Hallo,
ich muss mich hier mal ausschreiben, weil ich einfach keine Lösung sehe und es mir nicht gut geht.
Vorsicht: das wird lang.
Also: ich (37) bin mit meinem Partner (30) seit 2 Jahren zusammen. Wir führen eine Fernbeziehung über 230 km. Er studiert im Master, ich bin berufstätig. Eigentlich ist unsere Beziehung sehr schön, sehr harmonisch. Eigentlich sind wir glücklich.
Jetzt bin ich ungeplant schwanger. In der 10.Woche. Mit Zwillingen. Und seitdem ist unsere Beziehung ein Auf und Ab. Er will kein Kind, nicht jetzt zumindest, und Zwillinge schon gar nicht. Ich hab mich nach dem ersten Schrecken gefreut.
Wir hatten schon ein Schwangerschaftskonfliktgespräch. In dem kam nur raus, dass er eine Abtreibung will und ich nicht. Dass er keinen Weg sieht, das zu schaffen.
Er sagt, wenn wir die Kinder bekommen, sollten wir zusammenziehen. In seiner Stadt, weil er nicht in meine will. Er sagt, ich hätte doch ein Jahr Elternzeit, die könnte ich doch bei ihm verbringen.
Ich habe hier meinen Job. Den kann ich doch nicht aufgeben, solange ich die einzige Verdienerin bin. Außerdem sind hier meine Eltern, beide berentet, die helfen können und wollen. Bei ihm ist nur seine Mutter, die eventuell ans andere Ende von Deutschland ziehen möchte, in jedem Fall aber Vollzeit berufstätig ist und die wir nicht einfach als Hilfe „einplanen“ können.
Ich dachte, es wäre am stressfreiesten, wenn ich hier bliebe: er könnte sich bei sich ganz auf die Uni konzentrieren, kein nächtliches Aufstehen unter der Woche, niemand, um den er sich kümmern muss. Und ich hätte hier Hilfe.
Er sagt, er will seine Kinder nicht nur am Wochenende sehen. Das verstehe ich ja, das würde mir genauso gehen. Auf der anderen Seite sagt er immer noch, er halte es für einen ganz schlechte Idee, die Schwangerschaft auszutragen. Wir könnten es ja in drei Jahren nochmal versuchen, meint er.
Dann bin ich 40! Dann fange ich sicher nicht nochmal mit dem Kinderkriegen an. Ich hab ja jetzt schon Schiss vor dem Trisomierisiko, den möglichen Komplikationen einer Zwillingsschwangerschaft und meinem Alter.
Er sagt, er hat Angst, seine Träume nicht mehr leben zu können. Im Ausland zu arbeiten. Nach Asien zu reisen. Ich hab gesagt, das kann er doch alles noch machen, ich lege ihm da keine Steine in den Weg. Er sagt, mit zwei Kindern sei das nicht das Gleiche. Sein Leben würde sich verändern. In viel geordneteren Bahnen verlaufen. Ja, das stimmt. Aber was soll ich tun, deswegen abtreiben?
Ich fühle mich auch schuldig. Wir haben nicht verhütet. Dass ich nicht die Pille nehme, weiß er. Anfangs habe ich auf Kondomen bestanden, irgendwann aber nicht mehr, und er hat auch nie von sich aus welche benutzen wollen. Vom Frauenarzt hat es geheißen, ich müsste mich behandeln lassen, um schwanger zu werden. Ich hab eine Hormonstörung. Mein Freund ist immer noch sauer, dass es „einfach so“ geklappt hat. Er findet, die Frauenärztin ist mit dran Schuld.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich will nicht abtreiben. Ich will ihm aber auch kein Kind aufzwingen. Ich will Sicherheit, und Sicherheit heißt für mich gerade: mit einer verlässlichen Familie im Hintergrund, die vor Ort ist, wenn die Luft brennt, und mit einem Job im Rücken, der unser Auskommen sichert.
Ich will ihn aber auch nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Es ist ja auch sein Leben. Nur weiß ich derzeit ja nicht mal, ob ich überhaupt mit ihm planen kann. Er will keine Ultraschallbilder sehen. Er fragt schon, wie es beim Arzt war, aber er redet sonst kein Wort über die Kinder. Wenn ich das Thema anschneide, ist sofort schlechte Stimmung. Einmal hat er gesagt, manchmal würde er sich ein bisschen freuen. Meistens hätte er nur Panik. Im letzten Telefonat war er unwirsch, weil er „noch gar nicht gewusst“ hätte, dass wir uns für die Kinder entschieden haben. Da hab ich ihm erzählt, dass ich mir eine Wohnung hier angeschaut hab.
