Hallo, unser kleiner Mattheo ist jetzt 4 Wochen alt und ist ein absolutes Wunschkind. Mein Lebensgefährte ist 10 Jahre älter als ich und für ihn war es höchste Eisenbahn fürs erste Kind.
In der Schwangerschaft konnte er es kaum erwarten bis er endlich da ist, hat immer geschwärmt wie sehr er sich schon freut nach der Arbeit mit dem Kleinen eine runde mit dem Kinderwagen zu drehen und mit ihm zu kuscheln. Er macht mittlerweile nicht wirklich etwas davon weil er nach der Arbeit anscheinend so kaputt ist.
Nach der Geburt konnte ers kaum abwarten bis wir heimkommen und hat die Wohnung wunderschön dekoriert für den Kleinen und hat für mich gekocht.
Die ersten Tage waren wunderschön und ich wünsche mir diese Zeit zurück.
Nach der Geburt war Mattheo ein sehr ruhiges Kind aber mittlerweile quengelt er sehr gerne und wird vorallem am Abend etwas unruhig. Mein Lebensgefährte kommt am späten Nachmittag von der Arbeit nach Hause und kennt ihn somit fast nur mit diesem unruhigen Verhalten.
Er wird immer ungeduldiger. Gestern hat er ihn einfach mit dem Fläschchen ins Bett gelegt. Und als der Kleine noch hunger hatte und geschrien hat ist er laut geworden, auch mit mir. Dann hat er gesagt dass alles was man tut und macht dem Kind nicht passt und dass er keine Nerven mehr hat. Er braucht ein paar Tage ohne dem Bäääh...
Diese Worte tun mir so schrecklich weh. Mit fast 40 müsste man doch verstehen dass sich Babys nunmal so verhalten und dass man durch einiges durch muss bis das Kind erwachsen wird.
Aber gleich nach 4 Wochen so werden?
Nach der Arbeit ist er einfach zu seiner Mama gefahren ohne was zu sagen.
Er hat mit Absicht das Handy im Auto liegen lassen. Das ist unverantwortlich wieso tut er sowas wenn er ein kleinen Sohn hat?
Er wusste worauf er sich einlässt und wie das Leben mit Baby sein wird. Er hat sich dazu entschieden. Ich weine sehr viel im Geheimen. Man trägt ein Kind 9 Monate aus bringts dann auf die Welt und das ist der Dank.
Ich wünsche meinem Kind was anderes.
Ich wollte mich nurmal Anonym hier ausheulen mehr nicht..
Der Papa hat keine Geduld mehr für unser Baby(lang)
Oje das tut mir leid. Anscheinend eignet er sich nicht wirklich als Vater. Leider unterschätzen viele Menschen die emotionale Belastung die ein Baby darstellt, so sehr man es auch liebt. Fast 40 macht es da nicht besser, sondern eher schlimmer, ich hätte heutzutage auch keine Lust mehr auf den Babystress (bin 38), sondern hab auch gern mal meine Ruhe, aber meine sind schon fast 14 und 12 und machen die Tür gerne zu weil Mama eh nervt.
Vielleicht kann man noch was retten wenn du im ersten Jahr die Betreuung hauptsächlich übernimmst (wenn du das willst), und das "nervige" von ihm fernhältst. Er kann ja dafür mehr auf anderer Ebene (z.B. Haushalt) übernehmen.
Tut mir sehr leid, dass du so leidest und dein Krümel auch. Es wird dir kein Trost sein, aber tatsächlich macht man sich keine Vorstellung davon, wie es tatsächlich ist dann ein Baby zu haben und zu umsorgen. Man stellt sich vielleicht vieles vor, die Realität sieht dann oft ganz anders aus.
Ich wusste auch oft nicht, warum mein Kleiner brüllt, manchmal Nächte lang. Ein Baby bedeutet für alle eine extreme Umstellung, alles neu, alles auf den Zwerg ausgerichtet, der sich ja nun noch überhaupt nicht konkret äußern kann. Hast du eine Hebamme? Tatsächlich würde ich dir empfehlen vielleicht mal ein Gespräch mit Ihr und deinem Lebenspartner anzustreben.
