Männer reifer, die schon mal ernste Beziehungen hatten?

Sind Männer reifer, die schon mal eine längere Beziehung hatten? So richtig mit Zusammenleben und so? Vielleicht auch verheiratet?

Was denkt ihr?

LG

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JA. Würde ich sofort unterschreiben.

Mein bester Freund gedenkt jetzt seine erste Freundin zu heiraten, nach 3 Monaten Beziehung. Er hat sie auf einer Baustelle unter Sonderbedingungen kennengelernt. Und hatte noch nie eine Freundin vorher. Und erzählt mir, daß die Schmetterlinge im Bauch auf ewig so bleiben. Wenn ich was anderes behaupte, von wegen rosarote Brille und daß das nach 6-12 Monaten alles anders wird, glaubt er mir nicht.
Und im übrigen trennt man sich, wenn es nicht mehr paßt. Auch wenn da Kinder sind.

Ich hätte ihm gewünscht, erstmal ne längere Beziehung gehabt zu haben, bevor er über Heirat nachdenkt, weil er momentan nicht einschätzen kann, wie sich Gefühle verändern und was eine Beziehung auf Dauer ausmacht.

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Scheidung hallo...

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Hallo,

ich denke das ist nicht nur bei Männern so.
Mein Mann und ich kommen beide aus 25 jährigen vorherigen Beziehungen und ich würde sagen wir sind beide viel reifer und wissen viel viel mehr was wir wollen und was nicht.
Wir wissen was einem im Leben so begegnen kann und vor allem was wir uns von einer Beziehung wünschen und auch bereit sind dafür zu geben.
Und wir wissen was wir nicht mehr bereit sind in einer Beziehung hinzunehmen und jahrelang zu "ertragen".

Auf jeden Fall eine komplett andere Basis als damals, als die Beziehungen zu Teeniezeiten geschlossen wurden.

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Ich unterschreibe jedes Wort. Genau so ist es bei uns auch.#pro

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Ja genau so ist es.

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Hey,

ich würde sagen es ist eine Mischung und kommt ganz auf die Person an. Bei vielen "hilft" es, dass sie schon mal alleine gewohnt haben, alleine sich um alles kümmern mussten. Allerdings muss dazu auch das Wesen passen, dass sie daraus langfristig lernen und sich weiter entwickeln.

Mein Ex hatte vor mir einige Beziehungen, auch teilweise über mehrere Jahre und nach mir erneut einige Beziehungen. Reifer wurde er dadurch nicht... Trotz letztendlich Ausbildung, Hauskauf, etc. Ernste Gespräche konnte man nur nach mehrmaliger Ankündigung und Bitte führen oder wenn man einen guten Tag erwischt hat.

Mein Mann hatte vor mir auch ein paar Beziehungen und steht mit beiden Füßen fest im Leben ohne es total verkopft anzugehen. Ernste Gespräche kann man mit ihm ohne Aufforderung führen, aber genauso Spaß und Quatsch mit ihm veranstalten. Er ist da einfach feinfühliger, als mein Ex und erkennt den "Ernst der Lage" einfach besser.
Die beiden trennen auch nur 3 Jahre Altersunterschied und trotzdem sind sie beide in dieser Hinsicht absolut unterschiedlich.

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nicht zwangsläufig...

ich hab einen 40jährigen gekickt, der es geschafft hat trotz 3 Ehen (eine davon 10 jahre mit haus und Kind und so) nicht erwachsen zu werden...

ich dachte erst: oh, schon geschieden (wie ich), einen Teenager bei der Exfrau (nach angeblich langem Kampf), schonmal so richtig auf den Arsch gefallen und neu gestartet - prima, das kann ja was werden, denn die ganzen Goldlöffeljungs verstehen mich nicht und kommen dementsprechend nicht damit klar, wenn mal was nicht rund läuft wie sie es gewohnt sind. Aber nach näherer "Betrachtung" merkte ich dann: der hat nicht neu gestartet, sondern kommt immernoch nicht alleine klar. Demnach hat wohl alles was da je funktioniert hat die Frau (oder die Eltern) erledigt, und wenn Frau das dann nicht mehr tutu geht alles über Kopf. Damit hätte ich nichmal ein Problem, aber er GLAUBT auch noch, dass er das alles selber kann und sieht nichtmal dass er bei jedem Problem auf Hilfe anderer angewiesen ist... und oft nichtmal im Stande ist diese anzunehmen. das ist NICHT erwachsen.

Er bekam die einfachsten Dinge nicht auf die Reihe, war beleidigt dass ich nicht für ihn meinen Entschluss nie wieder zu heiraten (denn ich sehe keinen sinn darin) ändern wollte, und überhaupt meine Eigenständigkeit nicht aufgeben wollte. Da hab ich mich dann verkrümelt...

also nein, das ist keine Garantie. Andersrum, gibt es bestimmt auch Menschen, die ohne eigene Erfahrungen deutlich mehr Verständnis (emotional wie intellektuell) haben. Also ich bin überzeugt, dass das eine mit dem anderen nicht zwingend etwas zu tun hat.