Ich fühl mich so alleingelassen. Ich fühl mich wie ein einziges schlechtes Gewissen. Weil ich überhaupt schwanger geworden bin. Weil ich immer noch schwanger bin. Weil meine Pläne ihm nicht passen. Weil ich hier eine Wohnung suche statt bei ihm. Wenn ich schon meinen Kopf durchsetze und die Schwangerschaft austrage, sollte ich ihm dann nicht entgegenkommen und zu ihm ziehen?
Ich hab gesagt, ich kann meinen Job nicht kündigen, solange er noch studiert. Dann muss ich nämlich nach der Elternzeit auf Stichtag was Neues haben, sonst stehen wir ohne Einkommen da. In seiner Stadt sieht es in meinem Bereich nicht rosig aus, das weiß ich schon, ich hab ja immer wieder geguckt. Er sagt, das versteht er, aber.. Aber. Trotzdem will er, dass wir bei ihm zusammenziehen. Wenn überhaupt. Wenn die Kinder hat kommen. Die er für eine schlechte Idee hält.
Ich weiß nicht weiter. Ich erkenne uns nicht wieder. Ich liebe ihn und er liebt mich, aber ich sehe gerade einfach keine Zukunft für uns. Und dann denke ich wieder, wie leicht es doch wäre, einfach abzutreiben. Noch geht es ja, noch hab ich Zeit. Und dann heule ich wieder, weil ich diese Kinder eigentlich, eigentlich wirklich gerne haben will.
Sorry, dass es so lang und wirr geworden ist. Ich bekomm meine Gedanken nicht geordnet.
Schwanger in Fernbeziehung...
Erst einmal: Du musst gar nichts. Weder noch was er will oder sonst jemand anderer. Wenn du das Kind willst, dann bekomme es.
Dein Freund schiebt derzeit mächtig Panik, aber das war nicht anders zu erwarten. Gerade wenn Kinder noch gar nicht geplant waren und er mitten im Studium ist. Bestenfalls braucht er einfach Zeit und er kann dir daher im Moment kein zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner sein. Du hast selbst gesagt: Du brauchst Sicherheit und die kann er dir gerade nicht bieten. Und: er hat keinen Plan und ist widersprüchlich. Er sagt, dass du zu ihm ziehen sollst, obwohl er weder einen Job hat noch die Jobaussichten für dich gut genug sind, wenn du nach der Elternzeit wieder arbeiten gehen musst. Und er möchte zusammenziehen, obwohl er die Schwangerschaft für eine ganz blöde Idee hält. Für mich zeigt das, dass er noch sehr von Angst beherrscht ist. Er sieht seine Pläne durch die Finger zerrinnen und malt sich die Pest an die Wand, dabei muss das gar nicht so sein. Aber so fühlt man sich, wenn Wege schicksalshaft plötzlich andere Wege einschlagen. Da macht einen erst mal alles Angst. Er ist da nicht alleine, denn viele Männer - auch welche die Vater werden wollten - haben ein bisschen oder sehr viel Bammel vor einer solchen Veränderung.
Du hast offensichtlich auch Angst und das kann ich sehr gut verstehen. Trotzdem bist du rationaler als dein Partner. Du hast einen besseren familiären Rückhalt und einen Job, wenn du bleibst wo du bist. Das ist nicht zu unterschätzen. Also bleibst du dort und ziehst erst später mit deinem Partner zusammen. Es ist gar nicht erforderlich jetzt zusammenziehen und schon gar nicht, wenn die Umstände so gar nicht vertrauenserweckend sind. So wie du es gerne hättest, hätten beide deutlich mehr Vorteile. Auch für deinen Partner.
An deiner Stelle würde ich die Zwillinge behalten, da du dich doch sehr über das unerwartete Geschenk freust.
Ja, er hat vor allem Angst. Panik. Als er das von den Zwillingen erfahren hat, hatte er richtige Panikattacken, Luftnot, das ganze Drum und Dran. So hab ich ihn noch nie erlebt.
