Hallo!
Ich habe mich hier in diesem Forum angemeldet, da ich mir durch die Antworten etwas mehr Klarheit zu unserem Problem erhoffe.
Wir sind seit sechs Jahren verheiratet, haben seit zwei Jahren eine Tochter.
Vor der Geburt war unsere Beziehung perfekt. Wir haben uns in all den Jahren Jahren nie wirklich gestritten und hatten keine größeren Probleme.
Seit unsere Tochter auf der Welt ist arbeiten wir nur noch gegeneinander.
Die Ehe macht so für beide kein Spaß mehr und kostet jeden viel Kraft.
Ich unterscheide jetzt mal zwei Arten von Menschen. Die einen, die ihr Leben weiterleben und das Kind Teil des Lebens ist. Die anderen, die ihr Leben komplett auf das Kind ausrichten und alles so machen, wie sie glauben, dass es das Beste für das Kind ist.
Ich Typ 1, sie Typ 2.
Meine Frau hatte aufgrund einer Fehlgeburt sehr viel Angst in der Schwangerschaft. Es wurde extra ein Gerät gekauft, um die Herztöne die gesamte Schwangerschaft über zu hören. Dadurch hatten wir auch keinen Sex mehr, da es für das Kind zu gefährlich sei.
Zum Ende der Schwangerschaft hat sie die letzten Monate im Bett im Kinderzimmer geschlafen und schläft jetzt nach zwei Jahren immernoch dort mit dem Kind.
Wir haben jetzt schon über zwei Jahre nicht mehr zusammen im Bett geschlafen. Das fehlt mir sehr. Sie reagiert genervt, wenn ich sie darauf anspreche. Sie hätte ein schlechtes Gefühl, will lieber bei unserer Tochter schlafen.
Seit unsere Tochter auf der Welt ist, gibt es für meine Frau kein anderes Thema mehr.
Unsere Tochter ist wirklich ein richtiger Schatz, aber auch sehr anstrengend und fordernd. Dadurch ist sie oft auch gestresst.
Sie möchte sich aber keine Zeit für sich nehmen, akzeptiert es auch nicht, dass ich mal nachmittags etwas anderes machen möchte als immer nur mit Mama und Kind. Ich solle gefälligst immer Zeit mit ihnen verbringen und alles andere machen wenn die Kleine schläft. Sie braucht nur noch unsere Tochter und sonst nichts. Keine Zeit für sich und keine Zeit für uns.
In der Anfangszeit durfte ich gar nichts alleine mit unserer Tochter machen, geschweige denn Windeln wechseln oder anziehen. Ich würde es nicht richtig machen. Das ist mittlerweile besser geworden, hat mich aber von der Erziehung weggetrieben.
Wir haben uns echt voneinander entfernt,hätte ich nie gedacht, dass uns das mal passiert.
Ich hätte gerne mehr Zeit mit meiner Frau, auch mal ohne Kind. Da wir in der Erziehung so unterschiedlich sind und wir uns schon so lange über die selben Themen streiten hat sie überhaupt kein Interesse mehr an mir.
Wenn wir es in nächster Zeit nicht schaffen, dann müssen wir uns trennen und das Haus verkaufen.
Ehe steht vor dem Aus
Puh, klingt für mich nach sehr verhärteten Fronten.
Schade, dass ihr da keinen Kompromiss gefunden habt.
Wir schlafen zum Beispiel im Familienbett und genießen es sehr.
Auch verbringen wir (noch) unsere freie Zeit überwiegend zu dritt. Unsere Motte abgeben, um einen ganzen Nachmittag zu 2. zu haben, das Bedürfnis haben wir beide einfach noch nicht (sie ist 16 Monate). Aber evtl wagen wir es bald mal. Denn es ist ja auch für Motte schön, wenn sie noch andere Bezugspersonen hat und das ist mir auch wichtig
Unsere „Paarzeit“ am Abend genießen wir aber sehr. Motte schläft so gegen 21 Uhr und wir sind meist so bis 23.30 gemeinsam noch auf. Das ist toll :) klar schläft auch mal einer früher, aber grundsätzlich ist es schön, die Zeit zu 2. zu haben.