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Pauschal gesagt, bestimmt ja. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Für meinen Mann war ich vor sieben Jahren die erste Freundin, beide Anfang 20 damals. Ich hatte schon mehrere kurze Beziehungen aber nichts ernstes. Trotzdem haben wir nie unreife Spielchen oder so gespielt. Wir mussten allerdings beide erstmal lernen wie so eine richtige Beziehung funktioniert, wir sind irgendwie gemeinsam erwachsen geworden.

Andersrum kenne ich auch Männer, die sich in meinem Augen unreif verhalten trotz vorangegangener ernster Beziehungen. Ist vielleicht auch interpretationssache, was man unter reif versteht.
Paradebeispiel ist ein bekannter, der nach sich nach 3 Monaten Beziehung mit Verlobung und Hauskauf an eine Frau gebunden hat, Hochzeit, ein Jahr später geschieden. Er scheint überhaupt nichts gelernt zu haben, hatte seitdem wieder mehrere paarmonatige Beziehungen und sprach jedes mal von der großen Liebe. Ist jetzt mit Ende 20 zum zweiten Mal verheiratet, vielleicht hält es diesmal. Aber als reif oder erwachsen würde ich ihn nicht beschreiben.

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Ich glaube nicht, dass es eine Faustregel gibt, wann ein Mann reifer ist als andere. Das hängt von so vielen Faktoren ab: Vom Alter, von dem, was er schon erlebt hat, von seinem Charakter ...
Es hat ja auch einen Grund, weshalb Beziehungen scheitern. Auf der anderen Seite lernt man ja auch daraus, wenn die Rosarote Brille dem Alltag weicht.
Mein Mann und ich hatten nie einen anderen Partner, wir waren aber auch erst 10, als wir zusammengekommen sind (was man in dem Alter eine Beziehung nennt ...).
Das war eine völlig andere Verknalltheit als wie man sie mit 20 oder 30 hat (davon gehe ich zumindest stark aus). Wir kommen beide aus ziemlich normalen Familien, also war auch in unserer Kindheit kein "Zwang" da, besonders schnell reif zu werden.
Trotzdem habe ich meinen Mann nie als besonders unreif empfunden, immer dem Alter angemessen. Nicht so reif wie andere, aber reifer als noch andere.

Ich glaube, dass die letzten zwei Jahre meinem Mann einen größeren Reife-Vorsprung gegeben haben als alle Jahre unserer Beziehung davor.

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Nein, das ist einer der Gründe, warum ich mich nach 22 Jahren (davon 14 verheiratet) von meinem Mann trenne. Er ist einfach immer noch mehr Kind, und ich sehne mich einfach nach einem Mann, nach einer Schulter zum Anlehnen, nach jemand ernstzunehmenden, wo ich auch mal schwach sein darf, und nicht ständig die Führung haben muss.

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Bei mir dasselbe. Manche Männer suchen zeitlebens keine Partnerin, sondern eine Ersatzmama, mit der man vögeln darf. Mein Ex ist trotz zweier Ehen mit Kids nicht reifer als mit 17.

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Also ich denke schon, dass man die Reife eines Menschen an seinen Zwischenmenschlichen Beziehungen messen kann.

Ich sehe das im Umfeld:

Die Menschen - Frauen, wie Männer - die noch nie ernsthaft liiert waren, sind schon sehr seltsam/auffällig. Leben auch teilweise noch zu Hause, dabei aber weit über 30/40 Jahre alt. Die haben sich nie abgenabelt. Sind immer Kind geblieben. Ich denke, die finden auch niemals einen Partner.
Wirken aber nicht unzufrieden. Aber man merkt ihnen an, dass sie etwas...verschroben sind. Oft starr im handeln, unflexibel, latent ungesellig, scheu, ängstlich. Alles muss nach Schema F laufen. Eingefahren.

Dann gibt es noch die, die alleine Leben, sich also von zu Hause abgenabelt haben, es aber trotzdem nicht auf die Reihe bekommen, eine längere Beziehung zu führen.
Das sind meist die, die einfach keinen guten Sozialindex haben. Nie gelernt haben auf Bedürfnisse von anderen Rücksicht zu nehmen, immer nur um sich selbst kreiseln.
Meist geizige Tendenzen haben, auch unflexibel sind, egoistisch, eingefahren in ihrem Tun.
Da will Mann/Frau nicht lange mit zu tun haben.

Witzigerweise fragen sich diese Leute immer, woran es liegt, dass sie einfach keinen Partner finden...oder wenn, nur Blindgänger.

Tja, ich könnte es gerne beantworten..aber ich bin ja nicht lebensmüde :-)

Kurz:

Ja, ich denke, es hat Gründe, wenn ein Mann/Frau noch nie eine ernsthafte Partnerschaft hatte. Ich würde da schon sehr genau hinschauen, was da los ist. Nicht, dass man sich da voll den empathielosen Freak aufbindet.

Es mag Ausnahmen geben, natürlich. Die gibts bei 7 Milliarden Menschen auf der Welt überall. Allerdings sind mir noch keine begegnet.

Gruß!

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Ich versteh die Frage nicht... Wieso die Männer?

Ich glaube, wir werden alle reifer. Das bringen die Jahre so mit sich.
Wir lernen sicher auch aus den Erfahrungen in unseren Beziehungen, aber doch eher in Hinsicht: das will ich nicht mehr.
Ich denke nicht, dass längere Beziehungen oder Ehen da ausschlaggebend sind.