Er versteht es als Affront glaube ich, dass ich jetzt nicht zu ihm ziehen will. Als Angriff oder.. Keine Ahnung. Er sieht gerade nur seine Bedürfnisse. Das macht es so schwer, mit ihm zu reden.
Kann ihn gut verstehen, so ging es mir auch, als ich ungeplant schwanger war........hat er außer Dir jemanden zum Reden?? Vielleicht bist Du gerade nicht die beste Ansprechpartnerin, weil emotional voll eingebunden. 
Hallo,
klar bekommst Du Deine Kinder. Etwas anderes steht überhaupt nicht zur Debatte, das ist doch völlig klar.
So. Und wenn Deine Wohnung für Euch 3 für die kommenden paar Jahre groß genug ist und Dein Partner auch am WE noch mit reinpaßt, würde ich jetzt überhaupt nicht an eine neue Wohnung denken oder sonstwie Unruhe in Dein Leben bringen. Das innerliche Chaos ist doch groß genug.
Man muß doch jetzt nicht auf Teufel komm raus das Familienleben aus dem Boden stampfen. Ich finde Dich sehr bedacht und sehr großzügig und vernünftig.
Dein Partner ist doch in der Vaterrolle noch gar nicht angekommen und sagt selbst, er hat Panik. Laß ihm weiter ganz lange Zügel und baue Du Dein Nest, wie es für Dich am besten paßt, denn Du wirst diejenige sein, die sich (Stand heute) überwiegend kümmern wird.
„Verordne“ ihm jetzt seine Freiheit und ich denke, er wird sich berappeln und irgendwann aus freien Stücken bei Euch bleiben. Ich glaube, Du mußt da jetzt für Euer aller Wohl die Führung übernehmen.......
Es ist noch viel Zeit, bis die Kleinen zur Welt kommen. Das fügt sich schon. DU weißt, was Du willst, steh dazu. Es wird gut werden.
Alles Liebe, tatzel
Sehr schöne Antwort 👍
Ich finde dich auch sehr großzügig, liebe TE. Du stellst keine großen Erwartungen an ihn. Und an deiner Stelle würde ich nicht seine Erwartungen erfüllen und nicht dadurch unglücklich machen.
Alles Liebe ❤
*mich dadurch unglücklich machen
Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen, aber ich sage dir, was ich an deiner Stelle tun würde: die Kinder behalten.
Du bist schon 37 und hast darüber hinaus eine Hormonstörung. Dass du mit 40 nochmals schwanger werden wirst, ist überaus unwahrscheinlich. Auf natürlichem Wege eher nicht und künstliche Befruchtung klappt oft sowieso nicht. Mein Mann und ich haben beim ersten Kind drei Anläufe gebraucht, um schwanger zu werden und dass obwohl ich mittels Ovulationstest meine fruchtbaren Tage bestimmt habe. Da war ich 33! Es ist also bei weitem nicht so dass man nur Sex haben muss und schon wird man schwanger. Sei froh, dass du trotz deiner Hormonstörung schwanger wurdest. Aus meiner Sicht ist es eine glückliche Laune der Natur, die man nicht zerstören sollte.
Aktuell hast du das Problem, dass viele Paare haben, bei denen die Frau deutlich älter ist. Deine Uhr tickt, während dein Freund noch sein Leben leben will. Habt ihr euch vorher keine Gedanken darüber gemacht?
Neben der Entscheidung, die Kinder zu behalten, würde ich deine Arbeit nicht kündigen. Während der Elternzeit kannst du doch sowieso machen, was du willst. Du könntest bei ihm wohnen und nach dem Jahr zieht ihr in eure Gegend.
Wie lange hat er denn noch mit dem Master und warum will er nicht in deine Stadt ziehen? Ich finde deine Argumente richtig und gut durchdacht. Sein "ich will nicht" steht im Gegensatz dazu ohne Begründung dar.
Wir haben keine Familie hier vor Ort und ich sage dir, es ist deutlich von Nachteil.
Es kann natürlich sein, dass eure Beziehung scheitert, aber das kann sie auch, wenn ihr abtreibt. Anscheinend hat er Kinder für sich ja nicht ausgeschlossen. Spätestens wenn du keine mehr bekommen kannst, er aber unbedingt welche haben will, ist er weg. Deswegen kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum warum ihr die Familienplanung nicht früher besprochen habt.
