Ich weis nicht wie es weiter gehen soll.
Mein Mann hat sich nach Arbeitswechsel sehr zum Negativen verändert.
Ihm macht die Arbeit keinen Spaß er würde Gene wechseln aber nicht vor der Geburt unseres 2 Kindes.
Ich hab eine kleine Tochter, gehe noch ab und an arbeiten wenn eine Freundin auf die kleine aufpassen kann.
Dann Pflege ich noch meinen Großvater 3-5 mal die Woche der nicht gerade um die Ecke wohnt.
Mein Mann macht zu Hause nichts, er Stapelt sein Geschirr in der Küche statt die Spülmaschine einzuräumen. Die Wäsche fliegt überall rum, diese kann er nicht mal in den Wäschekorb tun.
Ich putze trotz allem jeden 2 Tag.
Das reicht ihm nicht.
Ich darf nicht mal abends wenn ich müde bin ins Bett gehen bis die kleine schläft. Was meist vor 22/23 Uhr nicht der Fall ist.
Dann kümmer ich mich nachts alle 2-3 Stunden im sie, weil er ja schlafen muss weil er ja arbeiten geht.
Alleine trotz Mann
Ich weiß aus Erfahrung, dass ein Arbeitsplatz an den man sich überhaupt nicht wohl fühlt, einen sehr negativ verändern kann. Ich war auch nach der Arbeit zu nichts mehr in der Lage und mein Mann musste oft vieles alleine erledigen.
Auch mein Mann ist in einer ähnlichen Situation wie deiner. Stress auf Arbeit, mit Kollegen oder dem Chef und auch Zeitdruck auf Arbeit merkt man ihm extrem an. Er ist nach der Arbeit fix und fertig und am Wochenende schläft er sehr viel. Ich versuche ihm den Rücken freizuhalten und erledige das meiste an Hausarbeit und Kindererziehung. Auch Reden kann manchmal sehr gut tun. Auch schicke ich ihm zum Arzt, wenn ich das Gefühl habe, ihm geht es überhaupt nicht gut oder bitte ihm sich Urlaub zu nehmen. Von alleine würde er nicht zum Arzt gehen oder Urlaub nehmen. Ich ermutige ihn auch Bewerbungen zu schreiben, um seine Arbeitssituation zu verbessern.
Allerdings geht es nicht dass mein Mann sich mehrere Tage nicht um Haushalt oder Kinder kümmert und das weiß er auch. Er darf sich mal 1 oder 2 Tage Auszeit nehmen und hat ansonsten feste Aufgaben im Haushalt die er meistens am Wochenende erledigt. Es sind schließlich auch seine Kinder und sein Haushalt.
Zeig also Verständnis für die Situation deines Mannes und suche ein offenes Gespräch mit ihm, aber mach auch deutlich, dass es nicht so weiter geht.
Ist er eventuell depressiv geworden oder interessiert ihm seine Familie einfach nicht? Es ist auch sein Haushalt und sein Kind.
Ich meine das auch und eine Freundin auch, aber er streitet es ab und geht nicht zum Arzt.
Ich würde mich an deiner Stelle mit ihm zusammen setzen und ihm konkret sagen, dass es so nicht weitergehen kann. Probleme auf der Arbeit hin oder her, er kann dich nicht mit allem alleine lassen und wenn er meint, das muss so, dann bist du ohne ihn besser dran. Dann machst du zwar auch alles alleine, es meckert aber wenigstens keiner mehr und du musst seinen Dreck nicht auch noch weg machen.
Ich würde ihm ein Ultimatum zur Veränderung stellen und ihm klar machen, dass es nicht ausreichend ist, bis zur Geburt des zweiten Kindes zu warten. Du wirst dann Unterstützung benötigen, die er dir jetzt schon nicht geben kann und auch dann nicht geben wird. Die Situation wird sich dann für dich maßgeblich verschlechtern.
Ansonsten würde ich an den weiteren Stellschrauben drehen. Vielleicht kann man eine Pflegekraft oder anderweitige Unterstützung für den Großvater finden, eventuell kann die Familie mehr unterstützen.
Wäsche, die nicht einmal den Weg in den Wäschekorb findet, würde ich nicht mehr waschen und wenn er dir blöd kommt, musst du wirklich Konsequenzen ziehen. Es kann nicht sein, dass du alles ausbaden sollst und zwar alleine.
Ich bin leider die einzige Familie die mein Großvater hat. Der Pflegedienst kommt ja auch um ihn wenigstens zu waschen, den Rest muss ich machen.
Ja ich wasche die Wäsche auch nicht die nicht im Wäschekorb Länder. Genau wie das Geschirr. Die Spülmaschine ist leer und es wird alles in der Küche verteilt statt einzuräumen. Das lasse ich jetzt auch stehen, wo er aber schon sauer war er geht ja auch arbeiten.
Ja ich aber auch und hab noch alles andere an mir hängen.
Ich finde immer wieder, dass der Trick darin besteht, selbst arbeiten zu gehen und für sich sorgen zu können.
Allen Beteuerungen zum Trotz, hat Dein Mann scheinbar keinen Respekt vor Dir als Hausfrau und keine Wertschätzung für das, was Du in der Familie tust.
Sie ist aber doch gar nicht Hausfrau, das steht nirgends. Sie hat eine kleine Tochter, geht ab und an arbeiten und ist schwanger. Eventuell befindet sie sich noch in Elternzeit oder schon in Mutterschutz.
Meiner Ansicht nach sollte man nicht so schnell über eine andere Frau als "Hausfrau" urteilen.
Grundsätzlich teile ich aber deine Meinung.