Die sind i.d.R. auch ganz gut darin mal mit dem Papa zu sprechen und über einiges aufzuklären. Ansonsten kann ich dir nur versichern, es wird besser. So blöd wie es klingt, die Säuglingsphase ist einfach mal die kürzeste Zeit in so einem Menschenleben. Versucht vielleicht einfach viel gemeinsam zu machen. Dass hat meinem Mann und mir geholfen.
Alles Gute und viel Kraft.
Dein Lebensgefährte macht gerade die Erfahrung, dass auch kleine Menschenwesen schon Bedürfnisse haben, die sich von den seinigen unterscheiden. Statt ihn noch mehr aus der Verantwortung zu lassen, würde ich an deiner Stelle ihn mehr in die Pflicht nehmen, was die Betreuung auch seines Kindes angeht. Er muss lernen, Verantwortung zu übernehmen. Wenn er das jetzt nicht auf die Kette kriegt, dann niemals mehr. Wenn er überfordert ist, muss er sich an passende Hilfestellen wenden, z.B. Kurse für Väter oder andere Institutionen. Mehr werde ich dazu nicht sagen, denn ich befürchte, dass du noch sehr viele Antworten erhältst, die sehr viel Verständnis für den armen, überforderten Mann aufbringen werden und dabei sowohl dich als auch ganz besonders euer gemeinsames (!) Kind unberücksichtigt lassen. Dafür brauche ich keine Kristallkugel.
Was du letztlich tust, ist natürlich deine Entscheidung.
Puh, ich fürchte, es hat einen Grund, dass er mit 40 noch kein Kind hatte.
Er scheint da mit den falschen Vorstellungen rangegangen zu sein und ist nun enttäuscht.
Dass ein Baby nicht nur happy ist, weil der Papa sich kümmert, sollte ihm klar sein. Mir scheint aber, als hätte er eine geringe Frustrationstoleranz und zudem das Bedürfnis, nach jedem Fingerkrümmen müsse jemand sein Köpfchen tätscheln und "fein" rufen. Ansonsten reicht die Motivation eben nicht und er wirft die Sandschaufel in die Ecke.
Ihr solltet nochmal miteinander sprechen, die Aufgaben klar definieren und realistisch verteilen. Jeden Tag nach der Arbeit rauszugehen ist ebenso überzogen wie die Erwartungen an seinen Sohn.
Liebe Grüße
Schoko
Er ist ein erwachsener Mann- aus der Verantwortung nehmen und ihn mit allem entlasten, würde ich nicht.
Sonst bist du in 5 Jahren die Mutti, die alles (Kind, Arbeit, Haushalt, Garten) alleine wuppt und er macht sich den schönen Lenz auf deine Kosten. Das fängt im "Kleinen" mit den ersten unliebsamen Aufgaben an.
Er wusste worauf er sich einlässt und wie das Leben mit Baby sein wird
Nein ich denke in vollem Ausmaß weiß man das vorher nie. Und auch in Zukunft gibt es Phasen vielleicht wo man an die Grenzen kommt.
Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber man weiß es eben vorher nie, man malt es sich aus und dann ist es doch anders, anstrengender.
Kann er sich vielleicht eine Auszeit nehmen, eine Stunde oder 2 in der Woche wo er abschalten kann, dir das aber auch einräumt. Auch Väter müssen aushalten können nicht nur die Mütter.
Und wir Mütter wissen schon vor der Geburt, wie das Leben mit Baby wird?
Sorry, aber wie du schreibst, vorher weiß man (und frau) nie, wie es wird. Stell dir mal vor, die TE hätte eine Wochenbettdepression und könnte sich nicht um das Kind kümmern und der Vater würde sich auch so verhalten.
Ihn zwei Stunden Freizeit einzuräumen bringt gar nichts. Wofür soll er denn Freizeit bekommen? Bekommt die Mutter auch Freizeit?
Ich wäre an deiner Stelle auch sauer, dass er sich jetzt so verhält.
Vielleicht hatte er wirklich keine Vorstellung, wie extrem manche Tage und Nächte sein können. Gib ihm mal das Buch "Oje, ich wachse" und lass ihn da mal drin lesen.
