Ich habe drei langjährige Beziehungen gehabt in meinem Leben, gerade ist die Dritte zu Ende gegangen.
Die Erste hat 5 Jahre gehalten, ein gemeinsames Kind, dann war die Liebe einfach weg, Trennung.
Er nahm unser Kind mit, der Kontakt brach ab.
Zweite Beziehung, 18 Jahre, drei Kinder, Trennung während der dritten Schwangerschaft, mittlerweile ist er verstorben.
Dritte Partnerschaft, 8 Jahre, turbulenter Start, er hat wegen mir seine Frau verlassen, wir sind mehrmals umgezogen, Arbeitslosigkeit, Depressionen meinerseits, er Herzinfarkt, Scheidung hat sich ewig gezogen, die Ex Frau hat halt Stress gemacht.
Jetzt hab ich die Trennung ausgesprochen, absolut richtig so, aber trotzdem traurig.
Was ich gelernt habe, ist, dass ich auch alleine zurechtkomme und dass man immer so realistisch sein sollte, dass man weiß, man schafft es auch ohne Partner, den Alltag zu bewältigen
Und dass es wichtig und richtig war, mich nie finanziell abhängig zu machen, denn eine Trennung ist emotional schon eine Belastung, wenn dann noch finanzielle Sorgen dazu kommen oder Streit ums Geld, ist das ein Desaster in meinen Augen.
Ist ein Silopo, meine dritte Trennung.....wie geht ihr damit um,es ist ja ein Scheitern, auch wenn man weiß dass die Trennung unausweichlich war.
Wenn man alleine da steht.....die Dritte
Ich sehe meine letzte Trennung auch nicht als Scheitern sondern als Befreiung. Ich habe mich weiterentwickelt, er ist unterwegs irgendwo stehengeblieben, es passte einfach nicht mehr, weil ich heute nicht mehr die Frau von damals bin.
That's life, jetzt habe ich mir ein neues Leben eingerichtet, alleinerziehend, berufstätig, Single. Wird es so nun ewig bleiben? Wahrscheinlich nicht, aber aktuell ist das die Lebensform, für die ich mich entschieden habe. Wenn sie irgendwann nicht mehr zu mir passen sollte, werde ich eben wieder was ändern. Niemand zwingt mich oder dich oder sonstwen, einmal getroffene Entscheidungen lebenslang durchziehen zu müssen. Das ist ja das Schöne, wir sind frei, alles was wir tun, immer wieder neu zu überprüfen und anzupassen.
Sieh es nicht als Scheitern, sieh es als logische Konsequenz an das Leben eines Menschen (DU!) der sich im Laufe der Jahre verändert und weiterentwickelt hat. Scheitern wäre es in meinen Augen eher, wenn man sich trotz dazukommender jahrelanger Lebenserfahrung und allem gar nicht wagt, auch sein Leben den neuen Bedürfnissen und Einsichten anzupassen. Und dass daran Beziehungen scheitern, weil der Partner sich in eine andere Richtung entwickelt hat, passiert halt.
Es geht immer weiter. Das ist doch auch etwas, was dir jede Trennung gezeigt hat. Irgendwann kommt auch wieder ein neuer Mann in dein Leben. Du musst selbst entscheiden ob du noch ein 4. Mal heiraten willst, ob es nur ein Lebensabschnittspartner sein soll oder ob du dir womöglich einfach nur noch hier und da eine Affäre gönnen willst.
Ich denke aber, du wirst dich ganz sicher auch von dieser Trennung erholen und dein Leben weiter leben. Dazu wünsche euch dir alles gute 😊
Man trennt sich ja nicht, weil alles so toll läuft.
Und wenn es nicht mehr läuft, dann ist eine Trennung zwar emotional oft schwierig, aber im Endeffekt ein erleichternder Neustart.
Und zum Thema "alleine sein". Man hat doch keinen Partner, nur damit man nicht alleine ist, oder?
Und überhaupt.. Lieber glücklich alleine - als unglücklich zu zweit!
Offensichtlich hast du dein Leben gut gemeistert.
Eine liebevolle lang dauernde Partnerschaft ist ein Glücksfall. Das kannst du nicht erzwingen.
Bleibe offen für die nächste Chance.