Zudem will (und könnte!) ich meinem Mann unsere Tochter gar nicht „vorenthalten“. Ich vertraue ihm komplett und kann die 2 „guten Gewissens alleine“ lassen. Seit ich abgestillt hab, noch mehr (Motte nahm keine Flasche).
Ich genieße meine Zeit für mich, nehme sie aber zugegeben selten in Anspruch. Weil es sich meist einfach kaum ergibt.
Ich hab den Eindruck: deine Frau will sich gar nicht von der Kleinen lösen und du sofort „so viel“ (ganzer Nachmittag, deine Frau ohne Kind bei dir im Bett). Das ist natürlich subjektiv, aber ich denke, ihr müsst kleinere Brötchen backen und euch wieder annähern.
Verbringt abends Zeit, wenn das Kind schläft. 1-2 Stunden um euch wieder gemeinsam auszuloten. Schnapp dir dein Kind und geh auf den Spielplatz/ins Schwimmbad. Vllt muss man deine Frau etwas zu ihrem Glück zwingen (macht mein Mann auch manchmal, wenn ich drohe, mich selbst zu „vergessen“ und denke, es geht grade nicht, Zeit für mich zu nehmen). Tut euch allen 3 gut! Schlag doch mal das Familienbett vor. Wenigstens für eine Nacht zur Probe.
Frag deine Frau ruhig, wie sie sich die weitere Partnerschaft vorstellt. Was will sie? Geht sie kompromisse ein? Letztlich müssen natürlich beide was tun!
Alles Gute :)
Ich kenne niemanden der mit Kleinkind sein Leben so weiter leben kann wie vorher, da machst du dir was vor.
Väter und Mütter sind so individuell wie Menschen nur sein können. Es gibt nicht nur Glucken und Eltern die das Kind mit minimalen Aufwand versorgen- sondern zum Glück auch ganz viel dazwischen.
Eure Tochter ist im gleichen Alter wie meine, die auch noch mit mir im Bett schläft. Ein anstrengendes Alter, aber da muss man durch. Arbeitet deine Frau schon wieder? Oft hilft es beim Abnabeln wenn man ein paar Stunden am Tag mal die Verantwortung los ist und sich auf etwas anderes als das Kind konzentrieren kann.
Ich bin nicht der Typ Mensch der kleine Kinder nie nervig findet, nie Zeit für sich braucht usw. Aber ich hab oft nicht die Wahl, die Verantwortung lastet schwer auf meinen Schultern. Mein Mann fühlt sich auch für das Kindeswohl nicht im gleichen Maße zuständig, bedingt durch die klassische Rollenverteilung (er Vollzeit, ich Teilzeit..)
An deiner Stelle würde ich mal eine Ehe und Familienberatung aufsuchen. Bevor du direkt aufgibst solltest du ein bisschen um deine Familie kämpfen. Dein Kind ist noch sehr klein und viele eurer Probleme würden sich in wenigen Jahren von alleine lösen.
Bei uns hat sich nach 2 Kindern nicht viel verändert zu vor den Kindern. Trotzdem arbeiten, gemeinsam auf der couch kuscheln, zusammen kochen, Ausflüge mit Kindern, Zeit zu zweit.
Das einzige was sich geändert hat ist das hier jetzt noch 2 Kinder rumlaufen und man zum Kinderarzt muss und die Wohnung einigermaßen Kindersicherung macht.
An unserer Beziehung hat sich rein gar nichts geändert.
Das meinst du ernst? Frag mal deine Frau ob sich ihr Leben auch nur dahingehend geändert hat das sie ab und zu mit den Kindern zum Kinderarzt muss und die halt auch mit im Haus wohnen?
