Hallo Zusammen,
Vor einigen Jahren habe ich diesen Beitrag verfasst
https://m.urbia.de/forum/16-partnerschaft/4992329-der-perfekte-mann?page=2&pp=34159923#p-34160402
Vermutlich kann sich niemand mehr an diesen Beitrag erinnern, weil er nicht allzu spektakulär schien. Ich verfasse diesen Beitrag um darauf aufmerksam zu machen, dass nicht immer alles so ist wie es zunächst scheint.
Ich habe mich damals von meinem Mann getrennt und es war die beste Entscheidung, die ich in dieser Situation treffen konnte.
Es hat lange Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, dass ich mich damals in einer toxischen Beziehung befand. Was mir im Nachhinein auch Menschen in meinem Freundes und Bekanntenkreis bestätigt haben.
Nichts was mein Mann damals tat, hat er getan ohne es mir irgendwann vorzuhalten. Nichts war der liebe wegen, sondern immer Eigennutzen. Dinge die schief gingen oder er nicht für richtig hielt, waren immer mein Fehler. Nur konnte er die Dinge immer geschickt so drehen, dass ich alles für wahr hielt. Das ist natürlich alles nur sehr oberflächlich geschrieben, weil ich gar nicht weiter an die Zeit damals denken möchte und mich nicht näher damit befassen möchte.
Erst jetzt, wo ich lange Zeit später eine neue Beziehung eingegangen bin, weiß ich wie es sich anfühlt wirklich geliebt zu werden und wie es ist, nicht immer angst haben zu müssen, etwas nicht richtig zu machen.
Aber die Zeit von damals läuft mir noch nach. Noch jetzt bekomme ich Angst, es meinem ex nicht recht zu machen. Ich habe Angst vor Konsequenzen.
Mein Partner unterstützt mich sehr und hilft mir da raus aber es ist für uns beide kein leichter Weg.
Ich möchte nur aufzeigen, dass man Menschen nicht vorschnell verurteilen sollte, weil man sie für zu bequem hält.
Und danke an die, die es damals nicht getan haben.
Update zu 'Der Perfekte Mann'
Ich finde es schön, dass du dein Glück gefunden hast. Das zeigt auch sehr schön, dass Mut zu Veränderung, wenn man unzufrieden ist, sich meistens auszahlt.
Ich habe nicht alles aus dem alten Thema gelesen. Aber ich denke nicht, dass du den Usern von damals einen Vorwurf machen kannst. Du hast nur geschrieben, dass du nicht verliebt bist und ihn nicht attraktiv findest. Von Ängsten etc. war doch gar die Rede oder?
Vielen Dank,
Ich schrieb davon, dass viel passiert ist und ich froh wäre, wenn ich in meinem Leben etwas Ruhe finden könnte. Darum geht es mir aber nicht.
Natürlich konnte damals niemand wissen, was eigentlich alles passiert war. Trotzdem ist es nicht fair jemanden als fake abzustempeln oder als zu gemütlich oder gelangweilt. Das hat mich damals wirklich sehr verletzt und lange beschäftigt. So sehr, dass ich Jahre später das Bedürfnis habe es richtig zu stellen.
Hinter den meisten Beiträgen steht ein mensch, mit echten Gefühlen, der nach Hilfe sucht. Gerade weil man nicht alles weiß, sollte man doch versuchen auf den Menschen einzugehen oder es einfach lassen, wenn man es absolut nicht nachvollziehen kann. Vorwürfe und Unterstellungen sind da Fehl am Platz.
Ich möchte mit diesem Beitrag auch nicht für Stunk oder Ärger sorgen. Ganz im Gegenteil, ich hoffe damit vielleicht dem ein oder anderen die Augen zu öffnen.
