Hallo
mich würde interessieren welchen Stellenwert euer Mann in eurer Partnerschaft hat. Mein Mann und ich ergänzen uns und wir teilen Aufgaben sowohl in der Erziehung als auch in der Partnerschaft. Wie ist das bei euch?
Welchen Stellenwert hat euer Mann
Welchen Stellenwert hat euer Mann
Mein Mann und ich sind gleich auf und teilen uns alles. Das geht über den Haushalt, die Kinder, arbeiten um das Haus und was sonst noch so in der Familie anfällt.
Ich könnte aber jederzeit komplett in Eigenregie gehen - mir ist diese Unabhängigkeit extrem wichtig, denn ich habe in meiner Kindheit gesehen, wie schlimm Abhängigkeit vom Partner sein kann. Ich liebe meinen Mann wirklich. Aber sollte etwas passieren, was unser Zusammenleben plötzlich nicht mehr möglich macht, ohne das ich oder die Kinder darunter leiden, könnte ich jederzeit auf ihn verzichten und alles alleine stemmen.
Ohne ihn würde nichts mehr so gehen wie jetzt, sondern anders. Wir ergänzen einander, aber es wäre alles auch ohne ihn machbar. Emotional gesehen hat er einen hohen Stellenwert bei den Kindern und mir.
Genauso!!
Auch wenn wir sehr partnerschaftlich leben und Aufgaben teilen, könnte ich im Notfall alles alleine aufgreifen.
Ich verdiene eine Idee mehr, hab Finanzen, Mietobjektverwaltung und Papierkram im Griff, gleiches gilt natürlich auch für Garten, Auto, Haushalt....
Mein Mann und ich sind ein Team. Klar würden wir es auch alleine schaffen, wenn wir müssten, aber zum Glück müssen wir das nicht :)
Zusammen geht alles viel leichter und jeder packt mit an. Wir haben zusammen schon sehr viele Hürden überwunden und das seit inzwischen 10 Jahren.
Ich finde so eine Beurteilung etwas schwierig, wenn man eine Familie hat. Da gibt es viele Personen, die mir wichtig sind und die ich nicht gegeneinander messen möchte, weil jeder auf seine Art wertvoll ist.
Rein auf die Partnerschaft bezogen spielt er natürlich in der ersten Liga, sonst wäre er nicht mein Mann. Wir sind vom Typ her wie Feuer und Wasser und uns nicht selten uneins. Aber gerade das macht ihn faszinierend für mich und ja es ergänzt uns auf eine eigene Art und Weise.
Den höchsten Stellenwert haben logischerweise unsere Kinder. Da sind wir uns einig.
Wenn er nicht mehr da wäre, würde es natürlich auch ohne ihn gehen,aber ein wichtiger Bestandteil würde fehlen.
Hätte mein Mann keinen wichtigen Stellenwert, dann wäre die Ehe wohl im Arsch.
Er ist unverzichtbar, Aufgaben sind bei uns nicht geteilt trotzdem trägt jeder seinen Teil bei. Wenn es drauf ankommt würden wir ohne den anderen Auskommen aber das wäre halt nur ein Auskommen, da würd schon gewaltig was fehlen.
Ich hab jetzt mal "Wir ergänzen uns" angehakt...
Finanziell bin ich Alleinversorger.
Ich mache den Papierkram.
Haushalt läuft unter meiner Fuchtel, ich "delegiere" aber viel (er von sich aus kommt meist nicht drauf 😉)
Baustellentechnisch hab ich komplett abgegeben. (früher war da auch noch Hälfte Hälfte)
Hunde teilen wir uns. Ich bin "verantwortlich", dass Tierarzttermine stehen und Futter im Haus ist, aber er betreut die Tiere fast den ganzen Tag.
Kinder gibts (noch) keine.
Also alles in allem könnte ich auch ohne ihn! ABER...