Nach einem Kind ist nichts mehr wie vorher, war ja auch irgendwie klar🤔Das sie will, dass ihr als Familie gemeinsam was macht ist auch logisch, heißt aber nicht das ihr alles gemeinsam machen müsst. Wenn sie sich keine Zeit für sich nehmen will, dann ist das ja auch in Ordnung aber dir soll sie nicht das gleiche aufzwingen. Ich bin mit meinen Kindern immer alleine bzw. mit Freundinnen am Spielplatz gewesen (denen ihre Männer waren dort auch nicht mit) aber Ausflüge haben wir auch gemeinsam gemacht. Bei uns haben die Kids bis zum 2Lebensjahr immer bei uns im Bett geschlafen oder daneben in ihren Betten, danach kam die Abnabelung. Aber sie haben sich dann trotzdem noch Nachts in unser Bett geschlichen😅😅😅würde ihr den Vorschlag unterbreiten. Aber ich gebe dir Recht eure Beziehung sollte auch mal nur aus euch 2 bestehen, denn sonst geht eure Beziehung kaputt. Gemeinsam Abends kuscheln oder quatschen, wenn das Kind schläft sollte mindestens drinnen sein.
Ich würde deine Frau auch fragen, wie sie sich die Zukunft vorstellt. Ob sie nichts vermisst, ob sie dich nicht vermisst, was sie erwartet etc.
Es ist wissenschaftlich belegt, dass eine Beziehung ohne körperliche Nähe nicht dauerhaft bestehen kann. Es ist dann nur noch eine Frage wie lange man ertragen kann. Daher wäre ihre Erwartungshaltung interessant. Sie hat ja die Nähe zu eurem Kind und du gehst nach deiner Schilderung leer aus. Für mich ist das sehr einseitig.
<<<Sie möchte sich aber keine Zeit für sich nehmen, akzeptiert es auch nicht, dass ich mal nachmittags etwas anderes machen möchte als immer nur mit Mama und Kind. Ich solle gefälligst immer Zeit mit ihnen verbringen und alles andere machen wenn die Kleine schläft. Sie braucht nur noch unsere Tochter und sonst nichts. Keine Zeit für sich und keine Zeit für uns.<<<<
Lieber TE,
dieses Verhalten deiner Frau ist irgendwie nicht normal. Man kann trotz eines oder mehrerer Kinder über seinen eigenen Tellerrand sehen. Das ist wäre normal und auch notwendig. Das Leben geht trotz Kinder auch weiter. Das nicht zu sehen, wäre für mich Realitätsverlust. Das Leben mit Kindern darf keine Einbahnstraße werden. Ich selber habe zu Hause ein behindertes Kind und da ist nur aufs Kind kucken geht überhaupt nicht. Was vielleicht manchmal etwas schwierig ist wegen noch weniger Zeit haben (Therapien, da geht eine ganze Menge Zeit drauf als Beispiel), aber durchaus sehr machbar. Ich treffe mich trotzdem mit Freunden und mache Sport.
Mit deiner Frau solltest du wirklich ausführlich reden. Was nützt dem Kind, wenn es mal älter eine Mutter, die keine eigenen Interessen hat. Und jeder sollte sich Zeit für sich nehmen, auch deine Frau. Sie kann sich doch mal mit einer Freundin treffen oder einem schönen Hobby nachgehen. Und du solltest auch deinen Interessen folgen. Jeder vielleicht einmal die Woche, nur mal als Beispiel.
Ganz ehrlich, mit deiner Frau möchte ich nicht tauschen. Die ist mir zur realitätsfremd.
LG Hinzwife
Hallo,
gesund ist das Verhalten Deiner Frau nicht, bei ihr dreht sich ihr gesamtes Leben nur noch ums Kind, sie hat keinen anderen Lebensinhalt mehr. Damit tut sie Eurem Kind keinen Gefallen, es kann sich nicht frei entwickeln und selbstständig werden, sich selbst auf Dauer auch nicht.
Ob das nur an der FG liegt, bezweifle ich, ich hatte 5 FG und 1ELS, habe mich nach keiner Geburt so verhalten, auch vor den Geburten hatten wir in der SS noch Sex. Nach den Geburten nicht sofort, aber nach 5-8 Wochen schon, auch nach einem Not-KS.
