie hatte ich gehofft, daß..."
Nun überleg' mal: WANN genau soll die Fee jetzt noch Zeit haben, zu jedem hinzuschweben, ihren Feezauberstab zu schwingen, eine Portion Fee-Wegmachstaub über entsprechende Person zu dröseln, damit vom Partner - schwuppdiwupp - im Handumdrehen alle Laster abfallen und er zum absoluten Musterexpemplar wird?
Eben! Das schafft sie zeitlich nicht mehr!
Also wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als mal selbst in die Puschen zu kommen. Ach ja, was würdest Du Deinem Kind raten, wenn es jahrelang mit einem solch verantwortungslosen Kiffer zusammen wohnt?
Viele Grüße
Trollmama
Er ist verantwortungslos?
Hab ich das überlesen oder wurde das hier wieder mal nur angedichtet?
Mal ganz davon ab, dass es ja sowas von das Ego pusht wenn man anonym im Netz noch jemanden von der Seite anmachen kann... nicht
Oh, wenn man also jahrelang kifft, sich so aufführt, wie es die TE beschreibt, dabei auch noch Kinder im Spiel sind, ist man nach Deiner Ansicht also NICHT verantwortungslos? Okay, Du magst bei Deiner Partnerwahl nicht gerade sehr hohe Maßstäbe ansetzen, so daß ein solcher Typ für Dich vollkommen in Ordnung ist, ich aber schon!
Und was das Anonyme betrifft: Dito! Oder ist vanylla92 Dein richtiger Name?