Wenn er sich, nachdem er das Wissen über das Warum euer Zwerg sich so benimmt, hat, immer noch so benimmt, setz ihn mal ordentlich auf den Pott.
Er wollte auch Vater werden, da kann er nicht einfach abhauen!!!
Das Buch hab ich sogar. Danke für deinen Beitrag :)
Hallo, tut mir leid, dass Du diese Erfahrung machen musst. Aber sei Dir sicher, also ich kenne ein Pärchen, da war es so ähnlich, da hat der Papa auch keinen Nerv mehr gehabt, und erst als das Kind älter wurde, und sich mitteilen konnte, ist er der Papa geworden, den man sich für sein Kind wünscht. Ich denke, er kann den Umgang nicht, weil er nicht weiss, was das Kind nun wirklich will. Die Enttäuschung, hilflos zu sein, macht ihn so wütend. Es ist sicher nicht so böse gemeint. Geb ihm den Freiraum, ich denke, es wird sich alles einspielen. Ich hoffe es sehr für Dich u Deinem Kleinen.
🍀🍀🍀🍀
Sofern es natürlich das ist, was Du möchtest ❣
Das klingt erst mal so als wenn Wunschdenken und Realität aufeinander prallen. Das ist auch grundsätzlich in Ordnung, das Verhalten deines Mannes ist es aber nicht. Mach ihm klar, dass er ein erwachsener Mann und jetzt auch Vater ist und solch kindisches Verhalten inakzeptabel ist.
Mein Mann und ich mussten uns auch erst eingrooven und die ersten Wochen waren hart. Jeder von uns hatte mal den Moment wo man nicht mehr konnte. Dann hat der andere das Kind übernommen für eine Stunde und man ist rausgegangen. Aber geschrien oder zur Mama abgehauen ist hier keiner. Wobei letzteres nach Absprache noch ok wäre. Mittlerweile besprechen wir jeden Sonntag die kommende Woche und tragen für jeden Freiräume ein. Z.B. gehe ich morgen zum Frisör und mein Mann darf heute nach der Arbeit schlafen gehen.
Was du auf keinen Fall machen solltest ist ihn aus der Verantwortung lassen. Klar hast DU Elternzeit, das heißt aber nicht, dass DU 24/7 alleine zuständig bist. Der Beruf deines Mannes nimmt nur 40 Stunden ( oder wieviel auch immer) der Woche ein, warum sollte die Mutter also 168 Stunden die Woche arbeiten?
Jwtzt muss ich doch auch nal schreiben....
Er ist und wird bestimmt ein super Vater werden. Mein Mann kann auch "nichts mit Babys und Kleinkindern anfangen". Ich mache da auch immer alles... Aber ich bin auch zu 100% vollblutmama und benötige keine große Unterstützung in der baby Zeit. Und mir macht das auch nix aus. Wir haben vier Kinder und kann an einer Hand abzählen wie oft er zum Beispiel gewickelt hat😂
Was ich eigentlich sagen möchte :
Lass ihm Zeit. Euer kind ist gerade mal 4 wochen... Es muss sich erstmal ein richtiger tag nachtrhythmus einspielen usw. Und es wird immer quängelphasen und Schübe geben wo alles besset läuft oder auch anstrengender sein wird.
Mein mann ist ein toller Vater... Zwar habe ich wie gesagt in der baby zeit nicgt viel Unterstützung... Stille auch... Aber so ab dem Alter 2/3 jahren sieht das ganz anders aus.
Alles Gute.
Wünsche euch viel Kraft und dir etwas Geduld
Rede mit ihm über deine Gefühle und versuche ihn auch etwas zu verstehen
Jaaa man hat sooo viele Vorstellungen wie es mit kind sein wird. Aber meist sieht die Realität ganz anders aus. Ee ist nicht einfavh. Es wird immer Höhen und Tiefen geben....
Sorry, aber was hat denn deine Lebensrealität mit der der TE gemeinsam? Du hast es akzeptiert, dass dein Mann sich anscheinend nicht kümmert, die TE hätte aber gerne, dass man gemeinsam für das Kind verantwortlich ist...