Ich hab deinen ersten Beitrag gelesen und diesen hier und ehrlich gesagt ist nichts davon raus zu lesen das es du in der Beziehung schlecht behandelt wurdest, eher scheint es so als wären einfach keine Gefühle mehr da gewesen. Die Antworten an dich finde ich persönlich auch nicht gemein oder so. Sie können ja nicht wissen was da wirklich passiert wenn du es nicht sagst bzw schreibst. Wenn ich sage mein Mann ist ein Traummann aber ich liebe ihn nicht dann wird sich ja niemand denken können oh, der manipuliert sie bestimmt und sie ist unglücklich in der Beziehung.
Danke für den Nachtrag.
Das ist eine überraschende Wende.
Hey!
Ja, ich kann deine Verletzung nachvollziehen.
Ich habe hier auch schonmal anonym geschrieben und die komplette Bandbreite abbekommen.
Ich fürchte, das ist das Risiko, das man hier eingeht: man erwischt vielleicht Leute, die empathisch antworten- aber auch Menschen, die einen schlechten Tag hatten und das an deinem Beitrag auslassen. Diese Antworten darf man sich dann nicht zu Herzen nehmen.
Ich wäre höchstens bei "perfekter Partner" stutzig geworden- den gibt es nicht und wenn jemand meint, den perfekten Partner zu haben, dann werde ich schonmal kritisch, wie das Bild zu Stande kommt. Aber meinen Schwerpunkt in einer Antwort hätte ich vermutlich auf deine fehlenden Gefühle gelegt.
Es ist jedenfalls schön, dass du die alte Beziehung überwunden hast und nun glücklich bist.
Liebe Grüße
Schoko
"Ich habe den perfekten Mann, er ist sehr liebevoll, wir verstehen uns sehr gut. Er liebt unsere Kinder und mich über alles und tut auch alles für uns!"
Vielleicht liegts einfach daran, weil DAS nicht nach toxischer Beziehung klingt und es keiner ahnen konnte, dass dem nicht so ist, wie du es beschrieben hast.
Scheinbar hattest du es damals ja selber noch nicht geschnallt, dass er nicht so toll ist, wie du schriebst. Wie hätten dann Fremde die Situation einschätzen können?! 
Aber schön, dass du den Absprung geschafft hast und nun glücklich bist. 
Ich hab das damals nicht gelesen. Als ich den alten Beitrag jetzt gelesen habe - ohne vorher die "Auflösung" zu lesen - fand ich die "was willst du denn, dir ist doch bloß langweilig, dir gehts zu gut"-Antworten ganz schön herablassend. Egal, was einer für ein herzensguter Mensch ist, wenn man ihn nicht (mehr - wie auch immer es zu drei Kindern gekommen ist) liebt, dann kann man vielleicht (ich könnte es nicht) nicht (mehr) mit ihm zusammenleben. Von daher, ich hätte, wahrscheinlich damals schon eine Trennung ins Auge gefasst.
Aber eine toxische Beziehung konnte ich auch absolut nicht rauslesen.
hallo,
ich finde es ganz toll, dass du jetzt eine richtige liebe gefunden hast.
darf ich mal fragen wie alt du bist, wo du deinen traummann und deinen jetzigen mann kennenlerntest und wie sich das entwickelt hat? solche geschichten interessieren mich sehr. wie fühlt sich diese richtige liebe nun im vergleich an?
fragen über fragen.
alles liebe weiterhin für dich.
Vorneweg: Ich habe den alten Beitrag nicht gelesen.
"Ich verfasse diesen Beitrag um darauf aufmerksam zu machen, dass nicht immer alles so ist wie es zunächst scheint."
Da hast du ja etwas aufgedeckt, was bisher niemand wusste - Ironie off.
Das hier ist ein Internetforum. Man kann hier immer nur die eine Seite der Geschichte beurteilen, nämlich die der Person, die den Post schreibt. Außerdem ist nicht jeder Mensch in der Lage, sich schriftlich so auszudrücken wie er es bspw. auch einer Freundin erzählen würde. Desweiteren kann man Mimik, Gestik und Körperhaltung nicht beurteilen bzw. zur Meinungsbildung/zur tatsächlichen, realen Wirkung analysieren.