Wie gesagt, ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen. Wäre ICH an deiner Stelle, würde ich mich für die Kinder entscheiden. Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst.
Weil ich dachte, dass das Schwangerwerden eh komplizierter werden würde, hab ich letztes Jahr Eizellen einfrieren lassen. In dem Zug haben wir schon über Familienplanung gesprochen. Da meinte er noch, in ein paar Jahren vielleicht.. oder adoptieren, er bräuchte keine leiblichen Kinder. Das Thema war für ihn weit weg und ich dachte eben, ok, ich hab ja ne "Reserve". Um die aufzustocken, sollte etwa jetzt die zweite Einfrier-Runde starten, aber ich hab halt vorher positiv getestet.
Zu ihm zu ziehen, bedeutet eben auch, dass wir erstmal ohne familiäre Unterstützung dastehen. Und ich sehe nicht, dass wir dann ein Jahr später wieder in meine Gegend ziehen, nicht zuletzt, weil er ja nicht zu mir will. Er hat bei sich seine Freunde, seine Mutter, seinen Vater etwas entfernt. Meine Stadt ist ihm zu klein (50.000 EW gegen 100.000 bei ihm).
"Und dann heule ich wieder, weil ich diese Kinder eigentlich, eigentlich wirklich gerne haben will."
Auf keinen Fall abtreiben!!! Wenn du so denkst wirst du mit ihm auf keinen Fall mehr glücklich danach und vermutlich alleine auch nicht.
Und auf keinen Fall finanziell von ihm abhängig machen. Dafür ist eure Beziehung nicht stabil genug. Man liest hier so oft von Frauen die zum Mann ziehen, ihren Job aufgeben und dann alleine mit Kindern weit weg von der Heimat und Familie fest sitzen.
Ich finde es wichtig, dass du erst einmal verstehst, dass es nicht deine Schuld ist, was sich ein bisschen so anhört. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Frauen dazu neigen sich Schuld aufzuhalsen, weil die Schwangerschaft in ihrem Körper passiert.
Weiterhin, wenn du die Kinder behalten möchtest, dann behalte sie. Die Leere nach so einer Abtreibung kann einem den Hals zuschnüren, vor allem wenn man sich vorher nicht sicher war.
Was er außerdem verstehen muss, ihr redet da über Menschen und nicht ob das Brot noch gut ist oder besser weggeschmissen werden soll. Wenn man ungeplant schwanger ist und man möchte partout kein Kind, ist ein Abbruch sicherlich eine Möglichkeit. Aber dass er sagt, dass ihr in 3 Jahren einfach ein neues macht, ist mehr als daneben. Vor allem weil er nach Asien möchte. Dann soll er entweder alleine oder mit Freunden fahren oder ihr nehmt die Kinder halt mit. Das Leben ist nicht vorbei, nur weil man Kinder hat!
Ich an deiner Stelle würde in der Nähe deiner Eltern bleiben. Unser Baby ist jetzt 3 Monate alt und selbst bei einem einzigen neugeborenen waren wir zu zweit an manchen Tagen unheimlich auf Unterstützung meiner Eltern angewiesen. Selbst wenn es nur darum geht was einzukaufen und etwas zu essen zu haben.
Weiterhin bist du diejenige, die die Familie ernährt. Also ist dein Job wichtig und er ist mit der Uni flexibler. Wer weiß wann wieder präsenzveranstaltungen stattfinden, wahrscheinlich erst wenn auch die 20-30 jährigen geimpft werden. Er ist doch vom Standort viel flexibler als du. Und wie gesagt, bei Zwillingen alleine ohne Familie im background in einer fremden Stadt sitzen, ist einfach kacke.
Wenn er dich liebt, dann muss er akzeptieren dass du die Kinder willst. Ja sein Leben wird sich verändern aber er stellt es gerade so dar als sei es vorbei. Das erste Jahr ist tatsächlich anstrengend (ich sag es immer wieder, Großeltern sind goldwert) aber die Kinder werden größer und es wird einfacher. Bleib in deiner Stadt, behalte deinen sicheren Job, Spann Oma und Opa ein und wenn er dich liebt und auch seine Kinder nicht im Stich lassen will, dann wird er mit der neuen Situation zurecht kommen.
