Verständnisloser Ehemann

Wir haben zwei Kinder, 4 und 1 Jahre alt.
Seit letztem Sommer geht es mir nicht so gut, mir ist nervlich alles zu viel. Mein Hausarzt meint, ich muss meine Nebennieren in Schwung bringen, dann geht es mir wieder gut.
Auf jeden Fall ist mein Mann keine Hilfe. Er befasst sich sehr wohl mit den Kindern, aber nur die feinen Sachen die er auch gerade machen mag. Wenn ich ihn mal bitte zB eines der Kinder bettfertig zu machen weil ich einen echt harten Tag hatte und müde bin, da macht er das einfach nicht.
Ich brauch da dann gar nicht lange weiter fragen, wenn er nicht will blockt er ab. Das war aber schon immer und bei allem so, egal ob mir Dinge wichtig sind oder einfach notwendig. Wenn er nicht will und ich hake nach, dann ist ganz aus. Noch bin ich, in all den Jahren, nicht drauf gekommen, wie ich ihn "knacken" kann. Es ist sehr mühsam, gerade weil es mir nicht sooo gut geht und er das auch gar nicht versteht. Das kommt dann noch dazu.
Hat irgendjemand eine Idee was ich machen kann?

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Ganz einfach, du hast dann ab jetzt auch einfach mal. Keine Lust mehr für ihn zu kochen /waschen /sex/kuscheln etc.
Wenn er dann fragt was das soll, sagst du ihm das du es jetzt wie er machst, du machst nur noch Sachen die du magst und da du für die Kinder nunmal da sein musst und er schon, gross ist, kann er sich ja wenigstens um sich selbst kümmern und dann würde ich ihm. Noch nahe legen das wenn er so weiter macht bald aliment zahlen darf und die Kinder dann 2 mal. Im. Monat ein komplettes Wochenende hat, ob er mag oder nicht.
Kümmer dich mehr um dich selbst!
Mach es ihm nicht mehr recht, zeig ihm das du auch anders kannst!
Gott ich bin so froh das mein Mann nicht so ist, da Weiss man das wieder richtig zu schätzen. Ich wünsche dir alles Gute, du bekommst das hin!

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Jaaaa, genau so! Könnte mein Text sein. Wenn der Mann keine Lust hat auf einige Sachen, dann hast Du sie auch nicht mehr. Es ist einfach nicht selbstverständlich, dass eine Mama allllles machen muss, vorallem dann nicht, wenn es ihr nicht gut geht.

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Ideen habe ich keine. Allerdings wäre ich sehr daran interessiert, was dein Arzt rät, wie du deine Nebennieren in Schwung bringen kannst.

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Ich muss Tropfen nehmen (Phytocortal) und es gibt gewisse Zwischenmahlzeiten, die wohl helfen sollen

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Ich kenne das von meinem Mann. Ich lasse mich da nicht mehr vor den Karren spannen und kann/mag auch ganz viel nicht mehr. Daraus gelernt hat er bisher nichts,dafür geht es mir besser.

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Dir geht es gesundheitlich nicht gut und er hat dafür kein Verständnis. Wie fies ist denn das? Ich würde ihn für lange Zeit mal komplett links liegen lassen,denn um dann mit ihm zu reden, kuscheln oder was auch immer, würde mir die Kraft fehlen. Du solltest dich schonen also verschonen dich mit ihm. Mach die nötigen Abstriche bei ihm.
Vielleicht kommt er dann selber auf die Sprünge.

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Ich weiß auch nicht wie er das sieht. So kenne ich mich selbst nicht, aber einfach gute Laune aufsetzen hilft da halt auch nicht. Das braucht einfach seine Zeit.
Er jammert dann auch immer wieder wegen meinen "Launen" (ja, ich zeige ihm, dass ich genervt bin) und dass ich nichts vertrage, aber das ist halt dann das Gegenteil von hilfreich...