FG müssen sehr viele Frauen durchleiden, aber das Leben geht danach weiter, Ihr habt ein gesundes Kind bekommen.
Vielleicht muss sie da noch was aufarbeiten, überträgt ihre Ängste viel zu sehr aufs Kind, ist übermäßig besorgt, was nicht gesund ist, unbewusst bekommst Du es mit ab.
Das setzt sich sonst in der nächsten Schwangerschaft extrem fort, erst wieder die Angst vor einer FG, dann die Angst ein behindertes Kind zu bekommen, nach der Geburt Ängste dass dem Kind was passieren könnte, sorgenfrei wird es nie sein.
Wenn sie ein 2. Kind will, um ihr Verhalten fortzusetzen, würde sie Nähe und Sex notgedrungen zulassen, sobald sie ihr Ziel erreicht hat, wärst Du wohl wieder abgeschrieben.
Unter den Vorraussetzungen würde ich erstmal die Paartherapie fortsetzen, evtl. zusätzlich noch eine Einzeltherapie für sie und die nächsten Jahre auf ein 2. Kind verzichten, als Mann verhüten.
Sie riskiert Eure Ehe, ist sich wohl nicht darüber bewusst, sie wäre sicher nicht damit einverstanden, wenn Du Deine Bedürfnisse woanders befriedigst, egal ob heimlich oder abgesprochen.
In dem Fall käme es sicher zur Trennung, was genauso eintreten könnte, wenn es so wie bisher weitergeht, will sie in den nächsten Jahren allein mit 2 Kindern leben, weil Du es nicht mehr erträgst?
Deine Frau ist sicher nicht berufstätig, ihr täte es erstmal gut, bevor ein 2. Kind kommt, zumindest stundenweise zu arbeiten, das Kind in die Kita zu geben, um auf andere Gedanken zu kommen.
Gemeinsame Unternehmungen als Familie sind wichtig und tun allen gut, aber genauso darf jeder auch Zeit für sich allein beanspruchen, Hobbys ausüben, ohne Familie.
Meine 5 Kinder haben auch alle lange im Schlafzimmer geschlafen, aber im eigenen Bett, ich habe immer lange gestillt.
Die 3 Jüngsten schliefen anfangs im Beistellbett, das hatten wir bei den 2 Großen noch nicht.
Der Jüngste zog erst mit ca. 3,5 Jahren aus dem Schlafzimmer aus, die Geschwister mit 2-2,5 Jahren.
Sex hatten wir trotzdem, dafür gibts nicht nur das Schlafzimmer. 😊
Sie schläft mit im Kinderzimmer, Euer Kind ist alt genug, um allein zu schlafen.
Ihr hättet abends wenn das Kind schläft, Zeit für Euch, mit 2 Jahren halten auch die meisten Kinder noch Mittagsschlaf.
Ich wünsche Dir viel Glück, dass sie einsieht Hilfe anzunehmen und was ändern will, sonst hast Du ganz schlechte Karten, musst überlegen ob Du noch jahrelang so weiterleben willst.
Dann lieber nur 1 Kind, zu dem Du auch nach einer Trennung Kontakt halten kannst.
Sie bringt unsere Tochter ins Bett. Mittags und Abends. Da sie noch stillt und unsere Tochter bisher immer mit Brust eingeschlafen ist, kann sie es auch nicht anders.
Daher habe ich sie in der gesamten Zeit noch nie ins Bett gebracht. Auch haben wir noch nie zusammen geschlafen.
Meine Frau bringt legt sich abends mit ins Bett, bis sie eingeschlafen ist und steht dann auf. Sie schläft mittlerweile schon ganz gut, wacht teilweise erst gegen 23 Uhr auf, wenn man sie um 19 Uhr ins Bett gebracht hat.