Ich bin noch in elternzeit und gehe arbeiten wenn eine Freundin auf die kleine aufpassen kann. Dann muss ich mich allein um meinen Großvater kümmern da ich die einzige in der Familie bin die noch da ist. Und dann mach ich jeden Tag den Haushalt wir haben Tiere da muss ich jeden Tag mindestens 1 mal saugen und putzen. Dann natürlich noch die Wäsche usw.
Wenn du ihm zu wenig putzt, dann drück ihm einen Lappen in die Hand mit den Worten "mach es besser".
Macht er es, ist es gut, macht er es nicht muss er sich mit deinen Putzkünsten begnügen.
Kritisieren kann jeder, aber selber machen?
Warum will er den Job erst nach der Geburt eures 2.Kindes wechseln?
So wie du ihn beschreibst ist er doch überhaupt nicht in die Kinderbetreuung miteingebunden.
So hätte er doch freie Bahn sich beruflich zu verändern.
Verstehe ich richtig? Du darfst nicht schlafen gehen, wenn euer Kind schläft?
Warum?
Ja, er arbeitet, aber ist das ein Grund sich völlig aus dem Familienleben raus zu halten?
Ich darf nicht schlafen gehen wenn die kleine noch wach ist. Dann müsste er sich ja drum kümmern.
Sollte sie wirklich mal um 21 Uhr schlafen, dann heißt es gehst du jetzt schon ins Bett?
Die Geburt steht ja jetzt in 7 Wochen an.
Er hatte gemeint er bekomme ja dann keinen Urlaub wenn er gerade erst anfängt.
Er hat ja keine Zeit zu putzen.
Wir haben noch eine Großbaustelle zu Hause, da macht er aber auch nichts weil er keine Zeit und Lust hat.
Ich hätte/habe wenig Geduld mit sowas. Entweder er geht gestern (!!) zum Arzt, wenn es begründete Befürchtungen gibt, dass sich eine seelische Krankheit entwickelt (hat) oder er bekäme von mir den Marsch geblasen, dass es scheppert, aber so richtig und wenn die Beziehung danach nicht mehr existiert, so be it. Mit einem "Partner", der weder einsichtsbereit noch krank ist und sich dermaßen anmaßend und egoistisch verhält, bist Du ohne weit besser dran.
Diese Geschichte ist ein weiterer Beleg dafür wie ungemein wichtig es ist sich trotz Partnerschaft seine (finanzielle) Unabhängigkeit zu bewahren.
Warum hast du mit so einem Typ zwei Kinder bekommen?
Er war ja vorher nicht so
Ah, das konnte ich aus deinem Post nicht gut rauslesen. Heißt das ihr habt euch vorher Haushalt und Kinderarbeit geteilt? Gehst du auch arbeiten?
Ich sehe ähnliche Probleme besonders in Familien wo er 100 % arbeitet und sie nicht oder nur sehr wenig. Wäre es eine Möglichkeit, dass ihr euch Hälfte/Hälfte aufteilt um gegenseitig mehr Respekt und Anerkennung zu bekommen?
Ich gucke auch nachts nach Motte, wenn ich aber nicht mehr kann, hilft er.
Was ich super bedenklich finde: du darfst nicht ins Bett gehen, wenn du müde bist? Warum? Weil du die Einschlafbegleitung übernimmst und eure Tochter vorher nicht schläft? Naja da würde ich ihm was husten! Und auch er hat mal wochenende. Kann im Haushalt mit anpacken.
Ich würde es so definitiv nicht hinnehmen. Ein blöder Job macht sehr, sehr unglücklich, das kenne ich auch. Trotzdem muss man nicht alles schleifen lassen!
Dann soll er wechseln. Auch vor Kind 2. So macht es für keinen Sinn!
"Was ich super bedenklich finde: du darfst nicht ins Bett gehen, wenn du müde bist? "
Ganz ehrlich? Diese eine Sache allein für sich genommen, grenzt meiner Ansicht nach schon an Gewalt. Da wäre bei mir der Ofen aus, aber sowas von. Kann gar nicht fassen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich einen solchen bodenlosen Egoismus von einem Mitbewohner, ja Mitbewohner, denn eine solche Person ist kein Partner, gefallen lassen und zwar anscheinend systematisch.
Liest man Deine Antworten so durch, bekomme ich allerdings den Eindruck, dass Du nicht wirklich etwas ändern möchtest. Dafür nimmst Du diesen Menschen, trotz seines unsagbar unmöglichen Verhaltens Dir gegenüber, zu sehr in Schutz und findest für alles Erklärungen und Entschuldigungen.
Ich lese hier schon sehr lange mit und kann mich gut an eine Userin erinnern, die in diesen Fällen und bei mangelndem Gestaltungswillen der jammernden Damen gerne geschrieben hat:
"Lerne zu leiden ohne zu jammern". Ein Spruch, der in Anbetracht Deiner stetigen in-Schutznahme des unsäglichen Verhaltens Deines Mannes leider recht gut im Moment passt.
Vielleicht wäre diese Seite daher eine guter Anfang für Dich:
https://www.re-empowerment.de/
Sollte das Verhalten Deines Mannes durch eine seelische Erkrankung bedingt sein, musst Du für Dein eigenes Seelenheil (und das Deiner Kinder!) darauf bestehen, dass er sich in Behandlung begibt. Wenn er dazu nicht bereit ist, hilft nur eine (räumliche!) Abgrenzung Deinerseits bis es soweit ist, nicht aus mangelnder Liebe zu ihm, sondern zum Selbstschutz. Während der (hoffentlich erfolgreichen) Behandlung kann eine Annäherung ja durchaus wieder erfolgen.