Und was mir auch noch dazu einfällt : wenn du die Kinder eigentlich willst und du würdest die Schwangerschaft abbrechen, um nicht sein Leben zu "versauen" und du würdest mit der verlusterfahrung nicht gut zurecht kommen, wäre eurer Beziehung auch nicht geholfen. Ich würde sogar vermuten sie hätte keine Zukunft mehr, weil du fortan in ihm den Menschen sehen würdest, der dich nie verstand und wegen dem du das Leben in dir nicht austragen durftest. Das muss er auch mal verstehen.
du hast deine Entscheidung doch eigentlich schon getroffen ich finde deine Gedanken sind sehr klar . Du bist schon 37 sieh es als Chance das du diese Kinder bekommen kannst es könnte vielleicht deine letzte Chance auf ein Kind sein . Auf keinen Fall solltest du abtreiben nur weil dein Freund es so will und ich glaube das würdest du auch nicht übers Herz bringen. Für deine Beziehung gibt es ohnehin keine Garantie egal ob mit oder ohne Kinder . Plane für dich und die Kinder so wie du es vorhast und bleib in deiner Heimatstadt wo du einen guten Job und die Unterstützung deiner Familie im Rücken hast . Ich halte es für gar keine gute Idee jetzt zu deinem Freund zu ziehen zumal ihr vorher noch nie zusammen gewohnt habt das alleine kann schon zu einer Herausforderung werden und Konflikte mit sich führen + das erste Jahr mit Baby bzw. bei euch sind es sogar gleich zwei ist ohne hin hart und eine Herausforderung für die Beziehung . Vielleicht muss dein Freund sich auch erstmal mit dem Gedanken anfreunden das er Papa wird und ihr findet doch zusammen bzw. kann er über seinen Schatten springen und zieht zu dir ( was mehr Sinn macht ) .
Hallo,
Du hörst Dich gut organisiert, durchdacht und "aufgeräumt" an.
Du bekommst Hilfe von Deinen Eltern, hast einen guten Job nach der Elternzeit, wenn Du es Dir doch alleine zutraust, dann lass die Zwillinge kommen. Lass Dich nicht auf "Händelcher ein", wo du der Verlierer bist. Bleib da wohnen, wo du gesichert Hilfe hast.
Wie Deine Chancen stehen, in ein paar Jahren nochmal schwanger zu werden, kennst Du auch.
Eine Arbeitskollegin, wurde überraschend mit 44 Jahren schwanger. Eine Ehe ging wegen Kinderlosigkeit bereits in die Brüche. Der Erzeuger war auch nicht begeistert. Jetzt ist sie alleinerziehend und glücklich. Ihre Eltern sind schon über 85 Jahre alt, sie kam 1 Jahr vor deren Silberhochzeit auf die Welt.
Alles alles Gute
Hey!
Mein Eindruck: Dein Freund ist schon 30, wirkt aber auf mich wie ein 20-Jähriger.
Er scheint nicht wirklich nachzudenken und eigentlich auch keine Verantwortung zu tragen. Trotz des Alters hat er seinen Weg noch nicht gefunden und scheint sich auch nicht festlegen zu wollen.
Ich würde mein komplettes Leben für ihn nicht so umkrempeln, dafür ist er zu sprunghaft. Hinterher sitzt du 230km entfernt allein da und findest dann auch keinen job.
Für ihn wäre es einfach, bei dir den Master zu beenden und dann vielleicht auch dort im Beruf Fuß zu fassen.
Ich an deiner Stelle: würde die Kinder behalten. Ich habe auch pcos und brauchte eine künstliche Befruchtung- du hast recht großes Glück! Übrigens: pcos verschwindet oft auf dem Weg in die Wechseljahre, weil das zu hohe amh dann auch sinkt.
Du bist durch den Job abgesichert und hast Eltern vor Ort, die helfen können und wollen- das ist Gold wert. Vor allem bei Zwillingen.
Dein Partner muss sich noch umstellen und braucht vielleicht noch Zeit. Gib ihm die und bereite jetzt erstmal alles alleine vor. Vielleicht fängt er sich- ist ja auch eine 180 Grad Drehung von planlosem Studenten zu Zwillingspapa. Aber du scheinst dich schon gefangen zu haben- also geh schonmal ein Stück vor.
Liebe Grüße
Schoko