Mein Vorschlag war einfach wieder ins Elternbett zu kommen, damit wir gemeinsam einschlafen können und sie dann rüber geht, wenn sie aufwacht. Das haben wir einmal gemacht und es war für sie die Hölle. Sie hat permanent auf das Babyphone geguckt und konnte nicht einschlafen, weil sie Angst hatte etwas zu verpassen. Auch beim Film gucken (falls das überhaupt nochmal passieren sollte) wird andauernd die Liegeposition des Kindes kommentiert und ob es sich jetzt gedreht hat oder nicht.
Mit bricht es das Herz, wenn wir uns wirklich trennen sollten und meine kleine ohne mich aufwächst und ich sie nur alle 14 Tage oder so sehe.
Ich kann aber auch nicht verstehen, wie meine Frau so auf das zweite Kind besteht und mir immer wieder erzählt, dass sie es mir ja schon von Anfang an erzählt hat, dass sie immer zwei Kinder möchte. Ja, das stimmt. Sie hat es mir erzählt, aber da wusste ich noch nicht, wie es wird in unserer Ehe.
Gefühlt hat sie ein Programm auf der Festplatte, von dem sie nicht abweichen kann.
Es muss noch ein zweites Kind in die Welt gesetzt werden und am besten noch ein Hund und dann ist die Mission abgeschlossen, dann können wir uns trennen. So wirkt das aktuell auf mich.
Du klingst wirklich sehr verzweifelt, traurig, enttäuscht, das tut mir leid.
Oft geht es nach der Geburt des 1. Kindes schon im 1. Lj., oder kurz nach dem 1. Geburtstag auseinander, ein Kind verändert sehr viel, wie vorher wird es nie mehr sein.
Wie war denn die Paarberatung, hat es was gebracht, habt Ihr Euch verstanden gefühlt, hat es was verändert?
Dort würde ich ansetzen, die Paartherapie auf jeden Fall weiterführen und wahrscheinlich braucht Deine Frau zusätzlich noch Hilfe für sich, allein kommt Ihr da nicht raus.
Ob es trotzdem zu einer Trennung käme, ob die Therapie was zum positiven verändert, Ihr wieder zueinander findet, wird sich nach und nach zeigen.
Aber zum jetzigen Zeitpunkt würde ich definitiv kein 2. Kind planen, erst wenn die Paarebene wieder deutlich besser läuft.
Vor dem 1. Kind waren mal 2 Kinder geplant, aber Pläne können sich ändern, zumindest für einen, keiner wusste vorher wie es sich mal entwickelt.
Ich habe mehrere Kinder 2 Jahre gestillt, habe immer gern und lange gestillt.
Aber ganz ehrlich, nach 2 Jahren ist es Zeit langsam ans abstillen zu denken.
In dem Alter gehen sehr viele Kinder schon in die Kita, zumindest hier.
Dann könntest Du Eure Tochter auch ins Bett bringen, Ihr hättet abends Paarzeit.
Sie könnte sich abends mal mit einer Freundin treffen, zum Sport usw., müsste nicht immer auf Abruf da sein.
Durchgeschlafen haben meine Kinder alle 5 erst spät, erst mit ca. 2 Jahren.
Wie sieht es mit einem Job bei Deiner Frau, Kita... aus?
Darauf kam noch keine Antwort, davon würden sicher alle profitieren.
Hallo,
für mich hört es sich an, als hätte deine frau ein leicht psychisches problem. du schreibst selber sie kann sich nicht lösen und sie hatte eine fehlgeburt und die herztöne wurden in der schwangerschaft überwacht.
Also hat sie grosse Angst, das kind immer noch zu verlieren.
Besucht nach möglich eine paar - oder Familienberatung, wo du das mal vorsichtig ansprechen kannst, denn spätestens zum Auszug eurer Tochter muss sie sich ein stück lösen müssen!
und sekn altes leben weiter leben, kann nur jemand, der sich nicht um die Kinder kümmern "muss" . du durftest nicht. und das muss sich ändern.