Als er noch Vollzeit + massig Überstunden gearbeitet hat und ich de facto allein da stand, war ich kurz vorm durchdrehn. Er selbst war schon weit über seinem Limit, irgendwann ging nichts mehr. Er ist bis heute nicht wieder voll belastungsfähig... Wir haben daraufhin massiv zurückgefahren, auf nur einen Zahltag reduziert, der Gesundheit zuliebe...
Ich mache mehr wie er, ja, und ich KÖNNTE das auch alleine, ja... Hätte sogar weniger Wäsche und Dreck im Haus 😉 Aber WILL ich das?
Jemand, der einspringt, wenn man nicht mehr kann, tut unglaublich gut! Klar kann ich noch mehr leisten. Aber auch mal einfach Freizeit tut doch auch gut.
Die Liebe hab ich jetzt extra mal weggelassen. Jemand, der nach dem "Stellenwert" des Ehemanns fragt, und in der Umfrage "kann auch ohne" und "der hat gar keinen Wert für mich" als Antwortmöglichkeiten angibt, wird sich wohl eher weniger für meine Gefühlsduselei interessieren 😉 rein objektiv würds ohne ihn gehen, subjektiv aber sicher nicht.
Hallo!
Ich finde die Fragestellung schräg. Welchen Stellenwert hat eine Person?
Mein Mann hatte hier einen großen Stellenwert, weil wir ihn lieb hatten. Wir hätten ihn gern behalten, aber keiner von uns wurde gefragt, ob er so relativ jung sterben soll.
Er war der Hauptverdiener, wir werden rein finanziell ohne ihn klar kommen. Wir werden weniger haben, aber da er so sehr fürsorglich war, werden wir rein materiell ohne ihn gut klar kommen. Was ist da sein Stellenwert? Keiner? Ein großer?
Mein Ziel war es nie alleinerziehend zu sein, aber natürlich kriege ich das hin. Was ist denn nun hier sein Stellenwert? Ja, ich kann das allein, aber ich will das nicht allein machen. Er war Vater und er war ein guter Vater. Das kann ich doch gar nicht ersetzen.
Rein praktisch kommen wir ohne ihn klar. Also hat er auch hier keinen Stellenwert, oder wie?
Vielleicht komme ich mit diesem materiellen Denken nicht klar. Obwohl wir hier den Klassiker lebten, d.h. ich bin die mit dem "Frauenberuf" und arbeitete in Teilzeit, hat er mich nie abhängig gemacht. Vielleicht war mein Stellenwert für ihn einfach sehr groß. Ich denke, das sollte bei vielen Frauen eher die Frage sein: Welchen Stellenwert habt ihr in der Beziehung?
Wir wussten nicht, dass der worst case so früh und so schnell eintreten würde, aber wir haben immer darüber nachgedacht, wie es gehen könnte, falls das passiert. Das ist die Frage, die sich viele stellen sollten.
LG
Das ist völlig Off-Topic, aber ich wollte dir und deiner Familie einfach nur alles Gute wünschen.
Ich kann mich nicht hineinversetzen und hoffe, dass ich das auch nie muss. Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie furchtbar es sein muss, einen geliebten Menschen von jetzt auf gleich und unerwartet zu verlieren...
LG
Danke!
Es war nicht ganz unerwartet. Eine längere Geschichte, die ich sicher nicht bei urbia breit trete. Mein Mann ist so rücksichtsvoll und gelassen gestorben wie er auch im Leben war. Es blieb nicht viel offen, wir konnten ihn sehr innig begleiten und immerzu bei ihm sein. Wir konnten sogar Totenwache halten, die Trauerfeier nach seinen Wünschen gestalten. Wir haben nichts versäumt, das meiste beredet. Das hilft nun sehr.
Trauer ist aber anders als ich mir das je vorgestellt habe. Sie kommt in Wellen, bei mir und bei den Kindern. Schwierig ist eher, dass das Umfeld irgendwelche Trauerreaktionen erwartet, die wir nicht bieten können. Wir sind total traurig, aber weit davon entfernt verzweifelt zu sein.
Deshalb danke ich trotzdem für die guten Wünsche, weil die nämlich auch sehr helfen.
LG