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Du sollst ja auch nicht die gut gelaunte Frau mimmen, sondern ihn und seine Bedürfnisse ignorieren um Kraft für dich selbst zu sammeln. Meinst du nicht, dass ihm das komisch vor kommt, wenn du mal ein paar Tage kein Wort sprichst bzw. nur das nötigste was das Kind betrifft.

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Wie gemein, dass er dich bitten und betteln lässt! Was sind das denn für Sachen, die er dann mal übernimmt, wenn er gerade Lust hat?

Mein Tipp wäre, feste Aufgaben klar aufzuteilen. Zum Beispiel, dass ihr das Ins-Bett-Bringen täglich abwechselt. So ist ihm immer klar, wann er dran ist und du musst ihn nicht bitten. Kann man auch gut mit "Abendessen vorbereiten", "das Kind baden" etc. machen. So hast du vielleicht automatisch mehr Ruhe.

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Aber das hast du doch sicher schon nach dem ersten Kind bemerkt, dass er da keine Unterstützung ist.
Es ist doch klar, dass ein zweites Kind die Belastung erhöht und wenn du dann keine Unterstützung bekommst, das dich das dann überfordert.
Warum dann überhaupt das zweite Kind und sich in so eine Überforderung überhaupt rein bringen?
Ich hätte von ihm erwartet, dass er ein Jahr lang nachts aufsteht, das Kind ins Bett bringt, wenn es nachts wach wird, aufsteht und mir jedes zweite Wochenende einen freien Tag ermöglicht.
Danach wäre ein Gespräch über ein zweites erst denkbar gewesen

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Nach dem ersten ging es mir ja super! Alles bestens, keine Spur von Überlastung! Dass es dann so kommt wusste ich ja nicht. Und eben auch nicht, dass mein Mann dann nicht mehr hinter mir steht und mich ab und zu mehr entlastet

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Vielleicht weil es nicht so planbar ist? Man wird Eltern nicht nur Mutter oder nur Vater und auch das Nachts aufstehen sollte dann geteilt werden. Hin und wieder Zeit für sich und etwas Entlastung und Unterstützung auch bei den unbequemen würde vielleicht schon reichen. Man wird bzw. wächst zur Familie ein Kind sollte nicht als Belastung gesehen werden. Wenn du dein Ego so ausleben willst wie du es beschreibst solltest du vielleicht besser selbst darüber nachdenken ob du ein Kind in die Welt setzten solltest. Deine Ansprüche sind nur schwer mit einem Familienleben geschweige denn mit einem Kind vereinbar!

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Ich glaube nicht das du deinen Mann knacken kannst. Ich wiederhole mich immer gerne mit dem Ratschlag eine Mutter Kind kur zu machen um etwas Abstand zu gewinnen. In diesem Falle würde ich das einfach beantragen und deinen Mann vor vollendete Tatsachen stellen und ihm klar sagen das du die Zeit für dich und die Kids nutzen willst. Entweder du sagst es ihm vorher oder direkt danach das du erwartest das sich die Situation ändert! Leben ist nicht nur spaß und er kann nicht immer nur das tun was er gerade will, im Job kann er sich das vermutlich auch nicht erlauben!

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Wie wäre es mal mit einer Kur für Mama ganz alleine? Die "softere" Variante im Form eines verlängerten Wochenendes hilft vielleicht auch schon... Da kann er dann ja mal sehen, wie er mit den Kids und dem Haushalt ohne Unterstützung so klar kommt!

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Ganz einfach...wenn mein Mann Höhenflüge bekommt, dann bin ich auch nicht mehr nett zu ihm und er braucht von mir auch keine Hilfe mehr erwarten.
Ich sage dann immer...falls du es vergisst...ich habe 50% am Kind und du die anderen 50%. Also was soll dieses unfaire Verhalten?, ich bin nicht dein sklave. Wenn du mich jetzt schon alles allein machen lassen willst, dann kann ich auch allein erziehend sein, weil dich brauche ich dann nicht. Und dann suche ich mir jdm der für mich da ist und mich unterstützt

Das wichtigste ist einfach dass du niemals dich zum Haussklaven machen lässt und klein bei gibst