Mein tipp ist wirklich dass da mal wer raufschaut und deine Frau, den verlust richtig verarbeiten kann.
alles gute euch
Hi,
Ich halte das ehrlich gesagt auch für eine Extremvariante eines ganz klassischen Problems. Die Geburt eines Kindes verändert ALLES und stellt das gesamte Leben auf den Kopf. Niemand lebt weiter wie bisher nur mit Kind (ja ich hab die Beiträge oben gelesen, das ist ja aber wohl absolut selten). Oft fällt es den Männern schwerer als den Frauen, ihre eigenen Interessen hinten anzustellen und sich auf dieses neue Leben, das sich stark auf das Kind konzentriert, anzupassen. Ist bei uns auch so. Mein Mann hat viel mehr hobbies als ich, das ist für mich auch ok so, weil ich weiß, dass er das braucht. Frauen fällt es oft leichter, ihre Bedürfnisse hinter denen der Kinder anzustellen (ich will das gar nicht bewerten).
Vor Jahren hab ich mal eine Studie gelesen, dass Paare mit Kindern sehr viel unglücklicher sind als Paare ohne Kinder. Erst im Rentenalter, wenn die Kids aus dem Haus sind und quasi nur noch zu Besuch kommen, dreht sich das. Es war sogar beschrieben, dass Partner nach der Geburt des ersten Kindes statistisch gesehen unglücklicher sind als nach dem Tod des Partners. Reizend. Heute, nach 3,5 Jahren Schlafmangel und 2 Kindern verstehe ich das ein bisschen, wenn natürlich nicht so extrem. In meinem Umfeld sind alle Paar gerade im ersten Lebensjahr eines Kindes wahnsinnig gestresst und auch unglücklich, es ist eine Zereißprobe für jede Beziehung.
Unser Sexleben nimmt auch erst seit ein paar Monaten wieder richtig Fahrt auf, meine Kleine ist 16 Monate. Das liegt daran, dass unsere Kinder schlechte Schläfer sind und wir abends beide oft so müde sind. Das gibt unserer Beziehung aber auch echt wieder neuen Aufschwung gerade und wir sind viel zufriedener.
Und ich muss auch sagen, ich bin auch gluckig und guck, ob alle Kleinteile vom Grossen weg sind, erinner meinen Mann, dass er den Kindern bitte was zu trinken gibt, guck ob das Treppengitter zu ist,... Anders kann ich Sie auch nicht mit dem Papa allein lassen. Ich weiss auch, dass das dumm ist, weil er das toll macht. Ich muss mich da mit dummen Tipps echt zurückhalten. Ich gehe natürlich auch weg, zu Freunden oder schwimmen und das ist für mich wie Urlaub. Das sollte deine Frau auch tun. Unsere Kinder schlafen auch bei uns im Bett, alleine wäre undenkbar, sie schlafen so schon nicht gut.
Ich kenne einige Frauen, die sagen, auf ihnen hängt den ganzen Tag 1 Kind, sie ertragen die Nähe des Partners nicht. Gerade wenn sie noch stillen. Hier wird das Bindungshormin Oxitocin in rauen Mengen ausgeschüttet und Frauen sind dadurch einfach schon gesättigt und "brauchen" keine zusätzliche Nähe. Ist scheiße, ist aber oft so:/
Und ja, ich rede auch viel über die Kinder. Worüber auch sonst, ich bin ja den ganzen Tag mit ihnen zusammen (Dank corona). Ich bin froh, wenn ich mal was anderes mache, worüber ich reden kann.
Ich verstehe, dass du unglücklich bist. Deine Frau ist die Extremvariante, du sehnst dich nach Nähe. Sprich mit ihr und sag ihr auch, dass du so nicht mit ihr zusammen sein kannst. Auch du hast Nähe und Zuwendung verdient. Versucht Paarzeit zusammen zu haben, auch wenn es nur 1 oder 2 Stunden sind, das würde euch bestimmt gut tun. Es ist ja auch sinnvoll, dass ihr schon bei einer Paartherapie wart, macht ihr die weiter?