Ein Internetforum ist eine weitestgehend anonyme Plattform. Man kann hier nach Meinungen fragen oder Erfahrungen weitergeben. Man kann Antworten bekommen, die einem wohlgesonnen sind oder eben nicht, man kann Antworten bekommen, die man nicht hören will...
Niemals sollte man sich aber von hier etwas so dermaßen zu Herzen nehmen, dass es einen noch Jahre danach belastet. Das hier ist NICHT die Realität.
Btw: Ich kann das Wort "toxisch" nicht mehr hören. Ist das eigentlich das It-Word für Randombeziehungen 2021 oder wann bzw. wie ist dieser Trend enstanden?
Ich habe den alten Thread zur Hälft gelesen (vor allem das Ausgangsposting) und muss mich schon sehr wundern. Da gibt es wirklich keinen Hinweis auf irgendein Fehlverhalten des Mannes. und die meisten Antworten sind sehr sachlich und wohlwollend. Wenn dich das nach Jahren noch beschäftigt (und alles echt ist und die wirklich beides mal die Threaderstellerin bist) solltest du dringend in Therapie. Weil wenn du nicht erkennst dass nicht die anderen böse waren sondern DU eben nicht erklären konntest was Sache ist, dann gibt es da ganz eindeutig Abweichungen zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung. Und dass das noch Jahre nachhängt. unglaublich. Übers Internet kann keiner Gedanken lesen, im echten Leben geht das übrigens auch nicht.
Das ist nicht böse gemeint. Ich habe selber Asperger Syndrom und ne Menge Therapie hinter mir. Therapie ist gut und hilft.
Ich finde es schon sehr verletztend als fake dargestellt zu werden. Als jemand dessen problem ein abstruses konstrukt ist. Der Esel dem zu langweilig ist usw.
Da war ich auch nicht die einzige, die es so wahrgenommen hat.
Vielleicht wäre es hilfreich den Beitrag nicht nur zur Hälfte zu lesen
Wie bereits geschrieben, ging es mir nie darum, dass niemand mein wahres Problem nicht erkannt hat. Darum ging es mir die ganze zeit nicht.
Aber danke
Anscheinend schreibe ich in einer anderen Sprache. Kaum zu glauben, dass man so missverstanden werden kann.
Wo habe ich geschrieben, dass jemand es hätte erkennen sollen? Ganz im Gegenteil, ich habe geschrieben, dass es mir NICHT darum geht.
Und es geht mir auch nicht darum, dass man nicht schreibt was man denkt.
Es geht mir um einen respektvollen Umgang miteinander.
Wenn es so ist, wie viele hier schreiben, ist es also okay gemein zu jemandem zu sein, nur weil er in grau schreibt und nicht sein ganzen Leben offen dar legt? Es ist inordnung gemein zu sein und das Leben als abstruse Problematik darzustellen, nur weil man sich nicht in jemanden hineinversetzen kann??
Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass ich keine andere Meinungen hören wollte, sonst hätte ich nicht auf diese Art und Weise Hilfe gesucht. Man kann seine Meinung und Kritik aber auch konstruktiv äußern.
Ich glaube kaum, dass jemand auf diese Art und Weise auf das Problem einer Kollegin ( als Beispiel) reagiert hätte, nur weil er nicht genug hintergrundwissen hat.
Das ist einfach nur traurig! Aber ich sehe schon, für diese primitive Art der Kommunikation bin ich wohl einfach nicht gemacht.
Vielen Dank allen, die zumindest versucht haben mich zu verstehen und ihre Meinung konstruktiv geäußert haben.
Naja, im Prinzip hast du bei diesem Thread genau den gleichen Fehler gemacht wie damals in dem alten Thread: Du hast dich nicht so ausgedrückt wie du es sagen wolltest, oder warum glaubst du, haben so viele in diesem und in dem alten Thread dich nicht verstanden? Hinterfrage doch das mal, anstatt dich sofort wieder in eine Opferrolle zu begeben als die arme TE, die nicht verstanden wird.